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Monatsbericht des BMF Dezember 2013 - Bundesministerium der ...

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<strong>Monatsbericht</strong> <strong>des</strong> <strong>BMF</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong><br />

Analysen und Berichte<br />

Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Haushalts lage in den Län<strong>der</strong>n <strong>des</strong> Euroraums<br />

Griechenland (- 18 % <strong>des</strong> BIP), Portugal<br />

(- 12,6 %), Spanien (- 9,6 %) und Irland (- 5,6 %).<br />

Dadurch waren diese Län<strong>der</strong> abhängig von<br />

ausländischen Kapitalzuflüssen geworden<br />

und hatten eine hohe Auslandsverschuldung<br />

aufgebaut. Gleichzeitig hatte die preisliche<br />

Wettbewerbsfähigkeit abgenommen die<br />

nominalen Lohnstückkosten waren von 2006<br />

bis 2009 um 14 % in Griechenland, 12 % in<br />

Spanien, 9 % in Irland und 8 % in Portugal<br />

gestiegen (vergleiche Abbildungen 3 und 4).<br />

Seit Ausbruch <strong>der</strong> Krise machen die<br />

Mitglied staaten <strong>des</strong> Euroraums spürbare<br />

Fortschritte beim Abbau <strong>der</strong> makro ökono<br />

mischen Ungleichgewichte und <strong>der</strong><br />

Verbesserung <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Die Leistungsbilanzsalden haben sich stark<br />

verbessert. Irland erwirtschaftete bereits 2010<br />

wie<strong>der</strong> einen Überschuss; <strong>2013</strong> werden<br />

laut Prognose <strong>der</strong> EU-Kommission sowohl<br />

Italien als auch Spanien und Portugal<br />

erstmals seit mehr als einer Dekade wie<strong>der</strong><br />

Leistungsbilanzüberschüsse aufweisen.<br />

Griechenland hat sein Leistungsbilanzdefizit<br />

von - 18 % <strong>des</strong> BIP im Jahr 2008 auf - 5,3 %<br />

im Jahr 2012 zurückgefahren; für <strong>2013</strong><br />

prognostiziert die EU-Kommission einen<br />

weiteren Rückgang auf - 2,3 % <strong>des</strong> BIP.<br />

Diese Korrektur wird durch im Zuge <strong>der</strong><br />

Wirtschaftskrisen zurückgehende Importe<br />

und ein beachtliches Exportwachstum<br />

untermauert. Zwischen 2009 und 2012 sind<br />

die Warenexporte im Durchschnitt pro Jahr<br />

mit + 8,6 % in Spanien am stärksten gestiegen,<br />

gefolgt von Portugal (+ 7,4 %), Griechenland<br />

(+ 4,4 %) und Irland (+ 1,8 %). Die Erfolge bei <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>gewinnung <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />

zeigen sich auch in einem deutlichen<br />

Rückgang <strong>der</strong> nominalen Lohnstückkosten.<br />

Diese sanken im selben Zeitraum mit einem<br />

Rückgang von insgesamt - 10 % in Irland am<br />

stärksten, aber auch in Griechenland (- 8 %),<br />

Spanien (- 6 %) und Portugal (- 5 %) gingen sie<br />

spürbar zurück.<br />

3.4 Abbau <strong>der</strong> übermäßigen<br />

Verschuldung im Privatsektor<br />

Der private Sektor (Haushalte und nichtfinanzielle<br />

Unternehmen) hatte – wegen <strong>der</strong><br />

guten Wirtschaftsentwicklung, <strong>der</strong> hohen<br />

Einkommens- und Gewinnerwartungen<br />

<strong>des</strong> privaten Sektors und <strong>der</strong> geringen<br />

Risikoaversion <strong>der</strong> Investoren bis zum<br />

Ausbruch <strong>der</strong> Krise – in einigen Län<strong>der</strong>n<br />

Abbildung 4:<br />

Entwicklung <strong>der</strong> nominalen Lohnsstückkosten<br />

<br />

<br />

<br />

9 %<br />

14 %<br />

12 %<br />

8 %<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-10 %<br />

-8 %<br />

-6 %<br />

-5 %<br />

<br />

Quelle: Eurostat.<br />

2006 bis 2009 2009 bis 2012<br />

Irland Griechenland Spanien Portugal<br />

11

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