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Juli 2013 - Falkenseer Stadtjournal

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FALKENSEER<br />

STADT-JOURNAL<br />

22. Jahrgang Journal für das Havelland kostenlos<br />

Zählung<br />

Mehr Güterverkehr<br />

in Falkensee<br />

Neubau<br />

Siemens baut<br />

Logistik-Center<br />

Seite 5<br />

Seite 6<br />

Einblicke<br />

Die schönen Gärten<br />

von Falkensee<br />

Seite 12<br />

7/2 013


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Hallo Falkensee,<br />

Sommerloch? Von wegen. Dieser<br />

Sommer ist zwar wettertechnisch noch<br />

nicht auf der Höhe; er wird aber - so<br />

scheint es.<br />

Themenmäßig ist der Sommer dafür<br />

aber solide. Speziell unter dem Aspekt<br />

„Verkehr“.<br />

Nicht nur, dass die Stadtverwaltung<br />

nach einer Verkehrszählung mit<br />

erschreckenden Ergebnissen plötzlich<br />

wieder die Nordumfahrung ins Gespräch<br />

bringt und dass sich hinter dem eCommerce-Center<br />

(ehemals Herlitz) an der<br />

Straße der Einheit - das ist nun öffentlich<br />

- Siemens mit rund 80 neu zu<br />

schaffenden Arbeitsplätzen niederlassen<br />

will.<br />

Auch das nächste Thema hat mit<br />

Verkehr zu tun - allerdings mit dem<br />

leiseren: Den Prostituierten an der<br />

Landesstraße bei Seeburg soll es an<br />

den Kragen gehen; wobei das Sprachbild<br />

hier nicht ganz passt: Die bis zu<br />

sieben Damen des horizontalen Gewerbes,<br />

die dort häufig stehen, tragen eher<br />

eine knappe Oberbekleidung als ein<br />

bedeckendes Stück mit Kragen.<br />

Wir bleiben beim Thema: Vielleicht stellen<br />

Sie ja fest, dass sich der Taxiverkehr<br />

in Falkensee verändert, beziehungsweise<br />

verbessert. Wenn das so<br />

ist, dann könnte das an geänderten<br />

Bedingungen hinter den Kulissen<br />

liegen: Der „kleine“ Taxiunternehmer<br />

Alexander Sylvester soll nämlich<br />

maßgebliche Anteile an der „großen“<br />

„TaxiFa“ übernommen haben. Die<br />

Gesellschaft scheint offensichtlich<br />

Anfang des Jahres ins Schlingern geraten<br />

zu sein und soll wohl nun aufgepeppt<br />

werden.<br />

Abseits des Verkehrs: Wir haben die<br />

ruhigen Flecken der Stadt erkundet:<br />

<strong>Falkenseer</strong> Gärten. Einige von ihnen<br />

öffnen jährlich ihre Pforten (Tage der<br />

offenen Gärten, www.agenda21-falkensee.de);<br />

Gelegenheiten, die man sich<br />

nicht entgehen lassen sollte. Die<br />

Gartenbesuche, das spürten wir bei der<br />

Reportage - haben etwas von Urlaub...<br />

Und das passt prima in diese Wochen.<br />

Falls Sie noch nicht da sind, wo Sie<br />

hingehören - nämlich in den verdienten<br />

Urlaub - wünschen ich Ihnen viel Spaß<br />

mit der <strong>Juli</strong>-Ausgabe<br />

Ihr<br />

Bernhard von Schröder<br />

Aus dem Inhalt<br />

Editorial<br />

Mehr Güterverkehr<br />

in Falkensee Seite 5<br />

Das neue Siemens-<br />

Logistikzentrum Seite 6<br />

Neubau an der<br />

Bahnhofstraße Seite 7<br />

WGF baut<br />

Seniorenwohnungen Seite 8<br />

Falkensees schöne<br />

Gärten Seite 12<br />

Abiturtreffen nach<br />

60 Jahren Seite 15<br />

Rubriken<br />

Luftbilder 4<br />

Portrait 10<br />

Events 16<br />

Unsere historischen Blätter 21<br />

Gestern/Heute 22<br />

Das Titelfoto...<br />

... zeigt Besucher des<br />

<strong>Falkenseer</strong> Hofladens<br />

bei der Erdbeerernte.<br />

Die beliebte Frucht<br />

hat jetzt ihre Hochsaison<br />

- und selber<br />

ernten macht einfach<br />

am meisten Spaß.<br />

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FALKENSEER STADT - JOURNAL 7/<strong>2013</strong><br />

3


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Gewerbe im Süden<br />

Ungewohnter Ausblick auf das <strong>Falkenseer</strong> Gewerbegebiet<br />

Süd: Im Vordergund erkennt man den real-Markt (braunes<br />

Dach) und davor, an der Unterkante des Bildes, die Hallen<br />

auf dem ehemaligen Trafowerk-Gelände. Über dem real-<br />

Komplex erkennt man die „Barkhausenstraße“ und (senkrecht<br />

hoch) die „Watt-“ und die „Edisonstraße“. Am oberen<br />

Rand des Luftfotos liegt die „Straße der Einheit“, mit den<br />

Hallen, in denen unter anderem die <strong>Falkenseer</strong> Bowlingbahn<br />

beheimatet ist. Foto: euroluftbild.de<br />

unter anderem:<br />

. Lohnabrechnungen<br />

. Buchen laufender Geschäftsvorfälle<br />

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4 FALKENSEER STADT - JOURNAL 7/<strong>2013</strong>


Stadtgeschehen<br />

238 Prozent mehr Güterverkehr<br />

auf <strong>Falkenseer</strong> Durchfahrtsstraßen<br />

Donnerwetter: Alle paar Sekunden passiert rechnerisch ein Lastzug<br />

oder Transporter die Stadt Falkensee auf der Nauener und Spandauer<br />

Straße. Das ergab eine Verkehrszählung an beiden Strecken.<br />

Zusammengerechnet wurden mehr als 7.000 Fahrzeuge (ausgenommen<br />

Pkw) pro Tag registriert, das sind durchschnittlich 300 Lastfahrzeuge<br />

pro Stunde… Damit scheinen sich die Vermutungen der<br />

Stadtverwaltung zu bestätigen, dass der Güterverkehr auf den beiden<br />

Durchfahrtsstraßen erheblich zugenommen hat. „Dass es aber so viel<br />

ist, hatten wir nicht erwartet“, erklärte Bürgermeister Heiko Müller<br />

überrascht. Immerhin bis zu 238 Prozent mehr.<br />

Die Ursache für die Zunahme der<br />

Transporte liegt nach Einschätzung der<br />

Stadt auf der Hand: Seit dem 1. August<br />

2012 gilt die LKW-Maut auf den brandenburgischen<br />

Bundesstraßen, die<br />

dem Ausbaustand von Bundesautobahnen<br />

entsprechen und mindestens teilweise<br />

nicht durch Ortslagen führen.<br />

Dazu gehört die B5.<br />

Nach Einführung der Maut auf der<br />

Bundesstraße 5 hat eine Auswertung<br />

der aktuellen Verkehrszählungen den<br />

deutlichen Anstieg auf den Ausweichrouten<br />

durch das <strong>Falkenseer</strong> Stadtgebiet<br />

ergeben. Denn viele Speditionen<br />

versuchen aus Kostengründen weiterhin,<br />

Mautstraßen zu meiden. Müller<br />

verärgert: „Durch die Mautpflicht wird<br />

LKW-Verkehr von der B5 auf die <strong>Falkenseer</strong><br />

Durchfahrtsstraßen verdrängt.“<br />

Im Einzelnen ergab die Zählung 7.975<br />

Transporter, LKW und Lastzüge auf der<br />

Nauener Straße in Richtung stadtauswärts<br />

und 8.833 Fahrzeuge in Richtung<br />

Berlin. Mehr noch wurden auf der Spandauer<br />

Straße gezählt: In Richtung<br />

Berlin bewegten sich 16.111 Fahrzeuge,<br />

12.753 in der Gegenrichtung hin<br />

zum Kreisel. Mehr als 300 Fahrzeuge<br />

pro Stunde!<br />

Da es bereits im Juni 2012 vor Einführung<br />

der Bundesstraßen-Maut eine<br />

Verkehrszählung gab, gibt es jetzt solide<br />

Erkenntnisse über die Steigerung<br />

des Verkehrs. So ist auf der Nauener<br />

Straße bei LKW eine Steigerung von<br />

24,6%, bei den Lastzügen von ca.<br />

238% zu verzeichnen: „Auf der Spandauer<br />

Straße stiegen die LKW-Zahlen<br />

um 27%, bei den Lastzügen um 125%“,<br />

so eine Presseinformation der Stadtverwaltung.<br />

signifikante Zunahme der Inanspruchnahme<br />

der Landesstraße 201 hatten<br />

wir erwartet. Allerdings überrascht die<br />

Deutlichkeit. Die Zunahme belastenden<br />

Güterverkehrs durch die Innenstadt<br />

Falkensees ist den Bürgerinnen und<br />

Bürgern schwerlich dauerhaft zuzumuten.“<br />

Es bestehe Handlungsbedarf<br />

seitens des Landes Brandenburg und<br />

der Bundesregierung: „Die Mautpflicht<br />

muss auf der B5 wieder zurückgenommen<br />

werden“, fordert Müller.<br />

Die Bundesstraßenmaut war als „Sperre“<br />

für Landstraßen gedacht, die parallel<br />

/alternativ zur Autobahn laufen und<br />

von Lkw-Fahrern als preiswerter Autobahnersatz<br />

genutzt werden. Müller: „In<br />

diesem Fall jedoch ist die B5 eine eigene<br />

Zufahrtstraße zur Autobahn. Eine<br />

Maut auf der B5 drängt den Verkehr<br />

nach Falkensee.“<br />

Lastzüge und LKW, die von der Autobahn<br />

nach Berlin wollen, nutzen lieber<br />

die mautfreie Alternative über die<br />

A10-Ausfahrt Falkensee und schummeln<br />

sich über die Landesstraße 201<br />

durch die Stadt hindurch nach Spandau<br />

und dort über Nonnendamm und<br />

Siemensdamm zur Stadtautobahn.<br />

Wenn die Maut nicht abgeschafft<br />

werde, so Müller, dann erhöhe sich der<br />

Druck, die Nordumfahrung zu schaffen…<br />

Die <strong>Falkenseer</strong> Bürgerinitiative „Schönes<br />

Falkensee“ dagegen hegt Zweifel<br />

an der Statistik. Die Auszählungen im<br />

vergangenen Jahr seien zu einem Zeitpunkt<br />

gemacht worden, an dem durch<br />

Sommerferien bedingt weniger Lkw-<br />

Verkehr über die B5 gelaufen sei.<br />

Außerdem sei in diesem Jahr deswegen<br />

mehr Güterverkehr durch Falkensee<br />

gerollt, weil im Umland Landstraßen<br />

gesperrt und der Verkehr über<br />

Falkensee geleitet worden sei, so ein<br />

Sprecher auf „Die-Mark-Online“.<br />

Eine Nordumfahrung sei keine Lösung,<br />

erklärte die Bürgerinitiative, vielmehr<br />

müsse der Güterverkehr zurückgedrängt<br />

werden auf die B5. Ähnlich<br />

äußerten sich die Grünen/Abü. Eine<br />

Nordumfahrung sei keine Lösung, vielmehr<br />

müssten Durchfahrtsverbote und<br />

Tempolimits durchgesetzt werden. bvs<br />

Überrascht zeigt sich Bürgermeister<br />

Heiko Müller von den aktuellen Zahlen:<br />

„Unsere Befürchtungen vom letzten<br />

Jahr haben sich leider bestätigt. Die<br />

Tanklastzug, Baustellen-LKW und Kleintransporter auf der Spandauer Straße.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 7/<strong>2013</strong><br />

5


Nachrichten<br />

Neues Logistikzentrum<br />

für die Siemens AG<br />

Im <strong>Falkenseer</strong> Gewerbegebiet Süd werden in diesem Sommer die<br />

Bauarbeiten für ein Logistikcenter der Bremer Lagerhausgesellschaft (BLG<br />

Logistics Solutions) beginnen. Bauplatz für diese Gewerbeansiedlung ist ein<br />

