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1 ALTENBURG 

Peter Bierl Buch- und Kunstantiquariat · Eurasburg · Telefon 08179/8282 

„Prospekt der Residenzstadt Altenburg von der Leipziger Strasse“. Gesamtansicht, 

im Vordergrund zweispänniges Pferdefuhrwerk und mehrere Trachtenfiguren. 

Altkol. Umrißradierung von Christian Gottlob Hammer nach Ludwig 

Richter im Verlag der v. Kleistschen Kunsthandlung zu Schleiz, 1827, 48 x 64,5 cm. 

2.900,— 

Thieme-Becker Bd. XV, S. 563 und Bd. XXVIII, S. 298-300. – Außerordentlich feine und farbfrisch 

erhaltene Arbeit der beiden bedeutenden Dresdner Künstler. – Im unteren Rand links 

und im Himmel gering berieben. Aufwendig gerahmt!

2 ALTENBURG 

Buch- und Kunstantiquariat Robert Wölfle · München · Telefon 089/283626 3 

„Ansicht der herzoglichen Residenzstadt Altenburg“. Gesamtansicht (20,5 x 28,5), 

umgeben von 14 kleineren Teilansichten und vier Trachtendarstellungen. Altkol. 

Stahlstich von Julius Helbig nach Bernhard Bechstein, gedruckt im Kunst Verlag, 

Karlsruhe, um 1840, 42,5 x 49 cm. 1.600,— 

Die Ansichten zeigen u. a. die Landesbank, das herzogliche Residenz-Schloss, das Rathaus, 

die Freimaurer Loge, das Magdalenen Stift, das Schloss Ehrenberg, das Casino. – Einige 

geschickt restaurierte Wurmlöchlein, Legende mit Ausbesserung (geringer Buchstabenverlust). 

– Dekoratives Souvenirblatt in feinem Altkolorit. 

3 ANNABERG 

„Ansicht der Stadt St. Annaberg mit ihren Umgebungen“. Gesamtansicht 

(24 x 29,5 cm) mit einer Familie mit zwei Kindern und Hund im Vordergrund, 

umgeben von 16 kleinen Teilansichten (je ca. 5 x 7,5 cm). Altkol. Lithographie von 

und nach Gustav Täubert bei Zöllner, Dresden, um 1850, 37,5 x 47,5 cm. 2.600,— 

Die hübschen kleinen Ansichten zeigen die Bergkirche, die Bürgerschule, Oeley’s Spinnerei, 

das Gymnasium, die Haupt- oder St. Annen-Kirche, Glumann’s Garten, Ritterguth 

Wiesa, Ritterguth Schönfeld, das Rathaus mit dem Bassin, Markus Röhling, innere Ansicht 

von Wiesenbad, die Linde auf dem Kirchhofe, die Hospital-Kirche, der Emilienberg, das 

Schießhaus, die Fabrik mit dem Magazin und der Klosterruine. – An drei Seiten angerändert. 

Unten knapprandig mit geringem Verlust der Beschriftung. Prächtiges Souvenirblatt 

in feinem Altkolorit! Gerahmt.

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4 ASCHERSLEBEN 


„Ansicht von Aschersleben“. Gesamtansicht von Westen, im Vordergrund eine 

Allee mit Kutsche, Reiter und Personen. Lithographie „Nach d. Natur gez. v. 

Gustav Frank“, bei C.C. Böhme, Leipzig, um 1850, 28 x 44,5 cm. 2.200,— 

Thieme-Becker Bd. XII, S. 345. – Der Landschaftsmaler, Zeichner und Lithograph Gustav 

Frank (1819 Stralsund – 1886 Dessau) wurde berühmt durch seine über 90 großformatigen, 

lithographierten Ansichten deutscher Städte, die heute sehr selten und gesucht sind. – 

Prachtvolle, seltene Ansicht. 

5 BISCHOFSWERDA 

„Bischofswerda mit seinen Hauptgebäuden“. Große Gesamtansicht (18 x 30 cm), 

umgeben von 14 Teilansichten. Altkol. Lithographie von Julius Schultz, gedruckt 

bei R. Schmiedel, um 1850, 37 x 47 cm. 1.800,— 

Die Ansichten zeigen u.a. den Marktplatz mit dem Rathaus, Kirche und Alte Schule, Neue 

Schule, Schiesshaus, Bahnhof, Gerichtsamt, Butterberg, den Gasthof zum goldenen Löwen 

sowie verschiedene Fabrikgebäude. – Seltenes Souvenirblatt. In ältere Echtgoldleiste 

gerahmt.

6 BODETAL/Harz 


„Eine Partie aus dem Bodenthaler Grunde am Harz“. Blick vom Fluß auf die 

bizarren Felsformationen, am Ufer biedermeierliche Personenstaffage. Altkol. 

Umrißradierung „Nach der Natur gezeich. und herausgegeben von A. Balzer in 

Dresden, (Chr.G.) Hammer radirt“, um 1800, 34 x 50,5 cm. 1.400,— 

Thieme-Becker Bd. II, S. 429. – Der Prager Kupferstecher Anton Balzer (1771–1807) widmete 

sich ausschließlich dem Landschaftsstich. Seine Lehrer waren J. Schmutzer in Wien 

und später Klengel in Dresden. – Mit schmalem Rändchen um die Darstellung, zartes Altkolorit. 

7 DESSAU 

„Erinnerung an Dessau“. Gesamtansicht von der Nord-Ost-Seite (19 x 28 cm), 

umgeben von 16 kleinen Teilansichten (je ca. 6 x 9 cm). Altkol. Lithographie von 

und nach Gustav Frank, gedruckt beim königl. lith. Institut, Berlin, um 1850, 

33,5 x 49,5 cm. 2.800,— 



lithographierten Ansichten deutscher Städte, die heute sehr selten und gesucht sind. – Die 

kleinen Teilansichten zeigen das herzogliche Schloss, die St. Johannes und St. Georgen 

Schule, das Leopold-Dank-Stift, das Schauspielhaus, das Rathaus, die Elbbrücke, Schloss 

im Louisium, das Gymnasium, die St. Johannes-Kirche, das Bankgebäude und Palais des 

Prinzen George, die Zerbster Straße und Schlosskirche, Dr. Braunes Erziehungsanstalt, die 

St. Georgenkirche und das neue Kreisgericht, Schloss im Georgengarten, die Handelsschule 

und den Bahnhof. – Dekoratives Souvenirblatt, in einem feinen strahlenden Alt - 

kolorit! Gerahmt.

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8 DESSAU 


„Gedenkblatt“. Vier Gesamtansichten von Dessau, Zerbst, Köthen und Bernburg 

(je 10,5 x 16 cm), umgeben von 16 weiteren Ansichten. Lithographie mit Tonplatte 

von Gustav Frank bei F. Neubürger, Dessau, um 1860, 40 x 56 cm. 2.000,— 



lithographierten Ansichten deutscher Städte, die heute sehr selten und gesucht sind. – Die 

ovalen Ansichten zeigen u.a. Ballenstedt, Coswig, Gernrode, Gröbzig, Güntersberge, 

Güsten, Harzgerode, Hoym, Jessnitz, Nienburg, Oranienbaum, Sandersleben, Raguhn und 

Wörlitz. Unten mittig eine achteckige Ansicht mit dem „Jubeldenkmal“ in Dessau. – Sehr 

breitrandiges, seltenes Souvenirblatt. 

9 DRESDEN 

„Hauptansicht von Dresden“. Gesamtansicht von der Neustadt über die Elbe, 

rechts die Augustusbrücke. Altkol. Lithographie, um 1840, 43 x 66,5 cm. 3.800,— 

Die prächtige Ansicht zeigt im Vordergrund neben der Elbbrücke eine Gartenanlage im 

französischen Stil mit zahlreichen Spaziergängern. Auf dem Fluß Dampfschiff, Boote, Segler 

und Lastkähne, auf der Brücke zahllose Passanten, Kutschen, Fuhrwerke und eine 

Sänfte. Beeindruckend das breit angelegte Panorama der Stadt. – Alt auf getuschte Einfassungslinie 

geschnitten. Mit dem gedruckten Titel auf dunkelgrünen Karton montiert. Kapitalblatt.

