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Konzernbilanz zum 31. August 2003 - Herlitz PBS AG

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42 Konzernlagebericht der <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>zum</strong> <strong>31.</strong> Dezember <strong>2003</strong><br />

Konzernlagebericht der <strong>Herlitz</strong> Aktiengesellschaft<br />

für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. September <strong>2003</strong><br />

bis <strong>zum</strong> <strong>31.</strong> Dezember <strong>2003</strong><br />

I. Gute Position der <strong>Herlitz</strong>-Gruppe<br />

im europäischen <strong>PBS</strong>-Markt.<br />

Die <strong>Herlitz</strong>-Gruppe gehört zu den führenden Herstellern<br />

und Händlern von Papier-, Büro- und<br />

Schreibwaren (<strong>PBS</strong>) sowie Papeterieartikeln in Europa.<br />

Ihr Produktionsschwerpunkt liegt in Berlin<br />

und Brandenburg. Seit der Gründung hat <strong>Herlitz</strong><br />

seinen Hauptsitz in Berlin. Im Jahr 2004 wird <strong>Herlitz</strong><br />

sein 100-jähriges Firmenjubiläum begehen. In dieser<br />

gesamten Zeit ist der Name „<strong>Herlitz</strong>” immer auf<br />

das engste mit Berlin verbunden geblieben.<br />

Die <strong>Herlitz</strong>-Gruppe produziert aktuell an 6 Standorten<br />

folgende Artikelgruppen:<br />

Berlin: Versandtaschen, Briefumschläge, Hefte,<br />

Blöcke, Servietten<br />

Falkensee (Brandenburg): Glückwunschkarten,<br />

Geschenkpapier<br />

Peitz (Brandenburg): Ordner, Registraturmittel<br />

aus Pappe und Karton<br />

Cunewalde (Sachsen): Montage hochwertiger<br />

Schreibgeräte<br />

Poznań (Polen): Hefte, Blöcke, Zierbänder,<br />

Kleinserienfertigung<br />

Most (Tschechien): Akten- und Prospekthüllen,<br />

Schnellhefter aus Kunststofffolie<br />

Darüber hinaus gehören zur <strong>Herlitz</strong>-Gruppe neben<br />

den oben genannten Produktionsstätten in Polen<br />

und Tschechien weitere zehn europäische Vertriebsgesellschaften.<br />

Das Sortiment von <strong>Herlitz</strong> besteht aus rund 10.000<br />

Basisartikeln in unterschiedlichen Versionen. Es<br />

deckt dabei den gesamten Bereich Papier-, Büround<br />

Schreibwaren sowie Papeterie ab und wird von<br />

wesentlichen Eckartikeln getragen sowie zusätzlich<br />

gezielt durch Handelswaren arrondiert. Durch das<br />

umfangreiche Produktspektrum zeichnet sich <strong>Herlitz</strong><br />

nicht nur durch spezielles Produkt-know-how,<br />

sondern vor allem durch seine Sortiments- und<br />

Dienstleistungskompetenz aus,die letztlich für den<br />

Einzelhandel ein flächenoptimiertes <strong>PBS</strong>- und Papeterie-Sortiment<br />

bei reduzierter Komplexität bedeutet.<br />

Bei der Sortimentsgestaltung werden auch<br />

landesspezifische Marktanforderungen, wie z. B.<br />

spezielle Schulheft-Lineaturen oder Packungsgrößen,<br />

berücksichtigt.<br />

Der Anteil eigengefertigter Produkte liegt in der<br />

<strong>Herlitz</strong>-Gruppe bei über 60 % des Jahresumsatzes.<br />

Neben Produkten der Marke „<strong>Herlitz</strong>” werden auch<br />

Sortimentsbereiche unter den bekannten Marken<br />

„Susy Card”und „Diplomat”vertrieben. Aktuelle Befragungen<br />

privater Endverbraucher im deutschen<br />

Lebensmitteleinzelhandel ergaben, dass „<strong>Herlitz</strong>”<br />

hinsichtlich des Bekanntheitsgrades und der Markenwiedererkennung<br />

vor den namhaften Wettbewerbern<br />

im <strong>PBS</strong>-Bereich liegt.<br />

II. Fortführung der <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong> und <strong>Herlitz</strong><br />

<strong>PBS</strong> <strong>AG</strong> in <strong>2003</strong> nach erfolgreicher Beendigung<br />

der Insolvenzverfahren.<br />

Nachdem im März 2002 die Verhandlungen über<br />

die Prolongation der am <strong>31.</strong> März 2002 ausgelaufenen<br />

Kreditverträge der finanzierenden Banken zu<br />

keinem positiven Ergebnis führten, wurden durch<br />

den Vorstand der <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong> am 3. April 2002 Insolvenzanträge<br />

für die <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong> und die <strong>Herlitz</strong> <strong>PBS</strong><br />

<strong>AG</strong> gestellt.<br />

In der Folge mussten auch einige inländische Tochtergesellschaften<br />

Insolvenz anmelden, da deren Finanzierung<br />

wegen der Verflechtungen mit der <strong>Herlitz</strong><br />

<strong>PBS</strong> <strong>AG</strong> nicht mehr gesichert war. Für die<br />

wesentliche, produzierende Tochtergesellschaft Falken<br />

Office Products GmbH konnte aufgrund deren<br />

unabhängigen und gesicherten Marktauftritts ein<br />

Insolvenzverfahren vermieden werden. Sehr zügig<br />

wurde mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter ein<br />

Konzept für die Fortführung der Gesellschaften erarbeitet,<br />

so dass bereits nach zwei Monaten die Insolvenzverfahren<br />

eröffnet werden konnten.<br />

Am 15. Juli 2002 wurden in den Gläubigerversammlungen<br />

der <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong> und der <strong>Herlitz</strong> <strong>PBS</strong> <strong>AG</strong> mit

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