71.000 Quadratmeter großes Grundstück südlich der Herlitzwerke. Die<br />

BLG wird an diesem Standort die Logistikprozesse exklusiv für das<br />

Spandauer Schaltgerätewerk der Siemens AG übernehmen.<br />

Der erste Spatenstich für den Neubau<br />

im größten <strong>Falkenseer</strong> Gewerbegebiet<br />

ist für den Sommer geplant und bereits<br />

Ende <strong>2013</strong> soll die Logistikimmobilie<br />

fertig gestellt sein. Das großflächige<br />

Lieferanten-Logistik-Zentrum wird über<br />

21.700 qm Hallenfläche, 580 qm Bürofläche<br />

inklusive Sozialräumen sowie<br />

eine befestigte Außenlagerfläche von<br />

19.500 qm verfügen. Zum Vergleich:<br />

Die insgesamt fast 42.000 qm Nutzfläche<br />

entsprechen etwa der Größe von<br />

sechs Fußballfeldern.<br />

Das neue Zentrum wird von der Gateway<br />

Real Estate AG, einem in Frankfurt<br />

am Main ansässigen Entwickler für<br />

Logistikimmobilien, errichtet. Mieter ist<br />

der in Bremen beheimatete Logistikdienstleister<br />

BLG Logistics Solutions<br />

GmbH & Co. KG, der die Halle exklusiv<br />

für die Siemens AG bewirtschaften<br />

wird.<br />

In der Lagerhalle und den Außenlagerflächen<br />

mit einer erhöhten Traglast<br />

wird BLG Logistics Solutions für seinen<br />

Kunden Siemens alle logistischen<br />

Tätigkeiten übernehmen, die mit der<br />

Materialversorgung des Siemens<br />

Schaltanlagenwerks Berlin zusammenhängen.<br />

Siemens plant derzeit, das<br />

Schaltanlagenwerk in Spandau zu einer<br />

der weltweit modernsten Fabriken<br />

seiner Art umzubauen.<br />

„Dass wir künftig an diesem Standort<br />

für Siemens unsere Dienstleistungen<br />

durchführen können, hat sich wirklich<br />

bestens gefügt“, so der BLG-Geschäftsführer<br />

Marcus Bolte. „Die Lage ist für<br />

die Materialversorgung des Schaltanlagenwerkes<br />

die bestmögliche Option.“<br />

Nachdem im Vorfeld für das Projekt<br />

diverse mögliche Grundstücke analysiert<br />

und bewertet worden waren, ist<br />

die Entscheidung letztendlich zu Gunsten<br />

des Standortes Falkensee, an dem<br />

60 bis 80 Arbeitsplätze entstehen<br />

werden, gefallen.<br />

Das Grundstück in Falkensee mit<br />

seinen 71.000 Quadratmetern Größe ist<br />

nach Einschätzung des Investors eine<br />

der letzten Flächen, die so zentrumsnah<br />

und in unmittelbarer Nähe der<br />

Spandauer Siemens-Stadt verfügbar<br />

waren. Für den Berliner Standort von<br />

Siemens sei dies die optimale Lage für<br />

ein neues Lieferanten-Logistik-Zentrum,<br />

in dessen Errichtung ein hoher<br />

zweistelliger Millionenbetrag investiert<br />

werde.<br />

Bürgermeister Heiko Müller, der in der<br />

Stadtverordnetenversammlung am 26.<br />

Juni die Neuansiedlung bekannt gab,<br />

erinnerte an die historischen Bande,<br />

die zwischen Falkensee und den<br />

Siemenswerken bestanden haben. In<br />

den zwanziger und dreißiger Jahren<br />

des vorigen Jahrhunderts waren die<br />

Spandauer Siemenswerke der Arbeitgeber<br />

für tausende <strong>Falkenseer</strong> Bürger.<br />

Mit der Ansiedlung des Logistikzentrums,<br />

das ausschließlich für die<br />

Siemens AG tätig sein werde, habe<br />

sich ein Kreis geschlossen.<br />

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Bloodhound<br />

Gang bei<br />

Greenville<br />

Nick Cave und seine Bad Seeds<br />

spielen ihr exklusives Festivalkonzert,<br />

Westbam gibt sich die<br />

Ehre, dazu kommen auch<br />

Katzenjammer, Frittenbude, Sophie<br />

Hunger und als eines der<br />

Zugfpferde haben sich Bloodhound<br />

Gang Wu-Tang Clan und Tocotronic<br />

angesagt.<br />

Die Bühnenplanung (drei Bühnen, die<br />

fast rund um die Uhr besetzt sind) beim<br />

Greenville-Festival ist seit einigen<br />

Wochen abgeschlossen, das Ergebnis<br />

noch interessanter als im vergangenen<br />

Jahr: Das Festival bietet für jeden<br />

Musikgeschmack etwas – von Elektronik<br />

bis hin zum Blues…<br />

2012 kamen rund 10.000 Besucherinnen<br />

und Besucher, dieses Jahr rechnen<br />

die Vernstalter mit ähnlichen<br />

Zahlen.<br />

Das Festival beginnt am Freitag, 26.<br />

<strong>Juli</strong> und endet am Sonntag, 28. <strong>Juli</strong>,<br />

Festivalort ist wie gehabt das MAFZ -<br />

Paaren. Die Tagesstickets kosten 45<br />

Euro, ein Drei-Tagesticket 99 Euro, inkl.<br />

Campingmöglichkeit.<br />

Das neue Logistik-Zentrum im Gewerbegebiet Süd.<br />

Das Besonders am Festival ist der auf<br />

Bio und Regionalität ausgerichtete<br />

Charakter des Events. Der Name ist<br />

Programm; das Festival ist mit ökologischer<br />

Ausrichtung konzipiert. Mehr<br />

Infos unter www.greenville-festival.com<br />

6 FALKENSEER STADT - JOURNAL 7/<strong>2013</strong>


Nachrichten<br />

Appartements<br />

und ein<br />

Friseursalon<br />

Es tut sich was an der Bahnhofstraße: Das Haus Nr. 71<br />

wurde in den vergangenen Wochen abgerissen, das<br />

Handy-Reparaturgeschäft darin hat einen neuen<br />

Standort an der Hertzstraße gefunden. In den<br />

kommenden Wochen rücken Handwerker an und<br />

beginnen damit, das Grundstück für einen Neubau<br />

vorzubereiten.<br />

Gebaut wird ein viergeschossiges Wohn- und Geschäftshaus,<br />

das im Erdgeschoss Christine Göblers Friseursalon<br />

„Molly’s Struppelshop“ von nebenan aufnimmt, in der 1.<br />

Etage zwei rollstuhlgerechte Wohnungen anbietet und auf<br />

den beiden oberen Etagen nochmals vier Wohnungen. Die<br />

Fassade, so berichtet der <strong>Falkenseer</strong> Ingenieur und Bauherr<br />

Markus Göbler, wird im neoklassizistischen Stil gebaut, das<br />

Erdgeschoss mit großen Klinkerblöcken verziert. An der<br />

Rückseite des Hauses liegen die Eingänge und zehn Parkplätze<br />

(erreichbar von der Bahnhofstraße über den Zank-<br />

Gericke-Weg) sowie die Balkone der einzelnen Wohnungen.<br />

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Die Appartements sind jeweils rund 70 Quadratmeter groß<br />

und bestehen aus zwei, bzw. drei Wohnräumen, ausgebauten<br />

offenen Küchen mit Esstresen sowie getrennten Bädern<br />

und WCs. Jeder Eingang ist erreichbar über ein großzügiges<br />

Treppenhaus, das einen Fahrstuhl beherbergt.<br />

Baubeginn wird nach Darstellung des Bauherrn Anfang<br />

August sein: “Wir bauen aus Fertigbetonteilen, so dass wir in<br />

wenigen Wochen mit dem Rohbau fertig sind“, erzählt Göbler.<br />

Im Dezember sollen sowohl das Friseurgeschäft als auch die<br />

ersten Mieter einziehen. Das Interesse scheint groß zu sein,<br />

angeboten werden die Wohnungen unter dem Motto<br />

„50+-Appartements“. Zielgruppe sind ältere Menschen, von<br />

denen es nach Schätzung der Stadt in den nächsten Jahren<br />

doppelt so viel geben wird wie bisher. Hinter dem Haus Nr.<br />

71 wird sich ein weiterer alter Bekannter ansiedeln: Der Inhaber<br />

des Asia-Imbisses aus der Nachbarschaft baut dort<br />

mehrgeschossig, im Erdgeschoss wird ein chinesisches<br />

Restaurant entstehen.<br />

bvs /Grafik: Göbler<br />

Rechts: Markus Göbler vor<br />

dem 600m² Baugrundstück.<br />

Am Zank-Gericke-Weg baut<br />

er in wenigen Wochen ein<br />

viergeschossiges Wohn- und<br />

Geschäftshaus (unten). Foto:<br />

bvs/ Zeichnung: Göbler<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Havelland Verlag GbR<br />

Henkelstr. 6, 14612 Falkensee<br />

Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66<br />

E-Mail: info@havelland-verlag.com, Web: www.havelland-verlag.com<br />

Redaktion:<br />

Verantwortlich: Bernhard von Schröder (bvs)<br />

Tel.: 03322 - 23 80 65, 0171 - 85 36 750,<br />

Uwe Grötschel (UG), Tel.: 03322 - 840 67 67<br />

E-Mail: redaktion@falkenseer-stadtjournal.com<br />

Web: www.falkenseer-stadtjournal.com<br />

Anzeigen:<br />

Katrin von Schröder, visionis Kommunikation<br />

Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66,<br />

E-Mail: kvs@visionis.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.1 v. <strong>Juli</strong> 2009,<br />

download über www.falkenseer-stadtjournal.com.<br />

Das <strong>Falkenseer</strong> Stadt-Journal erscheint monatlich am jeweils 3. Donnerstag.<br />

Der Nachdruck, auch teilweise, ist nur mit ausdrücklicher<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 7/<strong>2013</strong><br />

7


Stadtgeschehen<br />

Genossenschaft baut<br />

Seniorenwohnungen<br />

Mit der Grundsteinlegung für das erste Gebäude eines künftigen<br />

Seniorenwohnparks, die am 19. Juni neben der noch mit Wasser gefüllten<br />

Baugrube, aber schon bei fröhlich sengender Sonne an der Falkenstraße<br />

stattfand, hat die Wohnungsgenossenschaft Falkenhorst den offiziellen<br />

Startschuss für ein Bauprojekt gegeben, das zu Recht viel Beifall findet.<br />

Während auf die Herausforderungen<br />

des demografischen Wandels allzu oft<br />

nur in Sonntagsreden reagiert wird,<br />

haben die engagierten Genossenschafter<br />

im Falkenhorst ein Projekt in die<br />

Hand genommen, das vielen alten<br />

Menschen das Leben erleichtern und<br />

verschönern wird. Das akute Problem<br />

war für den Vorstand der WGF längst<br />

offensichtlich: Die überwiegend fünfgeschossigen<br />

Gebäude des Wohngebiets<br />

waren seinerzeit mit dem Blick auf<br />

junge Familien errichtet worden und<br />

können heute den Bedürfnissen vieler<br />

älterer Menschen nicht entsprechen.<br />

„Mit der Errichtung des Seniorenwohnparks“,<br />

so der geschäftsführende<br />

Vorstand Ralf Zimmermann, „ermöglichen<br />

wir den älteren Menschen, in<br />

ihrem vertrauten Kiez bleiben zu<br />

können“. Die neuen Gebäude werden<br />

ohne Barrieren zugänglich und mit<br />

Aufzügen ausgerüstet sein. Doch eine<br />

Wohnung ist erst dann seniorenfreundlich<br />

und altersgerecht, wenn auch die<br />

Details stimmen: Die Breite der Türen,<br />

die Bäder mit Schiebetüren, die Haltegriffe<br />

an den richtigen Stellen oder die<br />

bodentiefen Fenster in den Wohnzimmern,<br />

so dass auch von einem Rollstuhl<br />

der freie Ausblick möglich wird.<br />

Die Nachfrage gibt den Bauherren<br />

jedenfalls Recht: Noch bevor der<br />

Grundstein für das erste Haus gelegt<br />

wurde, waren mehr als die Hälfte der<br />

Wohnungen bereits vermietet.<br />

Bürgermeister Heiko Müller verwies auf<br />

die Herausforderung, dass der Bevölkerungszuwachs<br />

in Falkensee in den<br />

nächsten Jahren in der Altersgruppe 65<br />

plus stattfinden wird. Der Neubau sei<br />

deshalb ein Gebäude, dass dringend<br />

gebraucht werde, da es von vornherein<br />

auf die Bedürfnisse von älteren<br />

Menschen ausgerichtet ist. „Dieses<br />

Gebäude wird ein Prototyp für das sein,<br />

was in Falkensee zukünftig entstehen<br />

wird“, so der Bürgermeister.<br />

Mit der Grundsteinlegung an der<br />

Falkenstraße hat die Wohnungsgenossenschaft<br />

Falkenhorst, die für den<br />

ersten Bauabschnitt 2,7 Millionen Euro<br />

investiert, auch ein neues Kapitel ihrer<br />

eigenen Geschichte aufgeschlagen.<br />

Nachdem zwanzig Jahre lang der<br />

Wohnungsbestand saniert und modernisiert,<br />

Balkone angebaut und Fassaden<br />

gedämmt wurden, haben die<br />

Genossenschafter jetzt erstmals wieder<br />

mit dem Neubau von Wohnungen<br />

begonnen.<br />

Das Projekt im Falkenhorst ist nicht<br />

zuletzt auch von städtebaulicher<br />

Bedeutung. Zum einen, weil der neue<br />

Seniorenwohnpark eine sinnvolle<br />

Abrundung der Bebauungen im Wohngebiet<br />

Falkenhorst darstellt. Zum anderen<br />

ist festzustellen: Nachdem der Bau<br />

von mehrgeschossigen Wohngebäuden<br />

in Falkensee in der zweiten Hälfte<br />

der neunziger Jahre vollständig zum<br />

Erliegen gekommen war, realisiert die<br />

Wohnungsgenossenschaft jetzt - nach<br />

mehr als fünfzehn Jahren - erstmals<br />

wieder einen mehrgeschossigen<br />

Wohnungsneubau. UG<br />

Grundsteinlegung mit u.a. WGF-<br />

Vorstand Ralf Zimmermann, WGF-<br />

Aufsichtsratsvorsitzender Doris<br />

Werner und Bürgermeister Heiko<br />

Müller (von rechts). Foto: UG<br />

8 FALKENSEER STADT - JOURNAL 7/<strong>2013</strong>


Kompromisse en gros im<br />

<strong>Falkenseer</strong> Stadtparlament<br />

Die Bürgerversammlungen, Fraktions- und Ausschuss-Sitzungen der letzten Monate<br />

waren von schier endlosen Diskussionen um den Anliegerstraßenbau bestimmt. Die<br />

