April - Euroregion Elbe/Labe
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Amphetamine, entpuppte. Führerscheine, so die Polizei, konnten die vier nicht vorweisen. Ein<br />
Anwohner aus der Nähe nahm die Kontrolle der Bundespolizei wahr und erkannte das auf dem<br />
Autodach liegende Messer als seines. Und auch ein im Auto der Tschechen liegendes<br />
Navigationsgerät gehörte ihm. Auf Nachfrage, wer der Fahrzeugführer des tschechischen Pkw<br />
sei, wurden keine eindeutigen Angaben gemacht. Da der Verdacht des Fahrens ohne<br />
Fahrerlaubnis und unter Einfluss von berauschenden Mitteln, so wie Diebstahl bestand, wurde<br />
der Sachverhalt ans Polizeirevier Pirna übergeben.<br />
Als die Streife der Bundespolizei in der Nacht am Schloss Zehista den Nissan erneut<br />
vorbeifahren sah – die Polizei Pirna hatte alles erfasst –, nahmen die Beamten die Verfolgung<br />
auf. Der Fahrer reagierte nicht auf die Aufforderungen anzuhalten, er raste in Richtung<br />
Nentmannsdorf. Dort flog der Nissan aus einer Kurve. Der 37-jährige Fahrer verletzte sich. Die<br />
Polizei Pirna übernahm den Fall. (SZ)<br />
Deutsche Unternehmen geben Tschechien schlechtere Noten<br />
Kritik an Bürokratie und Rechtssicherheit / Von Gerit Schulze, gtai<br />
Dienstag, 16.04.2013<br />
Tschechien online<br />
Prag - Während Tschechiens Wirtschaft im Konjunkturtief steckt, blicken die deutschen<br />
Unternehmen im Land optimistischer in die Zukunft. Sie erwarten für 2013 keinen drastischen<br />
Rückgang der Geschäfte, wollen weiter investieren und einstellen. Im Standortvergleich der<br />
mittelosteuropäischen Länder ist Tschechien aber erstmals nicht mehr auf der Spitzenposition.<br />
Die Regierung will nun mit kurzfristigen Maßnahmen gegensteuern, um das Geschäftsklima<br />
wieder zu verbessern.<br />
Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Schwäche in Tschechien laufen die Geschäfte der deutschen<br />
Unternehmen im Land rund. Bei der aktuellen Konjunkturumfrage der Deutsch-Tschechischen<br />
Industrie- und Handelskammer (AHK Tschechien) beurteilten immerhin 84% der befragten<br />
Manager die Geschäftslage als gut oder befriedigend. An der Studie nahmen 180 Unternehmen<br />
teil. Mehr als die Hälfte von ihnen erwartet für 2013 keinen Rückgang der Umsätze. Fast jede<br />
dritte Firma rechnet sogar mit einer besseren Auftragslage als im Vorjahr.<br />
Dagegen wird die aktuelle Konjunktur in Tschechien von insgesamt 32% der befragten<br />
Manager als schlecht und von 47% nur als befriedigend eingeschätzt. Das waren die<br />
schlechtesten Werte seit mehreren Jahren. Bei den Investitionen sind die deutschen<br />
Unternehmen daher vorsichtiger. Gleich 28% wollen ihre Kapitalausgaben 2013 verringern.<br />
"Das hat sicherlich auch mit den Unsicherheiten auf den europäischen Absatzmärkten zu tun",<br />
kommentierte AHK Tschechien-Sprecher Hannes Lachmann die Umfrageergebnisse. Dafür<br />
erweisen sich die ausländischen Investoren als stabiler Arbeitgeber. Zwar wollen 18% der<br />
befragten Unternehmen 2013 Mitarbeiter entlassen, doch 26% stellen neue Beschäftigte ein.<br />
Bei der Bewertung der Standortqualität überrascht, dass Tschechien von den ansässigen<br />
deutschen Unternehmen zwar als bester Ort zum Investieren angesehen wird, die<br />
Unzufriedenheit mit den Rahmenbedingungen aber relativ hoch ist. Selbst die positivsten<br />
Standortfaktoren (EU-Mitgliedschaft, Produktivität und Qualifikation der Arbeitnehmer,<br />
Verfügbarkeit lokaler Zulieferer) bekamen nur durchschnittliche Noten zwischen "zufrieden"<br />
und " durchschnittlich". Dagegen hat sich Einschätzung der negativen Standortkriterien weiter<br />
verschlechtert. Korruption, Wirtschaftskriminalität, Bürokratie, die politische Stabilität und<br />
Rechtssicherheit werden von den deutschen Unternehmen im Land als sehr kritisch<br />
eingeschätzt.<br />
"Probleme gibt es vor allem bei der Umsetzung und Durchsetzung von Rechtsvorschriften",<br />
erläutert Kammersprecher Lachmann. Die Dauer von juristischen und administrativen<br />
Verfahren erschwere das unternehmerische Handeln. "In den letzten Jahren hat sich die<br />
Situation leider verschlechtert", sagt Lucie Vorlickova, Geschäftsführerin der Prager Kanzlei