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Konzernbilanz zum 31. August 2003 - Herlitz PBS AG

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Konzernlagebericht der <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>zum</strong> <strong>31.</strong> <strong>August</strong> <strong>2003</strong> 17<br />

Durch diese Trennung der <strong>Herlitz</strong> <strong>PBS</strong> <strong>AG</strong> und der<br />

nicht mehr <strong>zum</strong> <strong>Herlitz</strong>-Konzern gehörenden Objektgesellschaften<br />

wird die Transparenz des operativen<br />

Geschäftes mit Papier-, Büro- und Schreibwaren<br />

hergestellt.<br />

Mittlerweile konnten sowohl am Standort des Logistikcenters<br />

in Falkensee als auch in Berlin-Tegel<br />

weitere Mietverträge abgeschlossen werden, die<br />

zusätzliche Auslastung für beide Objekte gewährleisten.<br />

IV. Umsatz in einem schwierigen Marktumfeld<br />

leicht rückläufig<br />

Im letzten Quartal des Jahres 2002 hat sich die Absatzsituation<br />

im deutschen Lebensmitteleinzelhandel<br />

und im Bereich der Warenhäuser erneut<br />

verschlechtert. Im dem für <strong>Herlitz</strong> relevanten<br />

Markt der non-food-Sortimente waren Umsatzrückgänge<br />

zwischen 4% und 10% <strong>zum</strong> Vorjahr zu<br />

verzeichnen. Mit einem durchschnittlichen, realen<br />

Rückgang von 6% war das zweite Halbjahr 2002<br />

eines der schlechtesten der Nachkriegszeit. Auch<br />

der private Verbrauch an <strong>PBS</strong>-Produkten war betroffen<br />

und sank um 5 %. Insbesondere das Weihnachtsgeschäft<br />

2002 war von der Kaufzurückhaltung<br />

der Endverbraucher geprägt, so dass auch die<br />

Umsätze von <strong>Herlitz</strong> in diesem wichtigen Saisongeschäft<br />

unter dem Vorjahr und auch unter den Erwartungen<br />

blieben.<br />

Der Anteil der Ausschreibungsgeschäfte, insbesondere<br />

bei Aktionsverkäufen, hat auch im Berichtszeitraum<br />

weiter zugenommen und führte zu einem<br />

verstärkten Preisdruck. Dieser wurde in<br />

einzelnen Produktgruppen, wie z.B. bei Briefordnern,<br />

durch die Überkapazitäten der Hersteller<br />

noch verschärft. Gleichzeitig zieht der nach wie vor<br />

anhaltende Konzentrationsprozess im Einzelhandel<br />

eine immer stärkere Verhandlungsposition der<br />

europäischen Handelskonzerne gegenüber den<br />

Herstellern nach sich. Im Vergleich zu den Vorjahren<br />

gingen deshalb die Verkaufspreise pro Stück<br />

für die Eckartikel weiter zurück.<br />

Die Entwicklung in den europäischen Vertriebsgesellschaften<br />

der <strong>Herlitz</strong>-Gruppe ist im Berichtszeitraum<br />

von einem stabilen Umsatzverlauf und einer<br />

weiterhin guten Ergebnissituation geprägt. Insbesondere<br />

in den mittel- und osteuropäischen Ländern<br />

konnte <strong>Herlitz</strong> seine starke Marktposition im<br />

Lebensmitteleinzelhandel behaupten. Allerdings ist<br />

auch in diesen Ländern nach dem starken Wachstum<br />

der 90er Jahre eine Konsolidierung bei gleichzeitigem<br />

Preisdruck seitens des Handels zu beobachten.<br />

Zu den <strong>Herlitz</strong>-Kunden in Osteuropa zählen<br />

alle europaweit tätigen Handelsketten. Nach ihrer<br />

Gründung 1999 hat die Vertriebsgesellschaft in<br />

Großbritannien eine stetige Umsatzentwicklung<br />

erreicht und nimmt eine starke Position bei Papierprodukten<br />

in Eigenaufmachung der Kunden ein. Lediglich<br />

der Geschäftsverlauf in der Schweiz konnte<br />

im Berichtszeitraum nicht zufrieden stellen. Es zeigte<br />

sich, dass die rückläufigen Umsätze die Aufrechterhaltung<br />

einer eigenen Vertriebs- und Servicestruktur<br />

für alle Landesteile nicht rechtfertigen.<br />

Zukünftig sollen die Belieferung und der Service für<br />

unsere Kunden in der Schweiz gemeinsam mit einem<br />

geeigneten Partner erfolgen. Derzeit laufen in<br />

dieser Richtung vielversprechende Gespräche, und<br />

der Vorstand geht davon aus, dass das Vertriebskonzept<br />

für die Schweiz ab 2004 umgestellt wird.<br />

Der Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum<br />

für den Zeitraum 1. Januar bis<br />

<strong>31.</strong> <strong>August</strong> <strong>2003</strong> beträgt 9 % und liegt somit im vorausgeplanten<br />

Bereich. Die Rohertragsquote konnte<br />

gegenüber dem Jahr 2002 aufgrund gezielter Maßnahmen<br />

stabil gehalten werden. Die Aufwandsstrukturen<br />

wurden entsprechend der Geschäftsentwicklung<br />

angepasst. Das Schulanfangsgeschäft<br />

in den Sommermonaten <strong>2003</strong> ist insgesamt erfreulich<br />

verlaufen und erreichte den Umsatz des vergangenen<br />

Jahres. Allerdings haben sich die Vordispositionszeiten<br />

des Handels weiter reduziert und<br />

sich der Umsatzschwerpunkt so in die Monate <strong>August</strong><br />

und September verlagert.

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