April - Euroregion Elbe/Labe
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- wie er noch auf alten Karten vermerkt ist.<br />
Dem Trampelpfad nach links weiter folgend (alles ohne Markierung!) verbessert sich die<br />
Aussicht dann bei entsprechendem Wetter wahrlich zu einem „kaiserlichen“ Aus- und Weitblick.<br />
Das sichtbare Panorama reicht vom „Bukova hora“ (Zinkenstein, 684 m - links) über den<br />
Ziegenberg und unten rechts davor Mojzir (Mosern) bis schließlich elbaufwärts nach Nestemice<br />
(Nestomitz). Einfach schön dieser Elbtalblick – leider führt heute kein offizieller Weg nach hier.<br />
Die einstigen Wanderpfade vom Elbtal aus Mojzir herauf sind heute vom Strauchwerk<br />
überwuchert und fast völlig verschwunden. Zurück zur Straße folgen wir dieser nach links rund<br />
3 km hinunter zum Bahnhof Nestemice, wo unsere Tour nach etwa 10 km endet.<br />
Empfohlene Wanderkarte: Nr. 11 „Ceske stredohori - vychod“ (Böhm. Mittelgebirge-Ost), M:<br />
1:50000; von Nestemice fahren Züge jede Stunde: nach Usti immer „49“ und nach Decin<br />
immer „06“.<br />
Der erste Teil ist am 4. <strong>April</strong> erschienen.<br />
Dienstag, 16.04.2013<br />
Sächsische Zeitung<br />
Schneemassen aus Böhmen tauen in die <strong>Elbe</strong><br />
In Tschechien liegt fünfmal mehr Schnee als vor einem Jahr. Sind die <strong>Elbe</strong>anlieger<br />
für ein Hochwasser gewappnet?<br />
Von Hans-Jörg Schmidt (Prag),Peter Redlich und Peter<br />
Anderson<br />
So sieht es noch immer im Riesengebirge aus. Schnee, so<br />
weit das Auge reicht. Wenn der schnell taut, bringt die<br />
Moldau das Wasser in die <strong>Elbe</strong>.Foto: Arvid Müller<br />
Zehn Grad plus in der Nacht, über 20 Grad am Tag. Dazu<br />
nachts Regengüsse. Da taut Schnee so schnell wie Eis im<br />
Backofen. Genau das passiert derzeit in den böhmischen<br />
Bergen. Von dort über die Moldau bekommt die <strong>Elbe</strong> ihr<br />
Wasser.<br />
Im Tal bei Špindleruv Mlýn (Spindlermühle) liegen 80<br />
Zentimeter Schnee, am Berg 1,40 Meter. Es ist<br />
verdichteter Schnee mit der höchsten Konzentration an Wasser, von der Menge her fünfmal<br />
mehr als vergangenes Jahr um die gleiche Zeit.<br />
Tschechische Meteorologen gehen davon aus, dass zunächst die geringen Schneemengen<br />
unterhalb der Gebirge abtauen werden. In den Höhenlagen mit viel Schnee vollziehe sich<br />
dieser Prozess etwas langsamer, aber stetig in den nächsten Tagen. Erst am kommenden<br />
Wochenende könnte sich mit kühlerer Luft der Abtauprozess wieder verlangsamen. Aktuell<br />
steht die <strong>Elbe</strong> in Ústí nad <strong>Labe</strong>m (Aussig) knapp 20 Zentimeter unter der ersten<br />
Hochwasserwarnstufe. Sind die Städte und Gemeinden an der <strong>Elbe</strong> auf ein Tauhochwasser<br />
vorbereitet? Besser als 2006?<br />
Eckehard Bielitz von der Landestalsperrenverwaltung sagt Ja und Nein. Genau genommen<br />
wurde in Radebeul außer der Ertüchtigung des vorhandenen Deiches noch nichts seit 2002<br />
verwirklicht. Alles Weitere steckt in den Planungen oder steht kurz vor der Entscheidung. Deich<br />
und Schutzmauern für Naundorf sollen ab nächstem Jahr gebaut werden. Für den Abschnitt in<br />
Fürstenhain sei ein sogenannter Erörterungstermin in Sicht, bei dem die letzten Probleme mit<br />
den Grundstückseigentümern besprochen werden sollen. Und für Altkötzschenbroda werden<br />
jetzt neue Planungen beauftragt. Bielitz: „Die Mehrzahl der Grundstückseigentümer will dort<br />
eine niedrigere Schutzmauer, die dafür zum Teil durch die Gärten führen müsste.“ Damit würde<br />
der Hochwasserschutz wieder um ein Jahr verschoben.<br />
Die Coswiger haben vor allem technisch gegen Hochwasser aufgerüstet, sagt der für den<br />
Katastrophenschutz zuständige Ordnungsamtsleiter Olaf Lier. In der Wasserwehr in Brockwitz<br />
gibt es jetzt ein Allradfahrzeug und ein Boot für Einsätze bei Hochwasser. Viele Leitungen im<br />
Abwassersystem der Stadt wurde mit neuen Rückstauklappen versehen, sodass Grundwasser