10 DRESDEN 


„Vue de Dresde prise du côte de Nord-est“. Blick über die Elbe auf Dresden, links 

die Frauenkirche und mittig die katholische Hofkirche, im Vordergrund Boote, 

Reiter und Spaziergänger. Altkol. Umrißradierung von Christian Gottlieb Hammer 

bei Heinrich Rittner, Dresden, um 1800, 45,5 x 63,5 cm. 4.000,— 

Thieme-Becker Bd. XV, S. 563. – Der Landschaftszeichner und Kupferstecher Christian 

Gottlob Hammer (1779-1864) war Schüler der Dresdner Kunstakademie, insbesondere von 

Johann Philipp Veith. 1829 wurde er dort selbst zum Professor. Er war außerordentlich fleißig 

und fertigte mit die schönsten Ansichten von Dresden und seiner Umgebung. Goethe 

interessierte sich sehr für seine Arbeiten und besuchte ihn 1810 in Dresden in seiner Werkstatt. 

– Im Himmel minimale Bereibungen sorgfältig retuschiert, Einriss im unteren Rand 

rechts professionell restauriert. – Die seltene, prächtige Gesamtansicht mit einem feinen 

Altkolorit. Prachtvoll gerahmt.

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11 DRESDEN 


„Dresden“. Blick vom Ufer über die Elbe auf die Stadt mit Frauenkirche und 

katholischer Hofkirche, im Vordergrund mehrere Boote, Personen und Hunde. 

Lithographie mit Tonplatte von und nach W. Bässler im Verlag von E. Müller, 

gedruckt von J. Braunsdorf, Dresden, um 1840, 29 x 40 cm. 1.300,— 

Thieme-Becker Bd. II, S. 349. – Schöne Ansicht, breitrandig und tadellos erhalten! 

12 DRESDEN 

Blick vom Elbufer auf die Brühlschen Terrassen, Hof- und Frauenkirche und die 

Augustusbrücke rechts. Im Vordergrund Fuhrwerk mit zwei Pferden, am Ufer 

Lastkähne und Segelschiff. Aquarell in Braun und Grau über Bleistift, mit Weiß 

gehöht, von Nicolas Marie Joseph Chapuy, links unten signiert und dat. 1850, 

26,5 x 40,5 cm. 2.200,— 

Thieme-Becker Bd. VI, S. 382. – Der Pariser Zeichner, Lithograph und Architekt Chapuy 

(1790–1858) war einer der fruchtbarsten Künstler seiner Zeit. Er schuf die Vorlagen für 

zahlreiche große Reise- und Ansichtenwerke über den Orient, Spanien, Frankreich aber 

auch Deutschland. – Durch die gekonnten Weißhöhungen sehr reizvolle Arbeit auf hellbraunem 

Zeichenkarton. Im Oberrand gering braunfleckig.

13 DRESDEN 


„Mausoleum von Dresden auf den Heldentodt des Generals Victor Moreau“. 

Ansicht des geplanten Mausoleums auf der Räcknitzhöhe, im Mittelgrund Dresden 

und das Elbtal. Altkol. Umrißradierung von Christian Gottlob Hammer nach 

Johann Gottfried Jentzsch bei Ludwig von Kleist, um 1820, 51 x 68 cm. 2.400,— 

Thieme-Becker Bd. XVIII, S. 523. – Der Landschaftsmaler und -radierer J.G. Jentzsch begann 

"1789 ein größeres Unternehmen: eine Folge von Prospekten aus Sachsen, kolorierte Umrißrad. 

nach Aberlis Vorbild; diese Blätter fanden viel Anklang, sogar im Auslande, u. sind 

noch heute sehr gesucht" (Th.-B.). – Der französische General Moreau war ein Gegner 

Napoleons. Im Frühjahr 1813 trat er in russische Dienste. Er fiel in der Schlacht von Dresden 

am 27. August 1813. – Die Schrift im unteren Rand Widmung an Zar Alexander I. gestochen 

von C. Keyl. – Ecke unten rechts ergänzt (mit geringem Schriftverlust), ein Randeinriß 

geschlossen. Im Himmel etwas berieben. – Rares Kapitalblatt von farbfrischer Erhaltung. 

14 DRESDEN 

„Vue de la Place de la Ville neuve de Dresden de la grande Allee qui aboutit a la 

Portre noire et des deux grandes Rues dites Rähnitz Gasse ou Lon voit aussi la 

Statue Equestre du Roi Aug: II. de Glorieus memor:“. Der Neustädter Markt zu 

Dresden. Radierung von A. Carassi nach Bernardo Bellotto genannt Canaletto, 

1774, 32,5 x 51,5 cm. 3.200,— 

Vgl. Löffler, Canaletto Tafel 65. – Prachtvolle Ansicht nach dem Gemälde von Bernardo 

Bellotto genannt Canaletto (1720-1780). Die Radierung, unten rechts datiert 1774, zeigt entgegen 

dem Gemälde das 1754 neu errichtet Rathaus nach Entwürfen von J.G. Fehre und 

J.C. Köffel. Die reiche Staffage mit kleinen Abweichungen. – Selten.

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15 DRESDEN 


„Das ehemalige Wilsdruffer Thor zu Dresden welches im Jahr 1811 demoliret 

worden“. Blick auf das Tor, das bis 1811 Teil der Befestigungsanlagen war. Auf der 

Brücke Kutsche, Reiter und verschiedene Personen. Altkol. Umrißradierung von 

Heinrich Friedrich Laurin, Dresden, dat. 1811, 33 x 47 cm. 1.800,— 

Thieme-Becker Bd. XXII, S. 459. – Heinrich Friedrich Laurin (1756 – um 1830), Zeichner und 

Kupferstecher in Dresden, war Schüler von Adrian Zingg. – Stimmungsvolle Ansicht mit 

reizender Szenerie. Mit feiner aquarellierter Umrahmung. Schönes Altkolorit. 

16 EISENACH – Wartburg 

Blick von einem Hügel auf die Stadt, darüber thront die Wartburg, im Vordergrund 

Spaziergänger und eine Herde mit Kühen. Altkol. Aquatinta von mehreren 

Tonplatten gedruckt, um 1840, 45 x 63,5 cm. 2.600,— 

Prächtige Ansicht. Im Himmel leicht berieben. Aufwendig gerahmt.

17 EISLEBEN 


„Die Stadt Eisleben. Sr. Wohlgebohren dem Herrn Friedrich Leopold Victor Zimmermann. 

Königl. Preuss. Oberhütten Inspector“. Gesamtansicht von einer 

Anhöhe, rechts sitzend ein Maler mit Block. Altkol. Umrißradierung bei Kunst 

und Industrie Comptoirs zu Magdeburg, um 1820, 42 x 56 cm. 2.900,— 

„Ehrfurchtsvoll gewidmet von Donati & Co“. Sehr dekorative Ansicht, besonders reizvoll 

durch die hübsche Staffage mit Maler und Beobachter, rechts im Hintergrund mehrere 

Windmühlen. – Gut erhalten und sehr farbfrisch. Mit Wasserzeichen „J Whatman 1819“.

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18 EISLEBEN 


„Erinnerung an Eisleben“. Gesamtansicht von einer Anhöhe (13,5 x 23 cm), umgeben 

von 9 kleineren Teilansichten. Kol. Lithographie auf China von O. Hermann 

nach Dr. Giebelhausen bei Helmlehner, Berlin, dat. 1833, 43,5 x 59 cm. 2.200,— 

Die Ansichten zeigen Gymnasium, Plau, Bergschule, Landgericht, Luthers Geburtshaus, 

Stadtgraben und St. Petrikirche, altes Schloß, Wiesenhaus und den Marktplatz. – Der breite 

Rand des Montagekartons etwas gebräunt, die Lithographie tadellos und sauber. – Dekoratives 

und seltenes Souvenirblatt in feinem Kolorit. 

19 GERA 

Gesamtansicht von einer Anhöhe aus, im Vordergrund ein Bauer, der auf seinem 

von zwei Pferden gezogenem Pflug eine Rast macht. Lithographie mit farbiger 

Tonplatte von Carl Bollmann bei F. Dietsch, Gera, 1855, 39 x 58,5 cm. 1.800,—

20 GLAUCHAU 


Gesamtansicht über Bäume und Wiesen hinweg, links und mittig führen zwei 

Alleen auf die Stadt zu. Altkol. Lithographie von Carl Frühsorge, gedruckt bei 

F. Neubürger, verlegt von Fr. Ackermann, um 1850, 35 x 57 cm. 1.800,— 

Rare Gesamtansicht, aufwendig in Echtgoldleiste gerahmt. 

