mehr als Artigkeiten und gute Manieren - Golfverband Berlin ...
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D G V-R e g u l a r i e n - Ko l u m n e<br />
Bälle<br />
Die Anforderungen an Bälle werden in Anhang<br />
III der Golfregeln aufgeführt – wie z.B. das<br />
Höchstgewicht <strong>und</strong> die Mindestgröße.<br />
X-Out-Bälle sind Golfbälle, die vom Hersteller<br />
<strong>als</strong> fehlerhaft aussortiert worden sind. Hauptsächlich<br />
liegen optische Gründe, <strong>als</strong>o Farb- oder<br />
Beschriftungsfehler dafür vor.<br />
Wenn der eindeutige Beweis fehlt, dass diese<br />
Bälle nicht regelkonform sind <strong>und</strong> von der<br />
Spielleitung für ein Turnier nicht ausdrücklich<br />
eine Liste der zugelassenen<br />
Bälle in Kraft gesetzt worden ist (was im<br />
täglichen Spielbetrieb kaum geschieht),<br />
so dürfen diese Bälle genutzt werden.<br />
(Decision 5-1/4)<br />
Practice-Bälle sind serienmäßig hergestellte<br />
Golfbälle, deren Spezifikationen<br />
den regelkonform hergestellten Bällen der<br />
entsprechenden Hersteller entsprechen <strong>und</strong><br />
dürfen wie diese in Turnieren zum Einsatz kommen.<br />
Allerdings verbieten die Golfanlagenbetreiber<br />
häufig Mitnahme <strong>und</strong> Spiel außerhalb der<br />
Driving-Range in der Hausordnung.<br />
Tees<br />
Tees sind ein erlaubtes Hilfsmittel, um den Ball<br />
auf dem Abschlag über den Boden zu erheben.<br />
Sie dürfen maximal 101,6 mm (vier Zoll) lang<br />
sein <strong>und</strong> keinerlei Eigenschaften aufweisen, die<br />
eine Spiellinie anzeigen könnten oder den Spieler<br />
auf andere Art <strong>und</strong> Weise bei seinem Schlag unterstützen.<br />
Immer wieder kommen neue, innovative<br />
Tees auf den Markt, die dem Spieler bei der<br />
Ausrichtung oder der Flugrichtung des Balls<br />
helfen sollen. Wenn solch eine Hilfe wirklich festzustellen<br />
ist, so sind die Tees nicht zulässig.<br />
Die Benutzung von einem Tee, das mit einer<br />
Schnur an andere Tees geb<strong>und</strong>en ist – wie z.B. bei<br />
Wintertees üblich – ist dann erlaubt, wenn die<br />
Schnur nicht zum Anzeigen der Spiellinie genutzt<br />
wird.<br />
Entfernungsmesser<br />
Nach Regel 14-3 ist die Benutzung von Entfernungsmessern<br />
während der R<strong>und</strong>e untersagt.<br />
Dieselbe Regel gestattet jedoch der Spielleitung<br />
eines Turniers, eine Platzregel zu erlassen, nach<br />
der die Benutzung erlaubt werden kann.<br />
In diesem Fall sind nur solche Entfernungsmesser<br />
gestattet, die ausschließlich die Distanzen auf<br />
dem Platz angeben, nicht aber darüber hinausgehende<br />
Informationen liefern, wie z.B. die<br />
Nordrichtung, Höhenunterschiede, Temperatur<br />
oder Windstärke. Ob diese Funktionen auch genutzt<br />
werden, ist dabei nicht relevant. Wenn das<br />
Gerät über diese Funktionen verfügt, so ist dessen<br />
Benutzung auch dann nicht erlaubt, wenn<br />
die Spielleitung das Messen von Entfernungen<br />
gestattet hat. Genau dieses Problem stellt sich bei<br />
Smartphones, die in der Regel neben den Distanzen<br />
auch unzulässige Informationen bereithalten<br />
<strong>und</strong> daher nicht <strong>als</strong> Entfernungsmessgerät eingesetzt<br />
werden dürfen.<br />
Jedem Spieler wird dringend empfohlen,<br />
ungeklärte Fragen in Zusammenhang<br />
mit der Benutzung von Entfernungsmessern<br />
(insbesondere zu deren Zulässigkeit)<br />
bereits vor Eintreffen am Tag<br />
bzw. Ort eines Wettspiels abschließend<br />
zu klären, sollte für dieses Wettspiel<br />
durch Platzregel die Benutzung von Entfernungsmessern<br />
zugelassen sein. Weitere<br />
Informationen dazu, einschließlich eines sehr<br />
hilfreichen Merkblatts, stehen online unter<br />
www.golf.de im Bereich „Regeln“ zur Verfügung.<br />
Diese Regularienkolumne ist exclusiv durch den<br />
Deutschen Golf Verband e.V. für die Zeitschrift<br />
Golf in <strong>Berlin</strong> <strong>und</strong> Brandenburg erstellt worden.<br />
Alexander Klose, Vorstand Recht <strong>und</strong> Regularien,<br />
Deutscher Golf Verband e.V.