Stadtverordnetenversammlung vom Juni hat nach mühsam erarbeiteten<br />

Kompromissen jetzt das Bauprogramm für 2014 auf den Weg gebracht.<br />

„Das war ein Meisterwerk“, mit diesen<br />

Worten atmete ein erleichterter SPD-<br />

Fraktionsvorsitzender Udo Appenzeller<br />

durch, als das beinahe komplette<br />

Beschlusspaket für den Anliegerstraßenbau<br />

im Jahr 2014 die Stadtverordnetenversammlung<br />

am 26. Juni passiert<br />

hatte. Nachdem der Bauausschuss<br />

bereits zwei Marathonsitzungen lang<br />

getagt hatte, war eigentlich befürchtet<br />

worden, dass auch die Stadtverordneten<br />

zwei Sitzungstermine mit endlosen<br />

Diskussionen für das Thema Straßenbau<br />

benötigen würden.<br />

Das zügige Verfahren war nur deshalb<br />

möglich geworden, weil die Fraktionsvorsitzenden<br />

von SPD, CDU und<br />

Grünen im Vorfeld nochmals alle Papiere<br />

gewälzt und einen weit gehenden<br />

Kompromiss erreicht hatten. Dabei war<br />

in einigen Punkten das Votum des<br />

Bauausschusses korrigiert worden, der<br />

nach Auffassung von Appenzeller „noch<br />

etwas abseits der Kriterien für den<br />

Anliegerstraßenbau lag“, die erst im<br />

Vormonat beschlossen worden waren.<br />

Konkret bedeutete dies, dass für<br />

manche Straßen, wie die Dürerstraße<br />

und die Ludwig-Richter-Straße, ein<br />

Ausbau ohne Gehweg ermöglicht<br />

wurde, wie es der Kriterienkatalog für<br />

sehr wenig befahrene Straßen zulässt.<br />

Der Bauausschuss war zuvor den<br />

Vorschlägen der Planer gefolgt, im Interesse<br />

des einheitlichen Quartiersausbaus<br />

auch diese Straßen mit Gehwegen<br />

zu bauen. „Wir wollten bei der<br />

ersten praktischen Probe glaubhaft<br />

sein und demonstrieren, dass wir an<br />

den Kriterien festhalten, die wir uns<br />

selbst auferlegt haben“, so der SPD-<br />

Fraktionschef.<br />

Komplett geschnürt wurde das<br />

Beschlusspaket in der Juni-Sitzung der<br />

Abgeordneten aber doch nicht. Die<br />

Beschlüsse über den Anliegerstraßenbau<br />

im Quartier zwischen der Nauener<br />

Straße und dem Havelländer Weg<br />

wurden bis zum September vertagt.<br />

Hintergrund war ein erst wenige Tage<br />

zuvor zwischen der Stadt und Anwohnern<br />

der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße<br />

geschlossener gerichtlicher Vergleich,<br />

der vorsieht, den Durchgangsverkehr in<br />

dieser Straße mit geeigneten Maßnahmen<br />

zu unterbinden. Jetzt soll zunächst<br />

eine neue verkehrstechnische Quartiersplanung<br />

mit dem Ziel erarbeitet<br />

werden, sowohl den Durchgangsverkehr<br />

einzuschränken, als auch negative<br />

Auswirkungen auf die umliegenden<br />

Straßen zu vermeiden.<br />

Stadtgeschehen<br />

Ein weiterer Knackpunkt der Sitzung<br />

war der Aufstellungsbeschluss für den<br />

Bebauungsplan „Schillerallee<br />

Südwest“. Dieser soll die Möglichkeit<br />

schaffen, auf einer Grünfläche - im<br />

Gebiet zwischen der Kantstraße und<br />

der Falkenhagener Straße - eine seniorenfreundliche<br />

Wohnanlage mit voraussichtlich<br />

27 Wohneinheiten und einem<br />

Gemeinschaftshaus zu errichten.<br />

Bürgermeister Heiko Müller verwies<br />

darauf, dass der Anteil älterer Bürger in<br />

der Stadt rasant wachse und das<br />

Thema des Wohnens im Alter an<br />

Bedeutung gewinne. An der Schillerallee<br />

solle ermöglicht werden, ein<br />

beispielhaftes Projekt für einen seniorengerechten<br />

Wohnpark zu entwickeln.<br />

„Bitte geben Sie uns die Chance,<br />

diesen B-Plan auf den Weg zu bringen“,<br />

appellierte der Bürgermeister an<br />

die Abgeordneten.<br />

Die CDU-Fraktion verweigerte jedoch<br />

wegen städtebaulicher Bedenken ihre<br />

Zustimmung. Grundsätzlich sollten<br />

zunächst vorhandene Flächenreserven<br />

genutzt werden, so die Fraktionsvorsitzende<br />

Daniela Zießnitz. Im Vorfeld der<br />

Ausweisung neuer Wohnbauflächen<br />

seien deshalb eine konzeptionelle<br />

Diskussion und die Prüfung der Standorte<br />

notwendig.<br />

Die SPD-Abgeordneten sahen in dem<br />

B-Plan dagegen eine Chance, ein<br />

Konzept für den Standort zu erarbeiten<br />

und stellten eine Zweckbindung im<br />

Planverfahren - zum Beispiel für die<br />

Errichtung ausschließlich barrierefreier<br />

Gebäude - in Aussicht. Eine Entscheidung<br />

sei auch deshalb dringend<br />

notwendig, weil die an das Projekt<br />

angrenzende Freiligrathstraße und die<br />

Schillerallee zum Ausbau anstehen. Im<br />

Falle der Ausweisung des neuen<br />

Baulands würden die Anlieger bei ihren<br />

Beitragszahlungen für den Straßenbau<br />

um rund 200.000 Euro entlastet.<br />

Die CDU-Abgeordneten enthielten sich<br />

bei der Abstimmung der Stimmen,<br />

ermöglichten damit die Annahme des<br />

Aufstellungsbeschlusses für den<br />

Bebauungsplan an der Schillerallee<br />

und sorgten so zugleich dafür, dass die<br />

SPD-CDU-Mehrheit ihrem Ruf als<br />

geräuscharme Koalition auch zum<br />

Abschluss der Sitzungsperiode gerecht<br />

werden konnte.<br />

UG<br />

Die Materie sei aber immerhin kompliziert<br />

genug, so dass in begründeten<br />

Ausnahmefällen vom Kriterienkatalog<br />

abgewichen werden könne. Das betraf<br />

beim nächstjährigen Bauprogramm die<br />

Heinrich-Zille-Straße, in der trotz niedrigem<br />

Verkehrsaufkommen ein Gehweg<br />

gebaut werden soll. Hier war den Argumenten<br />

der Planer gefolgt worden,<br />

wonach in dieser Straße durch ihre<br />

Lage innerhalb des Quartiers<br />

demnächst mit mehr Verkehr gerechnet<br />

werden müsse.<br />

Die Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße. Foto bvs<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 7/<strong>2013</strong><br />

9


Portrait<br />

„Malen können<br />

ist ein Geschenk“<br />

„Malen zu können, das habe ich schon immer als Geschenk<br />

empfunden“, sagt Gerhard Guse. „Ich bin überzeugt davon, dass<br />

man das Malen nicht lernen kann. Man kann die Techniken<br />

lernen, aber das Sehen kann man nicht lernen.“ Als Kind hat er<br />

eine Kirche gezeichnet und gleich die Perspektive begriffen. Der<br />

Mittsiebziger zuckt mit den Schultern: „Man sieht die doch.“<br />

Gerhard Guse, Jahrgang 1937, ist ein<br />

Märker wie aus dem Bilderbuch – treu,<br />

bodenständig, mit beiden Beinen am<br />

liebsten auf dem heimischen Sandboden<br />

stehend. Geboren ist er bei Strausberg,<br />

aufgewachsen in Germendorf und<br />

Leegebruch und seit mehr als einem<br />

halben Jahrhundert lebt er in Falkensee.<br />

Sein Zuhause ist das „Direktorenhaus“<br />

an der Hertzstraße, das vor<br />

einem Jahrhundert für die Pauker der<br />

alten Diesterwegschule erbaut worden<br />

war.<br />

Gelernt hat er den Beruf eines Formers<br />

und Kernmachers. Vierzig Jahre lang<br />

hat er im Stahlwerk Hennigsdorf gearbeitet.<br />

Als Kranführer schwebte er zehn<br />

Meter über dem Hallenboden und<br />

verlud die gegossenen, noch glühenden<br />

Stahlblöcke. Zu Hause tauchte er<br />

ein in eine andere Welt. Andere<br />

Bekannte, ein anderes Umfeld, eine<br />

Staffelei. Am nächsten Morgen stand er<br />

wieder auf dem Hallenboden. Der<br />

Versuchung, von der Malerei zu leben,<br />

zumal das Geschäft auf den Märkten<br />

einträglich war, hat er widerstanden,<br />

bodenständig wie er eben ist. „Ich habe<br />

immer in zwei Welten gelebt. Das ging,<br />

das funktionierte und das hat mir gut<br />

getan.“<br />

Eines seiner früheren Werke werden<br />

viele eingesessene <strong>Falkenseer</strong> kennen:<br />

Das große Glasmosaik im Gebäude der<br />

Osthavelländischen Wasserwirtschaft<br />

in der Potsdamer Straße. Es entstand<br />

1975, zeigt den arbeitenden Menschen,<br />

könnte mit dem Etikett des sozialistischen<br />

Realismus beklebt werden, ist<br />

aber in seiner anrührenden Naivität ein<br />

Bildwerk, das die Zeiten überdauert.<br />

Selbstverständlich, möchte man sagen,<br />

bevorzugt Guse die brandenburgischen<br />

und Mecklenburger Landschaften.<br />

Seine jüngsten Motive hat er in<br />

Märkisch-Oderland oder im Park von<br />

Sanssouci gefunden. Er fängt sie ein<br />

mit der Feder, in Kreide oder in Öl. „Die<br />

schlichte Seenlandschaft liegt mir“,<br />

sagt Guse. Einmal war er in den Alpen,<br />

da hatte er keine Lust zu malen. „Das<br />

war zu bunt, zu aufgeräumt, mit Dörfern,<br />

wo sich kein Huhn traut, über die Straße<br />

zu laufen.“ Er hätte Lust, nach Polen<br />

zu fahren, philosophiert der Künstler,<br />

„da ist die Welt noch in Ordnung“.<br />

Als Künstler bezeichnet sich der<br />

bescheidene Märker, der gewiss auch<br />

Spaß am Understatement hat, natürlich<br />

nicht. Er sei ein Bildermacher. „Wenn<br />

ich male, gehe ich nicht davon aus,<br />

dass ich Kunst mache. (Und wenn<br />

Kunst dabei herauskommt, habe ich<br />

Glück gehabt).“ (Wenn Guse spricht,<br />

hört man die Klammern, die er setzt.)<br />

„Ich muss beeindruckt sein und freue<br />

mich, wenn ich das rüberbringen kann.“<br />

Umgekehrt: „Wenn mich das Motiv<br />

nicht beeindruckt, dann wird das<br />

nichts.“<br />

Gerhard Guse<br />

„Ich muss Spaß am Malen haben“,<br />

erzählt der Bildermacher. Das Pensionsalter<br />

gibt ihm die Gelegenheit, den<br />

Spaß auszuleben. „Ich habe nie so<br />

intensiv wie jetzt gemalt“, sagt der Mittsiebziger.<br />

Er geht hinaus in den Wald<br />

und malt in der Landschaft, was er<br />

früher nie getan hatte, und freut sich an<br />

seinen Fortschritten. Er malt Porträts,<br />

Akte und hat mit der Keramik eine neue<br />

Leidenschaft entdeckt. „Gerade bei der<br />

Keramik, da muss man lernen, da<br />

braucht man viel Technik“, sagt Gerhard<br />

Guse. Die gestandene Finkenkruger<br />

Keramikmeisterin Christel Koch habe<br />

ihn erst richtig auf die Spur gebracht.<br />

„Ich kriege jetzt mehr Feinheit, mehr<br />

Eleganz in die Figuren“. Bei der Keramik,<br />

schwärmt er, „da kann man frei<br />

werden, da kann man sogar modern<br />

werden“.<br />

Was treibt ihn, sich immer wieder neu<br />

auszuprobieren? „Ich habe Ideen“, so<br />

die einfache Antwort, „und ich möchte<br />

wissen, ob mir das gelingt“. In puncto<br />

Porträts fügt Guse mit einem kleinen<br />

Lächeln hinzu: „Einen Blick für schöne<br />

Frauen, den hatte ich immer.“ Da ist er<br />

also, der Romantiker, den auch seine<br />

Landschaften zu erkennen geben.<br />

„Ich bin ein ganz realistischer Mensch,<br />

aber ich male oft melancholisch“ gibt<br />

Guse zu. „Die Romantik ist wahrscheinlich<br />

meine Art.“ Wenn er einen blauen<br />

Himmel sieht, kann er damit nichts<br />

anfangen. Aber sobald ein Gewitter<br />

aufzieht, dann rennt er hinaus und<br />

schwingt den Pinsel in schönster<br />

romantisch-mystischer Schaffenslaune.<br />

10 FALKENSEER STADT - JOURNAL 7/<strong>2013</strong>


Service<br />

Behörden, Beratung<br />

Abfallentsorgung<br />

siehe Müllentsorgung<br />

Arbeitslosengeld I<br />

Arbeitsagentur<br />

Lindenplatz 4, 14641 Nauen,<br />

Tel.: 03321 / 41 80<br />

Amtsgericht Nauen<br />

Paul-Jerchel-Straße 9<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: 03321 / 44520<br />