21 GOTHA 

„Ansicht von Gotha, vom Galgenberge“. Prächtige Gesamtansicht, im Vordergrund 

biedermeierliche Teegesellschaft. Lithographie mit Tonplatte von R. Weibe 

zahl nach F. Fuchs bei Goedsche, Meissen, um 1840, 39 x 59 cm. 1.800,— 

Besonders reizvoll durch die hübsche Staffage. Breitrandig und wohl erhalten!

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22 HALBERSTADT/Harz 


„Marktplatz in Halberstadt“. Weiter Blick über den Marktplatz zum Rathaus, 

dem Halberstädter Roland, dem Marktbrunnen und dem Dom. Lithographie von 

W. Ruprecht nach Carl Hasenpflug bei F.W. Wenig, um 1830, 41 x 58 cm. 2.800,— 

Thieme-Becker Bd. XVI, S. 103 (Hasenpflug) und Bd. XXIV, S. 217 (Ruprecht). – Der Architekturmaler 

Carl Hasenpflug wurde 1802 in Berlin geboren und starb 1858 in Halberstadt. 

Mit Unterstützung von König Friedrich Wilhelm III. studierte er in Berlin an der Akademie. 

1828 wurde er nach Halberstadt berufen wo er verschiedene Ansichten des Doms 

schuf. W. Ruprecht war als Maler und Lithograph in Halberstadt tätig. – Imposantes, sehr 

reich staffagiertes Blatt. In Echtgoldleiste gerahmt.

23 HALLE 


„Hall in Sachsen“. Ansicht aus der Vogelschau, darüber Gesamtansicht 

(10 x 39 cm), mit zwei Siegeldarstellungen, sowie rechts und links Legende 1 – 84. 

Altkol. Kupferstich von J. Wüsthoff nach F. D. Bretschneider, um 1670, insgesamt: 

38 x 39 cm. 900,— 

Sehr schöner Plan von Halle. – Mit mehreren geglätteten Faltspuren, links im Rand kaum 

sichtbar angerändert. 

24 HARZ 

„Erinnerung an den Harz“. Gesamtansicht von Blankenburg (24 x 35,5 cm), um - 

geben von 24 weiteren Ansichten aus dem Harz. Gouachierte Lithographie von 

E. Schulz bei C.W. Ramdohr, Braunschweig, um 1860, 37 x 51 cm. 2.800,— 

Thieme-Becker Bd. XXX, S. 329. – Emil Schulz, geboren 1822 in Wolfenbüttel, war Schüler 

des Landschaftsmalers H.H. Brandes sowie von Th. Hildebrandt an der Düsseldorfer Akademie. 

Schulz war als Landschafts- und Bildnismaler sowie als Lithograph tätig in Dresden, 

München, Düsseldorf und Braunschweig, wo er 1912 auch starb. – Die Hauptansicht 

zeigt Blankenburg vom Heidelberg aus. Tadellos erhaltenes Souvenirblatt in feinem Kolorit. 

In Echtgoldleiste gerahmt.

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25 HARZ 


„Erinnerung an den Harz“. Gesamtansicht von Wernigerode: „Der Brocken und 

Wernigerode vom Kalkberge aus gesehen“ (24 x 35,5 cm), umgeben von 24 weiteren 

Ansichten aus dem Harz. Altkol. Lithographie „Nach d.Nat. gez. u. lith. von 

F.v. Laer“, gedruckt bei H. Delius, verlegt bei W. Zawitz, Berlin, um 1850, 

37 x 52 cm. 3.200,— 

Thieme-Becker Bd. XXII, S. 195. – Ferdinand von Laer wurde 1809 in Bielefeld als Sohn 

eines Kaufmanns geboren. Als Schüler von W. Schirmer und L.E. Lütke studierte er in Berlin 

an der Akademie der Künste. Tätig war er als Maler, Zeichner und Lithograph in Berlin. 

Seine Arbeiten erschienen zumeist im Verlag von W. Zawitz. – Prachtvolles, tadellos 

erhaltenes Souvenirblatt in aufwendiger Rahmung.

26 HARZ 


Reliefpanorama des Harzes mit den Städten als Vogelschauansichten. Aquarell 

mit Deckfarben über Bleistift, sign. „Atelier J. Ruep“, um 1920, 83 x 101 cm. 

2.900,— 

Original-Aquarell von Josef Ruep, dem bedeutendsten Meister des Reliefpanoramas. – 

Blick über Bleicheröder Berge und Goldene Aue auf Nordhausen (mit schöner Gesamtansicht) 

und den Harz. Das Panorama reicht von Seesen und Osterode im Westen bis Sangerhausen 

und Ballenstedt im Osten. Detailliert dargestellt sind die Städte am Nordrand: 

Goslar, Bad Harzburg, Wernigerode, Blankenburg und Quedlinburg bis Halberstadt. Sehr 

gekonnt herausgearbeitet die Höhen, Täler und Flüsse des Harzes. Links unten kleine 

Nebenkarte mit dem Kyffhäuser, rechts oben größere Nebenkarte des Gebietes um Helmstedt. 

– Auf Leinwand aufgezogen, gut erhalten. – Dabei: Das gedruckte Panorama. – Weitere 

Reliefpanoramen sind vorrätig, so z.B. von Anhalt, Misdroy, Rostock, Thüringen, 

Warnemünde und vielen weiteren deutschen Städten und Regionen. 

27 HARZ – Roßtrappe 

„Die Roßtrappe“. Blick über den Flußlauf ins Tal, zu beiden Seiten steil auf - 

ragende Felsen. Gouache und Aquarell über Umrißradierung, „gez. und gem v. 

J. Heinr. Bleuler in Feuerthalen bey Schaffhausen“, um 1800, 40 x 59,5 cm. 

4.500,— 

Thieme-Becker Bd. IV, S. 115. – Johann Heinrich Bleuler (Zollikon 1758–1823 Feuerthalen) 

ist besonders bekannt für seine Gouachen mit Ansichten aus Deutschland und der Schweiz. 

– Mit grau gouachierter Umrandung. – Sehr dekorative, farbfrische Gouache in alter Rahmung.

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28 HASSELFELDE/Harz 


Gesamtansicht, im Vordergrund Kuhherde mit Hirtin und Kind, im Hintergrund 

der Harz. Lithographie aus Pirscher, dat. 1824, 29 x 41 cm. 900,— 

29 HIRSCHBERG/Saale 

„Das Schloss Hirschberg an der Saale gegen Morgen“. Gesamtansicht vom Saaletal 

aus, rechts in einem Waldstück Kuhherde, links zwei Fischer. Altkol. Umrißradierung 

von Friedrich August Schmidt nach Johann Gottfried Jentzsch bei 

Ludwig von Kleist, um 1820, 41 x 57,5 cm. 2.400,— 

Thieme-Becker Bd. XVIII, S. 523. – Der Landschaftsmaler und -radierer J.G. Jentzsch wurde 

1759 in Hinterjessen geboren. Er starb 1826 in Dresden. Er begann „1789 ein größeres 

Unternehmen: eine Folge von Prospekten aus Sachsen, kolorierte Umrißrad. nach Aberlis 

Vorbild; diese Blätter fanden viel Anklang, sogar im Auslande, u. sind noch heute sehr 

gesucht“ (Th.-B.). – Im unteren Rand mit dem preussischen Adler und Widmung an Prinz 

Heinrich von Preussen, „Dem erhabenen Gönner der Künste“. – Breitrandig und gut erhalten. 

Im Passepartoutausschnitt etwas gebräunt.

30 ILSENBURG 


„Der Ilsenstein“. Blick über die Ilse mit einer Holzbrücke links zum Ilsenstein. Auf 

dem Gipfel das von Graf zu Stolberg errichtete eiserne Kreuz. Im Vordergrund ein 

Jäger mit seinem Hund, in der rechten Hand eine erlegte Ente. Aquarell über 

Tuschfeder, „Nach der Natur gez. v. A.M. Becker 1825“, 41 x 37 cm. 2.800,— 

Außerordentlich fein und differenziert ausgeführte Arbeit, farbfrisch und wohl erhalten. 

Der Künstler ist von uns leider nicht zu ermitteln. – Mit getuschter Einfassungslinie. 

Gerahmt. 

31 JENA – Zwätzen 

„Zwaezen“. Gesamtansicht mit weitem Blick ins hügelige Umland, im Vordergrund 

Gruppe Studenten. Aquatinta von Tanner nach C. Lange, um 1820, 

30,5 x 42 cm. 1.200,—

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32 KÖNIGSTEIN 


„Verschiedene Prospecte nach der Natur oder nach dem Leben gezeichnet auf der 

weltberühmten Festung Königstein“. 12 Ansichten und 2 gestochene Titelblätter. 

