Konzernbilanz zum 31. Dezember 2002 - Herlitz PBS AG

54 konzernabschluss zum 16. september 2002
(25) Verbindlichkeiten
Im Folgenden werden die Auswirkungen des am
15. Juli 2002 von allen Gläubigern verabschiedeten
Insolvenzplans für die Herlitz AG und die Herlitz
PBS AG dargestellt.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Auf den Gläubigerversammlungen der Gesellschaften
am 15. Juli 2002 haben die Poolbanken eine Finanzierungsvereinbarung
geschlossen. Darin wird
das Gesamtvolumen der Kreditverbindlichkeiten
aus dem Konsortialkredit und den Kreditlinien gegenüber
der Herlitz AG, der Herlitz PBS AG, der
GGB und GGF festgelegt und auf die Gläubiger
aufgeteilt. Dabei handelt sich insgesamt um ein
Volumen von TEUR 188.000. Neben diesen Verbindlichkeiten
aus dem Konsortialkredit und den
Kreditlinien bestehen zum 16. September 2002 vor
allem weitere Bankverbindlichkeiten in der GGB
(rd. TEUR 45.000), in der FOP (rd. TEUR 5.000), in
den Auslandsgesellschaften (TEUR 6.000) und
TEUR 6.000 aus der Inanspruchnahme von Massedarlehen.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Der verabschiedete Insolvenzplan sieht für alle
sonstigen nicht-nachrangigen Gläubiger der Herlitz
PBS AG mit Forderungen aus Lieferung und
Leistung eine Quote von 10% vor, wenn nicht Ausund
Absonderungsrechte aus Eigentumsvorbehalten
geltend gemacht werden können, die zu 100%
befriedigt werden. Für die Befriedigung der Gläubiger
der Herlitz AG steht einen Gesamtbetrag von
TEUR 500 zur Verfügung. Offene Verbindlichkeiten
aus diesen Gruppen sind weiterhin unter Lieferung
und Leistung bilanziert.
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen und Beteiligungen
Diese Gesellschaften verzichten auf ihre Ansprüche
gegenüber der Herlitz AG und Herlitz PBS AG
in vollem Umfang. Beide Gesellschaften verzichten
ebenfalls auf ihre gegenseitigen Ansprüche.
Verbindlichkeiten gegenüber Finanzämtern
Die Finanzämter verzichten laut Insolvenzplan vollständig
auf ihre Steuerforderungen, die aus den
Erträgen der Insolvenz entstehen könnten.
Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit
Die Sozialversicherungsträger haben auf ihre Forderungen
verzichtet. Die Verbindlichkeit zum 16.September
2002 resultiert aus dem Zeitraum nach der
Insolvenz.
Übrige Verbindlichkeiten
Hauptpositionen waren hierbei die Verbindlichkeiten
gegenüber dem Arbeitsamt aus der Zahlung
des Insolvenzausfallgeldes sowie gegenüber dem
Finanzamt, worauf in beiden Fällen gemäß Insolvenzplan
vollständig verzichtet wurde. Weiterhin
wurde auf die Rückzahlung eines Senatsdarlehens
zugunsten der Herlitz PBS AG verzichtet.
Die Verbindlichkeiten im Herlitz-Konzern verteilen
sich zum 16. September 2002 wie folgt:
Gesamt- bis zu 1 bis 5 mehr als
TEUR betrag einem Jahr Jahre 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 250.223 11.987 186.338 51.898
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 27.781 27.781 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht 99 99 0 0
Steuerverbindlichkeiten 3.746 3.746 0 0
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 649 649 0 0
Übrige Verbindlichkeiten 11.338 11.338 0 0
Verbindlichkeiten gesamt 293.836 55.600 186.338 51.898