Konzernbilanz zum 31. August 2003 - Herlitz PBS AG

Konzernlagebericht der Herlitz AG zum 31. Dezember 2003 47
Anspruch genommene Kreditlinie in Höhe von EUR
1,3 Mio. zum 31. Dezember 2003 der Herlitz PBS AG
zugerechnet und bis zur entgültigen Bankbestätigung
zunächst als sonstige Verbindlichkeit bilanziert.
Ertragslage
Für den Zeitraum 1. September 2003 bis 31. Dezember
2003 beträgt das positive Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit EUR 0,8 Mio. Außerordentliche
Erträge aus der Bearbeitung der
Insolvenzforderungen bei der Herlitz PBS AG sind in
Höhe von EUR 0,3 Mio. entstanden. Der Überschuss
im Konzern beläuft sich im Berichtszeitraum auf
EUR 1,3 Mio. Unter Berücksichtigung des Verlustvortrages
vom 31. August 2003 beträgt der Bilanzverlust
im Konzern EUR 30,2 Mio.
VII.Die Herlitz-Gruppe beschäftigt im
Jahresdurchschnitt 2.933 Mitarbeiter.
Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter der
Herlitz-Gruppe im Zeitraum vom 1. September 2003
bis 31. Dezember 2003 betrug 2.933 (darin enthalten
75 Auszubildende). Davon waren 2.160 im Inland
und weitere 773 Beschäftigte bei ausländischen Produktions-
und Vertriebsgesellschaften tätig. Die Belegschaft
hat sich gegenüber der Vorperiode
16. September 2002 bis 31. August 2003 um 75 Mitarbeiter
verringert.
Im Bereich des Managements konnte die Verringerung
der Hierarchiestufen weiter vorangetrieben
werden. Die Anzahl der Mitarbeiter in der 1. und
2. Führungsebene ist dabei auch in 2003 verringert
worden. Durch das gezielte Aufrücken von Nachwuchskräften
aus dem eigenen Haus in diese Ebenen
beträgt das Durchschnittsalter dort 43 Jahre.
Der Vorstand ist überzeugt, dass diese personelle
Erneuerung ein wesentlicher Erfolgsfaktor der umgesetzten
Sanierungsmaßnahmen war.
Die Herlitz PBS AG hat auch im Betrachtungszeitraum,
wie in den Jahren zuvor, ihren Beitrag zur Ausbildung
von Industrie- und Bürokaufleuten sowie
Industrie- und Verpackungsmittelmechaniker geleistet.
So wurden mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres
sowohl kaufmännische als auch gewerbliche
Auszubildende bei der Herlitz PBS AG
eingestellt. Nach intensiver praktischer Vorbereitung
konnten im Ausbildungsjahr 2003 insgesamt
14 Auszubildende ihre Ausbildung bei Herlitz mit
guten Ergebnissen abschließen.
Die Betriebsräte haben die nach wie vor erforderlichen
Maßnahmen zum Kostenabbau und somit
zum Erhalt der Herlitz PBS AG Papier-, Büro- und
Schreibwaren im Laufe des Jahre kritisch, aber stets
konstruktiv begleitet. Der Vorstand dankt an dieser
Stelle dem Betriebsrat für die vertrauensvolle und
offene Zusammenarbeit im Interesse des Unternehmens.
VIII. Risiken der künftigen Entwicklung
Die Finanzierung der Herlitz-Gruppe ist durch die
im Rahmen des Insolvenzplanverfahrens abgeschlossenen
Kreditverträge zunächst bis 31. März
2004 sichergestellt worden. Die beteiligten Banken
haben die Kredite in dem aufgrund der Planung erforderlichen
Umfang am 10. März 2004 um zwölf
Monate bis zum 31. März 2005 prolongiert.
Sowohl die Geschäftsentwicklung insgesamt als
auch insbesondere die Finanzsituation der Herlitz-
Gruppe liegen derzeit im Plan.
Der starke Wettbewerb auf Seiten unserer Kunden
und dabei hauptsächlich die Veränderung des Umsatzanteils
der einzelnen Vertriebswege durch das
Wachstum der Discounter erhöhen den Margendruck
auf unsere Produkte. Die Globalisierung des
PBS-Marktes durch das Vordringen international
agierender Bürobedarfshändler führt darüber hinaus
zu einer sich weiter verschärfenden Wettbewerbssituation.