12 Kupferstiche von Martin Engelbrecht nach J.G. Pintz in ornamentaler Umrandung, 

je 20 x 31 cm. 2.200,— 

Die Ansichten zeigen u.a. Gesamtansicht, Brunnenhaus, Kirche und Kellerei, Friedrichsburg. 

– Sehr dekorative Folge, komplett und in tadellosem Zustand. 

33 LANGENSALZA 

Gesamtansicht von der Ostseite (15,5 x 29 cm), umgeben von 10 weiteren Ansichten. 

Kol. Lithographie mit Tonplatte „Nach der Natur gezeichnet u. gemalt v. 

W.F. Schneemann Maler“, lithographiert bei Arnz, Düsseldorf, verlegt bei J.W. 

Klinghammer, um 1850, 34 x 47 cm. 1.800,— 

Die hübsch staffagierten Ansichten zeigen das Rathaus, Schulberg, Schützenhaus, Bonifatius- 

und Stephanskirche, Schloß Dryburg, Bad, Böhmen, Weissen’s Garten und Ette’s 

Haus. – Im Rand gering fleckig, einige kleine Einrisse hinterlegt. Aufwendig in Echtgoldleiste 

gerahmt.

34 LEIPZIG 


„Die Chur Sächsische Kauff- und Handels-Stadt Leipzig“. Gesamtansicht aus der 

Vogelschau mit zwei Kartuschen in den oberen Ecken. Radierung nach Johannes 

Frentzel, dat. 1665, 47,5 x 60,5 cm. 3.200,— 

Nicht bei Jäger. – Johannes Frentzel (1607–1674) war lateinischer Anagramm- und Kirchenlieddichter. 

Er wurde in Annaberg geboren und studierte an der Fürstenschule in 

Meissen. 1640 wurde er Magister in Leipzig. Er starb 1674 in Leipzig. Er dürfte identisch 

sein mit dem bei Thieme-Becker erwähnten Johann Frentzel aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts, 

der Vorzeichnungen für Medaillen auf Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen 

lieferte. – Die beiden Kartuschen mit radierten Erklärungen A – Z und 1 – 7 sowie Versen 

(„Leipzig sey die Himmelspforte“) von J. Frentzel. – Mit schmalem Rändchen um die 

Darstellung, gering gebräunt. Druck auf der linken Seite partiell etwas schwächer. Extrem 

selten. 

35 LEIPZIG 

„Die Statt Leyptzig“. Gesamtansicht aus der Vogelschau, darunter Erklärungen 

1–26. Kupferstich aus J. Janssonius, 1682, 35 x 50,5 cm. 1.200,— 

Fauser 7462. – Aus der Kölner Ausgabe des großen Städtebuchs. Auf festem Papier und 

mit breitem Rand.

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38 LEIPZIG 

„Panorama von Leipzig in Niesens Haus aufgenommen“. Schöner Blick auf die 

Leipziger Innenstadt von Südosten aus. Altkol. Aquatinta von Friedrich Salathé 

nach Adolph Eltzner bei Louis Rocca, Leipzig, 1846, 22 x 103 cm. 2.800,— 

Jäger 1.128. – Der Hamburger Zeichner Adolph Eltzner war berühmt für seine Gesamt - 

ansichten und Panoramen deutscher Städte, zumeist gesehen von einem erhöhten Standpunkt. 

Der Schweizer Landschafts- und Architekturmaler Friedrich Salathé (Thieme- 

Becker Bd. XXIV, S. 336), Schüler von Peter Birmann, war auch als Aquatintastecher 

bekannt. – Die breiten Ränder minimal stockfleckig. Prachtvoll altkoloriertes Panorama in 

aufwendiger Rahmung. 

36 LEIPZIG 

„Abbildung der Königlichen und Churfürstlichen Sächsischen, Weltberühmten 

Kauf- und Handels- Stadt Leipzig, mit der dabey liegenden Gegend von Süd-Ost 

anzusehen“. Gesamtansicht von Stötteritz aus gesehen. Radierung von Johann 

Christoph Müller, dat. 1747, 40 x 56,5 cm. 4.500,— 

Nicht bei Jäger. – Über Johann Christoph Müller, „Röhr Meister in Gera“, wie er auf dem 

Blatt signiert, ist fast nichts bekannt. Mit dem Kartographen gleichen Namens, der für 

Johann Baptist Homann stach, dürfte er nicht identisch sein. Ein ähnliches Blatt von Jena 

ist von ihm bekannt. Im unteren Rand mit gestochenen Erklärungen 1–40 und zwei Wappen. 

– Prächtige Barockvedute auf kräftigem Büttenpapier.

37 LEIPZIG 


„Ansicht von Leipzig vor dem Spital-Thore“ und „Ansicht von Leipzig auf der 

Straße nach Halle“. Gegenstücke. Zwei altkol. Umrißradierungen von Johann 

Friedrich Bruder bzw. Friedrich August Schmidt, erschienen bei Christian Gottfried 

Morasch in Dresden, um 1810, je ca. 34 x 50 cm. 4.500,— 

Jäger 1.109 und 1.110; Thieme-Becker Bd. V, S. 96 (Bruder) und Bd. XXX, S. 140 (Schmidt). 

– Bruder war Landschaftszeichner und Radierer. Er wurde 1782 in Dresden geboren wo er 

1838 auch starb. Sein Lehrer war Johann Philipp Veith. F.A. Schmidt war als Landschaftsund 

Architekturmaler, Kupferstecher und Lithograph in Dresden tätig. – Reizend mit 

Landarbeitern, Spaziergängern und Reitern staffagierte Gegenstücke. – Mit Rand um die 

Plattenkanten, farbfrisch und wohl erhalten.

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39 LEIPZIG 


„Leipzig mit Umgebungen“. Gesamtansicht von der Süd-West-Seite (23 x 35 cm) 

umgeben von 20 Teilansichten der Stadt. Kol. Lithographie von R. Weibezahl 

nach Gustav Frank, gedruckt bei Goedsche & Steinmetz, um 1850, 39 x 55 cm. 

2.800,— 

Nicht bei Jäger; Thieme-Becker Bd. XII, S. 345. – Der Landschaftsmaler, Zeichner und Lithograph 

Gustav Frank (1819 Stralsund – 1886 Dessau) wurde berühmt durch seine über 90 

großformatigen, lithographierten Ansichten deutscher Städte, die heute sehr selten und 

gesucht sind.- Seltenes Sammelbild mit hübsch staffagierten Ansichten aller wichtigen 

Gebäude und Plätze in der Stadt. Sehr feines, differenziertes älteres Kolorit. 

40 LEIPZIG 

„Erinnerung an Leipzig“. Gesamtansicht (26 x 37 cm) umgeben von 24 Teilansichten 

der Stadt. Lithographie von C.W. Arldt, gedruckt bei J. Braunsdorf in 

Dresden, verlegt bei Louis Rocca, Leipzig, um 1840, 38,5 x 54 cm. 2.200,— 

Nicht bei Jäger. – Seltenes Sammelbild mit Ansichten aller wichtigen Gebäude und Plätze 

in der Stadt. Die Gesamtansicht mit reizender biedermeierlicher Personenstaffage. – Breitrandig 

und tadellos erhalten.

41 LEIPZIG 


Gesamtansicht vom Kuhturm aus. Altkol. Lithographie mit Tonplatte von Gustav 

Frank, gedruckt im Königl. lithogr. Institut, Berlin, um 1860, 34,5 x 54,5 cm. 

2.200,— 




gesucht sind. – Im Vordergrund zwei Reiter mit Hund. Kräftiges Altkolorit. 

43 LEIPZIG 

„Cascade in der neuen Anlage zu Leipzig“. Parklandschaft mit Kirchturm im 

Hintergrund. Altkol. Aquatintaradierung von Christian August Günther, um 

1820, 35 x 44,5 cm. 1.200,— 

Jäger 2.154; Thieme-Becker Bd. XV, S. 202. – Der Maler, Zeichner und Kupferstecher 

Christian August Günther wurde 1759 in Pirna geboren. Er war Schüler der Dresdener 

42 LEIPZIG 

Gesamtansicht mit dem Berliner Bahnhof im Vordergrund. Lithographie mit Tonplatte 

von Gustav Frank, gedruckt von F. Neubürger, Dessau, um 1865, 33 x 55 cm. 

