Sanierung in Nauen - Stadtkontor
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Vorwort<br />
Stand der <strong>Sanierung</strong><br />
Liebe <strong>Nauen</strong>er Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger!<br />
Wer gegenwärtig unsere Altstadt besucht, gew<strong>in</strong>nt den E<strong>in</strong>druck,<br />
daß unser <strong>Sanierung</strong>sgebiet e<strong>in</strong>e große Baustelle ist.<br />
Große bedeutende Gebäude wie die Mittelstraße 33/34, die<br />
Goethestraße 1-2, die Marktstraße 9/10 und 24, aber auch<br />
kle<strong>in</strong>e wie die Mauerstraße 45 oder die Goethestraße 33 zeigen<br />
anschaulich, daß die <strong>Sanierung</strong> <strong>in</strong> großen Schritten vorangeht.<br />
Wesentliche Impulse gehen dabei von der GEWOGENA<br />
aus, aber auch von privaten Bauherren, die durch die Beharrlichkeit<br />
unseres <strong>Sanierung</strong>strägers zum Bauen ermuntert wurden,<br />
zeigen e<strong>in</strong>e hoffnungsfrohe Entwicklung. Dies ist umso<br />
erfreulicher, da durch die angespannte Haushaltssituation der<br />
Stadt es künftig schwieriger werden wird, ausreichend kommunale<br />
Eigenmittel für die <strong>Sanierung</strong> bereitzustellen.<br />
Neben allen Fortschritten <strong>in</strong> der <strong>Sanierung</strong> war es nach fünf<br />
Jahren an der Zeit, e<strong>in</strong>e Zwischenbilanz zu ziehen und auch<br />
die zu Beg<strong>in</strong>n der <strong>Sanierung</strong> formulierten Ziele auf ihre Gültigkeit<br />
h<strong>in</strong> zu überprüfen. Aufgrund der gewonnenen Erfahrungen<br />
und veränderten Rahmenbed<strong>in</strong>gungen mußte e<strong>in</strong>iges<br />
aktualisiert oder konkretisiert werden, denn schließlich ist die<br />
<strong>Sanierung</strong> unserer Altstadt e<strong>in</strong> dynamischer Prozeß.<br />
Diese Broschüre soll Sie, liebe <strong>in</strong>teressierte Bürger<strong>in</strong>nen und<br />
Bürger, über den aktuellen Stand der <strong>Sanierung</strong> und die neuen<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für die Fortentwicklung unserer Stadt<br />
<strong>in</strong>formieren und dazu anregen, sich an der Diskussion über die<br />
Rahmenplanung und die <strong>Sanierung</strong>sziele zu beteiligen.<br />
Werner Appel<br />
Bürgermeister<br />
Wallgasse im Bau<br />
Anlaß für diese dritte Informationsbroschüre zur <strong>Sanierung</strong> der<br />
<strong>Nauen</strong>er Altstadt ist die Überarbeitung des Städtebaulichen<br />
Rahmenplanes und der damit verbundenen Konkretisierung<br />
der <strong>Sanierung</strong>sziele. Nach e<strong>in</strong>er Zeit von fünf Jahren ist es<br />
zweckmäßig, die ursprünglich formulierten <strong>Sanierung</strong>sziele<br />
anhand der Erfahrungen zu überprüfen und zu konkretisieren.<br />
So wurde durch den <strong>Sanierung</strong>sträger der Stadt <strong>Nauen</strong>, die<br />
<strong>Stadtkontor</strong> GmbH, der Rahmenplan für die Altstadt überarbeitet.<br />
Der Rahmenplan besteht aus verschiedenen Karten und<br />
e<strong>in</strong>em 50seitigen Erläuterungstext, der Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
für die zukünftige Entwicklung der Stadt und die Lösung ihrer<br />
städtebaulichen Probleme vorschlägt. Dabei wurden auch die<br />
<strong>Sanierung</strong>sziele weiter konkretisiert. Die Aussagen des vorgelegten<br />
Rahmenplanes sollen im Folgenden dargestellt und<br />
erläutert werden, wobei dieser Rahmenplan e<strong>in</strong>e und Überarbeitung<br />
des im Jahre 1993 erstellten Planwerkes darstellt.<br />
Seit 1991 fliessen Gelder des Bund-Länder-Programmes „Städtebauliche<br />
<strong>Sanierung</strong>smaßnahme“ sowie verschiedener Landesprogramme<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Höhe von rund 25 Mio. Mark <strong>in</strong> die <strong>Sanierung</strong><br />