ASB-Ortsverband<br />

Nauen e.V.<br />

Geschäftsführung Ruppiner<br />

Str. 20, 14612 Falkensee<br />

Tel.: 03322 / 258-491<br />

ASB Seniorenwohnpark<br />

Falkensee<br />

Ruppiner Str. 20, 14612<br />

Falkensee,<br />

Tel.: 03322 / 258-0<br />

Ausländerangelegenheiten<br />

Landkreis Havelland,<br />

Geschwister-Scholl-Straße 7,<br />

14712 Rathenow<br />

Tel.: 03385 / 5510<br />

Behindertenbeauftragte<br />

Frau Gabriele Steidl<br />

Tel.: 03385 / 5510<br />

Beratungs- und Begegnungszentrum<br />

Falkensee<br />

e.V. (BBZ)<br />

Stadthalle am Gutspark, Tel.<br />

03322 / 3265<br />

Denkmalschutz<br />

Goethestr. 59/60, 14641<br />

Nauen, Tel.: 03321 / 4030<br />

Deutsche Fibromyalgie<br />

Vereinigung (DLV) e.V.,<br />

Finkenkruger Str. 90<br />

(Senioren-Residenz),<br />

Tel.: 03322 / 203444<br />

Ehe-und Lebensberatung<br />

Waldstr. 34,<br />

Tel. 03322 / 42 91 30<br />

Elterngeld<br />

Bürgerservicebüro<br />

Dallgower Str. 9<br />

Tel. 03385 / 5510<br />

EMB - Erdgas Mark<br />

Brandenburg GmbH<br />

Finkenkruger Straße 55<br />

Tel. 03322 / 27 22 80<br />

Erziehungs-und<br />

Familienberatungsstelle<br />

Händelallee 11,<br />

Tel. 03322 / 20 13 61,<br />

<strong>Falkenseer</strong> Tafel e.V.<br />

Lebensmittel und<br />

Möbelspenden<br />

Heinkelstraße 3a<br />

14612 Falkensee<br />

Tel 03322 / 42 92 65<br />

Finanzamt Nauen<br />

Ketziner Straße 3, 14641<br />

Nauen, Tel. 03321 / 4120<br />

Web: www.fa-nauen.brandenburg.de/<br />

Förster<br />

Forstweg 55, Brieselang<br />

Tel. 033232 / 36005<br />

Sozialstation Falkensee,<br />

Dallgower Str. 9,<br />

Tel. 03322 / 20 90 99,<br />

Tagespflege Falkensee<br />

Martin Luther-Str. 23,<br />

Tel. 03322 / 22 900<br />

Grundbuchamt<br />

Amtsgericht Nauen<br />

Paul-Jerchel- Str. 9<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: 03321 / 44520<br />

Haus-, Wohnungs-und<br />

Grundeigentümerverein<br />

Falkensee e.V.<br />

14612 Falkenseee,<br />

Kochstraße 11, 03322 / 3734.<br />

Hilfe zum Lebensunterhalt<br />

Sozialamt,<br />

Dienststelle Rathenow<br />

Tel. 03385 / 5510<br />

Humanistischer Freidenkerbund<br />

Havelland e.V.<br />

Karl-Thon-Slr. 42, Nauen,<br />

Tel. 03321 / 14 50 746,<br />

Interessengemeinschaft<br />

Falken see (IGF),<br />

Bahn hofstr. 54,<br />

Tel. 03322 / 30 63<br />

Interessenverband<br />

Brandenbur ger<br />

Unternehmen e.V.<br />

14612 Falkensee,<br />

Freimuthstr. 30, Tel. 429 338<br />

Jobcenter<br />

Landkreis Havelland<br />

Hertzstraße 1-7, 14612<br />

Falkensee, Tel.: 03321 - 403<br />

6996<br />

www.jobcenter-havelland.de<br />

Jugendamt +<br />

Familienfürsorge<br />

Dallgower Str. 9<br />

Tel.: 403-6810 bis -6814<br />

Katasteramt<br />

Waldemardamm 3<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: 03321 / 41 72 08<br />

Kindergeld<br />

Arbeitsagentur Neuruppin,<br />

Kindergeldkasse<br />

Tel.: 0180 / 154 63 37<br />

Kfz-Zulassung/<br />

Führerscheinstelle<br />

Goethestraße 59/60<br />

14641 Nauen<br />

Tel. 03321 / 4030<br />

Lebenshilfe für geistig<br />

Behinderte Havelland e.V.<br />

Bahnhofstr. 32, Falkensee,<br />

Tel. 03322 / 2736980 Fax<br />

2736989<br />

Landkreis Havelland/<br />

Landratsamt Havelland<br />

Dienststelle Nauen<br />

Goethestr. 59/60<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: 03321 / 403-0<br />

Dienststelle Rathenow<br />

Platz der Freiheit 1<br />

14712 Rathenow<br />

Tel.: 03385 /551-0<br />

Mietervereinigung<br />

Osthavelland<br />

Bahnhofstr. 66, 14612 Falkensee.<br />

Sprechzeiten: Jeden I.<br />

und 3. Mo. 17-19 Uhr und<br />

jeden 2. und 4. Do. 10-12 Uhr<br />

Musik-, Kunst- und Volkshochschule<br />

Havelland<br />

Telefon: 03321 / 403 67 12,<br />

Müllentsorgung/Mülltonnen<br />

Tel. 03321 / 4030,<br />

Osthavelländische Trinkwasserversorgung<br />

und<br />

Abwasserbehandlung<br />

GmbH<br />

Potsdamer Straße 32/34<br />

Tel. 03322 / 2710<br />

Rundfunk- und Fernsehgebührenbefreiung<br />

Landkreis Havelland,<br />

Bürgerservicebüro,<br />

Dienstelle Nauen,<br />

Tel. 03321 / 4035888<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Schlaganfallbetroffene<br />

Gisela Köhler, Tel.: 42 62 82,<br />

Treffen: Jeden 3. Montag im<br />

Monat, Finkenkruger Str. 16<br />

(Volkssolidarität)<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Suchtkranke<br />

Mo 17.30-19.30 Uhr, Di 16-18,<br />

BBZ, Stadthalle, Tel. 3265<br />

Schmutzwasserentsorgung<br />

über AWU Velten<br />

Tel. 03304 / 3760<br />

Schuldnerberatung<br />

Tel. 03322 / 281160<br />

Schwangerenberatung,<br />

AIDS-Beratung<br />

Landkreis Havelland<br />

Dallgower Str. 9<br />

Gesundheitszentrum<br />

Tel. 03321 / 403 6820<br />

Schwerbehinderten-<br />

Ausweise<br />

Anträge und Info,<br />

Bürgeramt, 14612 Falkensee<br />

Tel. 03322 / 281-115<br />

Strom<br />

E-on/e.dis,<br />

Tel. 03322 / 2800<br />

Sozialpsychiatrischer<br />

Dienst Landkreis Havelland<br />

Dallgower Str. 9,<br />

Gesundheits zentrum,<br />

Tel. 403 / 6819, 6820<br />

TAXI - Rufsäule: 83 59 555<br />

Tierschutzverein<br />

Tierheim Falkensee<br />

und Umgebung<br />

www.Tierheim-Falkensee.de<br />

Für evtl. Fehler übernimmt der Verlag keine Haftung<br />

Tel. 03322 / 838 99 99<br />

Umweltsicherung<br />

Nauen, Tel. 03321 / 4030<br />

Verbraucherzentrale<br />

Bürgeramt<br />

14612 Falkensee<br />

Tel. 03322 / 281-115<br />

Verkehrsbetriebe<br />

Havelbusverkehrsgesellschaft<br />

mbH, Friedrich-<br />

Engels-Straße 99 14473<br />

Potsdam, Tel. (0331) 233683<br />

<br />

Handwerker<br />

rufsäule<br />

Handwerk für Falkensee<br />

und Umgebung<br />

42 37 32<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 7/<strong>2013</strong><br />

11


Stadtgeschehen<br />

Falkensees<br />

kleine Paradiese<br />

Buchsbäume<br />

und Strandkorb<br />

Ordentlich kugelförmig geschnittene<br />

Buchsbäume, sauber gefegter Weg,<br />

der Rasen kurz geschoren – so begrüßt<br />

der Garten von Familie Arwe seine<br />

Gäste. Ein gepflegtes Stück Falkensee:<br />

„Das Grundstück ist nur 500 Quadratmeter<br />

groß“, erzählt Bärbel Arwe, aber<br />

das stört die Hamburgerin nicht, sie ist<br />

diese Gartenmaße aus der Hansestadt<br />

gewohnt.<br />

Gartenstadt Falkensee. Die Stadt mit ihren schönen Gärten ist Thema<br />

der alljährlichen „Tage der offenen Gärten“, zu denen die „Lokale<br />

Agenda 21“ einlädt. Immer, wenn es grünt und blüht, öffnen Gartenbesitzer<br />

ihre Pforten, empfangen interessierte Besucherinnen und<br />

Besucher und zeigen ihnen stolz ihre gärtnerische Pracht. Die schönen<br />

Gärten von Falkensee: Wir zeigen vier davon, drei nehmen teil<br />

an den „offenen Gärten“.<br />

Hinter dem großzügigen Einfamilienhaus<br />

an der Böcklinstraße findet man<br />

dutzende Rosen, blühende Stauden<br />

und eben die gepflegten Buchsbäume<br />

– alle picobello in Form gebracht. Ein<br />

großer Apfelbaum aus Norddeutschland<br />

spendet Schatten, an einem kleinen<br />

Teich steht ein Strandkorb – der<br />

Lieblingsplatz von Bärbel Arwe: „Von<br />

hier aus kann man den ganzen Garten<br />

überblicken und sogar bei Regen<br />

sitzen.“<br />

Ein lauschiger Terrassenplatz neben der Küche (oben), der Blick in den Garten<br />

unter dem Apfelbaum hindurch (Foto rechts), Bärbel Arwe in ihrem Strandkorb.<br />

Der Garten wurde von ihr und ihrem<br />

Mann seit 1999 Stück für Stück aufgebaut:<br />

„Wir haben alles selber gemacht.“<br />

Am Anfang standen die Pflanzen in<br />

Kübeln mit Rollen, „damit man sie nicht<br />

immer aus- und umpflanzen muss…“<br />

Geplant war eigentlich ein formaler,<br />

durchstrukturierter Garten, herausgekommen<br />

ist ein kleines Paradies mitten<br />

in Finkenkrug.<br />

Das verwunschene<br />

Grundstück<br />

Ganz anders der Garten von Jutta<br />

Hirschmann: Wild, groß, unübersichtlich,<br />

1000 Quadratmeter. Kleine Trampelpfade<br />

führen von einem Teil in den<br />

anderen, überall blühende Stauden,<br />

Bäume und Sträucher, hochgewachsene<br />

Hortensien, kleine hölzerne Spaliere<br />

mit Rankgewächsen. Ein kleines graues<br />

Kätzchen stromert durch das Buschwerk.<br />

Der Trampelpfad durch den verwunschenen Garten (oben), Jutta Hirschmann in<br />

ihrer Frühstückslaube (unten links), die mit wildem Wein zugewachsene Hauswand.<br />

Ein Garten wie in einem Märchen. „Ich<br />

habe das Grundstück seit vielen Jahrzehnten“,<br />

erzählt die Besitzerin. Früher<br />

war es ein Obst- und Gemüsegarten,<br />

nach der Wende wurde das Grundstück<br />

an der Max-Liebermann-Straße mehr<br />

und mehr zum Wald. „Ich liebe Wälder<br />

und ein bißchen davon wollte ich auch<br />

hier haben.“<br />

12 FALKENSEER STADT - JOURNAL 7/<strong>2013</strong>


Stadtgeschehen<br />

Mitten drin, hinter einer leichten Linkskurve<br />

des Gartenweges, liegt einer<br />

ihrer Ruheplätze: Eine Art Laube mit<br />

einer breiten Holzbank auf einer sonnigen<br />

Lichtung: „Dort kann man herrlich<br />

ausspannen“, sagt die <strong>Falkenseer</strong>in.<br />

Gefrühstückt wird dagegen an einer<br />

anderen Kurve des Trampelpfades –<br />

nahe des mit wildem Wein zugewachsenen<br />

Wohnhauses, in einer selbst<br />

gebauten Laube.<br />

Gestört wird Jutta Hirschmann dabei<br />

höchstens durch das Krähen eines<br />

Hahnes: Er hat an der Rückseite des<br />

Gartens ein großes Gehege für sich<br />

und seine Hennen. Jutta Hirschmann<br />

am Schluss der Besichtigungstour:<br />

„Pflanzen sind meine Freunde, darum<br />

nenne ich sie alle beim Namen.“<br />

Der „unendliche“ Park<br />

Der parkähnlich angelegte Garten mit seinen kleinen Sitzplätzen (oben), im<br />

Vorgarten die Reneklode mit ihren Weihnachtskugeln (oben links), Christiane<br />