1.800,— 




gesucht sind. – Interessante Ansicht mit den weitläufigen Bahnanlagen. Tadellos erhalten. 

Akademie, insbesondere 8 Jahre von Adrian Zingg. 1810 wurde er Mitglied, 1815 Professor 

an der Akademie. Er starb 1824 in Dresden. Die Motive seiner Kunst entnahm er hauptsächlich 

seiner sächsischen Heimat. Er schuf zahlreiche Aquarelle und Radierungen. – Mit 

breitem Rand und frischem Kolorit. 

Bild siehe Umschlagseite 3

26 

44 LEIPZIG 


„Ansicht der Wasser Gebäude vor der Pleißenburg zu Leipzig“. Ansicht der Nonnenmühle 

vom Wasser aus. Altkol. Aquatintaradierung von Christian August 

Günther, um 1820, 35,5 x 45 cm. 1.800,— 






breitem Rand und frischem Kolorit. 

45 LEIPZIG 

„Zweyte Ansicht der Wasser Gebäude“. Blick von einem Uferweg auf die Nonnenmühle 

und die umliegenden Gebäude. Altkol. Aquatintaradierung von Christian 

August Günther, um 1820, 35,5 x 45 cm. 1.800,— 






breitem Rand und frischem Kolorit.

46 MÄGDESPRUNG/Harz 


„Mägdesprung im Selkethale“. Blick über ein Wehr der Selke auf den Ort an beiden 

Ufern. Gouache und Aquarell über Umrißradierung, „Gemalt v. Joh. Heinrich 

Bleuler in Feuerthalen bey Schaffhausen“, um 1800, 41 x 59,5 cm. 3.800,— 

Thieme-Becker Bd. IV, S. 115. – Johann Heinrich Bleuler (Zollikon 1758 – 1823 Feuerthalen) 

ist besonders bekannt für seine Gouachen mit Ansichten aus Deutschland und der Schweiz. 

– Mit grau gouachierter Umrandung. – Sehr dekorative, farbfrische Gouache.

28 

47 MÄGDESPRUNG/Harz 


„Der Maegdesprung, im Unterharz“. Gesamtansicht, im Vordergrund Staffage. 

Altkol. Umrißradierung nach Burghardt, um 1810, 40 x 54,5 cm. 1.800,— 

Im unteren Rand mit gestochenem Wappen und Widmung an die Regentin Paulina, geb. 

Fürstin von Anhalt. – Mit schmalem Rändchen um die Darstellung. Farbfrisch. 

48 MEISSEN 

„Prospect von des Uhralten und Beruhmten HauptStadt Meissen, sammt dem 

Vortrefflichen hertzoglichen Schlosse Abregts-Burg“. Prächtige Gesamtansicht. 

Kupferstich von Petrus Schenk d.J., 1757, 49 x 57 cm. 1.500,— 

Eine der wenigen Ansichten aus dem „Neuen Sächsischen Atlas“ von Petrus Schenk. – 

Unten mit Wappenkartusche und gestochenen Erklärungen A –O. – Im unteren Bereich 

wenige, kaum sichtbare, hinterlegte Löchlein. Sehr schöner, kräftiger Abzug.

49 MEISSEN 


„Das Schloß Meißen“. Gesamtansicht über die Elbe mit reicher Personenstaffage 

im Vordergrund. Altkol. Umrißradierung nach Christian August Günther, um 

1800, 47 x 64 cm. 3.200,— 

Thieme-Becker Bd. XV, S. 202. – Der Maler, Zeichner und Kupferstecher Chr.A. Günther 

wurde 1759 in Pirna geboren. Er war Schüler der Dresdener Akademie, insbesondere 

8 Jahre von Adrian Zingg. 1810 wurde er Mitglied, 1815 Professor an der Akademie. Er 

starb 1824 in Dresden. Die Motive seiner Kunst entnahm er hauptsächlich seiner sächsischen 

Heimat. Er schuf zahlreiche Aquarelle und Radierungen. – Im unteren Rand mit 

Wappen und Widmung an den Freiherrn zu Racknitz. – Im Rand unten einige restaurierte, 

nicht störende Randeinrisse. Sonst tadellos erhaltenes Kapitalblatt.

30 

50 MEISSEN 


„La ville de Meissen sur l’Elbe, du cote de Sud-Ouest“. Gesamtansicht. Altkol. 

Umrißradierung nach Carl Gottlob Ehrlich bei Rittner, Dresden, um 1800, 

37,5 x 52 cm. 2.800,— 

Thieme-Becker Bd. X, S. 400. – Der Maler und Kupferstecher C.G. Ehrlich wurde 1744 in 

Torgau geboren. Er studierte in Meissen, wo er von 1782 bis 1796 die Zeichenschule der 

Porzellanfabrik leitete. Von ihm stammen Aquarelle und Ölbilder mit Ansichten aus 

Meissen, Dresden und Umgebung. – Winzige Braunfleckchen im Himmel, sonst makellos. 

Mit breitem Rand. 

52 OLBERNHAU/bei Zöblitz 

Gesamtansicht. Gouachierte Lithographie von Thamisch nach A. Ranjie, gedruckt 

von R. Weber, um 1840, 25,5 x 34 cm. 1.000,— 

51 NAUMBURG 

„Naumburg und Umgebungen“. Gesamtansicht von der Nordwestseite, umgeben 

von 14 Teilansichten. Lithographie von Gustav Frank bei C.C. Böhme, Leipzig, 

um 1850, 37,5 x 50 cm. 1.800,— 



lithographierten Ansichten deutscher Städte, die heute sehr selten und gesucht sind. – Seltenes 

Souvenirblatt mit folgenden Randansichten: Marktplatz und Rathaus, Marktplatz 

von der Westseite, Som, Stadtkirche, St. Ottmars-Kirche, Schützenhaus, Bürgergarten, 

Marienkirche, Moritzkirche, Kösen, Salztor, Oberlandesgerichts-Gebäude, Henne und 

Fährhaus und die Rudelsburg. – Breitrandig und wohl erhalten. 

Die sehr seltene Lithographie erschien im „Verlag der Wochenblatts Expedition zu Rochlitz“. 

Breitrandig und tadellos erhalten. Bild siehe Umschlagseite 2

53 PLAUENSCHER GRUND 


„Vue prise près du Moulin dit Buschmühle dans la Vallée de Plauen près de 

Dresde“. Blick auf die Buschmühle (bzw. Bienermühle oder Schweizermühle) 

rechts, auf dem Weg davor Kutsche, Reiter und mehrere Ausflügler. Altkolorierte 

Umrißradierung von Johann Friedrich Bruder nach Johann Gottfried Jentzsch, 

um 1810, 37,5 x 53,5 cm. 2.800,— 

Thieme-Becker Bd. V, S. 96 (Bruder) und Bd. XVIII, S. 523 (Jentzsch). – „Seine Haupttätigkeit 

entfaltete er als Radierer. Für den Dresdner Kunsthändler Heinr. Rittner fertigte er 

kolorierte Umrißradierungen, Ansichten aus der Umgebung Dresdens und der Sächs. 

Schweiz, nach Joh. Gfr. Jentzsch, Casp. Dav. Friedrich und eigener Zeichnung“ (Thieme- 

Becker über Bruder). – Im Ganzen minimal gebräunt. Aufwendig gerahmt. 

54 PLAUENSCHER GRUND 

„La Verrerie dans la vallée de Plauen près de Dresde“. Die Glashütten im Tal von 

Plauen, im Vordergrund Familie mit vier Kindern. Altkolorierte Umrißradierung 

von Johann Friedrich Bruder nach Caspar David Friedrich, um 1810, 

37,5 x 53,5 cm. 2.800,— 

Thieme-Becker Bd. V, S. 96 (Bruder) und Bd. XII, S. 464 f. (Friedrich). – „Seine Haupttätigkeit 

entfaltete er als Radierer. Für den Dresdner Kunsthändler Heinr. Rittner fertigte er 

kolorierte Umrißradierungen, Ansichten aus der Umgebung Dresdens und der Sächs. 

Schweiz, nach Joh. Gfr. Jentzsch, Casp. Dav. Friedrich und eigener Zeichnung“ (Thieme- 

Becker über Bruder). – Im Ganzen minimal gebräunt. Aufwendig gerahmt.

