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April - Euroregion Elbe/Labe

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gestartet worden. Außerdem fand man etwas Marihuana und eine Einwegspritze mit Crystal-<br />

Anhaftungen, sagt der Polizist als Zeuge im Amtsgericht Dresden. Dort musste sich Jakub C.<br />

nun wegen schweren Bandendiebstahls und Drogenbesitzes verantworten.<br />

Laut Anklage soll C. als Teil einer tschechischen Bande gehandelt haben, spezialisiert auf den<br />

Diebstahl des Modells Skoda Octavia, das zu den am meisten entwendeten Fahrzeugen in<br />

Dresden gehört.<br />

Jakub C. sagte nur, er habe Schulden bei einem Bekannten gehabt und ihn daher ein Auto von<br />

Dresden nach Usti nad <strong>Labe</strong>m bringen sollen. Sie seien gemeinsam nach Dresden gefahren. In<br />

der Innenstadt habe er warten müssen. Dass der Skoda gestohlen worden war, sei ihm erst<br />

dort bei der Übergabe des Autos aufgefallen.<br />

Der Staatsanwalt nahm dem Angeklagten diese Version nicht ab. Das Handy des Täters<br />

enthalte verdächtige Kontakte, etwa zu einem einschlägig bekannten Autodieb. Die<br />

Auswertung des Telefons habe weiter ergeben, dass es bereits im Monat zuvor mehrfach in<br />

Dresdner Funkzellen-Bereichen aufgefallen war, wo Skoda Octavias entwendet oder<br />

aufgebrochen worden waren. Daher gebe es bereits ein weiteres Ermittlungsverfahren gegen<br />

Jakub C.<br />

Der Angeklagte jedoch bestritt, dass ihm das Handy gehört. Es sei ihm mit dem gestohlenen<br />

Auto übergeben worden. Der drogensüchtige Mann ist wegen Raubes und Betruges in<br />

Tschechien vorbestraft.<br />

Das Schöffengericht verurteilte den 30-Jährigen wegen schweren Diebstahls zu einer<br />

Freiheitsstrafe von einem Jahr und vier Monaten ohne Bewährung. Die Staatsanwaltschaft<br />

hatte drei Jahre gefordert. Doch eine Bandenmitgliedschaft habe sich nicht nachweisen lassen,<br />

sagte Richter Roland Wirlitsch. Jakub C. habe als schwächstes Glied in der Kette der Autodiebe<br />

„die Drecksarbeit“ machen müssen.<br />

Sonnige Zeiten für die alten Tage<br />

3. <strong>April</strong> 2013 RESPEKT PRAG<br />

Mittwoch, 03.04.2013<br />

presseurop.eu<br />

Ein Blick aufs Meer in Chania auf Kreta<br />

vm<br />

Nicht nur reiche Westeuropäer wollen ihre alten<br />

Tage am Ende der Welt unter der wärmenden<br />

Sonne verbringen. Auch immer mehr tschechische<br />

Rentner verlassen ihre Heimat, und sei es nur, um<br />

„den Winter hinter sich zu lassen“.<br />

Štěpánka Matúšková<br />

Nach einer schweren Herzoperation hat Oldřich Šubrt, 80, beschlossen, dass ihm die Aussicht<br />

auf Senioren-Ausflüge nicht mehr ausreicht. Er wolle nun zumindest einen Teil seiner Zeit dort<br />

verbringen, wo er, wie er sagt, ein Paradies gefunden hat. Eine Sache aber macht ihm Angst:<br />

Dass er in der schönen griechischen Bucht, wo er seinen neuen Wohnsitz hat, beim Planschen<br />

im Wasser versehentlich ertrinken könnte.<br />

Er hat Griechenland gewählt, weil die Menschen dort sehr alt werden, und er denkt, dass ein<br />

Aufenthalt dort sein Leben verlängern könne. Auch eventuelle Komplikationen nach seiner<br />

sechsfachen Bypass-Operation beunruhigen den Achtzigjährigen nicht. Darüber hinaus liebt er<br />

die Einsamkeit. „Die Welt ist ein einladender Ort. Wenn man wirklich Hilfe braucht, ist immer<br />

jemand da. Im Leben gibt es immer Augenblicke, in denen man allein ist. Selbst in der<br />

Heimat“, erklärt der seit Jahren geschiedene Vater zweier Kinder und achtfache Großvater. Er<br />

kommuniziert mit den Bewohnern der Bucht mit seinen paar Brocken Deutsch und Englisch.<br />

Und trotz der Sprachbarriere hat er bereits viele Freunde unter den Griechen, die dort auf<br />

ihren Familienbetrieben arbeiten.<br />

70.000 tschechische Rentner leben im Ausland

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