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Konzernbilanz zum 31. August 2003 - Herlitz PBS AG

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46 Konzernlagebericht der <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>zum</strong> <strong>31.</strong> Dezember <strong>2003</strong><br />

die Materialstückkosten einzelner Produkte bzw.<br />

Produktgruppen im Rahmen von Wertanalyse-Projekten<br />

unter Einbeziehung des Einkaufs, des Marketings<br />

sowie der Produktion gesenkt werden.<br />

Bei unserer tschechischen Tochtergesellschaft Pro-<br />

Office, die die gesamte Produktion von Weichplastikprodukten<br />

(Hüllen und Schnellhefter) am Standort<br />

Most konzentriert, führte ein Ende <strong>2003</strong><br />

umgesetztes Projekt zu einer deutlichen Verbesserung<br />

der Ablauforganisation und des Materialflusses.<br />

Dadurch konnte die Anzahl der angemieteten<br />

Zwischenlagerflächen drastisch reduziert und der<br />

Personlaufwand gesenkt werden.<br />

Neben Investitionen in Verpackungs- und Handlingstechnik<br />

wurde im Bereich der Produktion Anfang<br />

<strong>2003</strong> am Standort Most eine moderne Registermaschine<br />

in Betrieb genommen, mit der die<br />

<strong>Herlitz</strong>-Gruppe das Eigensortiment bei Registern<br />

und Trennblättern aus Kunststoff gezielt ergänzt<br />

hat. Es konnten bereits Ausschreibungsgeschäfte<br />

der internationalen Bürobedarfshändler („Globals”)<br />

in dieser Produktgruppe gegen Wettbewerber gewonnen<br />

werden. Im Jahr <strong>2003</strong> stand weiterhin die<br />

Investitionsentscheidung für eine zusätzliche Pappenkaschieranlage<br />

in der Ordnerproduktion an. Mit<br />

dieser Maschine, die planmäßig im 1. Halbjahr 2004<br />

einsatzbereit sein wird, erhöht sich die Flexibilität in<br />

der Verarbeitung unterschiedlicher Bezugsmaterialien<br />

und reduziert sich gleichzeitig die Ausschussquote.<br />

Mit dieser Investition trägt die <strong>Herlitz</strong>-Gruppe<br />

insbesondere der stetig steigenden Nachfrage<br />

nach kunststoffbezogenen Ordnern Rechnung.<br />

Die Beschaffung im Berichtszeitraum war gekennzeichnet<br />

durch die stabile Entwicklung der Preise<br />

für die wesentlichen Rohstoffe. Unterausgelastete<br />

Kapazitäten in der europäischen Papierindustrie<br />

führten dazu, dass sich die Papierpreise über das<br />

Jahr hinweg auf günstigem Niveau bewegten.<br />

Durch die Arbeit des Supply-Chain-Managements<br />

(Leitstand), das die Disposition für die <strong>Herlitz</strong> <strong>PBS</strong><br />

<strong>AG</strong> und die wichtigen Tochtergesellschaften übernimmt,<br />

konnten die Warenverfügbarkeit und Lieferfähigkeit<br />

ganzjährig mit über 97 % auf sehr hohem<br />

Niveau gehalten werden. Gleichzeitig konnte<br />

das in Vorratsbeständen gebundene Kapital im Jahr<br />

<strong>2003</strong> abermals reduziert werden. Dies trug ganz<br />

wesentlich zu einer Verbesserung des Lagerumschlags<br />

der Eckartikel bei.<br />

VI. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

Vermögenslage<br />

Das Anlagevermögen in Höhe von EUR 38 Mio.<br />

ist durch das Eigenkapital des Konzerns von EUR<br />

43 Mio. finanziert.<br />

Die Vorräte haben sich im Berichtszeitraum erneut<br />

um EUR 11 Mio. auf EUR 44 Mio. reduziert, was neben<br />

saisonalen Effekten, der gezielten Anpassung<br />

an das geringere Umsatzvolumen und der verbesserten<br />

Disposition durch das Supply-Chain-Management<br />

auch auf das niedrigere Preisniveau einzelner<br />

Rohstoffe zurückzuführen ist.<br />

Die Verringerung der in Anspruch genommenen<br />

Bankkredite im Rahmen der Fremdfinanzierung des<br />

Konzerns wurde fortgesetzt. Die Bankverbindlichkeiten<br />

betragen <strong>zum</strong> Abschlussstichtag EUR 63 Mio.<br />

Finanzlage<br />

Die Bankverbindlichkeiten des Konzerns konnten<br />

um EUR 12 Mio. weiter zurückgeführt werden. Ursache<br />

hierfür ist die geringere Kapitalbindung, die<br />

durch ein straffes Liquiditätsmanagement und eine<br />

kontinuierliche Bestandsoptimierung erreicht wurde.<br />

Der zur Finanzierung der <strong>Herlitz</strong>-Gruppe abgeschlossene<br />

Kreditvertrag wurde um ein Jahr bis <strong>zum</strong><br />

<strong>31.</strong> März 2005 verlängert, wobei die Kreditlinien um<br />

EUR 15 Mio. reduziert werden. In Verbindung mit<br />

dem ebenfalls vereinbarten zusätzlichen Saisonkredit<br />

in Höhe von EUR 15 Mio. für den Zeitraum<br />

Mai bis Oktober 2004 sichern die Kreditlinien den<br />

planmäßigen Liquiditätsbedarf der <strong>Herlitz</strong>-Gruppe<br />

bis <strong>31.</strong> März 2005 ab. Aufgrund des Verkaufs der Anteile<br />

an der <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong>, Schweiz, wurde die dort in

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