32 

55 POTSDAM 


„Potsdam vom Babelsberge“. Gesamtansicht mit Blick über das Schloß Babelsberg 

(27,5 x 42,5 cm), umgeben von 22 Teilansichten aller wichtigen Schlösser, Kirchen, 

Denkmäler und Sehenswürdigkeiten. Altkol. Lithographie mit Tonplatte von 

Franz Joseph Sandmann bei Reiffenstein, Wien, um 1850, 42 x 60 cm. 2.400,— 

Nicht bei Drescher/Kroll. – Die hübschen kleinen Teilansichten zeigen Schloss Babelsberg, 

Nicolai Kirche, Königl. Schloss, Charlottenhof, Schauspielhaus, Wilhelms Platz, Rathaus, 

Bahnhof, Russisches Haus, Glienicker Brücke, Dampfmahlmühle, Lange Brücke, Marmor 

Palais, Sanssouci uvm. – Mit leichtem Lichtschatten und ca. 1 cm Rand um die Darstellung, 

alt aufgezogen. – Seltenes, prachtvolles Souvenirblatt! 

56 POTSDAM 

Blick auf Potsdam vom Böttcherberg. Gesamtansicht von dem Gelände hinter 

dem Glienicker „Caffeehaus“ aus mit weitem Blick über die Seen- und Parklandschaft, 

links der Schloßbezirk von Babelsberg. Altkol. Lithographie von August 

Carl Haun bei O. Janke, Potsdam, um 1850, 33,5 x 44,5 cm. 2.200,— 

Drescher/Kroll 28 (Abbild. 14). – Die prächtige Ansicht zeigt im Vordergrund das Jagdschloß 

Glienicke vor dem Umbau von 1859-62. In der Ferne die Stadt mit der Nikolaikirche. 

– Alt auf getuschte Einfassungslinie geschnitten und auf gelben Karton mit Linienumrandung 

montiert. Gerahmt.

57 POTSDAM 


„Plan von Potsdam und Umgegend, mit Benutzung der Gartenpläne des Königl: 

Garten=Directors Lenne aufgenommen“. Teilkol. Plan, umgeben von 23 Gebäudeansichten. 

Stahlstich nach W. von Möllendorf von Bembé (Plan) u. J. B. Hössel 

(Ansichten) bei Weiss, um 1840, 43 x 53,5 cm. 1.700,— 

Nicht bei Drescher/Kroll. – Detaillierter Umgebungsplan mit den Schlössern und Gartenanlagen 

bis Neuendorf, Babelsberg und Glienicke. Die verschiedenen Stadtbezirke sind 

koloriert. Die Gebäudeansichten zeigen die diversen Schlösser, ferner Kirchen, Rathaus, 

Brandenburger Tor u.a. – Nur am oberen Rand etwas fleckig, seitlich knapprandig. Geglättete 

Mittelfalte. Sehr selten. 

58 QUEDLINBURG 

Prächtige Gesamtansicht, im Vordergrund eine lange Allee. Lithographie mit Tonplatte 

von Carl Frühsorge bei H. Arnold, Leipzig, um 1870, 33,5 x 56 cm. 1.500,— 

Sehr breitrandiges und gut erhaltenes Kapitalblatt.

34 

59 RATHEN/Sächsische Schweiz 


„Les Environs de l’Elbe prés de Raden“. Schöner Blick ins Elbtal mit einigen Uferhäusern 

und den charakteristischen Felsformationen am jenseitigen Ufer. Altkol. 

Umrißradierung von Johann Gottfried Jentzsch, um 1800, 25 x 39,5 cm. 2.000,— 

Thieme-Becker Bd. XVIII, S. 523. – Der Landschaftsmaler und -radierer wurde 1759 in Hinterjessen 

geboren. Er starb 1826 in Dresden. Er begann „1789 ein größeres Unternehmen: 

eine Folge von Prospekten aus Sachsen, kolorierte Umrißrad. nach Aberlis Vorbild; diese 

Blätter fanden viel Anklang, sogar im Auslande, u. sind noch heute sehr gesucht“ (Th.-B.). 

– Mit hübscher ländlicher Staffage. Tadellos erhaltenes Blatt in herrlichem Altkolorit. 

60 ROSSLAU 

„Rosslau an der Elbe“. Gesamtansicht über den Fluß. Kol. Lithographie von A. 

Salomon nach Th. Luppe, gedruckt bei Neubürg, Dessau, um 1865, 25 x 43 cm. 

1.200,— 

Dekorativ in Echtsilberleiste gerahmt.

62 RUDOLSTADT 


„Residenz Rudolstadt“. Gesamtansicht aus einer Waldlichtung heraus, links Hirte 

mit seiner Schafherde unter zwei mächtigen Laubbäumen. Altkol. Umrißradierung 

von Christian Gottlob Hammer nach Ludwig Richter im Verlag der v. 

Kleistschen Kunsthandlung zu Schleiz, um 1825, 47 x 63 cm. 3.800,— 

Thieme-Becker Bd. XV, S. 563 und Bd. XXVIII, S. 298-300. – Außerordentlich feine und farbfrisch 

erhaltene Arbeit der beiden bedeutenden Dresdner Künstler. – Im Himmel und im 

oberen Rand je ein minimales Braunfleckchen. In moderne Silberleiste gerahmt.

36 

61 ROSTOCK 


„Tableau von Rostock“. Gesamtansicht von der Fährseite, umgeben von 8 Teilansichten 

und vier Trachtendarstellungen. Lithographie mit Tonplatte bei Tiedemann, 

um 1840, 27 x 39 cm. 1.600,— 

Die Ansichten zeigen: Zwinger, Jacobi-, Nikolai-, Petri- und Marienkirche, Blücherplatz, 

am Schilde, Warnemünde vom Bauhof aus, Frau und Mann aus Warnemünde in Tracht, 

Bistrower Bäuerin und Bauer. – Dekoratives Souvenirblatt in guter Erhaltung. 

63 RUDOLSTADT 

„Rudolstadt“. Gesamtansicht vom Waldrand aus, vorne zwei Männer im 

Gespräch. Altkol. Aquatinta von Christian Carl Ludwig Hess, gedruckt bei A. 

Ludwig, Kahla, um 1830, 33,5 x 43 cm. 1.800,— 

Thieme-Becker Bd. XVI, S. 577. – Der Kupferstecher Chr.C.L. Hess wurde 1776 in Weissenfels 

geboren und starb 1853 in Jena. Dort war er auch hauptsächlich als Stecher für 

Stammbuchblätter tätig. Einige große Veduten aus seiner Heimat ragen aus dem Werk heraus. 

– Auf Whatmanpapier gedruckt. Feines Altkolorit.

64 SAALBURG/Saale 


„Saalburg an der Saale im Reussischen Voigtlande“. Gesamtansicht über das Tal 

der Saale, rechts große Holzbrücke. Altkol. Umrißradierung von Friedrich Wilhelm 

Rothe nach Johann C. August Richter, um 1820, 49 x 64,5 cm. 2.600,— 

Thieme-Becker Bd. XXVIII, S. 294. – Johann Carl August Richter wurde 1785 in Dresden 

geboren wo er 1853 auch starb. Er war Schüler von Adrian Zingg. Seine Spezialität als 

Landschaftsmaler und Radierer waren kolorierte Umrißradierungen aus seiner sächsischen 

Heimat. – Im unteren Rand mit Wappen und gestochener Widmung an die Fürstin 

Louise Henriette. – Mit breitem Rand und in tadelloser Erhaltung. 

65 SAALFELD/Saale 

„Saalfeld“. Gesamtansicht, links die Saale, im Vordergrund Schäfer mit seiner 

Herde. Altkol. Aquatinta von Christian Carl Ludwig Hess, gedruckt bei A. Ludwig, 

Kahla, um 1830, 35 x 44 cm. 2.000,— 

Thieme-Becker Bd. XVI, S. 577. – Der Kupferstecher Chr.C.L. Hess wurde 1776 in Weissenfels 

geboren und starb 1853 in Jena. Dort war er auch hauptsächlich als Stecher für 

Stammbuchblätter tätig. Einige große Veduten aus seiner Heimat ragen aus dem Werk 

heraus. – Prachtvolles Altkolorit. In Echtgoldleiste gerahmt.

38 

66 SÄCHSISCHE SCHWEIZ 


Blick von einer Anhöhe ins Elbtal, rechts auf einer Anhöhe die Felsformationen 

der Sächsischen Schweiz, im Mittelgrund Ort mit Kirche. Aquarell von August 

van der Embde, unten mittig monogrammiert, um 1805, 41,5 x 60,5 cm. 1.800,— 

Thieme-Becker Bd. X, S. 495. – Der Künstler wurde 1780 in Kassel geboren, wo er 1862 auch 

starb. Seine Ausbildung erhielt er an den Akademien in Kassel, Dresden und Düsseldorf. 