Correll auf ihrem Liebingsplatz. Fotos (11): bvs<br />

Ein Hauch von Japan<br />

Im Vorgarten von Christiane Correll an<br />

der Bredower Straße steht eine knuffige<br />

Reneklode. Knorrig und leider ohne<br />

ihre süßen Früchte: „Der Baum hat<br />

noch nie getragen“, erzählt die Gartenbesitzerin,<br />

deswegen hat sie ihm glänzende<br />

Weihnachtskugeln ins Geäst<br />

gehängt: „Damit er auch mal etwas<br />

trägt.“<br />

Das Grundstück ähnelt einem Park, viel<br />

Licht, viel Rasen, Bäume, die Schatten<br />

spenden, ein Teich mit Goldfischen.<br />

Rund 100 Meter lang und zum Teil sehr<br />

schmal: „Hier sollte einmal eine Straße<br />

durchführen“, erzählt die Besitzerin,<br />

„die Pläne wurden aber aufgegeben<br />

und ich konnte das rund 1.500 m² große<br />

Grundstück vor 16 Jahren pachten.<br />

Ein Hauch von Japan schwebt über<br />

dem akuraten Garten von Familie Zwiener<br />

an der Innsbrucker Staße (Fotos)<br />

Ein tiefer Teich mit hölzerner Brücke<br />

und 32 Kois, plateauähnlich geschnittene<br />

Eiben, ein luftiger Wintergarten mit<br />

gemütlichem Mobiliar. Begrüßt werden<br />

die Gäste durch zwei stolze liegende<br />

Steinlöwen am Eingang und durch<br />

Hundegebell: Die Boston-Terrier Bodo<br />

und Story sind die freundlichen, aber<br />

eigentlichen Herrscher auf dem 700m²-<br />

Grundstück. „Auf die Idee, dem Garten<br />

ein japanisches Flair zu verleihen, bin<br />

ich über die Fische gekommen“, erzählt<br />

Margret Zwiener. Die Edelkarpfen sind<br />

Hobby ihres Mannes, der Garten ist<br />

ihres: „Ich mache hier alles selber,<br />

sogar die mehr als zwei Meter hohe<br />

Hecke schneiden.“ Das macht sie nicht<br />

mit einer elektrischen Schere, sondern<br />

wie früher per Hand: „Damit wird es<br />

einfach gerader…“<br />

Alles in ihrem Garten ist rund. Der Teich<br />

kreisförmig angelegt, ebenso ein klassischer<br />

Klostergarten mit seinen<br />

kuchenstückähnlichen Sektoren und<br />

dem kreisrunden Beet im Zentrum<br />

(leider durch den Winter etwas ramponiert);<br />

ein alter Rosenbusch, der sich<br />

rund gebogen über ein Spalier neigt, ist<br />

Windschutz für diesen Teil des Gartens.<br />

In einem wiesenähnlichen Bereich<br />

prangt ein Pfauenthron aus Korbgeflecht:<br />

„Wenn ich nach der Gartenarbeit<br />

durch meinen Park schlendere, bin ich<br />

die Königin“ schmunzelt sie, „und dann<br />

darf ich hier Platz nehmen…“.<br />

Am Rande des Gartens gibt es eine<br />

halbrunde Sitzecke mit Bank: Die<br />

Mondlichtung. „Wenn der Vollmond<br />

scheint, liegt dieser Fleck im Hellen“,<br />

erzählt Christiane Correll. Dazu singt<br />

dann die Nachtigall, ein Glas Rotwein<br />

in der Hand – so kann man einen<br />

Gartenpark genüsslich erleben…<br />

bvs<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 7/<strong>2013</strong><br />

13


Stadtgeschehen<br />

Hertha zu Gast beim SV FF:<br />

4:0 für die Bundesligaprofis<br />

Ein kampfbetontes, faires Spiel, eine<br />

tolle Atmosphäre, ein echtes<br />

Fußballfest - so sahen mehr als<br />

4.500 Zuschauer das Freundschaftsspiel<br />

des SV Falkensee-<br />

Finkenkrug anlässlich des<br />

100jährigen Vereinsjubiläums gegen<br />

die Bundesligaprofis von Hertha<br />

BSC.<br />

Besonders freuten sich die <strong>Falkenseer</strong><br />

Fußballfans Bodo Rüdel und Günter<br />

Brümmer - sie hatten unter hunderten<br />

Einsendungen den begehrten Platz im<br />

AOK-Strandkorb direkt am Spielfeldrand<br />

gewonnen.<br />

Die Besucherinnern und Besucher der<br />

Arena an der Ringpromenade sahen<br />

eine zunächst unerwartete Partie:<br />

Hertha hatte fast die gesamte erste<br />

Halbzeit lang Schwierigkeiten, den Ball<br />

ins FF-Tor zu treffen – zu stark war die<br />

Gegenwehr der grünweißen Amateure<br />

aus der Brandenburgliga. Dann aber<br />

traf Ronny mit einem 22-Meter-Freistoß<br />

doch zum Halbzeitstand 1:0 (40.)<br />

Die zweite Halbzeit war dann deutlicher:<br />

Hertha führte weiterhin und<br />

gewann mit 4:0 (Sami Allagui ,75., Adrian<br />

Ramos, 82. und Änis Ben-Hatira,89.)<br />

Das aber war kein Thema: „Unsere<br />

Gäste und Zuschauer haben die fröhliche<br />

sommerliche Stimmung genossen“,<br />

erzählt Fußballvorstand Sven Steller<br />

nach dem Spiel. Herthas Trainer Jos<br />

Luhukay brachte pro Halbzeit zwei<br />

komplett verschiedene Teams auf das<br />

Feld. Es fehlten allerdings Mittelfeldspieler<br />

Peer Kluge und Neuzugang<br />

Alexander Baumjohann.<br />

Am Rande des Freundschaftsspiels<br />

wurden aber noch aus anderen Gründen<br />

Hände geschüttelt: Die Mittelbrandenburgische<br />

Sparkasse (MBS) wird<br />

auch in der kommenden Saison Trikotsponsor<br />

der 1. Mannschaft sein. Außerdem<br />

wird es im Laufe der Saison immer<br />

wieder gemeinsame Aktionen auf dem<br />

Bodo Rüdel und Günter Brümmer<br />

(v.l.) im AOK-Strandkorb. Foto: fz<br />

Sportplatz oder an anderen Stellen<br />

geben.<br />

Die 1. Männer vom SV Falkensee-<br />

Finkenkrug haben mittlerweile ihr Training<br />

wieder aufgenommen: Saisonauftakt<br />

wird der Freitag, 9. August, sein,<br />

dann reist das Team von Trainer Frank<br />

Rohde zum OFC Eintracht nach Oranienburg.<br />

Das Spiel in der „Carollis Toleranz<br />

Arena“ wird um 19:00 Uhr angepfiffen.<br />

Anlässlich der Saisoneröffnung<br />

wird FF-Torjäger vom Dienst, Kim<br />

Schwager, die Auszeichnung als bester<br />

Torschütze der Saison 12/13 überreicht.<br />

bvs<br />

Während der Halbzeitpause gesichtet:<br />

Uwe Feiler, Mike Ziesemer und Thomas<br />

Fuhl (v.l.) beim Bier in der VIP-Lounge<br />

von Ziesemers „Sachverständigenzentrum<br />

Berlin-Brandenburg“. Foto: privat.<br />

Hertha-Stürmer Ronny im Alleingang. Foto: fz<br />

MBS-Vorstand Matthias Kremer (links)<br />

und Sven Steller im Interview mit<br />

Stadionsprecher Udo Knierim. Foto: fz<br />

14 FALKENSEER STADT - JOURNAL 7/<strong>2013</strong>


Stadtgeschehen<br />

Abitur-Treffen -<br />

60 Jahre danach<br />

Genau 60 Jahre ist es her: Rund um die<br />

unruhigen Tage des 17. Juni 1953 mussten sich<br />

die Abiturienten der ehemaligen Oberschule<br />

Falkensee voll auf ihre Reifeprüfung<br />

konzentrieren. Kein Wunder also, dass die<br />

deutsche Zeitgeschichte die Lebensläufe der<br />

damaligen Oberschüler in besonderem Maße<br />

geprägt hat. Im Juni reisten die ehemaligen<br />

Pennäler aus allen Himmelsrichtungen an, um<br />

das Jubiläum in ihrer Heimatstadt zu feiern.<br />

Uschi Starck war am Tag des Volksaufstandes<br />

gerade auf der Westseite. Sie<br />

wollte ohnehin nach Frankreich, um<br />

dort die Sprache zu lernen, befürchtete,<br />

womöglich nicht mehr raus zu kommen<br />

und ist an jenem 17. Juni gleich im<br />

Westen geblieben. Sie studierte an der<br />

Berliner Handelsschule, wurde Fremdsprachensekretärin<br />

und lebt inzwischen<br />

seit mehr als einem halben Jahrhundert<br />

in Stockholm.<br />

Hans-Peter Filzek studierte nach dem<br />

Abi an der Weimarer Journalistenschule,<br />

musste noch bei der kasernierten<br />

Volkspolizei dienen und ging 1957 nach<br />

Westberlin. Er arbeitete bei der Bild-<br />

Zeitung und bei der Nachtdepesche,<br />

später bei der Münchener Abendzeitung<br />

und beim Burda-Verlag.<br />

Manfred Horst, der das <strong>Falkenseer</strong><br />

Klassentreffen organisiert hatte, gelang<br />

es noch drei Wochen nach dem Mauerbau<br />

nach Westberlin zu flüchten. Er<br />

studierte Betriebswirtschaft an der Freien<br />

Universität und verbrachte sein<br />

ganzes Berufsleben bei Siemens.<br />

Mehr als zwei Drittel der Abiturienten<br />

der Klasse 12 a waren zwischen 1953<br />

und dem Mauerbau in den Westen<br />

gegangen – ein nicht untypisches Bild<br />

für eine Jugend jener Jahre in Falkensee.<br />

Unvergessen ist noch immer das<br />

„Wiedervereinigungs-Klassentreffen“<br />

des Jahres 1990 in Falkensee, als sich<br />

viele der ehemaligen Schüler erstmals<br />

nach fast vierzig Jahren wiedersahen.<br />

Jetzt kamen 16 der ehemals 26 Abiturienten<br />

- alle Geburtsjahrgang 1934/35 -<br />

mit ihren Lebenspartnern aus Essen,<br />

Düsseldorf und Wuppertal, aus Hannover,<br />

Offenburg und Baden-Baden und<br />

sogar aus Michigan in Amerika, um ihr<br />

Abiturjubiläum mit einem mehrtägigen<br />

Treffen gebührend zu feiern: Neben<br />

einer Festveranstaltung im Best<br />

Western Grand City Parkhotel Potsdam<br />

standen Besichtigungsfahrten in der<br />

alten Heimat und auch ein Besuch der<br />

Leserbriefe<br />

<strong>Falkenseer</strong> Taxifahrer<br />

sind Spitze<br />

In der Mai-Ausgabe des <strong>Falkenseer</strong><br />

Stadt-Journals erschien ein Portrait<br />

über mich, in dem u.a. vom Warten die<br />

Rede ist. Um jegliches Mißverständnis<br />

auszuräumen: Ich habe im Laufe von<br />

drei Jahren niemals auf ein Taxi warten<br />

müssen. Nicht nur meine Lieblings-Elke<br />

auch all jene Ihrer Kollegen und Kolleginnen<br />

mit denen ich je gefahren bin,<br />

waren immer pünktlich, zuverlässig und<br />

boten einen hervorragenden Service.<br />

Aber irgendwann forderte die Rückkehr<br />

zur Normalität (auch aus finanziellen<br />

Foto: 60 Jahre nach den Abiturprüfungen<br />

trafen sich die ehemaligen Schülerinnen<br />

und Schüler zum Klassenfoto<br />

vor ihrer alten „Penne“.<br />

ehemaligen „Penne“ in Falkensee - der<br />

heutigen Stadtbibliothek - auf dem<br />

Plan.<br />

Mit von der Partie war sogar der ehemalige<br />

Mathematik-Lehrer Heinz Bunese,<br />

inzwischen 88 Jahre alt und aus Bad<br />

Nauheim angereist, der nur lobende<br />

Worte für seine Schützlinge fand: „Das<br />

war eine gute Klasse und das ist ein<br />

schöner Zusammenhalt.“ UG<br />

Erwägungen) eine Annäherung an den<br />

ÖPNV: Aber auch die Busse sind nicht<br />

unpünktlich; es gibt hier jedoch welche,<br />

die nur einmal stündlich verkehren;<br />

Anschlüsse an den Bus nach Spandau<br />

werden häufig verpasst. Wie ich es<br />

regelmäßig im Bus erlebe ist dies kein<br />

behindertenspezifisches Problem,<br />

sondern eins für alle Nutzer öffentlicher<br />

Verkehrsmittel – es gibt immer noch<br />

Verbesserungspotenzial.<br />

Leserbrief von<br />

Martina Dahms, Falkensee<br />

Für Leserbriefe gibt es keine Veröffentlichungsgarantie.<br />

Sie können gekürzt werden.<br />

Ihre Meinung muss nicht der Redaktionstendenz<br />

entsprechen.<br />

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FALKENSEER STADT - JOURNAL 7/<strong>2013</strong><br />

