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Konzernbilanz zum 31. August 2003 - Herlitz PBS AG

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Konzernlagebericht der <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>zum</strong> <strong>31.</strong> <strong>August</strong> <strong>2003</strong> 19<br />

EUR 5 Mio. zurückgeführt. Die Poolbanken haben<br />

einen Saisonkredit zur Finanzierung des Schulanfangsgeschäfts<br />

bereitgestellt, der aber nicht in Anspruch<br />

genommen wurde. Diese Kreditlinie war<br />

bis <strong>zum</strong> 17. November <strong>2003</strong> befristet.<br />

weitere 777 Beschäftigte bei ausländischen Produktions-<br />

und Vertriebsgesellschaften tätig. Die Belegschaft<br />

hat sich – auf vergleichbarer Basis – gegenüber<br />

dem Vorjahreszeitraum vom 1. Januar bis 16.<br />

September 2002 um 173 Mitarbeiter verringert.<br />

Durch ein straffes Liquiditätsmanagement und eine<br />

konsequente Bestandsoptimierung konnte die<br />

Kreditinanspruchnahme während des gesamten<br />

Berichtszeitraums wesentlich reduziert werden.<br />

Ertragslage<br />

Der Überschuss im Konzern belief sich für den Zeitraum<br />

17. September 2002 bis <strong>31.</strong> <strong>August</strong> <strong>2003</strong> auf<br />

EUR 49 Mio.<br />

Als wesentlichen Beitrag der Belegschaft <strong>zum</strong><br />

Insolvenzplan konnte mit den Gewerkschaften<br />

und dem Betriebsrat der Gesellschaft eine Erhöhung<br />

der Wochenarbeitszeit für die tarifgebundenen<br />

Mitarbeiter von ursprünglich 37 Stunden<br />

auf 38,5 Stunden ohne Lohnausgleich vereinbart<br />

werden. Die außertariflichen Mitarbeiter arbeiten<br />

künftig 42 Wochenstunden ohne Lohnausgleich.<br />

Ebenfalls sind die Zahlungen von Urlaubs- und<br />

Weihnachtsgeld reduziert worden.<br />

Mit Wirkung <strong>zum</strong> 30. Dezember 2002 ist die HGG<br />

Verwaltungsgesellschaft mbH, eine hundertprozentige<br />

Tochtergesellschaft der <strong>Herlitz</strong> <strong>PBS</strong> <strong>AG</strong>, als<br />

Komplementärin der GGB Grundstücksgesellschaft<br />

Am Borsighafen GmbH & Co. KG (nun MOLKARI Tegel<br />

KG) sowie der GGF Grundstücksgesellschaft<br />

Falkensee GmbH & Co. KG (nun MOLKARI Falkensee<br />

KG) ausgetreten. Zum selben Stichtag ist die<br />

MOLKARI Vermietungsgesellschaft mbH als neue<br />

Komplementärin in beide Gesellschaften eingetreten.<br />

Die beiden Grundstücksgesellschaften wurden<br />

<strong>zum</strong> <strong>31.</strong> Dezember 2002 entkonsolidiert. Die <strong>Herlitz</strong><br />

<strong>PBS</strong> <strong>AG</strong> fungiert bei beiden Gesellschaften lediglich<br />

als Kommanditistin mit einer Einlage von jeweils<br />

TEUR 100. Der Effekt spiegelt sich im Wesentlichen<br />

in den außerordentlichen Erträgen in Höhe<br />

von EUR 35 Mio. wieder. Er entspricht damit dem<br />

Betrag der übertragenen Bankverbindlichkeiten,<br />

der den Wert des von den Grundstücksgesellschaften<br />

erworbenen Anlagevermögens übersteigt.<br />

Trotz des Insolvenzverfahrens hat die <strong>Herlitz</strong> <strong>PBS</strong><br />

<strong>AG</strong> auch im Betrachtungszeitraum ihren Beitrag<br />

zur Ausbildung von Industrie- und Bürokaufleuten<br />

sowie Industrie- und Verpackungsmittelmechaniker<br />

geleistet. So wurden am 1. September 2002<br />

zehn kaufmännische und sechs gewerbliche Auszubildende<br />

bei der <strong>Herlitz</strong> <strong>PBS</strong> <strong>AG</strong> eingestellt. Nach<br />

intensiver praktischer Vorbereitung konnten im<br />

Ausbildungsjahr <strong>2003</strong> insgesamt 14 Auszubildende<br />

ihre Ausbildung bei <strong>Herlitz</strong> erfolgreich abschließen.<br />

Aktuell sind bei <strong>Herlitz</strong> 60 Auszubildende<br />

beschäftigt.<br />

Die Betriebsräte haben die erforderlichen Maßnahmen<br />

<strong>zum</strong> Kostenabbau und somit <strong>zum</strong> Erhalt<br />

der <strong>Herlitz</strong> <strong>PBS</strong> <strong>AG</strong> im Rahmen des Insolvenzplanverfahrens<br />

kritisch, aber stets konstruktiv begleitet.<br />

Der Vorstand dankt an dieser Stelle insbesondere<br />

dem Betriebsrat für die vertrauensvolle und<br />

offene Zusammenarbeit im Interesse des Unternehmens.<br />

VII. Personal<br />

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter der<br />

<strong>Herlitz</strong>-Gruppe im Zeitraum vom 17. September<br />

2002 bis <strong>31.</strong> <strong>August</strong> <strong>2003</strong> beträgt 3.008 (darunter 57<br />

Auszubildende). Davon waren 2.231 im Inland und<br />

VIII. Risiken der künftigen Entwicklung<br />

Die Finanzierung des Unternehmens ist durch<br />

Konsortialkreditverträge im Rahmen des Insolvenzplanverfahrens<br />

bis <strong>zum</strong> <strong>31.</strong> März 2004 sicher-

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