Er war tätig in München und Wien. „Gerühmt werden seine Studienblätter in Sepia“ 

(Th.-B.). Im Vordergrund links hat sich der Künstler selbst dargestellt: Er sitzt zeichnend 

zwischen zwei Kühen. – Im Ganzen leicht gebräunt. Voll ausgeführte Arbeit. Aus dem persönlichen 

Besitz der Gräfin von Wallwitz auf Schloß Bolthem. 

67 SÄCHSISCHE SCHWEIZ 

„Ansicht von Königstein Lilienstein u. Pfaffenstein in der Sächsischen Schweitz“. 

Schöner Blick ins Elbetal mit den berühmten Felsformationen an beiden Ufer - 

seiten. Altkol. Umrißradierung von Carl Gregor Täubert, um 1820, 33 x 45,5 cm. 

2.200,— 

Thieme-Becker Bd. XXXII, S. 401. – Carl Gregor Täubert (1778–1861) stammt aus einer 

Dresdner Zeichner- und Stecherfamilie. Er war Schüler von Adrian Zingg an der Dresdner 

Akademie. Er schuf zahlreiche Aquarelle und Gouachen mit Ansichten aus seiner sächsischen 

Heimat. Daneben entstand eine Reihe Umrißradierungen, die er im eigenen Verlag 

veröffentlichte. – Im zarten Altkolorit. Mit Rand und gut erhalten. Gerahmt.


68 SÄCHSISCHE SCHWEIZ – Lilienstein 

„Ansicht des Liliensteins von der Morgenseite“. Blick über die Elbe auf Lilienstein, 

auf dem Fluß mehrere Boote und ein Floß. Altkol. Umrißradierung von 

Christian August Günther, um 1800, 4605 x 64,5 cm. 2.800,— 

Thieme-Becker Bd. XV, S. 202. – Der Maler, Zeichner und Kupferstecher Christian August 

Günther wurde 1759 in Pirna geboren. Er war Schüler der Dresdener Akademie, insbesondere 

8 Jahre von Adrian Zingg. 1810 wurde er Mitglied, 1815 Professor an der Akademie. 

Er starb 1824 in Dresden. Die Motive seiner Kunst entnahm er hauptsächlich seiner 

sächsischen Heimat. Er schuf zahlreiche Aquarelle und Radierungen. – Im unteren Rand 

mit Wappen und Widmung an den Prinzen Albert von Sachsen. – Kapitalblatt in herrlichem 

Kolorit. 

69 SANGERHAUSEN 

„Sangerhausen von der Nordwest Seite“. Hübsche Gesamtansicht, im Vordergrund 

zwei Damen mit einem Mädchen, rechts ein Liebespaar unter einem 

Baum. Kol. Lithographie von C. Boehme bei Robrahn, Magdeburg, um 1840, 

20,5 x 34,5 cm. 1.200,— 

Die seltene Lithographie in Goldleiste gerahmt.

40 

70 SCHWERIN 


Blick von einem Waldweg aus über Wiesen und Felder auf die Stadt, links das 

großherzogliche Schloß. Altkol. Umrißradierung, wohl von Johann C. August 

Richter, um 1820, 36,5 x 50 cm. 1.800,— 

Thieme-Becker Bd. XXVIII, S. 294. – Johann Carl August Richter wurde 1785 in Dresden 

geboren wo er 1853 auch starb. Er war Schüler von Adrian Zingg. Seine Spezialität als 

Landschaftsmaler und Radierer waren kolorierte Umrißradierungen aus seiner sächsischen 

Heimat. – Reizende Landschaft mit drei hohen Bäumen, mittig Kuhherde mit 

Peitsche schwingendem Hüterjungen, links Pfeife rauchender Jäger mit Hund. – Im Ganzen 

gleichmäßig etwas gebräunt. Rechts geschlossener Randeinriß. Herrliches, eiweiß - 

gehöhtes Altkolorit. 

71 SONDERSHAUSEN 

„Erinnerungsblatt an Sondershausen“. Gesamtansicht (ca. 11 x 14 cm) umgeben 

von 10 Teilansichten in reicher floraler und figürlicher Bordüre. Lithographie von 

Alexander Schedensack, gedruckt von Emil Wilhelmi, im Verlag Gustav Betram, 

um 1840, 30 x 37 cm. 1.600,— 

Die kleinen Teilansichten zeigen den Marktplatz, Hoftheater, Schützenhaus, Dreifaltigkeitskirche, 

Kreisgericht, Lohplatz u.a. In die reiche Bordüre eingearbeitet ist das Stadtwappen. 

– Seltenes Souvenirblatt in Echtsilberleiste gerahmt.

72 SONDERSHAUSEN 


Gesamtansicht über Felder und einen Weg hinweg, im Hintergrund Hügelkette. 

Lithographie mit Tonplatte von Gustav Frank bei Arnold, Leipzig, um 1860, 

34,5 x 58,5 cm. 1.500,— 




Prächtige Ansicht in einem breitrandigen, tadellos erhaltenen Exemplar! 

73 STRALSUND 

„Stralsund vom Dänholm“. Gesamtansicht (16 x 32,5 cm), umgeben von 12 Teilansichten. 

Altkol. Lithographie, um 1840, 36 x 52 cm. 1.600,— 

Die Teilansichten zeigen den Alten und den Neuen Markt, Jakobi-, Marien-, Hl. Geist- und 

Johanniskirche, Schauspielhaus, Regierungsgebäude, Triebseer-, Knieper- und Fährtor 

sowie die Fährstrasse. Alle Ansichten mit reizender Personenstaffage. – Mit knappem 

Rändchen um die Darstellung, unten angerändert. Kleinere Randeinrisse sorgfältig 

geschlossen. – Dekoratives Souvenirblatt.

42 

74 THARANDT 


„II.me Vue de Tharand près de Dresde“. Blick zur Burgruine, rechts Gewässer mit 

umliegenden Häusern. Altkol. Umrißradierung von Christian Gottlob Hammer, 

um 1820, 38 x 52,5 cm. 1.800,— 

Thieme-Becker Bd. XV, S. 563. – Christian Gottlob Hammer (1779–1864) war einer der 

fruchtbarsten sächsischen Landschaftszeichner und Kupferstecher. Ein großer Bewunderer 

seiner Kunst war Goethe, der ihn 1810 in seiner Werkstatt in Dresden besuchte. – Im 

Ganzen minimal gebräunt, sonst farbfrisch und wohl erhalten. 

75 THÜRINGEN 

Reliefpanorama des Gebietes zwischen Mühlhausen und Treffurt mit den Städten 

als Vogelschauansichten. Aquarell mit Deckfarben über Bleistift, sign. „F. Bernhard“, 

um 1930, 42 x 62 cm. 1.100,— 

Original-Aquarell aus der Werkstatt von Josef Ruep, dem bedeutendsten Meistes des 

Reliefpanoramas. – Zeigt das Gebiet zwischen Kreuzburg, Allendorf, Heiligenstadt, 

Duderstadt, Keula und Bischofroda mit den Städten Treffurt und Mühlhausen im Zentrum. 

Es ist ausgerichtet in nordwestliche Richtung mit dem Bergzug Hainich im Vordergrund. 

Sehr detaillierte Darstellung mit Einzeichnung der Verkehrswege. – Auf Leinwand aufgezogen, 

im weißen Rand leicht gebräunt, sonst gut erhalten. – Weitere Reliefpanoramen 

sind vorrätig, so z.B. von Anhalt, dem Harz, Misdroy, Rostock, Thüringen und Anhalt, 

Warnemünde und vielen weiteren deutschen Städten und Regionen. 

Nr. 76 + 77 siehe letzte Umschlagseite

78 WEIMAR 


„Weimar“. Gesamtansicht vom Bahnhof aus gesehen. Lithographie mit Tonplatte 

von Gustav Frank, um 1870, 35,5 x 52,5 cm. 2.200,— 



lithographierten Ansichten deutscher Städte, die heute sehr selten und gesucht sind.

