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Strom 3-13 - EBM

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spez.15591<br />

Das Magazin der <strong>EBM</strong><br />

3/20<strong>13</strong><br />

Engagiert<br />

Netzelektriker – ein<br />

Beruf mit Zukunft<br />

Die <strong>EBM</strong>-Gruppe bildet in 10 Berufssparten<br />

über 40 Lernende aus. || Seite 8<br />

Ausgezeichnet<br />

Das Qualitätssiegel «naturemade»<br />

garantiert umweltfreundlichen<br />

<strong>Strom</strong>. || Seite 4<br />

Vielseitig<br />

Das Haus für elektronische<br />

Künste Basel macht digitale<br />

Kunst fassbar. || Seite 10


3<br />

Inhalt<br />

16<br />

4 Nachhaltigkeit<br />

Ein <strong>Strom</strong>label für die Umwelt<br />

Das Qualitätssiegel «naturemade» garantiert<br />

nachhaltig produzierten <strong>Strom</strong>.<br />

6 Hightech trifft Tradition<br />

Ein Roboter, der Kühe melkt<br />

8 Ausbildung<br />

Netzelektriker – ein Beruf mit Zukunft<br />

10 Haus für elektronische Künste Basel<br />

Kunstwerke unter <strong>Strom</strong><br />

12 Swiss Indoors Basel 20<strong>13</strong><br />

2500 Gratis-Tickets für Jugendliche<br />

14 Spots<br />

Ein neues Netz für Reinach<br />

16 Lenkdrachen<br />

An der langen Leine<br />

21 Mehrfarbige LED-Lampen mit Fernsteuerung<br />

Wenn die Leselampe dreimal rot blinkt<br />

22 Beanspruchte Übertragungsnetze<br />

(K)ein Netz der Zukunft<br />

24 Infografik<br />

Kochmethoden im Labor getestet<br />

31 8<br />

26 <strong>Strom</strong>koch<br />

Harte Knochenarbeit für feine Saucen<br />

28 Leserangebot «Grohe»<br />

40 Prozent Rabatt auf Duschbrausen<br />

30 Preisrätsel<br />

Hochwertige Ledercouch zu gewinnen<br />

31 Dörren und Trocknen von Lebensmitteln<br />

Eine neue Trockenzeit ist angebrochen<br />

4<br />

Coverfoto: Jean-Marc Pache<br />

Das Team der Kundenbetreuung<br />

ist für Sie da.<br />

Telefon 061 415 41 50<br />

Fax 061 415 46 46<br />

E-Mail: kundencenter@ebm.ch


4<br />

Nachhaltigkeit<br />

Ein <strong>Strom</strong>-Label für<br />

die Umwelt<br />

Fotos: Jean-Marc Pache, Kenneth Nars<br />

Editorial<br />

<strong>Strom</strong> als<br />

Spannungsfeld<br />

Das Haus für elektronische<br />

Künste Basel ist in der Schweiz<br />

einzigartig. Es bewegt sich<br />

im Spannungsfeld von Kunst,<br />

Technologie und Medien,<br />

befasst sich mit elektronischer<br />

Kunst und digitaler Kultur<br />

(mehr dazu auf Seite 10).<br />

Dass Künstler mit neuen Technologien<br />

experimentieren, hat<br />

Tradition. Bereits in der Bronzezeit<br />

wurden kultische Objekte<br />

aus dem damals neuen Material<br />

geschaffen. Und auch Kunststoffe<br />

und die Fotografie hielten<br />

rasch Einzug in die Kunst.<br />

Heute fliesst durch viele Kunstwerke<br />

<strong>Strom</strong>. Gerade weil er<br />

nicht fassbar ist, aber grosse<br />

Wirkung zeigt, reizt es Künstlerinnen<br />

und Künstler immer<br />

wieder, sich mit ihm auseinanderzusetzen.<br />

Die Auseinandersetzung mit<br />

elektrischer Energie geht für<br />

die <strong>EBM</strong> in eine etwas andere<br />

Richtung: Für das Unternehmen<br />

ist es wichtig, dass <strong>Strom</strong><br />

zukünftig immer mehr aus<br />

erneuerbaren Energiequellen<br />

stammt. Ein wichtiger Schritt<br />

in diese Richtung ist die Umstellung<br />

der Grundversorgung<br />

ab 1. Januar 2014 auf <strong>Strom</strong>,<br />

der «naturemade basic»-zertifiziert<br />

ist. Der Beitrag auf<br />

dieser Doppelseite informiert<br />

Sie genauer über das anerkannte<br />

Qualitätslabel.<br />

Jean-Marc Pache, Redaktor <strong>EBM</strong><br />

Das Energielabel «naturemade» sorgt dafür,<br />

dass «grüne» Energie auch wirklich<br />

umweltgerecht produziert wird. Ab Januar<br />

2014 ist die Grundversorgung der<br />

<strong>EBM</strong> «nature made basic»-zertifiziert.<br />

Im Januar 2014 stellt die <strong>EBM</strong> ihre Grundversorgung<br />

auf «grünen» <strong>Strom</strong> um. Dass dies möglich ist, ist der<br />

neuen Versorgungsstrategie der <strong>EBM</strong> und dem Energielabel<br />

«naturemade» zu verdanken.<br />

«Es freut mich, dass die <strong>EBM</strong> neu ein ‹naturemade<br />

basic›-zertifiziertes Standardprodukt einführen wird.<br />

Dieser Schritt leistet einen wichtigen Beitrag an einen<br />

ökologischeren <strong>Strom</strong>mix der <strong>EBM</strong>», sagt Cornelia<br />