15


Stadtgeschehen<br />

Western-Turnier<br />

im Reitsportpark<br />

Der Dallgower „Reitsportpark“ (Bahnhofstraße)<br />

verwandelt sich für drei Tage im nächsten Monat quasi<br />

zu einer Western-Ranch: Vom 9. bis 11. August wird<br />

dort das Turnierfinale der „Missouri Foxtrotter“<br />

ausgetragen. Ein Cowboy-Spektakel nicht nur für<br />

Reitsportfans.<br />

Foxtrotter waren die Pferde<br />

der US-Rancher und Farmer,<br />

die in der Woche ihre Arbeit<br />

verrichteten. Am Sonntag<br />

wurden sie vor den Wagen<br />

gespannt und die Familie<br />

besuchte in der Stadt die<br />

Kirche.<br />

Heute ist die Foxtrotterzucht<br />

ausgerichtet auf ein modernes<br />

Freizeitpferd, auf das<br />

Showeinsätze oder harte,<br />

anspruchsvolle Arbeit bei<br />

Trailritten und als Ranch-<br />

Horse warten. Besonders<br />

beliebt ist diese Rasse heute<br />

noch bei den US-Rangern in<br />

Montana, Wyoming, Colorado,<br />

Utah und Arizona.<br />

Man schätzt die hohe Durchschnittsgeschwindigkeit,<br />

die<br />

man mit einem Foxtrotter<br />

erreichen kann. Die Pferde<br />

sind bequem, sehr sicher<br />

und schnell unterwegs - in<br />

besonders schwierigem<br />

Gelände ist der Missouri<br />

Foxtrotter eine Lebensversicherung.<br />

Ihr gutmütiges, kooperatives<br />

Gemüt gepaart mit Nervenstärke,<br />

Ausdauer und Trittsicherheit<br />

haben ihm den<br />

Beinamen „Cowboy Rolls<br />

Royce“ eingebracht.<br />

Neben der Zucht hat sich in<br />

Europa eine Turnierserie<br />

entwickelt, deren Abschluss<br />

das „High-Point-Turnier“ in<br />

Dallgow ist. Hier wird praktisch<br />

der Europa-Champion<br />

Meister unter den Foxtrottern<br />

gekürt.<br />

Das Spektakel beginnt am<br />

Freitag, 9. August, um 11<br />

Uhr und endet am Sonntag,<br />

11. August, gegen 17.30 Uhr<br />

mit der Bekanntgabe des<br />

„European Champion <strong>2013</strong>“.<br />

Hingehen und Zuschauen<br />

lohnt sich.<br />

bvs<br />

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Mehr Service<br />

und neuer Shop<br />

Gute Nachrichten aus der<br />

“all4phone“-Gruppe: Inhaber Frank<br />

Hunger hat zusätzlich zum Shop an<br />

der Bahnhofstraße und den Läden Stefan Fietz, O2-<br />

Shop Falkensee<br />

in Norddeutschland, Sachsen Anhalt<br />

und Berlin ein weiteres Geschäft in Teltow eröffnet.<br />

„all4Phone“ liegt mit der<br />

Neueröffnung des Teltower<br />

Ladens alles andere als im<br />

Trend: Bundesweit haben<br />

mehr als 400 Handyshops<br />

mittlerweile dichtgemacht.<br />

Hunger begründet das<br />

Shop-Sterben mit einer zu<br />

großen Präsenz der Telefongesellschaften<br />

im Internet:<br />

„Viele Verbraucher<br />

buchen ihre Telefonverträge<br />

direkt im Internet und das<br />

Geschäft geht leer aus.“<br />

Dabei ist aus seiner Sicht<br />

der Bedarf an Beratung und<br />

Dienstleistung größer<br />

geworden. Tarifverträge<br />

werden unübersichtlicher,<br />

Handys umfangreicher; und<br />

das, was von den Telefongesellschaften<br />

im Internet<br />

beworben wird, hat auch oft<br />

seine Tücken. Besonders<br />

müsse bei dem Wörtchen<br />

Wir feiern<br />

Jubiläum<br />

20<br />

Jahre<br />

„Flatrate“ hingeschaut<br />

werden: „Es kann sein,<br />

dass man im preiswerten<br />

Segment eine Datenflat<br />

bucht, deren Leistungsumfang<br />

nach kurzer Zeit aufgebraucht<br />

ist.“ Das sei dann<br />

wie Porschefahren mit fünf<br />

Litern im Tank, „am Anfang<br />

macht es Spaß...“<br />

„Meine Geschäfte sind übrigens<br />

auch offen für<br />

Menschen, die keinen<br />

Vertrag mit uns haben“,<br />

erzählt Hunger. Die Mailbox<br />

im Handy einrichten, den<br />

aktuellen Handyvertrag<br />

prüfen lassen, Produktberatungen<br />

über Smartphones,<br />

Tablets und ähnliche<br />

Kommunikationsmittel – in<br />

Falkensee werden diese<br />

Themen im O2-Shop bei<br />

Stefan Fietz an der Bahnhofstraße<br />

85 abgewickelt.<br />

Dr. med. dent.<br />

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Tel. 03322 - 20 46 46<br />

Fax 03322 - 23 41 21<br />

Sprechzeiten:<br />

Montag 7.30 - 15.30 Uhr<br />

Dienstag 12.00 - 20.00 Uhr<br />

Mittwoch 7.30 - 15.30 Uhr<br />

Donnerstag 12.00 - 20.00 Uhr<br />

Freitag 7.30 - 12.00 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

www.zahnarztpraxis-falkensee.de<br />

16 FALKENSEER STADT - JOURNAL 7/<strong>2013</strong>


Stadtgeschehen<br />

Stadt Falkensee<br />

Rathaus<br />

Trattoria<br />

Toscana<br />

Finkenkruger Str. 61a<br />

Tel. 423 988<br />

14612 Falkensee<br />

Geöffnet:<br />

Mo - Fr. 16 - 24 Uhr<br />

Sa, So u. Feiertage 12 - 24 Uhr<br />

feine Speisen<br />

familiärer Service<br />

große Sommerterrasse<br />

Falkenhagener Straße 43/49, 14612 Falkensee,<br />

Zentrale Rufnummer: (03322)281-0, Fax: 281-101,<br />

Web: www.falkensee.de, E-Mail: rathaus@falkensee.de<br />

Allgemeine Sprechzeiten<br />

Dienstag: 13 - 18 Uhr, Mittwoch: 9 - 12 Uhr<br />

Donnerstag: 13 - 16 Uhr<br />

Bürgermeister, Beigeordnete, Dezernent<br />

Dienstag: 13 - 18 Uhr - nach Vereinbarung<br />

Amtsblatt Tel. (03322) 281-113<br />

Ausbildung/Stellenangebote Tel. (03322) 281-181<br />

Feuerwehr Tel. (03322) 281-148<br />

Frauen/Gleichstellungsbeauftragte Tel. (03322) 281-119<br />

Friedhofsverwaltung Tel.: (03322) 20 36 95<br />

Grünflächen/Gewässer/Friedhof Tel. (03322) 281-451<br />

Kasse/Vollstreckung Tel. (03322) 281-250<br />

Öffentlichkeitsarbeit Tel. (03322) 281-112 oder -113<br />

Personenstandswesen, Standesamt, Heirat,<br />

Geburt, Sterbefälle, Namensangelegenheiten<br />

Tel. (03322) 281-191 oder -192<br />

Recht/Immobilien Tel. (03322) 281-132<br />

Rund um den Baum Tel. (03322) 281-451<br />

Stadtplanung, Bebauungspläne<br />

Tel. (03322) 281-421 bis 425<br />

Straßenbeleuchtung, Straßenreinigung<br />

Tel. (03322) 281–434<br />

Tiefbau, Rund um Straßen<br />

Tel. (03322) 281–433, -436, -126, -439<br />

Wirtschaftsförderung Tel. (03322) 281-350<br />

Bürgeramt<br />

Bäckerei & Konditorei<br />

seit 1957 in Falkensee<br />

Poststraße 31, 14612 Falkensee,<br />

Zentrale Rufnummer: (03322)281-115, Fax: 281-282,<br />

Web: www.falkensee.de, E-Mail: buergeramt@falkensee.de<br />

Information<br />

Montag bis Freitag: 9 – 18 Uhr<br />

Allgemein<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag: 9 – 18 Uhr<br />

Mittwoch, Freitag: 9 – 13 Uhr<br />

am 2. Samstag/Monat: 9 – 12 Uhr*<br />

*zusätzliche Sprechzeit der Meldebehörde<br />

EINSCHULUNGSTORTEN<br />

in vielfältiger Auswahl<br />

An-, Ab-, Ummeldungen, Ausweise, Pässe,<br />

Staatsangehörigkeiten, Haushaltsbescheinigungen<br />

Tel. (03322) 281-150<br />

Bürgerservice Tel. (03322) 281-115<br />

Fundbüro Tel. (03322) 281-141<br />

Gewerbe Tel. (03322) 281-194<br />

Kindertagesbetreuung Tel. (03322) 281-316 oder -317<br />

Kultur/Sport/Jugend Tel. (03322) 281-315 od. -314<br />

Lärmbelästigung/-bekämpfung Tel. (03322) 281-145<br />

Meldebehörde Tel. (03322) 281-150<br />

Ordnungsamt Tel. (03322) 281-145<br />

Rund um den Hund Tel. (03322) 281-145<br />

Schulen Tel. (03322) 281-313 oder -319<br />

Schuldnerberatung Tel. (03322) 281-160,<br />

freie Sprechstunde Donnerstag von 13-16 Uhr<br />

Stadtinformation Tel. (03322) 281-115<br />

Unternehmerdatenbank Tel. (03322) 281-232<br />

Wohngeld Tel. (03322) 281-234<br />

Wohnungswesen Tel. (03322) 281-232<br />

Für evtl. Fehler übernimmt der Verlag keine Haftung<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 7/<strong>2013</strong><br />

17


Stadtgeschehen<br />

Viel Schleppen und<br />

hochkarätiger Sport<br />

War das ein Wochenende. Turnfreunde kamen Ende Juni beim<br />

„43. <strong>Falkenseer</strong> Sommer“ voll auf ihre Kosten: Der „<strong>Falkenseer</strong><br />

Turn- und Sportverein TSV“ hatte wieder zu seinem<br />

traditionellen Sommerevent eingeladen.<br />

Vor dem Sport stand erst einmal die<br />

Arbeit: Mehr als 80 Helferinnen und<br />

Helfer bereiteten das Turnfest vor;<br />

trugen zig Sprung-Matten in die Sporthalle<br />

des Marie-Curie-Gymnasiums,<br />

brachten Essen und Trinken, richteten<br />

Stufenbarren und Recks her, installierten<br />

Lautsprecherboxen, verwandelten<br />

die Klassenräume in Schlafstätten und<br />

den Dachgarten des Gymnasiums in<br />

eine „Spiel- und Partyzone“ - das Dallgower<br />

„Marie-Curie-Gymnasium“<br />

wurde erstmals für den Wettkampf, die<br />

Übernachtung und die Abendveranstaltung<br />

genutzt.<br />

16 Mannschaften mit 160 Teilnehmern<br />

aus fünf Bundesländern turnten in<br />

sechs Pokalklassen um die begehrten<br />

Pokale und Medaillen. Sonnabend<br />

standen Gerätewettkämpfe auf dem<br />

Terminplan, am Sonntag dann die<br />

Finalwettkämpfe mit den jeweils sechs<br />

besten Turnerinnen und Turnern des<br />

Vortages. Die Abendveranstaltung mit<br />

warm-kaltem Büffet (alles selbstgemacht),<br />

Grillstation und Getränkeausgabe<br />

auf dem Dachgarten der Schule<br />

rundete den Abend ab.<br />

„Wir sind beeindruckt über die hochklassigen<br />

Sportleistungen“, freute sich<br />

TSV-Vorandsfrau Birgit Faber und<br />

bedankte sich gleichzeitig bei den fleißigen<br />

Helfern.<br />

Die Sieger in den einzelnen Wettkämpfen:<br />

Kleiner Pokal Mädchen - TSV 1997<br />

Oranienburg, Kleiner Pokal Jungen -<br />

SV Felsenkeller Dresden, Großer Pokal<br />

Mädchen - BSRK Brandenburg, Superpokal<br />

- ESV Lok Zwickau, Jugendpokal<br />

- Chemnitzer PSV und der erstmals<br />

ausgeturnte Spitzenpokal ging an die<br />

Mixmannschaft des ESV Lok Zwickau/<br />

Chemnitzer PSV. bvs<br />

Foto unten: Laura Eisenhut aus Chemnitz während ihrer Bodenkür in der Turnhalle<br />

des Marie-Curie-Gymnasiums. Fotos rechts, von oben: Anne Klinder vom<br />

TSV auf dem Schwebebalken, zwei Helfer versuchen eine Turnmatte in die Halle<br />

zu „kanten“, Sylke und Toralf Orfert tragen Vorräte in das Hallenfoyer, zwei<br />

