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Konzernbilanz zum 31. Dezember 2002 - Herlitz PBS AG

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ericht des vorstands 13<br />

Damit ist für unsere Kunden auf der Produktebene<br />

erstmalig eine direkte Vergleichbarkeit des erfolgreichen<br />

<strong>Herlitz</strong>-Sortiments mit dem der anderen<br />

Anbieter gegeben, und es besteht im Dienstleistungsgeschäft<br />

die Möglichkeit, den Kunden, auch<br />

in Verbindung mit anderen Lieferanten, ein maßgeschneidertes<br />

Konzept anzubieten. Zugleich erhöht<br />

sich für das Unternehmen selbst die Transparenz<br />

über den Ergebnisbeitrag der einzelnen<br />

Geschäftsarten.<br />

<strong>Herlitz</strong> kann auf diese Art und Weise seine Kompetenz<br />

als leistungsfähiger Produzent in den wesentlichen<br />

Geschäftsbereichen „Büro/Office“, „Schule/<br />

Schreiben“ und „Papeterie“ kundenindividuell ab<br />

Werk anbieten.<br />

Darüber hinaus wird mit dem Dienstleistungsbereich<br />

ein in Europa einmaliges umfangreiches Servicepaket<br />

angeboten, das sowohl Logistik- als auch<br />

Merchandisingleistungen umfasst. Hieraus ergeben<br />

sich für <strong>Herlitz</strong> neue Chancen als Dienstleister<br />

für andere industrielle Hersteller, aber auch für den<br />

Einzelhandel, der diese Leistungen immer stärker<br />

auslagert und fremdvergibt.<br />

Zur Entflechtung der beiden Immobiliengesellschaften<br />

<strong>zum</strong> 30. <strong>Dezember</strong> <strong>2002</strong> konnte mit der<br />

MOLKARI Vermietungsgesellschaft mbH, einer Gesellschaft<br />

aus dem Einflussbereich der Commerz-<br />

Leasing und Immobilien <strong>AG</strong>, eine auf das Immobiliengeschäft<br />

spezialisierte neue Geschäftsführung<br />

für diese Gesellschaften gewonnen werden.<br />

Sie trat als Komplementärin in beide Immobiliengesellschaften<br />

ein.<br />

Seither firmieren die Immobiliengesellschaften als<br />

MOLKARI Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt<br />

Tegel KG („MOLKARI Tegel KG“) und MOLKARI<br />

Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Falkensee<br />

KG („MOLKARI Falkensee KG“).<br />

Durch diese Entflechtung der <strong>Herlitz</strong> <strong>PBS</strong> <strong>AG</strong> und<br />

der Immobiliengesellschaften wird die Transparenz<br />

des operativen Geschäftes mit Papier-, Büro- und<br />

Schreibwaren hergestellt.<br />

E. Finanzierung der <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong> und<br />

der <strong>Herlitz</strong> <strong>PBS</strong> <strong>AG</strong> in <strong>2002</strong> auf neue<br />

vertragliche Basis gestellt.<br />

D. Immobiliengesellschaften –<br />

Strukturierung abgeschlossen.<br />

Nach der Gründung der beiden Immobiliengesellschaften<br />

für die Standorte Tegel und Falkensee <strong>zum</strong><br />

<strong>31.</strong> <strong>Dezember</strong> 2001 ist weiterhin mit Nachdruck an<br />

einer Neuausrichtung des Immobilienengagements<br />

gearbeitet worden.<br />

Der Vorstand ist überzeugt, dass die Begleitung<br />

der beiden Gesellschaften durch ein im Bereich der<br />

Gewerbeimmobilien erfahrenes Management Voraussetzung<br />

für die Ausarbeitung neuer Nutzungskonzepte,<br />

zusätzliche Auslastung durch außerhalb<br />

der <strong>Herlitz</strong>-Gruppe stehende Mieter sowie eine<br />

mögliche Verwertung zu einem späteren Zeitpunkt<br />

ist.<br />

Im Jahresabschluss 2000 wies die <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong> – im<br />

Wesentlichen aufgrund der Verlustübernahme der<br />

<strong>Herlitz</strong> <strong>PBS</strong> <strong>AG</strong> in Höhe von EUR 45,8 Mio. – einen<br />

so hohen Bilanzverlust aus, der im Geschäftsjahr<br />

2001 eine Rekapitalisierung der <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong> erforderlich<br />

machte. Die dazu einberufene außerordentliche<br />

Hauptversammlung beschloss am 8. Mai 2001<br />

in einem ersten Schritt, das Grundkapital der Gesellschaft<br />

in vereinfachter Form im Verhältnis 6:1<br />

um rd. EUR 79 Mio. auf rd. EUR 15,8 Mio. herabzusetzen.<br />

Im gleichen Zuge wurde das herabgesetzte Grundkapital<br />

der <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong> gegen Bareinlagen in Höhe<br />

von EUR 30,7 Mio. durch die Ausgabe neuer Stückaktien<br />

erhöht. Die neuen Aktien wurden von einem<br />

Bankenkonsortium unter Führung der Deutschen<br />

Bank <strong>AG</strong> mit der Verpflichtung übernommen, sie<br />

den Aktionären der <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong> im Verhältnis 10 : 19

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