Brandes, Geschäftsleiterin des Vereins für umweltgerechte<br />

Energie (VUE), und ergänzt: «Die <strong>EBM</strong><br />

gehört mit der Einführung des ‹naturemade basic›-<br />

zertifi zierten Standardproduktes zu den fortschrittlichen<br />

Energielieferanten der Schweiz, die es mit der<br />

Energiewende ernst meinen.»<br />

Garant für ökologische Nachhaltigkeit<br />

Der grösste Anteil an erneuerbarer Energie wird in<br />

Wasserkraftwerken produziert. Diese Produktion ist<br />

zwar weitgehend CO 2-frei, aber nicht immer zwingend<br />

ökologisch nachhaltig. «naturemade» steht für<br />

glaubwürdige Qualität und ökologische Verbesserungen.<br />

Das Label bürgt dafür, dass die festgelegten Richtlinien<br />

eingehalten werden und die Produktion möglichst<br />

umweltgerecht vonstattengeht. Das Gütesiegel<br />

wird in den Qualitäten «naturemade basic» und «naturemade<br />

star» verliehen. Produkte, die die Auszeich-<br />

Gut zu wissen<br />

Messlatte hoch<br />

angesetzt<br />

Das Label «naturemade» wurde 1999 vom Verein<br />

für umweltgerechte Energie (VUE) initiiert.<br />

Strenge Auflagen und hohe ökologische Standards<br />

sorgen dafür, dass die zertifizierte <strong>Strom</strong>qualität<br />

aus ökologischen und erneuerbaren<br />

Produktionen stammt.<br />

Der Vorstand des Trägervereins setzt sich aus<br />

<strong>Strom</strong>produzenten, Energielieferanten, Umweltorganisationen<br />

(darunter WWF und Pro Natura),<br />

Konsumentenverbänden und kommerziellen<br />

Grosskunden zusammen. Zertifikate für ökologisch<br />

wertvolle Produkte können Produzenten und<br />

Lieferanten erhalten.