44 

79 WEISSENFELS 


„Weissenfels“. Gesamtansicht mit Blick über die Saale, links das Schloss, mittig 

die Marienkirche. Lithographie mit Tonplatte von und nach Gustav Frank, 

gedruckt beim königl. lith. Institut, Berlin, um 1850, 29 x 49 cm. 1.600,— 




Schöne, seltene Ansicht, in Goldleiste gerahmt. 

80 WETTIN 

Blick vom mit Büschen bepflanzten Ufer über die Saale auf die gesamte Stadt und 

die Stammburg der Wettiner. Lithographie von Geuke, um 1835, 25,5 x 37 cm. 

1.200,— 

Die stimmungsvolle Lithographie mit lithographierter Unterschrift und mit Stadtwappen 

versehen. – Kleine Randfehlstellen tadellos restauriert

81 WITTENBERG 


Gesamtansicht von einem erhöhten Standpunkt mit Blick zum Dom. Altkol. 

Lithographie von Carl Frühsorge, gedruckt bei H. Arnold, um 1850, 36 x 59 cm. 

1.800,— 

Einige kleinere Randeinrisse sorgfältig geschlossen. Rare Gesamtansicht, aufwendig in 

Echtgoldleiste gerahmt. 

82 ZEITZ 

„Zeitz aufgenommen vom Kalkthorthurm, mit seinem südl. westl. & nördl. 

Umgebungen“. Gesamtansicht von einer Anhöhe, im Vordergrund Bürger der 

Stadt. Lithographie von und nach E. Bergner, um 1840, 29 x 44,5 cm. 1.800,— 

Im rechten Bildrand alt hinterlegter Einriß. Sehr seltene Lithographie!

46 

83 ZERBST 


„Zerbst und Umgebungen“. Gesamtansicht von der Südseite (17 x 27,5 cm), 

umgeben von 12 Teilansichten. Lithographie von Gustav Frank bei Goedsche & 

Steinmetz, Meissen, um 1850, 39,5 x 49 cm. 1.800,— 



lithographierten Ansichten deutscher Städte, die heute sehr selten und gesucht sind. 

Das rare Souvenirblatt mit einer reizend staffagierten Gesamtansicht. Die Teilansichten zeigen 

u.a. das Herzogliche Schloß von Vorder- und Rückseite, das Rathaus, Bürgerschule, 

Gymnasium, Hauptwache, Friedrichsholz und Schützenhaus, ferner die Bartholomäi-, 

Nikolai-, Trinitatis- und Marienkirche. – Mit breitem Rand. 

84 ZÖBLITZ 

„Zöblitz von der Süd Seite“. Gesamtansicht. Lithographie von C. Maeschel bei 

Gödsche & Steinmetz, Meissen, um 1850, 25 x 38 cm. 1.100,— 

Das rare Blatt im alten Originalrahmen. Breitrandig und tadellos erhalten.

85 ZWICKAU 


„Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig bei Zwickau am XXIV July 

MDCCCIX“, im Hintergrund Gesamtansicht. Lithographie von J. Woelffle nach 

D. Monten bei Piloty u. Loehle, München, um 1830, 47 x 68 cm. 1.300,— 

Friedrich Wilhelm (1771–1815) war der vierte Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm Ferdinand 

von Braunschweig. Er schlug die militärische Laufbahn ein und kämpfte in preussi- 

schen Diensten gegen Napoleon. Im Krieg von 1809 schloß er sich Österreich an und warb 

in Böhmen ein Freikorps, „die Schwarzen“ genannt nach ihrer Uniform. Nach dem Waffenstillstand 

vom 12. Juli 1809 faßte der Herzog den Entschluß seine Truppen nach England 

zu führen. Am 20. Juli brach er mit 1500 Mann in Franken zu seinem kühnen Zug auf, 

der ihn und seine „Schwarzen“ berühmt machen sollte. Unser Blatt zeigt ihn bei der 

Ankunft in Zwickau. – Sehr seltenes und gut erhaltenes zeitgenössisches Ereignisblatt!

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Als Abrundung und Ergänzung zeigen wir gleichzeitig 

in einer kleinen Kabinettausstellung schöne und seltene Blätter 

zum Thema „Bella Italia“. 

Wir freuen uns, Sie am Donnerstag, den 29. September 

zu einem kleinen Umtrunk begrüßen zu können.

43 – Leipzig – „Cascade in den neuen Anlagen“ 

Als besondere Attraktion präsentiert Martin Koenitz 

die zumeist aufwendig gerahmten Ansichten 

in seinen Geschäften in Leipzig und Dresden. 


Graphikantiquariat Koenitz 

im Alten Rathaus, Markt 1 in Leipzig. 

21. Oktober bis 11. November. 

Kunsthandlung Koenitz 

im Barockviertel, Obergraben 8 in Dresden 

17. November bis 31. Dezember 

Liefer- und Zahlungsbedingungen 

Wir zeigen alle Blätter dieses Kataloges in einer gemeinsamen Aus - 

stellung im Antiquariat Franziska Bierl in München, Amalienstraße 65. 

Geöffnet ist Dienstag bis Freitag von 11.00 bis 18.00 Uhr, am Samstag 

von 11.00 bis 14.00 Uhr. Nach Absprache können Sie uns auch gerne 

außerhalb der Geschäftszeiten besuchen. 

Bestellungen können Sie jederzeit telefonisch, schriftlich oder 

per e-Mail an die Antiquariate Robert Wölfle und Peter Bierl richten. 

Es gelten die folgenden Liefer- und Zahlungsbedingungen: 

Alle Festbestellungen werden streng in der Reihenfolge des Bestelleingangs 

aus geführt. Das Angebot ist freibleibend. Lieferzwang besteht nicht. Bei be - 

gründeter Beanstandung kann, nach vorheriger Rücksprache mit uns, Rück - 

sendung innerhalb 8 Tagen erfolgen. 

Bei allen Blättern handelt es sich um Originale aus der angegebenen Zeit für 

deren Alter und Echtheit wir unbeschränkt garantieren. Die Blätter befinden 

sich in einem durchwegs guten bis sehr guten Zustand. 

Das Antiquariat Robert Wölfle erreichen Sie zu den oben genannten Geschäftszeiten. 

Das Antiquariat Peter Bierl ist Montag bis Freitag von 9.00 bis 18.00 

und Samstag von 9.00 bis 12.00 Uhr geöffnet. 

Außerhalb der genannten Zeiten zeichnen unsere Anrufbeantworter Ihre 

Wünsche auf. 

Alle Preise sind in EURO inkl. 7% Mehrwertsteuer. 

Unsere Rechnungen sind zahlbar netto nach Empfang. Der Versand erfolgt 

auf Kosten und Gefahr des Bestellers. Bei neuen und uns unbekannten Kunden 

behalten wir uns das Recht vor, gegen Vorausrechnung zu liefern. 

Erfüllungsort und Gerichtstand ist München (Antiquariat Wölfle), bzw. 

Wolfratshausen (Antiquariat Bierl). 

Eigentumsvorbehalt nach § 455 BGB bis zur vollständigen Bezahlung. 

Stand September 2011

76 WALBECK/Harz 

„Schloß Walbeck am Harz“. Blick über eine Allee zum Schloß und den umliegenden 

Häusern. Altkol. Umrißradierung „nach der Natur gezeich. und herausgegeben 

von A. Balzer in Dresden, (Chr.G.) Hammer radirt“, um 1800, 36 x 51 cm. 

1.600,— 

Thieme-Becker Bd. II, S. 429. – Der Prager Kupferstecher Anton Balzer (1771–1807) widmete 

sich ausschließlich dem Landschaftsstich. Seine Lehrer waren J. Schmutzer in Wien 

und später Klengel in Dresden. – Mit breitem Rand und nur ganz minimaler Bräunung. 

77 WEHLEN 

„Des Environs de l’Elbe auprés de Wehlen en Saxe“. Blick von einer Anhöhe auf 

Wehlen und das Elbetal. Altkol. Umrißradierung von Johann Gottfried Jentzsch, 

um 1800, 25 x 39,5 cm. 2.000,— 

Thieme-Becker Bd. XVIII, S. 523. – Der Landschaftsmaler und -radierer wurde 1759 in Hinterjessen 

geboren. Er starb 1826 in Dresden. Er begann „1789 ein größeres Unternehmen: 

eine Folge von Prospekten aus Sachsen, kolorierte Umrißrad. nach Aberlis Vorbild; diese 

Blätter fanden viel Anklang, sogar im Auslande, u. sind noch heute sehr gesucht“ (Th.-B.). 

– Tadellos erhaltenes Blatt in herrlichem Altkolorit.

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