Ausführungshinweise bei nicht unterkellerten Gebäuden - EVD ...

Ausführungshinweise für die Herstellung von
Netzanschlüssen bei nicht unterkellerten Gebäuden für
Standardnetzanschlüsse Erdgas bis 70 KW
Wasser bis 3 Wohneinheiten
Sehr geehrter Kunde,
Sie haben sich entschlossen, für die Herstellung Ihrer Netzanschlussleitung/en auf Ihrem Grundstück
Vorarbeiten in Eigenleistung zu erbringen. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, hierfür gemeinsam mit
Ihnen die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Aus diesem Grunde bitten wir Sie, unbedingt die
nachfolgenden Ausführungen zu beachten.
Leitungsführung in Gebäuden ohne Unterkellerung
Der Netzanschluss Strom/Erdgas liegt in der Verantwortung des Netzbetreibers Rheinische
NETZGesellschaft mbH, Maarweg 159 – 161, 50825 Köln (RNG). Die vollständige Abwicklung führt das
Referat „Netzmanagement“ der evd energieversorgung dormagen gmbh im Auftrag der RNG durch. Der
Netzanschluss für Trinkwasser in den Stadtteilen Dormagen-Mitte, Horrem, Rheinfeld, Hackenbroich und
Delhoven liegt in der Verantwortung der evd energieversorgung dormagen gmbh. Die übrigen
Dormagener Stadtteile – Gohr, Straberg, Ückerath, Nievenheim, Delrath, Zons, St. Peter und Stürzelberg
– werden durch die Kreiswerke Grevenbroich GmbH mit Trinkwasser versorgt. Entsprechende Vorgaben
sind dort zu erfragen.
Ausführungshinweise
Ist ein Gebäude nicht unterkellert, so müssen die Netzanschlussleitungen durch die Bodenplatte des
Gebäudes geführt werden. Bei Neubauten empfehlen wir, die Schutzrohre bereits mit der Erstellung der
Bodenplatte einzubauen:
• Schutzrohr DN 125 mit 6 Rohrbögen á 15° und ein gerades Rohrstück von mindestens 300 mm
Länge für Gas – Wasser und Strom.
Die Schutzrohre können im Baustoff-Fachhandel bezogen werden. Die Dichtungen in den Muffen dürfen
nicht entfernt werden. Bitte achten Sie beim Einbau des Schutzrohrbogens darauf, dass die Muffen
unterhalb der Bodenplatte nach oben zeigen. In das Schutzrohr wird durch die evd die Anschlussleitung
eingeschoben und der Ringraum zwischen Schutzrohr und Netzanschlussleitung verschlossen.
Wichtig: Das Schutzrohr für den Netzanschluss muss vor Rohrverlegung fest in die Bodenplatte
vergossen werden.
Als Durchführung durch die Bodenplatte muss ein gerades Rohrstück von mindestens 300 mm Länge
eingebaut werden. Dieses Rohrstück muss senkrecht ausgerichtet sein und 5 cm über dem späteren
Bodenaufbau (Estrich, Fliesen) im Raum enden. In der Zeichnung (siehe Rückseite) sind die
erforderlichen lichten Abstandsmaße zu Wänden oder anderen Anlagen dargestellt. Alle Maßangaben
beziehen sich auf den endgültigen Wand- bzw. Bodenaufbau (inkl. Estrich, Putz, Fliesen, …). Bitte
beachten Sie dies, wenn im Nachgang zu Erstellung der Hauseinführung noch Arbeiten im Innenausbau
getätigt werden.
Die Vorarbeiten (Art, Umfang und Zeitpunkt) sind zwingend vor Beginn der Arbeiten mit unseren
Meistern Tel.02133 / 97141 oder 02133 / 97147 abzustimmen.
Die Verlegetiefe des Schutzrohres außerhalb des Gebäudes entnehmen sie aus der Zeichnung.
Vorsicht: Notwendige Stemmarbeiten am Fundament sind von einem Statiker zu überprüfen
Maßliche Festlegung siehe Seite 2
Seite 1 von 2 E-P-03/17.01.2008/Revision 3

Schutzrohrverlegung in nicht unterkellertem Gebäude
5 cm
OKF
Wasser 11 cm
Gas 15 cm
Strom 11 cm
Montagewand
OK Gelände
5 cm
Estrich
Dämmung
mind. 30 cm
5 cm
Rohdecke
Gas, Wasser und Strom
6 Rohrbögen a 15° DN125
Gas und Strom 80 cm
Wasser 100 cm
Seitlicher Abstand der Schutzrohre
Wasser 11 cm
Gas 15 cm
Strom 11cm
Montagewand
30 cm 30 cm
seitliche Wand
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