5<br />

Der <strong>Strom</strong> aus dem<br />

<strong>EBM</strong>-Kraftwerk in<br />

Dornachbrugg BL<br />

(oben rechts) ist<br />

«naturemade star»-<br />

zertifiziert und trägt<br />

zum aktiven Schutz<br />

der Umwelt bei.<br />

nung «naturemade basic» erhalten, müssen laut<br />

Vorgaben des VUE als wichtigste Bedingung den<br />

Grundsatz «Energie aus erneuerbaren Quellen» wie<br />

Wasserkraft, Wind, Sonnenenergie, Biomasse und<br />

<strong>Strom</strong> aus Abwasserreinigungsanlagen erfüllen.<br />

Europaweit bezeichnen verschiedene Umweltorganisationen<br />

das Label «naturemade star» als eines der<br />

besten Qualitätssiegel innerhalb der Energiebranche.<br />

Eine vergleichende Studie von PricewaterhouseCoopers<br />

kommt zum Schluss, dass das Label weltweit zu<br />

den vertrauenswürdigsten zählt. Der Schutz des komplexen<br />

Ökosystems werde auf jeder zertifizierten<br />

Anlage sorgfältig geprüft und dokumentiert. Nur die<br />

sogenannten «ökologischen Leader» unter den Energieprodukten<br />

dürfen den Markennamen «naturemade<br />

star» führen.<br />

Ökofonds für Schutzmassnahmen<br />

Die beiden Kraftwerke der Kleinkraftwerk Birseck AG<br />

an der Birs in Laufen und Dornachbrugg sind «naturemade<br />

star»-zertifiziert. Der <strong>Strom</strong> in der neuen «grünen»<br />

Grundversorgung der <strong>EBM</strong> ist «naturemade<br />

basic»-prämiert. Mit dem Bezug von «naturemade<br />

basic»-<strong>Strom</strong> wird einerseits die Produktion aus neuen<br />

erneuerbaren Energiequellen gefördert, und andererseits<br />

werden ökologische Verbesserungsmassnahmen<br />

realisiert. Denn in jeder verkauften Kilowattstunde<br />

«naturemade basic»-<strong>Strom</strong> stecken fünf Prozent<br />

«naturemade star»-<strong>Strom</strong>. Mindestens die Hälfte<br />

stammt aus neuen erneuerbaren <strong>Strom</strong>quellen. Produzenten<br />

und Lieferanten zahlen beim «naturemade<br />

star»-<strong>Strom</strong> aus Wasserkraft für jede hergestellte und<br />

verkaufte Kilowattstunde einen Obolus in einen Ökofonds<br />

für ökologische Verbesserungsmassnahmen.<br />

Bereits drei Projekte realisiert<br />

Im Netzgebiet der <strong>EBM</strong> konnten so ein Biberschutzprojekt<br />

der Pro Natura Baselland mit dem Bau einer<br />

Bibertreppe beim Kraftwerk Dornachbrugg und die<br />

Neophytenbekämpfung entlang der Birs mit einem<br />

Beitrag unterstützt werden.<br />

Im Gemeindegebiet Laufen ging ein weiteres Projekt<br />

in Ausführung: Die Lützel fliesst seit zwei Jahren<br />

durch ein neuangelegtes Auengebiet. Es entstand ein<br />

verbreitertes Bachbett mit Überschwemmungsflächen<br />

und einer besseren Verknüpfung von Bach- und Uferpartien.<br />

Eine Magerwiese bietet Insekten und Schmetterlingen<br />

Nahrung.<br />

Urs Chrétien, Geschäftsführer von Pro Natura Baselland,<br />

begrüsst den Entscheid, dass die <strong>EBM</strong> ab nächstem<br />

Jahr ihren derzeitigen <strong>Strom</strong>mix durch eine<br />

Grundversorgung mit einem Mix aus erneuerbarem<br />

<strong>Strom</strong> durchschnittlicher Qualität ersetzen wird. So<br />

würden mehr Mittel in den Ökofonds fliessen, die wiederum<br />

für neue Projekte eingesetzt werden könnten.<br />

Im <strong>EBM</strong>-Netzgebiet soll demnächst das Birs-Renaturierungsprojekt<br />

«Vogelhölzli» oberhalb des Schänzli<br />

realisiert werden.<br />

So kann ein Label – auch im Interesse der Kundinnen<br />

und Kunden der <strong>EBM</strong> – einen Beitrag für mehr<br />

Ökologie, Transparenz und Nachhaltigkeit im Energiemarkt<br />

sorgen.<br />

Jean-Marc Pache


6<br />

Hightech trifft Tradition<br />

Ein Roboter, der Kühe melkt<br />

Im St. Margarethenhof in Binningen werden Kühe mit einem modernen<br />

Melk roboter gemolken. Der Hof, unmittelbar neben der Stadt Basel<br />

gelegen, ist ein wichtiges Aushängeschild für die regionale Landwirtschaft.<br />

Fotos: Elena Monti, Wikimedia Commons<br />

Der romantische St. Margarethenhof mit historischer<br />

Kapelle und Panoramablick ist ein lauschiger Ort im<br />

Baselbiet. Das Hofgut erinnert mit seinen denkmalgeschützten<br />

Gebäuden an Gotthelfs Zeiten. Doch der<br />

Schein trügt, auf dem Hof verbindet sich Tradition mit<br />

modernster Computertechnik.<br />

Landwirt Urs Rediger schaffte sich bereits 2004 – als<br />

einer der ersten im Kanton – einen modernen Melkroboter<br />

an. «Der Melkroboter ermöglicht mir, den<br />

Arbeitsprozess viel flexibler zu gestalten», sagt er. Die<br />

Kühe sind in der komfortablen Lage, dass sie selbst<br />

entscheiden können, zu welchem Zeitpunkt sie gemolken<br />

werden wollen. So lässt sich eine Kuh innerhalb<br />

von 24 Stunden abhängig von ihrem Biorhythmus<br />

tagsüber und nachts zwei bis drei Mal melken. Vom<br />

Melkroboter gelangt die Milch in einem geschlossenen<br />

System direkt in einen eiswassergekühlten Tank.<br />

Melkroboter überwacht Gesundheit der Tiere<br />

Der Melkroboter, ein Hightechgerät, das mit optischen<br />

Sensoren, Laserstrahl, Ultraschall und einem Rechner<br />

ausgestattet ist, sucht sich den Weg zu den Milchzitzen<br />

einer Kuh selbst. Darüber hinaus gibt er während des<br />

Nostalgisch<br />

Wegbereiter für Melkmaschinen<br />

Die <strong>EBM</strong> machte vor genau 100 Jahren noch<br />

aktiv Werbung für die Elektrifizierung von<br />

Kuhställen und den Einsatz von elektrischen<br />

Melk maschinen, wie aus einem Artikel der<br />

«Nordschweiz» hervorgeht: «Damals durfte man<br />

noch für vermehrten Absatz werben. Immer<br />

neue Anwendungsmöglichkeiten für elektrische<br />

Energie erfand man, die dem Menschen das<br />

Leben erleichtern sollten. Die Bevölkerung musste<br />

aber zuerst vom Nutzen überzeugt werden»,<br />

schreibt der Verfasser.<br />

An der «Elektrizitätsausstellung für Haushalt<br />

und Gewerbe» von 19<strong>13</strong> wurde in der Basler<br />

Mustermesse sogar ein Stall mit vier Kühen eingerichtet.<br />

Zu Demonstrationszwecken wurden<br />

die Kühe abends mit einer elektrischen Melkmaschine<br />

gemolken. Das Modell stammte aus<br />

Amerika und wog mit dem grossen Schwungrad<br />

etwa 150 Kilogramm.


