Konzernbilanz zum 31. Dezember 2002 - Herlitz PBS AG

konzernabschluss zum 16. september 2002 53
(19) Rücklage für eigene Anteile
Der Rücklage für eigene Anteile wurden im Herlitz-
Konzern EUR 35 entnommen. Zum Bilanzstichtag
erfolgte eine erfolgswirksame Anpassung an
den niedrigeren Kurswert der letzten 52 Wochen
(1,02 Euro pro Anteil) des zur Weitergabe an Belegschaftsmitglieder
gehaltenen Aktienbestandes.
(20) Anteile anderer Gesellschafter
Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital
sowie an Bilanzgewinnen und -verlusten einbezogener
Tochterunternehmen in Höhe von TEUR 224
(Vorjahr: TEUR 233) resultieren aus Tochterunternehmen
der Herlitz PBS AG.
(21) Genussrechtskapital
Im Geschäftsjahr 2001 hat die Herlitz AG Genussrechte
im Gesamtnennbetrag von EUR 22.950.613,68
begeben. Die Genussrechte wurden zur Sanierung
der Gesellschaft vorwiegend an Banken, die der
Gesellschaft Kredit gewährt haben, im Austausch
gegen Kreditforderungen ausgegeben.
Jedem Genussrecht im Nennbetrag von je EUR 4,26
ist ein Optionsrecht über je eine Inhaber-Stückaktie
mit einem rechnerischen Anteil von EUR 4,26
am Grundkapital beigefügt. Der Optionspreis beträgt
EUR 4,26. Das Optionsrecht kann ab dem Tage
nach der ordentlichen Hauptversammlung im Jahre
2002 ausgeübt werden. Die Optionsfrist endet am
30. November 2010. Es können künftig aufgrund
eines Hauptversammlungsbeschlusses weitere Genussrechte
geschaffen werden, die den vorliegenden
Genussrechten gleichstehen. Der Vorstand wurde
mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, die
weiteren Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung
der Genussrechte mit beigefügten Optionsrechten
festzulegen.
Im Rahmen des Insolvenzplans wurde am 15. Juli
2002 vollständig auf die Genussrechte verzichtet.
Die Ausübung des Optionsrechtes bleibt davon unberührt.
(22) Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen
Die Pensionsrückstellungen und Rückstellungen
für ähnliche Verpflichtungen belaufen sich im Konzern
auf TEUR 921.
Bei der Herlitz AG bestehen keine Rückstellungen
dieser Art mehr, da mit Insolvenzeröffnung am
5. Juni 2002 alle Mitarbeiterverhältnisse, vom Insolvenzverwalter
veranlasst, auf die Herlitz PBS AG
übergegangen sind. In der Herlitz PBS AG sind TEUR
677 für Alterskapital und Sterbegeld bilanziert, da
diese Regelungen nicht von der Insolvenz betroffen
sind. Alle anderen Verpflichtungen werden mit einer
Quote von 10% über den Pensionssicherungs-
Verein bedient. Der entsprechende Betrag wurde
in die sonstigen Verbindlichkeiten umgegliedert.
Auf andere Tochtergesellschaften entfallen TEUR 244
Pensionsrückstellungen und Rückstellungen für
ähnliche Verpflichtungen.
(23) Steuerrückstellungen
Die Steuerrückstellungen in Höhe von TEUR 539
bestehen hauptsächlich in ausländischen Tochtergesellschaften.
(24) Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen belaufen sich auf
TEUR 17.734.
Bei der Herlitz AG bestehen TEUR 602 sonstige
Rückstellungen hauptsächlich für die Kosten der Insolvenzverwaltung.
Bei der Herlitz PBS AG sind dafür
TEUR 1.823 zurückgestellt. Für das Risiko aus bestrittenen
Ansprüchen aus der Gläubigertabelle sind
bei der Herlitz PBS AG TEUR 1.500 zurückgestellt
worden. Die Herlitz PBS AG hat außerdem in Höhe
von TEUR 7.620 und die übrigen Töchter in Höhe
von TEUR 6.189 sonstige Rückstellungen für Vergütungen
an Kunden, ausstehende Abrechnungen aus
dem Liefer- und Leistungsverkehr, Urlaubsansprüche
von Mitarbeitern, Abfindungen, Berufsgenossenschaftsbeiträge,
Jubiläumsgelder, Instandhaltungskosten
sowie übrige Abrechnungen gebildet.