Turnerinnen aus Chemnitz in ihren Schlafsäcken und eine lange Schlange am<br />

Grill auf dem Dachgarten des Gymnasiums. Fotos (6): bvs<br />

18 FALKENSEER STADT - JOURNAL 7/<strong>2013</strong>


Stadtgeschehen<br />

Anzeige<br />

Molly‘s Struppelshop:<br />

Umzug und<br />

Neueröffnung<br />

Puhh, geschafft: Erleichtert<br />

machen Christine Göbler<br />

und ihre Tochter Michelle<br />

Moll in dem neuen Friseursalon<br />

an der Dallgower Straße<br />

erst einmal Pause (Foto<br />

oben). Der neue Laden mit<br />

vier Plätzen gegenüber dem<br />

Gesundheitszentrum wurde<br />

den Juni über renoviert und<br />

neu eingerichtet, Fachleute<br />

bauten zwei neue Waschtische<br />

ein und zogen eine<br />

schicke schwarz-weiß<br />

gemusterte Wand, seit<br />

Anfang <strong>Juli</strong> ist der Salon<br />

geöffnet.<br />

Das Friseurgeschäft ist der<br />

neueste Salon in der Friseurkette<br />

„Molly’s Struppelshop“.<br />

Er ersetzt das Haus an der<br />

Falkenhagener Straße: „Ich<br />

kann mir gut vorstellen, dass<br />

die Lage hier besser ist,<br />

Notrufe<br />

Feuerwehr: 112<br />

Polizei: 110<br />

Wache Falkensee: 03322 - 26 90<br />

Ärztlicher Notdienst: 0800 - 7 112 112<br />

Giftnotruf:<br />

030 - 19 240 (24h)<br />

Opferhilfe:<br />

Weißer Ring, Havelland 03385/52 00 399<br />

Telefonseelsorge: 0800 / 111 01 11<br />

Kinder- und<br />

Jugendtelefon: 0800 / 111 03 33<br />

Gas:<br />

EMB 0331 - 74 95 330<br />

Energie:<br />

e.dis Nord AG 03322 - 28 00<br />

Wasser:<br />

OWA Falkensee 03322 - 271-0<br />

zumal ja in Zukunft auch ein<br />

Einkaufszentrum in der Nähe<br />

gebaut wird“, sagt Inhaberin<br />

Christine Göbler. Die<br />

Friseurmeisterin ist seit 1992<br />

selbständig und leitet insgesamt<br />

vier Läden: Neben dem<br />

Geschäft an der Dallgower<br />

Straße gtibt es noch das an<br />

der Bahnhofstraße, den<br />

Salon an der Nauener Straße<br />

und die Räume an der<br />

Glienicker Straße. Insgesamt<br />

14 Friseurinnen und<br />

Friseure arbeiten für Christine<br />

Göbler.<br />

Einen weiteren Umzug hat<br />

Christine Göbler in diesem<br />

Jahr noch vor sich: Ihr<br />

Geschäft an der Bahnhofstraße<br />

wird nach Fertigstellung<br />

des Neubaus am Zank-<br />

Gericke-Weg zwei Häuser<br />

weiter ziehen. bvs<br />

Apotheken-Bereitschaften<br />

18.7. Olympia-Apotheke, Bahnhofstraße 142<br />

Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

19.7. Löwen-Apotheke, Bahnhofstraße 48<br />

Tel.: 03322 /3085, 14612 Falkensee<br />

20.7. Rosen-Apotheke Nord, Krummer Luchweg 18<br />

Tel.: 03322 / 422 59 44, 14612 Falkensee<br />

21.7. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3<br />

Tel.: 03322 / 249 20, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

22.7. Spitzweg-Apotheke, Ringstraße 13<br />

Tel.: 03322 / 36 74, 14612 Falkensee<br />

23.7. Rosen-Apotheke, Freimuth-Straße 40<br />

Tel.: 03322 / 238 000, 14612 Falkensee<br />

24.7. Akazien-Apotheke, Waldstraße 56<br />

Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />

25.7. Post-Apotheke, Poststraße 46<br />

Tel.: 03322 / 200 504, 14612 Falkensee<br />

26.7. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />

Tel.: 03322 / 244060, 14621 Schönwalde-Glien<br />

27.7. Pegasus-Apotheke, Adlerstraße 48<br />

Tel.: 03322 / 202 157, 14612 Falkensee<br />

28.7. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Straße 144<br />

Tel.: 03322 /226 86, 14612 Falkensee<br />

29.7. Havel-Apotheke, Berliner Straße 25c<br />

Tel.: 03302 / 800 896, 16761 Hennigsdorf<br />

30.7. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />

Dallgower Straße 9, 03322/129 821, 14612 Falkensee<br />

31.7. Olympia-Apotheke, Bahnhofstraße 142<br />

Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

1.8. Löwen-Apotheke, Bahnhofstraße 48<br />

Tel.: 03322 /3085, 14612 Falkensee<br />

2.8. Rosen-Apotheke Nord, Krummer Luchweg 18<br />

Tel.: 03322 / 422 59 44, 14612 Falkensee<br />

3.8. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3<br />

Tel.: 03322 / 249 20, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

4.8. Spitzweg-Apotheke, Ringstraße 13<br />

Tel.: 03322 / 36 74, 14612 Falkensee<br />

5.8. Rosen-Apotheke, Freimuth-Straße 40<br />

Tel.: 03322 / 238 000, 14612 Falkensee<br />

6.8. Akazien-Apotheke, Waldstraße 56<br />

Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />

7.8. Post-Apotheke, Poststraße 46<br />

Tel.: 03322 / 200 504, 14612 Falkensee<br />

8.8. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />

Tel.: 03322 / 244060, 14621 Schönwalde-Glien<br />

9.8. Pegasus-Apotheke, Adlerstraße 48<br />

Tel.: 03322 / 202 157, 14612 Falkensee<br />

10.8. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Straße 144<br />

Tel.: 03322 /226 86, 14612 Falkensee<br />

11.8.. Havel-Apotheke, Berliner Straße 25c<br />

Tel.: 03302 / 800 896, 16761 Hennigsdorf<br />

12.8. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />

Dallgower Straße 9, 03322/129 821, 14612 Falkensee<br />

13.8. Olympia-Apotheke, Bahnhofstraße 142<br />

Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

14.8. Löwen-Apotheke, Bahnhofstraße 48<br />

Tel.: 03322 /3085, 14612 Falkensee<br />

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FALKENSEER STADT - JOURNAL 7/<strong>2013</strong><br />

19


Stadtgeschehen<br />

Die Geschichte der <strong>Falkenseer</strong> Gastronomie (4)<br />

Die Gastronomie im heutigen Stadtgebiet von Falkensee hat eine reiche Tradition und erlebte namentlich im<br />

wilhelminischen Kaiserreich eine Blütezeit. Das Stadt-Journal recherchierte für diese Serie über die Ausflugslokale<br />

rund um den Bahnhof Finkenkrug, die vornehmen Hotels und Restaurants, in denen die Siedler der Villenkolonien<br />

Neu-Finkenkrug und Falkenhain einkehrten und über die Gasthöfe in den alten Dörfern Falkenhagen und<br />

Seegefeld, die als Vereinsheime und mit ihren Tanzsälen für ein munteres Gesellschaftsleben sorgten.<br />

Die Zehntausend-Mark-<br />

Affäre in Seegefeld<br />

Der 1878 von Friedrich<br />

Kleßen erbaute Gasthof an<br />

der Hauptstraße in Seegefeld<br />

– heute „Konditorei &<br />

Café Wenzel“ an der <strong>Falkenseer</strong><br />

Bahnhofstraße – war<br />

schon in der Kaiserzeit ein<br />

gastronomischer Traditionsbetrieb,<br />

dessen Saal für<br />

Familienfeste und Vereinstreffen<br />

genutzt wurde. Im<br />

Jahre 1910 rankte sich um<br />

die Nutzung dieses Saales<br />

ein handfester politischer<br />

Schlagabtausch, den das<br />

„Osthavelländische Kreisblatt“<br />

auf der einen und die<br />

Seegefelder Sozialdemokratie<br />

auf der anderen Seite<br />

austrugen.<br />

Die Affäre begann im November<br />

des Jahres 1910, als das<br />

„Osthavelländische Kreisblatt“,<br />

stramm konservativ<br />

und kaisertreu bis ins Mark,<br />

den Fehdehandschuh warf.<br />

Das in Nauen ansässige<br />

Lokalblatt behauptete, dass<br />

die Vertrauensmänner des<br />

sozialdemokratischen Wahlvereins<br />

dem Wirt Hermann<br />

Nicolay – Besitzer des Gasthofes<br />

Kleßen – eine Summe<br />

von 10.000 Mark für die Freigabe<br />

seines Lokals für sozialdemokratische<br />

Veranstaltungen<br />

geboten hätte.<br />

Die Sozialdemokraten<br />

dementierten. Auf einer<br />

Volksversammlung in Nauen<br />

bezeichnete der Kreisvorsitzende<br />

des sozialdemokratischen<br />

Wahlvereins, Genosse<br />

Schubert, die Mitteilung der<br />

Zeitung als „eine ganz erfundene<br />

Sache“.<br />

Doch das „Osthavelländische<br />

Kreisblatt“ legte nach: Unter<br />

der fett gedruckten Überschrift<br />

„Die Zehntausend-<br />

Mark-Affäre in Seegefeld “<br />

hieß es zum Dementi der<br />

Sozialdemokraten: „Demgegenüber<br />

können wir mit<br />

Genugtuung feststellen, daß<br />

nach nochmals von glaubwürdigster<br />

Quelle eingeholten<br />

Auskünften zufolge wir<br />

unsere erste Mitteilung heute<br />

nur noch bekräftigen<br />

können.“ Es herrsche<br />

Verschnupfung im roten<br />

Lager, denn „die armen<br />

geknechteten, unter der<br />

Parteiknute seufzenden<br />

Arbeiter würden vielleicht<br />

andere Saiten ihren leichtfertigen<br />

Führern gegenüber<br />

aufziehen, wenn diese eingestehen<br />

müßten, wohin die<br />

sauer verdienten Groschen<br />

der Genossen wanderten.<br />

Daher die Ableugnung.“<br />

Noch im selben Monat schlug<br />

die Sozialdemokratie zurück.<br />

In einem in Neu-Seegefeld<br />

erschienenen Flugblatt: „..Es<br />

ist Ehrensache jedes organisierten<br />

Arbeiters, die vom<br />

Wahlverein über den Gasthof<br />

von Nikolay verhängte Sperre<br />

zu unterstützen, indem er<br />

das Lokal strengstens<br />

meidet.“<br />

Im Gegenzug giftete das<br />

Kreisblatt, dass „die Herren<br />

Obergenossen, die doch<br />

sonst immer das hohe Lied<br />

von der Freiheit, Gleichheit<br />

und Brüderlichkeit kolportieren,<br />

jetzt denjenigen, der<br />

offen seine Wahrheit bekannt<br />

und ein freier Mann bleiben<br />

will, einfach geschäftlich<br />

boykottiert.“ Die Zeitung<br />

verwies auf ein Urteil des<br />

Kammergerichts, wonach<br />

„das Verteilen von Flugblättern<br />

für die Durchführung<br />

des Boykotts eines Restaurationsbetriebes<br />

und die<br />

Aufstellung von Sperrposten<br />

nicht nur rechtswidrig sei,<br />

sondern auch gegen die<br />

guten Sitten verstoße“.<br />

Gleichzeitig war die Zeitung<br />

aber am 23. November<br />

gezwungen, eine Gegendarstellung<br />

des Vorsitzenden<br />

des sozialdemokratischen<br />

Wahlvereins, Paul Mewes,<br />

abzudrucken (das Recht auf<br />

Gegendarstellung war<br />

bereits im preußischen Pressegesetz<br />

verankert).<br />

Das Kreisblatt richtete<br />

derweil „an die nationalen<br />

Kreise die Bitte, Herrn Gastwirt<br />

Nicolay in Seegefeld die<br />

weitestgehende Unterstützung<br />

in seinen Unternehmungen<br />

zuteil werden zu<br />

lassen. Das dürfte die beste<br />

Erwiderung auf die selbstherrlichen<br />

Maßnahmen der<br />

roten Partei sein!“<br />

Nach Monaten gerichtlicher<br />

Auseinandersetzungen<br />

endete die Affäre mit einer<br />

kläglichen Niederlage des<br />

„Osthavelländischen Kreis-<br />

Der Gasthof Kleßen in Seegefeld auf einer Aufnahme um<br />

das Jahr 1910. Foto: Antik-Falkensee<br />

blattes“. Am 6. Mai 1911 ließ<br />

der Herausgeber der Zeitung,<br />

Alfred Freyhoff, den folgenden<br />

Artikel „In eigener<br />

Sache“ veröffentlichen:<br />

„... Ich habe mich jetzt auf<br />

Grund der eingehenden<br />

Beweisaufnahme vor dem<br />

Schöffengericht in Nauen<br />

und auf Grund weiterer privater<br />

Erkundigungen davon<br />

überzeugt, daß die sozialdemokratischen<br />

Vertrauensmänner<br />

Herrn Nicolay<br />

niemals Geld angeboten<br />

haben, und daß der gegen<br />

die sozialdemokratischen<br />

Vertrauensleute von mir<br />

erhobene Vorwurf der Leichtfertigkeit<br />

in der Verwaltung<br />

von Geldern der Arbeiterschaft<br />

jeder Begründung<br />

entbehrt. Infolgedessen<br />

nehme ich diese meine für<br />

die sozialdemokratischen<br />

Vertrauensleute beleidigenden<br />

Aeußerungen mit dem<br />

Ausdruck tiefsten Bedauerns<br />

zurück. Ich verpflichte mich,<br />

die gesamten Kosten des<br />

Prozesses zu tragen.“<br />

Die Affäre um den Gasthof<br />

Kleßen wirft ein Schlaglicht<br />

auf das politische Klima<br />

jener Zeit. Nachdem der<br />

Sozialdemokrat Dr. Karl<br />

Liebknecht bei den Reichstagswahlen<br />

des Jahres 1907<br />

ausgerechnet im „Kaiserwahlkreis“<br />

Potsdam-<br />

Spandau-Osthavelland das<br />

Mandat in einer Stichwahl<br />

nur knapp verfehlte, hatte<br />

das „Osthavelländische<br />

Kreisblatt“, das sich als<br />

Wortführer der „national<br />

gesinnten Kreise“ verstand,<br />

immer wieder wütende Attacken<br />

gegen die Sozialdemokratie<br />

angeführt. Doch das<br />

alles half nichts. Im Jahr<br />

1912 gewann Karl Liebknecht<br />

den prestigeträchtigen Wahlkreis.<br />

UG<br />

In der nächsten Folge: Die<br />

Gastronomie in der Gemeinde<br />

Falkenhagen.<br />

20 FALKENSEER STADT - JOURNAL 7/<strong>2013</strong>


Historische Blätter<br />

Im Museum der Stadt Nauen lagern die vergilbten Jahrgänge des<br />

„Osthavelländischen Kreisblattes“, das einst über das Geschehen im Kreis<br />

Osthavelland berichtete. In dieser Rubrik dokumentiert das Stadt-Journal<br />

historische Artikel, die einen Einblick in das Alltagsleben des Jahres 1913 geben.<br />