7<br />

Das idyllische St. Margarethengut<br />

ist nahe der<br />

Stadt Basel gelegen. Auf<br />

dem traditionsreichen<br />

Hof kommt ein moderner<br />

Melkroboter zum Einsatz.<br />

Gut zu wissen<br />

«Kühe freuet euch»<br />

Die erste Melkmaschine in Europa<br />

wurde 1862 von Kershaw<br />

und Colwin in London entwickelt.<br />

Bereits 1873 bewarb ein<br />

Händler die ersten Melkmaschinen<br />

in einer österreichischen<br />

Zeitung mit dem Slogan<br />

«Kühe freuet euch». In<br />

Deutschland wurden Kühe<br />

ab 1896 mit Melkmaschinen<br />

gemolken.<br />

Eine tragbare elektrische<br />

Melkmaschine von 1910.<br />

Melkens auch gleich noch eine auf das jeweilige Tier<br />

abgestimmte Futterration frei.<br />

Jedes Tier besitzt ein Halsband mit einem Badge, an<br />

dem der Roboter das Tier erkennt. Eine spezielle Software<br />

ermöglicht es, über jedes Tier exakt virtuell Buch<br />

zu führen und so die Milchleistung und auch den<br />

Gesundheitszustand der Tiere zu kontrollieren. Aber<br />

natürlich macht auch Urs Rediger regelmässige Sichtkontrollen<br />

bei den Tieren.<br />

Derzeit geben auf dem St. Margarethenhof ungefähr<br />

60 Kühe Milch, fast alle Tiere sind auf dem Hof<br />

geboren. Urs Rediger entstammt einer bekannten Basler<br />

Bauernfamilie, die über mehrere Generationen den<br />

Brüglinger Hof führte. Der Betrieb in Binningen ist<br />

vielseitig: Der Landwirt bebaut den fruchtbaren Lössboden<br />

auf dem Bruderholz, sät und erntet Mais, Weizen,<br />

Gerste und Roggen, hält Holsteiner Milch kühe,<br />

züchtet Kälber, betreibt eine Erdbeerplantage und<br />

pflanzt seit einigen Jahren auch Spargel an.<br />

Vom mauerumsäumten Vorplatz blickt Urs Rediger<br />

direkt auf das Häusergewirr der nahen Stadt Basel, wo<br />

das urbane Leben pulsiert. «Das St. Margarethengut hat<br />

eine spezielle Lage, weil es so nahe bei der Stadt liegt»,<br />

sagt er. «Wir sind fast so etwas wie ein Zoo für Landwirtschaft<br />

und nehmen eine wichtige Scharnierfunktion<br />

zwischen Landwirtschaft und städtischer Bevölkerung<br />

wahr», umschreibt er seine Position. Das Hofgut<br />

hat sich zu einem regelrechten Publikumsbetrieb entwickelt.<br />

Rediger sieht sich deshalb auch ein bisschen<br />

als Botschafter einer nachhaltigen Landwirtschaft und<br />

betreibt entsprechend Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Neuste Attraktion auf dem Hof ist das «Schällenursli»,<br />