der Altstadt <strong>Nauen</strong>. Während der förmlich festgelegte<br />
<strong>Sanierung</strong>sbeschluß erst im Herbst 1994 gefaßt wurde, s<strong>in</strong>d<br />
e<strong>in</strong>zelne <strong>Sanierung</strong>smaßnahmen <strong>in</strong>nerhalb der Altstadt schon<br />
seit 1991/92 im Gange. Betrachtet man den <strong>Sanierung</strong>sprozeß,<br />
wie er sich zum Jahresende 1999 darstellt, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den<br />
vergangenen acht Jahren <strong>in</strong>sgesamt 132 Gebäude/Grundstücke<br />
saniert worden. Diese Summe gliedert sich <strong>in</strong> 63 umfassend<br />
sanierte Gebäude, h<strong>in</strong>zu kommen 48 teilsanierte Gebäude<br />
sowie 21 Neubauten. Je nachdem ob man die Anzahl der<br />
Grundstücke (419) oder die Anzahl der Gebäude (368) im<br />
<strong>Sanierung</strong>sgebiet als Bezugsgröße heranzieht, kommt man zu<br />
dem Ergebnis, daß 31 % der Grundstücke und 35,3% aller<br />
Gebäude (<strong>in</strong>cl. Teilsanierungen) als saniert e<strong>in</strong>zustufen s<strong>in</strong>d.<br />
Doch damit nicht genug! Weitere <strong>Sanierung</strong>smaßnahmen und<br />
Neubauvorhaben bef<strong>in</strong>den sich gegenwärtig im Bau. Insgesamt<br />
21 Gebäude bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> der Bauphase und werden<br />
die Anzahl der fertiggestellten Objekte bis zum Frühjahr auf<br />
knapp 150 erhöhen.<br />
Die Fortschritte der Erneuerung der Altstadt zieht auch außerhalb<br />
<strong>Nauen</strong>s weitere Kreise. So wurde der Altstadt <strong>Nauen</strong> die<br />
begehrte Mitgliedschaft <strong>in</strong> der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft „Städte<br />
mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg“ <strong>in</strong><br />
zwei Jahren <strong>in</strong> Aussicht gestellt. Die Stadt <strong>Nauen</strong> besitzt nach<br />
e<strong>in</strong>helliger Überzeugung der Mitglieder der Bewertungskommission<br />
die städtebauliche Substanz und e<strong>in</strong>en durchführungsorientierten<br />
<strong>Sanierung</strong>sansatz, was Voraussetzung für e<strong>in</strong>e Mitgliedschaft<br />
<strong>in</strong> der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft darstellt. Jedoch ist <strong>in</strong><br />
den nächsten zwei Jahren unter Beweis zu stellen, daß <strong>Nauen</strong><br />
die behutsame Stadterneuerung weiterh<strong>in</strong> ernst nimmt und<br />
als ihre erste Priorität ansieht.<br />
Mit e<strong>in</strong>er besonderen Ehrung erregte <strong>Nauen</strong> im Dezember<br />
1999 landesweit Aufmerksamkeit. Der <strong>Nauen</strong>er Bauherr und<br />
Architekt Gert Felgendreher erhielt für „se<strong>in</strong>e bee<strong>in</strong>druckende<br />
Symbiose von Altem und Neuem“ – der <strong>Sanierung</strong> des desolaten<br />
Fachwerkhauses Goethestraße 56 und der ergänzenden<br />
Neubebauung den Denkmalpreis 1999 des Landes Brandenburg.<br />
Die Jury urteilte, daß „beispielhaft der Umgang mit<br />
e<strong>in</strong>em nicht nur für die Stadt <strong>Nauen</strong> typischen barocken Fachwerkhaus<br />
demonstriert“ wurde. Der Architekt habe konsequent<br />
Respekt vor der Baugeschichte und Sensibilität im<br />
Umgang mit dem Denkmal bewiesen.<br />
Inhalt<br />
Zwischenbilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Städtebaulicher Rahmenplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-5<br />
Konkretisierung der <strong>Sanierung</strong>sziele . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7<br />
Förderung, Perspektiven 2000 und Anlaufstellen . . . . . . . . 8<br />
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