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Konzernbilanz zum 31. Dezember 2002 - Herlitz PBS AG

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ericht des vorstands 15<br />

Ursache für diesen hohen Verlust ist das negative<br />

Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

in Höhe von EUR – 60,7 Mio., das aus dem Umsatzrückgang<br />

von rd. 10% und dem damit verbundenen<br />

Rohertragsverlust resultiert. Die erreichten<br />

Kostensenkungen liegen zwar im Plan, konnten die<br />

fehlenden Roherträge jedoch nicht kompensieren.<br />

Hinzu kommen die im außerordentlichen Ergebnis<br />

(EUR – 71 Mio.) enthaltenen Wertberichtigungen<br />

für Vermögensgegenstände, die aufgrund der Insolvenzanmeldung<br />

und einer damit veränderten<br />

Fortführungsprognose vorgenommen wurden.<br />

Bei den ausländischen Tochtergesellschaften wurden<br />

Maßnahmen zur Verbesserung des Ergebnisbeitrags<br />

für den Konzern eingeleitet. Durch den<br />

Verkauf der Mehrheit der Geschäftsanteile der<br />

<strong>Herlitz</strong> S.A. in Frankreich an das örtliche Management<br />

ist die Gesellschaft seit <strong>2002</strong> nicht mehr im<br />

Konzern.<br />

Der Überschuss im Konzern belief sich im Rumpfgeschäftsjahr<br />

1. Januar bis 16. September <strong>2002</strong> auf<br />

EUR 51 Mio.<br />

Die Hauptursache für dieses Ergebnis sind die<br />

außerordentlichen Erträge aus den Verzichten der<br />

Gläubiger im Rahmen der Insolvenzverfahren der<br />

<strong>Herlitz</strong> <strong>PBS</strong> <strong>AG</strong> und der <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong> in Höhe von<br />

EUR 110 Mio. Außerordentliche Aufwendungen von<br />

insgesamt EUR 46 Mio. resultieren hauptsächlich<br />

aus der Entkonsolidierung der verkauften oder insolventen<br />

Tochtergesellschaften (EUR 21,4 Mio.),<br />

aus Ausbuchungen/Wertberichtigungen von Forderungen<br />

und anderen Vermögensgegenständen<br />

(EUR 11,4 Mio.), aus zusätzlichen zur Gläubigertabelle<br />

angemeldeten Forderungen (EUR 6,5 Mio.)<br />

und insolvenzbedingten Mehraufwendungen (EUR<br />

6,6 Mio.).<br />

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

betrug im Rumpfgeschäftsjahr EUR – 11,6 Mio., nach<br />

EUR – 60,7 Mio. im Geschäftsjahr 2001.<br />

Für den Zeitraum 17. September bis <strong>31.</strong> <strong>Dezember</strong><br />

<strong>2002</strong> belief sich der Überschuss im Konzern auf<br />

EUR 48 Mio.<br />

Nach dem Eintritt der MOLKARI Vermietungsgesellschaft<br />

mbH als Komplementärin in die beiden<br />

Immobiliengesellschaften <strong>zum</strong> 30. <strong>Dezember</strong> <strong>2002</strong><br />

wurden diese <strong>zum</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2002</strong> entkonsolidiert.<br />

Die <strong>Herlitz</strong> <strong>PBS</strong> <strong>AG</strong> ist in beiden Gesellschaften<br />

Kommanditistin mit einer Einlage von jeweils<br />

TEUR 100. Der Effekt spiegelt sich im Wesentlichen<br />

in den außerordentlichen Erträgen in Höhe von<br />

EUR 35 Mio. wider. Er entspricht damit dem Betrag<br />

der übertragenen Bankverbindlichkeiten, der den<br />

Wert des von den Grundstücksgesellschaften erworbenen<br />

Anlagevermögens übersteigt.<br />

B. Vermögenslage<br />

Am <strong>31.</strong> <strong>Dezember</strong> 2001 besteht das Vermögen des<br />

Konzerns im Wesentlichen aus dem Sachanlagevermögen,<br />

insbesondere den Grundstücken und<br />

Gebäuden (EUR 109 Mio.), den Vorräten (EUR 78<br />

Mio.) und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

(EUR 83 Mio.). Das Vermögen ist hauptsächlich<br />

über Bankkredite in Höhe von EUR 297<br />

Mio. fremdfinanziert.<br />

Durch den hohen Jahresfehlbetrag ist trotz der<br />

Kapitalerhöhung ein nicht durch Eigenkapital gedeckter<br />

Fehlbetrag in Höhe von rund EUR 55 Mio.<br />

entstanden.<br />

Zum 16. September <strong>2002</strong> besteht das Vermögen<br />

des Konzerns im Wesentlichen aus dem Sachanlagevermögen<br />

(EUR 151 Mio.), das u.a. die Grundstücke<br />

und Gebäude in Falkensee und Berlin-Tegel<br />

beinhaltet, Vorräten (EUR 62 Mio.) sowie Forderungen<br />

und sonstigen Vermögensgegenständen<br />

(EUR 75 Mio.). Das Vermögen ist hauptsächlich<br />

über Bankkredite von EUR 250 Mio. fremdfinanziert,<br />

wobei sich die durch die Grundstücksgesellschaften<br />

übernommenen Kredite auf EUR 151 Mio.<br />

belaufen.

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