eine «Besenbeiz». Seit drei Jahren kann man an<br />

lauen Sommerabenden in der umgebauten Scheune<br />

des St. Margarethenguts speisen. Urs Rediger hatte<br />

schon immer ein Flair für die Gastronomie und hat für<br />

das Sommerrestaurant kurzerhand das Wirtepatent<br />

erworben. <br />

Jean-Marc Pache


8<br />

Ausbildung<br />

Netzelektriker –<br />

ein Beruf<br />

mit Zukunft<br />

Helm, Handschuhe, Gurt<br />

und Steigeisen: Das<br />

Arbeiten in luftiger Höhe<br />

trainieren Lernende der<br />

<strong>EBM</strong> auf einem speziellen<br />

Trainingsgelände.<br />

Netzelektriker tragen wesentlich<br />

zu einer sicheren und zuverlässigen<br />

<strong>Strom</strong>versorgung bei. Der Beruf<br />

ist spannend und bietet gute Weiterbildungschancen.<br />

Zu einer umfassenden Ausbildung gehört auch<br />

der richtige Umgang mit dem Material und der<br />

Sicherheitsausrüstung.<br />

Fotos: Jean-Marc Pache<br />

Die beiden Lernenden Nicolas Humair und Manuel<br />

Roth bohren in luftiger Höhe ein Loch in einen Holzmast,<br />

um daran einen Isolator zu befestigen. Zuvor<br />

haben sie Helm, Handschuhe, Sicherheitsgurt und<br />

Steigeisen angezogen und sind die Holzstange hinaufgeklettert.<br />

Für solche praktischen Übungen am Holzmast<br />

betreibt die <strong>EBM</strong> in Breitenbach ein spezielles<br />

Trainingsgelände. Thomas Kohler, Teamleiter Freileitungsbau,<br />

beaufsichtigt die beiden Jugendlichen bei<br />

der Übung.<br />

«Wenn man arbeitet, ist man so konzentriert, dass<br />

man schnell vergisst, dass man sich in der Höhe befin-<br />

det», sagt Manuel Roth. Er ist in Beinwil aufgewachsen<br />

und hat auf dem elterlichen Hof schon öfter die Leiter<br />

des Futtersilos erklommen. Manuel Roth bringt praktische<br />

Erfahrung mit und ist einer, der gerne zupackt.<br />

Als Mitglied des Schützenvereins trifft er ins Schwarze,<br />

spielt in der Musikgesellschaft Kornett und hält sich im<br />

Turnverein fit.<br />

Nicolas Humair aus Fehren hat die Realschule besucht<br />

und sich nach verschiedenen Schnupper wochen<br />

für den Beruf als Netzelektriker entschieden. «Hauptsache,<br />

man muss nicht zu viel im Büro arbeiten», meint<br />

er. Er ist ein sportlicher Typ, klettert gerne und spielt im


9<br />

Nachwuchsförderung<br />

Über 40 Lernende in der <strong>EBM</strong>-Gruppe<br />

Die <strong>EBM</strong>-Gruppe bildet über 40 Lernende aus. Sie leistet<br />

damit einen grossen Einsatz in der Ausbildung und Betreuung<br />

von Jugendlichen. Bei sehr gutem Notenbild und<br />

nach Möglichkeit kann die Berufsmatur gemacht werden.<br />

Es werden Ausbildungsplätze in folgenden Berufssparten<br />

(alle mit EFZ) angeboten: Automobil-Mechatroniker/-in,<br />

Elektroplaner/-in*, Fachmann/Fachfrau Betriebsunterhalt,<br />

Gebäudetechnikplaner/-in (Fachrichtung Heizung), Informatiker/-in<br />

(Fachrichtung Systemtechnik), Kaufmann/Kauffrau,<br />

Netzelektriker/-in, Elektroinstallateur/-in*, Montage-<br />

Elektriker/-in* und Telematiker/-in*.<br />

*bei der Schwarz+Partner AG, Reinach<br />

Interessiert? Die Ausbildungsplätze mit Beginn 2014 finden Sie ab<br />

September 20<strong>13</strong> unter:<br />

www.ebm.ch sowie www.schwarzpartner.ch<br />

Manuel Roth (l.) und Nicolas Humair lernen<br />

bei der <strong>EBM</strong> den Beruf des Netzelektrikers.<br />

Turnverein Erschwil in der Nationalliga<br />

A Korbball.<br />

«Bei uns ist der Computer noch<br />

zweitrangig», betont Thomas Kohler,<br />

der in der <strong>EBM</strong> die Netzelektriker<br />

als Lehrlingsbeauftragter betreut. Der<br />

Beruf spreche vor allem handwerklich<br />

begabte Jugendliche an, die gerne<br />

draussen arbeiten würden und einigermassen<br />

schwindelfrei seien. Ein<br />

grosser Vorteil des Jobs sei, dass man<br />

immer im Team arbeite. «Es braucht<br />

dazu aber auch Köpfchen, und man<br />

muss konzentriert arbeiten können,<br />

wenn man unter Spannung ein Kabel<br />

bearbeitet oder eine Muffe spleisst.»<br />

Sekundarschulniveau A oder E genüge<br />

den Anforderungen, Interesse an<br />

Technik und Mathematik sei aber<br />

unumgänglich.<br />

Nach der Lehre stehen den Netzelektrikern<br />

bei Elektrizitätswerken<br />

oder Verkehrsbetrieben viele Türen<br />

offen. Über diverse Weiterbildungsangebote kann es<br />

ein Netzelektriker bis zum Elektroingenieur bringen.<br />

Dominic Berglas, diplomierter Netzelektrikermeister,<br />

und Stefan Koeninger, diplomierter Elektrotechniker<br />

HF, haben ihre Berufskarriere beide als Netzelektrikerlehrlinge<br />

bei der <strong>EBM</strong> begonnen. Berglas erwarb<br />

berufsbegleitend den Fachausweis und absolvierte<br />

einige Jahre später die Meisterprüfung. Er wird ab<br />

nächstem Jahr als Teamleiter Kreis Münchenstein für<br />

die Umsetzung von Netzprojekten verantwortlich sein<br />

und 15 Leute führen sowie Lernende ausbilden. Stefan<br />

Koeninger wiederum bildete sich an einer höheren<br />

Fachschule in Basel weiter. Er arbeitet heute als Projektleiter<br />

des Teams Projektierung mehr planerisch,<br />

wobei ihm die praktische Berufserfahrung zugutekommt.<br />

«Der Beruf ist heute kein Knochenjob mehr. Es stehen<br />

viele technische Hilfsmittel zur Verfügung», betont<br />

Dominic Berglas. Einen der wichtigsten Aspekte<br />

im Umgang mit elektrischer Energie würden die entsprechenden<br />

Sicherheitsvorschriften bilden.<br />

Die Energieversorgung ist von hoher gesellschaftlicher<br />

Bedeutung. Ohne den ständigen Unterhalt und<br />

Ausbau des Netzes, zu dem Netzelektriker einen wichtigen<br />

Beitrag leisten, gibt es keine Versorgungssicherheit.<br />

Netzelektriker sind auf dem Arbeitsmarkt gesuchte<br />

Fachkräfte.<br />

Jean-Marc Pache<br />

Gut zu wissen<br />

Am Puls der Elektrizität<br />

Netzelektriker und Netzelektrikerinnen sind<br />

dafür mitverantwortlich, dass der Transport der<br />

elektrischen Energie reibungslos funktioniert.<br />

Ihr Aufgabenbereich umfasst den Bau, den Betrieb<br />

und den Unterhalt des <strong>Strom</strong>netzes und der<br />

elektrischen Anlagen sowie der öffentlichen Beleuchtung.<br />

Netzelektriker verlegen anhand<br />

von Plänen Kabel und Freileitungen, schliessen<br />

sie ans <strong>Strom</strong>netz an und reparieren sie, wenn<br />

sie Schaden genommen haben. Sie ersetzen auch<br />

elektrische Einrichtungen in Unterwerken,<br />

Transformatoren- und Verteilstationen von Energieversorgern.


