Konzernbilanz zum 31. Dezember 2002 - Herlitz PBS AG

konzernabschluss zum 16. september 2002 45
Konzernanhang für das Rumpfgeschäftsjahr
vom 1. Januar bis zum 16. September 2002
Vorbemerkung
Die Herlitz AG und die Herlitz PBS AG haben am
3. April 2002 Insolvenz beantragt, die am 5. Juni
2002 eröffnet wurde. Der Insolvenzverwalter hat
zum Zeitpunkt der Insolvenzeröffnung für beide
Gesellschaften jeweils einen Insolvenzplan vorgelegt.
Hauptbestandteile dieser Insolvenzpläne sind
die Wiederherstellung der Zahlungsfähigkeit durch
neue Kreditverträge und die Beseitigung der Überschuldung
mittels Verbindlichkeitenschnitt für die
Herlitz AG, die Herlitz PBS AG und damit auch für
den Konzern. Die Insolvenzpläne wurden auf den jeweiligen
Gläubigerversammlungen am 15. Juli 2002
bestätigt. Die Insolvenz der Herlitz AG und der
Herlitz PBS AG wurde mit Wirkung zum 16. September
2002 durch Gerichtsbeschluss beendet.
Ein Hauptversammlungsbeschluss über die Fortführung
der Herlitz AG soll auf der nächsten ordentlichen
Hauptversammlung getroffen werden. Solange
ist die Herlitz AG, die durch die Eröffnung
des Insolvenzverfahrens nach § 262 Abs.1 Nr. 3 AktG
als aufgelöst gilt, in Abwicklung.
Die Durchführung eines Insolvenzverfahrens entbindet
nicht von den handelsrechtlichen Buchführungs-
und Publizitätspflichten. Gemäß § 155 Abs. 2
InsO beginnt mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens
ein neues Geschäftsjahr. Somit wurde
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 5. Juni 2002
nach §§ 242, 264 HGB ein Jahresabschluss für die
Herlitz AG und die Herlitz PBS AG aufgestellt.
Ebenfalls war mit der gerichtlichen Aufhebung des
Insolvenzverfahrens am 16.September 2002 für das
Insolvenzrumpfgeschäftsjahr vom 5. Juni bis zum
16. September 2002 ein Jahresabschluss nach den
Vorschriften des § 242 HGB für beide Gesellschaften
zu erstellen. Der Konzernabschluss ist auf den
Abschlussstichtag der Muttergesellschaft zu erstellen.
Der Konzernabschluss umfasst den Zeitraum
vom 1. Januar bis zum 16. September 2002, da
zum Zeitpunkt 5. Juni 2002 kein Konzernabschluss
aufgestellt werden konnte. Die Herlitz AG hat zum
5. Juni 2002 insoweit von der Ausnahmeregelung
des § 296 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 2 HGB Gebrauch gemacht,
da infolge der Stellung von Insolvenzanträgen
für die Tochterunternehmen die erforderlichen
Angaben entweder gar nicht oder nur mit unverhältnismäßig
hohen Kosten und Verzögerungen
zu erhalten gewesen wären.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Einzelne Posten der Bilanz und der Gewinn- und
Verlustrechnung wurden zusammengefasst, um
die Klarheit der Darstellung zu verbessern.
Der Konzernabschluss der Herlitz AG ist nach den
Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und
des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Das Gliederungsschema
für den Konzernabschluss und den
Abschluss der Herlitz AG entspricht deutschem
Handelsrecht. Die Abschlüsse der Konzerngesellschaften
sind für die Herlitz AG und die Herlitz PBS
AG auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt.
Für alle übrigen einbezogenen Unternehmen
wurden die Abschlüsse vom 1. Januar bis zum
31. August 2002 herangezogen und Vorgänge von
besonderer Bedeutung für die Vermögens-, Finanzund
Ertragslage eines in den Konzernabschluss
einbezogenen Unternehmens, die zwischen dem
Abschlussstichtag dieses Unternehmens und dem
Abschlussstichtag des Konzernabschlusses eingetreten
sind, in der Konzernbilanz und der Konzern-
Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt oder
im Konzernanhang angegeben.
(1) Konsolidierungskreis
Konsolidierungskreis der Herlitz AG zum
16.September 2002:
Inland
Convex Schreibwaren-Handels GmbH, Berlin
Falken Office Products GmbH, Peitz
GGB Grundstücksgesellschaft Am Borsighafen
mbH & Co. KG, Berlin
GGF Grundstücksgesellschaft Falkensee mbH &
Co. KG, Falkensee