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Konzernbilanz zum 31. August 2003 - Herlitz PBS AG

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Konzernlagebericht der <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>zum</strong> <strong>31.</strong> Dezember <strong>2003</strong> 45<br />

bewegte sich auch das Berichtsjahr in einem konjunkturell<br />

angespannten Umfeld. Die einschlägigen<br />

<strong>PBS</strong>-Branchenreports weisen für <strong>2003</strong> nochmals einen<br />

Rückgang des für <strong>Herlitz</strong> relevanten inländischen<br />

Marktvolumens um 3-6 % gegenüber dem<br />

Vorjahr – abhängig vom Vertriebsweg – aus. Dieser<br />

Rückgang ist in erster Linie durch negative Preiseffekte<br />

bestimmt.<br />

z.B. im Bereich Papeterie, verbessert dort die Umsatz-<br />

und Rohertragsbasis. Mit Ausnahme der<br />

Schweizer Gesellschaft (<strong>zum</strong> <strong>31.</strong> Dezember <strong>2003</strong><br />

entkonsolidiert), die aufgrund der vorerwähnten<br />

Sondereinflüsse ein negatives Ergebnis ausweist,<br />

zeigen alle in den Konsolidierungskreis einbezogenen<br />

Auslandsgesellschaften in <strong>2003</strong> positive Betriebsergebnisse.<br />

Der Anteil der Ausschreibungsgeschäfte, insbesondere<br />

bei Aktionsverkäufen, hat auch im Berichtszeitraum<br />

weiter zugenommen und führte zu einem<br />

verstärkten Preisdruck auf die Hersteller. Dieser<br />

wurde in einzelnen Produktgruppen, wie z. B. bei<br />

Briefordnern, durch die verschärfte Wettbewerbssituation<br />

der Hersteller noch erhöht. Gleichzeitig<br />

zieht der nach wie vor anhaltende Konzentrationsprozess<br />

im Einzelhandel eine immer stärkere Verhandlungsposition<br />

der europäischen Handelskonzerne<br />

gegenüber den Herstellern nach sich. Im<br />

Vergleich zu den Vorjahren gingen deshalb die Verkaufspreise<br />

pro Stück für die Eckartikel zurück.<br />

Die zunehmende Bedeutung von Discountern, internationalen<br />

Bürobedarfshändlern („Globals”)<br />

und Versendern hat bei der <strong>Herlitz</strong>-Gruppe zu Umsatzsteigerungen<br />

bei diesen Kunden gegenüber<br />

dem Jahr 2002 geführt. Dies beweist die hervorragende<br />

Kostenposition von <strong>Herlitz</strong>, führt aber zu<br />

Umsatzeinbußen bei den Kunden des deutschen Lebensmitteleinzelhandels.<br />

Die Entwicklung in den europäischen Vertriebsgesellschaften<br />

der <strong>Herlitz</strong>-Gruppe ist von einem anhaltend<br />

guten Umsatzverlauf und einer weiterhin<br />

positiven Ergebnissituation geprägt. Insbesondere<br />

in den mittel- und osteuropäischen Ländern konnte<br />

<strong>Herlitz</strong> seine bedeutende Marktposition im Lebensmitteleinzelhandel<br />

behaupten. Allerdings ist<br />

auch in diesen Ländern nach dem starken Wachstum<br />

der 90er Jahre eine Konsolidierung bei gleichzeitigem<br />

Preisdruck seitens des Handels zu beobachten.<br />

Zu den <strong>Herlitz</strong>-Kunden in Osteuropa zählen<br />

alle europaweit tätigen Handelsketten. Die Einlistung<br />

zusätzlicher Sortimente in einigen Ländern,<br />

Der Umsatzrückgang im Gesamtjahr <strong>2003</strong> gegenüber<br />

dem Jahr 2002 beträgt 7,8 %, die Umsätze in<br />

<strong>2003</strong> liegen im vorausgeplanten Bereich. Die Rohertragsquote<br />

konnte gegenüber dem Jahr 2002 aufgrund<br />

gezielter Maßnahmen verbessert werden.<br />

Die Aufwandsstrukturen wurden entsprechend der<br />

Geschäftsentwicklung angepasst. Das Schulanfangsgeschäft<br />

in den Sommermonaten <strong>2003</strong> ist insgesamt<br />

erfreulich verlaufen und erreichte den Umsatz<br />

des vergangenen Jahres.<br />

Die erzielten Umsätze und Rohergebnisse in der<br />

<strong>Herlitz</strong>-Gruppe sind unter Berücksichtigung der<br />

Konjunkturlage auch im Wettbewerbsvergleich<br />

nach Beurteilung des Vorstands gut.<br />

V. Weitere Optimierung der Abläufe in<br />

Produktion und Beschaffung.<br />

In den Produktionsbereichen der <strong>Herlitz</strong>-Gruppe an<br />

den Standorten Berlin-Tegel, Falkensee, Peitz, Cunewalde,<br />

Poznań und Most sind die Anstrengungen im<br />

Rahmen des Kostenmanagements fortgeführt worden.<br />

Weitere Ablaufoptimierungen und höhere<br />

Auslastung, insbesondere in den Sparten Briefumschläge<br />

und Geschenkpapier,haben auch in <strong>2003</strong> zu<br />

einer Steigerung der Effizienz beigetragen.<br />

Besonders erwähnenswert ist, dass die Einbeziehung<br />

der Mitarbeiter im Rahmen des Betrieblichen<br />

Vorschlagswesens zu einer großen Anzahl von Verbesserungsvorschlägen<br />

führte, deren Umsetzung<br />

neben einer Motivation der Mitarbeiter auch einen<br />

nennenswerten Beitrag zur Senkung der Sachkosten<br />

in der Fertigung bedeutet. Zusätzlich konnten

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