10<br />

Neue Medien<br />

Kunstwerke unter <strong>Strom</strong><br />

Das Haus für elektronische Künste Basel bewegt sich im Spannungsfeld<br />

von Kunst, Technologie und Medien. Das Programm umfasst Ausstellungen,<br />

Konzerte, Workshops, Performances und Theaterproduktionen.<br />

Oben: «Squeeeeque!» von Alexis O’Hara bot<br />

Raum für Experimente mit der eigenen Stimme.<br />

Unten: Auf einem der «Electrical Walks Basel»<br />

von Christina Kubisch.<br />

Jetzt gibts was auf die Ohren!<br />

Wie klingt <strong>Strom</strong>? Um elektromagnetische Strahlung<br />

hörbar zu machen, hat die deutsche Klangkünstlerin<br />

Christina Kubisch spezielle Kopfhörer entwickelt: Einmal<br />

auf die Ohren gesetzt, brummen und summen sie<br />

in den unterschiedlichsten Tonlagen und Rhythmen.<br />

Mobiltelefon, Computer, Antennen oder Bankautomaten,<br />

sie alle stehen unter <strong>Strom</strong> – und geben Geräusche<br />

von sich, die wir normalerweise kaum wahrnehmen<br />

können. Das spezielle Hörerlebnis macht eines ganz<br />

deutlich: Unser Alltag ist von elektronischen Medien<br />

durchdrungen. Computer und Internet sind aus dem<br />

täglichen Leben nicht mehr wegzudenken, iPhones<br />

und Konsorten sind unsere ständigen Begleiter.<br />

Fotos: Haus-ek.org / Eva Flury, zVg<br />

<strong>Strom</strong> hören<br />

Erkunden Sie das unsichtbare Geflecht elektromagnetischer<br />

Strahlung im Rahmen der<br />

«Electrical Walks Basel» von Christina Kubisch.<br />

Ausgestattet mit speziell entwickelten Kopfhörern<br />

und entlang einer Route mit interessanten<br />

Hörstationen, werden Sie auf eine akustische<br />

Erlebnisreise durch die Basler Innenstadt und das<br />

Dreispitzareal geschickt. Kopfhörer können<br />

während der Öffnungszeiten im Haus für elektronische<br />

Künste Basel bezogen werden.<br />

Ein lebendiger Ort der Auseinandersetzung<br />

Auch Künstlerinnen und Künstler bedienen sich zeitgenössischer<br />

Technologien, um Kunst zu erzeugen und<br />

die gesellschaftlichen Auswirkungen des Mediengebrauchs<br />

zu thematisieren. Das Haus für elektronische<br />

Künste Basel (HeK) bietet Raum für Präsentation und<br />

Vermittlung dieser zeitgenössischen Kunstformen.<br />

Im Mai 2011 wurde das HeK in temporären Räumen<br />

an der Oslo strasse auf dem Dreispitz eröffnet. Einem<br />

Ort, der sich in den nächsten Jahren zum lebendigen<br />

Quartier mit einem spannenden Mix aus kultureller<br />

und industrieller Nutzung entwickeln soll. 2014, wenn


11<br />

auch die Basler Hochschule für Gestaltung ihren neuen<br />

Standort auf dem Dreispitz bezieht, wird das HeK in<br />

seinen permanenten Räumen neu eröffnen.<br />

Interdisziplinäre Vielfalt ist Programm: In Ausstellungen,<br />

Festivalformaten, Performances oder Konzerten<br />

werden die Spielarten künstlerischer Auseinandersetzung<br />

mit Medien präsentiert und zeitgenössische<br />

Themen und Fragestellungen verhandelt. Durch die<br />

Präsentation aktuellen Kunstschaffens, die wissenschaftliche<br />

Beschäftigung mit digitaler Kunst und Kultur<br />

und das Sammeln und Archivieren von Medienkunst<br />

soll sich das HeK längerfristig als Schweizer<br />

Kompetenzzentrum für Medienkunst etablieren.<br />

Schwerpunkt liegt auf Vermittlung<br />

Medienkompetenz gilt in unserer Informationsgesellschaft<br />

als Schlüsselqualifikation. Ein reflektierter und<br />

kritischer Umgang mit Medien erlaubt es nicht nur, sich<br />

in einer globalisierten Welt besser zurechtzufinden,<br />

sondern sie auch aktiv mitzugestalten. Im HeK hat die<br />

Vermittlung deshalb eine zentrale Bedeutung. Angeboten<br />

werden thematische Workshops, Führungen<br />

oder Ausstellungsgespräche, in welchen künstlerische(s)<br />

Arbeiten mit elektronischen Medien und die<br />

unterschiedlichen Formen und Auswirkungen von<br />

Medien auf spielerische und partizipative Weise zugänglich<br />

gemacht werden. Das vielfältige Vermittlungsprogramm<br />

richtet sich an Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene jeden Alters.<br />