Im <strong>Juli</strong> vor 100 Jahren<br />

Im <strong>Juli</strong> 1913 steht die Nauener Funkstation vor einem Durchbruch: Schon in<br />

Kürze soll der drahtlose Verkehr mit den deutschen Kolonien möglich sein.<br />

Spandau ist eine der größten Waffenschmieden des Reiches – die dortigen<br />

Militärwerkstätten zählen bereits 12.000 Beschäftigte. In Dallgow wird ein<br />

Junge bei einer Pistolenspielerei verletzt, während dreiste Diebe in Rohrbeck<br />

drei Schinken und 40 Schlackwürste erbeuten.<br />

Automobilunglück<br />

in Dallgow<br />

9. <strong>Juli</strong> 1913. Ein schweres<br />

Automobilunglück hat sich<br />

gestern bei dem Dorf Dallgow<br />

in der Nähe von Döberitz<br />

zugetragen. Das Automobil<br />

IE 1083 einer Berliner<br />

Automobilfabrik in der Köthener<br />

Straße befand sich unter<br />

der Führung des Chauffeurs<br />

Fransecki und des Monteurs<br />

Mehl auf einer Probefahrt.<br />

Der Wagen fuhr über die<br />

Hamburger Chaussee bei<br />

Dallgow vorüber. Der Chauffeur<br />

mußte dort einem vor<br />

ihm fahrenden Wagen<br />

ausweichen, und gerade, als<br />

das Auto den Wagen überholen<br />

wollte, löste sich von<br />

dem Lastgefährt ein kleines<br />

Mädchen und sprang vor das<br />

schnellfahrende Automobil.<br />

Da an ein Bremsen nicht zu<br />

denken war, riß Fransecki<br />

den Kraftwagen mit Gewalt<br />

zur Seite; dabei raste dieser<br />

gegen einen Baum, er wurde<br />

zertrümmert, und der Chauffeur<br />

flog mit dem Monteur<br />

auf die Straße. Fransecki<br />

war tot; ihm war der Schädel<br />

zerschmettert und die Brust<br />

eingedrückt worden; Mehl<br />

hatte sich nur den Arm<br />

ausgerenkt und Verletzungen<br />

an beiden Füßen erlitten.<br />

Auf der Chaussee lag<br />

die fünfjährige Tochter Erna<br />

des Arbeiters Rateika aus<br />

Dallgow schwer verletzt. Die<br />

Kleine, die sich nach Kinderart<br />

an den Wagen gehängt<br />

hatte, hatte vor dem Auto<br />

noch schnell die andere<br />

Chausseeseite erreichen<br />

wollen. Man brachte sie nach<br />

dem Krankenhaus; aber<br />

schon auf dem Transport<br />

verschied sie. – Fransecki,<br />

der 26 Jahre alt und unverheiratet<br />

war, galt bei seiner<br />

Firma als ein zuverlässiger<br />

und besonnener Fahrer.<br />

Drahtloser Verkehr<br />

mit Togo<br />

10. <strong>Juli</strong> 1913, Nauen. Eine<br />

drahtlose Verbindung unserer<br />

Kolonien mit dem Mutterlande<br />

ist nach Blättermeldungen<br />

in kurzer Zeit zu<br />

erwarten. Die Telefunken-<br />

Gesellschaft hat nach<br />

Vereinbarung mit der Reichskolonialverwaltung<br />

eine<br />

Expedition nach Togo<br />

gesandt, die sich jetzt schon<br />

im Innern der Kolonie befindet<br />

und Versuche anstellt,<br />

sich mit der Station Nauen<br />

auf drahtlosem Wege zu<br />

verständigen. Die Versuche<br />

dürften als gelungen<br />

bezeichnet werden, da es<br />

geglückt ist, längere Mitteilungen<br />

der Expedition in<br />

Nauen aufzunehmen. Die<br />

Versuche, auch drahtlose<br />

Mitteilungen nach Togo zu<br />

übermitteln, werden noch<br />

fortgesetzt. Es sind auch<br />

Versuche im Gange, eine<br />

drahtlose Verständigung<br />

zwischen Togo, Deutsch-<br />

Südwestafrika und Kamerun<br />

herzustellen.<br />

Die zu Anfang dieses Jahres<br />

unternommenen Versuche,<br />

eine drahtlose Verbindung<br />

von Nauen nach Sayville<br />

(Insel Long Island, Vereinigte<br />

Staaten) zu erreichen,<br />

sind vorerst abgebrochen<br />

worden, da man jetzt<br />

ausschließlich bestrebt ist,<br />

die drahtlose Verbindung mit<br />

den deutschen Kolonien<br />

durchzuführen. Jene ebenfalls<br />

sehr erfolgreichen<br />

Versuche sollen wieder<br />

aufgenommen werden, wenn<br />

die drahtlose Verständigung<br />

mit unseren wichtigsten<br />

Kolonien zum Abschluß<br />

gebracht ist. Inzwischen ist<br />

man auf der Nauener Großstation<br />

eifrig bemüht, den ca.<br />

300 Meter hohen Hauptturm<br />

der Vollendung entgegenzuführen.<br />

Dienstmädchen<br />

mit Uhrenmanie<br />

11. <strong>Juli</strong> 1913, Nauen. Schöffengericht.<br />

Die Dienstmagd<br />

Anna Br., die bis etwa Mitte<br />

Mai bei dem Landwirt Dominik<br />

in Wustermark im Dienst<br />

war, stahl bei ihrem Abgang<br />

eine kleine Standuhr. Sie<br />

wurde mit 1 Woche Gefängnis<br />

bestraft. Während der<br />

Verhandlung weinte sie fast<br />

unausgesetzt; sie schien<br />

also Reue zu empfinden. Sie<br />

ist vielleicht von einer Manie<br />

für Uhren beherrscht, denn<br />

vor nicht langer Zeit hatte sie<br />

schon 6 Wochen Gefängnis<br />

abgebüßt eines ähnlichen<br />

Diebstahls in Spandau<br />

wegen.<br />

Rüstungsindustrie<br />

hat Konjunktur<br />

21. <strong>Juli</strong> 1913, Spandau. Die<br />

hiesigen Militärwerkstätten<br />

erfahren infolge der Annahme<br />

der neuen Heeresvorlage<br />

eine Erweiterung; eine<br />

Anzahl Neubauten ist bereits<br />

in Angriff genommen. Das<br />

Arbeiterpersonal in den Militärwerkstätten<br />

beträgt zurzeit<br />

12 000 Mann. Die Heeresverwaltung,<br />

der selbstverständlich<br />

daran liegt, über<br />

einen großen Stamm erprobter<br />

Arbeiter zu verfügen, hat<br />

eine statistische Aufnahme<br />

über das Dienstalter vornehmen<br />

lassen. Danach hat sich<br />

denn ergeben, daß die meisten<br />

Arbeiter auf 5-10 Dienstjahre<br />

zurückblicken können;<br />

5 Prozent aller Arbeiter<br />

haben mehr als 30 Dienstjahre,<br />

ein Viertel aller Arbeiter<br />

ist noch nicht 5 Jahre bei<br />

den Militärwerkstätten<br />

beschäftigt.<br />

Pistolenspielerei in<br />

Dallgow<br />

23. <strong>Juli</strong> 1913, Dallgow. Das<br />

Spielen mit Schießwaffen<br />

hat in Dallgow einen schweren<br />

Unfall herbeigeführt.<br />

Dort vergnügten sich mehrere<br />

junge Burschen auf dem<br />

Truppenübungsplatz mit<br />

Teschingschießen. Dabei<br />

trafen sie einen 12-jährigen<br />

Schulknaben, namens<br />

Buggermann, der sich in<br />

ihrer Begleitung befand und,<br />

während des Umherstreifend<br />

müde geworden, unter einem<br />

Baum eingeschlafen war, so<br />

unglücklich in den rechten<br />

Fuß, daß die Kugel unterhalb<br />

des Fußgelenks eindrang<br />

und in den Gelenkknochen<br />

stecken blieb. Auf Veranlassung<br />

des Eigentümers Sch.,<br />

dem der vater- und mutterlose<br />

Knabe von der Gemeinde<br />

in Pflege gegeben war,<br />

wurde der Schwerverletzte<br />

nach dem Nauener Kreiskrankenhause<br />

gebracht, wo<br />

ihm die Kugel auf operativem<br />

Wege entfernt werden muß.<br />

Es ist sehr leicht möglich,<br />

daß die Verletzung eine<br />

dauernde Beeinträchtigung<br />

des rechten Fußes zur Folge<br />

haben wird, so daß der<br />

Knabe für sein ganzes Leben<br />

unglücklich wird. Gegen die<br />

leichtfertigen jugendlichen<br />

Schützen ist ein Strafverfahren<br />

eingeleitet worden.<br />

Diebe erbeuten Schinken<br />

und Schlackwürste<br />

23. <strong>Juli</strong> 1913, Rohrbeck. In<br />

letzter Nacht wurde bei dem<br />

Landwirt Ewes hierselbst ein<br />

Einbruch verübt und haben<br />

die Diebe 3 Schinken, 3<br />

Seiten Speck und 40<br />

Schlackwürste, zusammen<br />

im Werte von ca. 250 Mark,<br />

entwendet. Allem Anschein<br />

nach sind die Diebe mit der<br />

Oertlichkeit vertraute Personen<br />

gewesen. Beim Heranschaffen<br />

einer Leiter vom<br />

Hofe hat der bissige Hund<br />

sich nicht gemeldet. Ermittelungen<br />

durch die Polizei sind<br />

im Gange.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 7/<strong>2013</strong><br />

21


Gestern - Heute<br />

Das historische Foto, das<br />

wahrscheinlich in der zweiten<br />

Hälfte der 1930er Jahre<br />

aufgenommen wurde, zeigt<br />

das in jenem Jahrzehnt<br />

errichtete Gebäude der Sparund<br />

Girokasse des Kreises<br />

Osthavelland. Die beschauliche<br />

Bahnstraße war in<br />

diesen Tagen noch von einer<br />

doppelten Reihe von Linden<br />

flankiert, in dem kleinen<br />

Holzbau rechts neben der<br />

Falkensee gestern - heute<br />

Bank lädt eine Eisdiele zum<br />

Verweilen ein und vor dem<br />

Wartehäuschen an der<br />

Kurzen Straße halten zwei<br />

geräumige Limousinen und<br />

ein Chauffeur mit Dienstmütze<br />

Ausschau nach den<br />

Reisenden, die gleich gegenüber<br />

am Bahnhof Falkensee<br />

eintreffen werden.<br />

In dem Haus an der Bahnstraße,<br />

das bewegte Zeiten<br />

und diverse Währungsreformen<br />

unbeschadet überstanden<br />

hat, residiert heute eine<br />

Filiale der Mittelbrandenburgischen<br />

Sparkasse in Potsdam.<br />

Ein Gebäude in ähnlicher<br />

Bauform an der Poststraße<br />

sowie die verbindende<br />

Schalterhalle wurden in<br />

den 1990er Jahren errichtet.<br />

Fotos: Havelland Verlag<br />

22 FALKENSEER STADT - JOURNAL 7/<strong>2013</strong>


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Volle Terrasse bei „Horke‘s“: Das Café feierte sein „Einjähriges“ und Inhaber Frank „Horke“ Kabicek hatte nicht nur das<br />

eine oder andere Faß Bler, beziehungsweise die eine oder andere Kiste Prosecco spendiert: Zum Festtrunk gab es einen<br />

prächtigen gegrillten Truthahn - saftig, außen kross und richtig würzig! Portioniert vom Chef persönlich. Foto: bvs<br />

Das nächste FALKENSEER STADT-JOURNAL erscheint am<br />

Donnerstag, 15. August <strong>2013</strong>. Anzeigenschluss: 5. August <strong>2013</strong><br />

Diese beiden Fotos hängen indirekt mit der Flutkatastrophe<br />

zusammen: Das Foto links zeigt den Verein „SV Turbine“<br />

beim Outdoor-Kegeln. Die mobile Bahn wurde im Kulturhaus<br />

J.-R.-Becher aufgebaut und gegen Spenden freigegeben.<br />

Gut Holz und Kompliment: 250 Euro kamen zusammen<br />

für Sportvereine aus der Altmark-Region. Das Foto<br />

oben zeigt den überfluteten Sportplatz des SV Elstertal-<br />

Bad Köstritz in Thüringen. Er erhielt 300 Euro Spende von<br />

den „Spätlesen“, den Altherren-Freizeit-Fußballern vom SV<br />

Falkensee-Finkenkrug. Fotos: Turbine/SV FF.<br />

Fröhliche Truppe beim Waldbadfest: Eileen Lambert und<br />

Freundinnen feierten den Jungesellinnenabschied der<br />

<strong>Falkenseer</strong>in mit Girlanden um den Hals und kühlen Getränken<br />

in den Händen. Foto: bvs<br />

Sechs Damen unter einem bunten Fallschirm: Eindrücke<br />

vom 2. Seniorensporttag in Rathenow. Auch in diesem Jahr<br />

findet das Sportfest für Ältere des Kreissportbundes wieder<br />

statt: Am. 4. September in Rathenow. Foto: LK HVL

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