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Konzernbilanz zum 31. August 2003 - Herlitz PBS AG

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20 Konzernlagebericht der <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>zum</strong> <strong>31.</strong> <strong>August</strong> <strong>2003</strong><br />

gestellt. Der Vorstand geht davon aus, dass der<br />

Bankenpool die Kredite über diesen Zeitraum hinaus<br />

wieder für mindestens 12 Monate prolongiert.<br />

Zum heutigen Zeitpunkt gibt es keinen Anlass, an<br />

dieser Verlängerung zu zweifeln. Sowohl die Geschäftsentwicklung<br />

als auch die finanzielle Situation<br />

liegen derzeit im Plan oder darüber. Die Geschäftsperspektiven<br />

für die Folgemonate sowie<br />

auch eine erste Abschätzung des Jahres 2004 bestätigen<br />

einen stabilen Verlauf. Dies trifft auch auf<br />

die Finanzsituation der <strong>Herlitz</strong>-Gruppe zu.<br />

Der starke Wettbewerb auf Seiten unserer Kunden<br />

und dabei hauptsächlich die Veränderung des Umsatzanteils<br />

der einzelnen Vertriebswege durch das<br />

Wachstum der Discounter erhöhen den Margendruck<br />

auf unsere Produkte. Die Globalisierung des<br />

<strong>PBS</strong>-Marktes durch das Vordringen international<br />

agierender Bürobedarfshändler führt darüber hinaus<br />

zu einer sich weiter verschärfenden Wettbewerbssituation.<br />

Ab Mitte 2004 wird für die bei <strong>Herlitz</strong> relevanten<br />

Rohstoffe Papier, Kunststoff und Stahl insgesamt<br />

mit einer Verknappung des Angebots gerechnet,<br />

so dass die Einkaufspreise in gewissem Umfang<br />

ansteigen können. Insoweit unterliegt die Rohertragsentwicklung<br />

des Geschäftsjahres 2004 sowohl<br />

markt- als auch rohstoffseitigen Risiken.<br />

IX. Ausblick<br />

Im ersten Jahr nach der Insolvenz hat sich das Unternehmen<br />

erfolgreich stabilisiert. Wesentliche<br />

Ursachen dafür sind eine ertragsorientierte Geschäftssteuerung,<br />

Kostendisziplin und die konsequente<br />

Umsetzung der Zwei-Säulen-Strategie.<br />

Der leistungsfähige Marktauftritt der <strong>Herlitz</strong>-Gruppe<br />

nach der Insolvenz ist ein solides Fundament, die<br />

gute Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Lieferanten<br />

weiter auszubauen. Entscheidend dabei<br />

wird die Umstellung der Dienstleistungen für wesentliche<br />

bestehende Kunden auf die eCom Logistik<br />

GmbH & Co. KG sein. Parallel ist intensive Akquisition<br />

neuer Dienstleistungskunden sowohl im Handel<br />

als auch in der Industrie notwendig. Es finden<br />

dazu bereits eine Reihe von Gesprächen statt, so<br />

dass Anlass zu der Erwartung erster Abschlüsse<br />

<strong>zum</strong> Beginn des Jahres 2004 besteht.<br />

Im Produktgeschäft wird die verbesserte Kostenposition<br />

im Markt erfolgreich umgesetzt. Dabei<br />

wird die Bedeutung eigengefertigter Produkte,<br />

auch in Eigenaufmachungen des Handels, weiter<br />

steigen. <strong>Herlitz</strong> ist hierauf durch rationelle Produktionsverfahren,<br />

guten Zugang zu den wesentlichen<br />

Rohstofflieferanten sowie durch erfahrene<br />

und motivierte Mitarbeiter eingestellt.<br />

Erkennbaren Risiken ist durch die Bildung von<br />

Rückstellungen angemessen Rechnung getragen<br />

worden. Das im laufenden Jahr wesentlich verbesserte<br />

Risikomanagementsystem gewährleistet im<br />

Rahmen der Möglichkeiten außerdem eine rechtzeitige<br />

Risikofrüherkennung. Im Rahmen dieses<br />

Systems existiert ein Risikohandbuch, in dem die<br />

Abläufe dokumentiert sowie alle relevanten Risiken<br />

inventarisiert und bewertet sind. Die Aktualisierung<br />

erfolgt in regelmäßigen Abständen durch<br />

den vom Vorstand beauftragten Risikokoordinator.<br />

Die Überwachung der Risiken und des Risikomanagementsystems<br />

obliegt dem Vorstand, dem Risikokoordinator<br />

und dem Risikoauschuss des Aufsichtsrats.<br />

Dennoch ist für die Absicherung der langfristigen<br />

Weiterentwicklung des Konzerns ein Investor erforderlich.<br />

Der Investorenprozess wird deshalb<br />

konsequent und systematisch durch einen M&A-<br />

Berater weiter betrieben.<br />

Berlin, den 27. November <strong>2003</strong><br />

<strong>Herlitz</strong> Aktiengesellschaft<br />

DER VORSTAND<br />

Dr. Christian R. Supthut Norbert Strecker

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