Doris Gassert,<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

am Haus für elektronische Künste Basel<br />

Hingehen und hinhören<br />

Urban Sounds – Klänge<br />

im Stadtraum<br />

Im Herbst präsentiert das Haus für elektronische<br />

Künste Basel die Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe<br />

«Urban Sounds». Hier wird der Stadtraum<br />

in Bezug auf seine akustischen Phänomene<br />

untersucht. Wie bringen wir über Klang und<br />

Musik unsere kulturelle Identität zum Ausdruck?<br />

Hören wir in einer afrikanischen Mega-City anders<br />

und Anderes als in Basel? Wie nehmen<br />

Klangkünstler den städtischen Raum wahr, und<br />

mit welchen künstlerischen Mitteln reflektieren<br />

sie diesen? Neben einer permanenten Ausstellung<br />

werden an vier Wochenenden thematische<br />

Schwerpunkte gesetzt und mit einem abwechslungsreichen<br />

Programm aus Konzerten, Workshops,<br />

Künstlerpräsentationen und Gesprächen<br />

beleuchtet. Auftakt ist der 20. September 20<strong>13</strong>.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.haus-ek.org<br />

Modell der künftigen Räumlichkeiten<br />

des Hauses für elektronische<br />

Künste Basel auf dem Dreispitzareal.<br />

Seit diesem Sommer nutzt das Haus<br />

für elektronische Künste Basel den<br />

alten Kiosk auf dem Kasernen areal als<br />

Schau fenster (l.). Workshops machen<br />

digitale Kunst fassbar (r.).


12<br />

Swiss Indoors Basel 20<strong>13</strong><br />

Glanzbesetzung an den<br />

Swiss Indoors Basel 20<strong>13</strong><br />

Die Swiss Indoors Basel warten dieses Jahr mit vier<br />

Startern aus den Top Ten des Tenniszirkus auf, allen voran<br />

Roger Federer und Rafael Nadal.<br />

Auch in diesem Jahr beginnt das Hauptturnier der<br />

Swiss Indoors mit einem Knaller. Beim traditionellen<br />

Mix von Sport und Kultur, dem «Super Monday» vom<br />

21. Oktober 20<strong>13</strong>, eröffnet um 17.30 Uhr Star-Entertainer<br />

Udo Jürgens mit dem Orchester Pepe Lienhard die<br />

Swiss Indoors auf dem Center Court der St. Jakobshalle.<br />

Nach harmonischen Melodien folgt um 18.30 Uhr<br />

der erste Auftritt am Basler Turnier von dem Mann, der<br />

im Welttennis seit Wochen die meisten Strophen des<br />

Erfolgsrefrains komponiert. Rafael Nadal, der achtfache<br />

Rekordchampion von Roland Garros, kehrt an das<br />

Turnier zurück, an dem er vor zehn Jahren als Jüngling<br />

mit lockigem Haar 17-jährig debütiert hatte. Dem spanischen<br />

Sandkönig gelang nach einer Knieverletzung<br />

das Comeback des Jahrhunderts. Nadal wird damit im<br />

zweiten Semester zum heissesten Herausforderer im<br />

Kampf um die Nummer-1-Krone im Männertennis.<br />

Die Aktualität des Tenniszirkus hat die explosive Leistungsdichte<br />

im Basler Feld weiter veredelt. Von den gemeldeten<br />

Startern sind derzeit vier Mann in den Top Ten<br />

klassiert: Rafael Nadal (ATP 4), Roger Federer (ATP 5),<br />

Juan Martín Del Potro (ATP 7) und Stanislas Wawrinka<br />

(ATP 10). Japans aufgehende Sonne Kei Nishikori liegt<br />

bereits auf ATP-Rang 11, der Kanadier Milos Raonic auf<br />

ATP-Platz <strong>13</strong>. Mit diesen Superstars wird es in Basel weit<br />

vor dem Endspiel zu Schlagerpaarungen kommen.<br />

<br />

Swiss Indoors Basel<br />

Die Spieltage von Freitag, 25. Oktober, bis Sonntag, 27. Oktober<br />

20<strong>13</strong>, sind ausverkauft. Weiterhin sind Karten erhältlich für<br />

Samstag, 19. Oktober, bis Donnerstag, 24. Oktober 20<strong>13</strong>. Es<br />

empfiehlt sich, Karten im Vorverkauf zu beziehen:<br />

Tel. 0900 552 225 (CHF 1.19/Min. vom Schweizer Festnetz) oder<br />

www.swissindoorsbasel.ch, VIP-Packages: Tel. 061 485 95 94<br />

Jugendförderung<br />

Take that ticket – Gratis-Tickets<br />

für Jugendliche<br />

Fotos: zVg<br />

Der Center Court in der<br />

St. Jakobshalle Basel.<br />

Dank der Unterstützung der <strong>EBM</strong>, der «Basler<br />

Zeitung», des Swisslos-Fonds Basel-Stadt<br />

und des Swisslos-Sportfonds Baselland werden<br />

Jugend lichen aus der Region Basel im Alter<br />

zwischen 12 und 20 Jahren insgesamt 2500<br />

Tickets für die Qualifikationsspiele am Samstag,<br />

19. Oktober 20<strong>13</strong>, kostenlos zur Verfügung<br />

gestellt. Die Jugendlichen haben damit die Möglichkeit,<br />

die Atmosphäre am Center Court hautnah<br />

zu genies sen und internationale Profispieler<br />

live in der St. Jakobshalle Basel zu erleben.<br />

«Take that ticket» wurde initiiert durch Roger<br />

Brennwald, Turnierpräsident der Swiss Indoors<br />

Basel, und Joris Zahnd, Event Manager. Das<br />

drittgrösste Hallenturnier der Welt freut sich auf<br />

die jugendlichen Besucher und spannende<br />

Ballwechsel.


Meine Zukunft.<br />

Meine Wärmepumpe.<br />

<strong>13</strong><br />

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dem individuellen Wärmebedarf an und macht so<br />

auch die Monoblock-Ausführung WPL 15/25 A(S) zu einer<br />

der effizientesten Luft | Wasser-Wärmepumpen auf dem<br />

Markt. Diese platzsparende Komplettlösung zur flexiblen<br />

Aussenaufstellung erfordert kein Verlegen von Kältemittelleitungen<br />

und ermöglicht somit eine einfache und schnelle<br />

Installation.<br />

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› Flexible Leistungsanpassung an den Wärmebedarf dank<br />

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Mit etwas Glück reicht der<br />

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gO<br />

Fotos: Jean-Marc Pache, SVFA<br />

14<br />

« UNTER JEDEm<br />

ABLAUFGITTER<br />

VERBIRGT<br />

SICH EIN<br />

FLUSS »<br />

Wasserabläufe, nicht Abwasserkanäle<br />

Der Fluss unter<br />

dem Trottoir<br />

Fluss, rivière, corso d’acqua. Die drei Wörter, in drei Sprachen,<br />

und der daneben abgebildete Fisch machen unmissverständlich<br />

auf ein Gewässer aufmerksam. Zu<br />

sehen ist allerdings weit und breit kein Fluss. Es ist auch<br />

keiner da. Trotzdem plätschert es vielleicht. Denn das<br />

alles steht nicht auf einer Infotafel, nicht auf einem Wegweiser,<br />

sondern auf einem Ablaufgitter. Der Fluss und<br />

damit der Lebensraum des Fisches beginnen zwar erst<br />

ein paar Kilometer weiter weg, das Wasser, das sich<br />

unter diesem Ablaufgitter sammelt, fliesst aber meistens<br />

ungefiltert dorthin. Bei den Abläufen am Strassenrand<br />

liegt darum häufig die Quelle von Gewässerverschmutzungen,<br />

die das Leben der Fische bedrohen.<br />

Eigentlich für das Regenwasser gedacht, werden die<br />

Abläufe für Schmutzwasser oder gar für Abfall missbraucht.<br />

Das von vonRoll entwickelte Ablaufgitter, genannt<br />

«FishRoll», ist Teil einer gross angelegten Sensibilisierungskampagne<br />

der Schweizerischen Vereinigung<br />

der Fischereiaufseher (SVFA).<br />

Mehr Informationen:<br />

aquava.ch<br />

Essig:<br />

Flüssiges Gold, ein Geschenk<br />

der Natur<br />

Seit mehreren tausenden Jah ren wissen<br />

die Gesundheitsex perten, dass Essig ein<br />

wahres Wunderheilmittel ist, welches<br />

zu einem längeren, gesünderen und<br />

glücklicheren Leben verhilft. In ihrem<br />

Referenzwerk „Das große Buch vom<br />

Essig“ hat die Auto rin Emily Thacker<br />

mehr als 300 Hausrezepte und Naturheilmittel<br />

zusammengetragen, die<br />

Sie ganz einfach zu Hause zubereiten<br />

und anwenden können. Sie erfahren<br />

darin, wie Sie Ihren Appetit zü geln und<br />

mit einem Essigcocktail zum Essen<br />

überflüssige Pfunde loswerden. Ferner<br />

fnden Sie darin überaus wirkungsvolle<br />

Heilmittel zur Bekämpfung von<br />

Schnupfen sowie zur Linderung ar thritisbe<br />

dingter Schmerzen oder anderer<br />

Gelenkerkrankungen. Das Buch ist ein<br />

wahrer Fundus für äußerst effektive<br />

Heilmittel, welche z.B.<br />

• die Verdauung ankurbeln,<br />

• Kopfschmerzen lindern,<br />

• die Heilung bei Blasenstörun gen<br />

fördern,<br />

• Osteoporose bekämpfen,<br />

• das Auftreten von Altersflecken<br />

hin auszögern<br />

• Mittelohrentzündungen bekämpfen,<br />

• Krankheitserreger in Nah rungsmitteln<br />

abtöten,<br />

• den Cholesterinspiegel senken,<br />

• die Haut zart und strah lend machen.<br />

Essig sorgt zudem dank seiner reinigenden<br />

Wirkung für sauberen Glanz<br />

im ganzen Haus. Um mehr als 300 Rezepte<br />

und Hausmittel zu entdecken und<br />

Ihr Exemplar des Buches „Das Große<br />

Buch vom Es sig“ zu sich nach Hause<br />

kommen zu lassen, müssen Sie nur den<br />

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Das gute alte Natron<br />

nsere Großmütter hatten stets<br />

eine Dose mit Natron griffbereit.<br />

Für sie war dieses Multitalent eine<br />

sichere und überaus wirkungsvolle<br />

„Haushaltshilfe“. Das wertvolle weiße<br />

Pulver wurde verwendet, um Obst<br />

und Gemüse zu waschen, eine Prise<br />

davon half gegen Verdauungsstörungen<br />

oder Säurebeschwerden. Es galt als<br />

idealer Helfer für die Reinigung von<br />

Küche und Bad sowie für die Desinfektion<br />

von Baby-kleidung und -zubehör,<br />

zudem gab man auch ein wenig<br />

Natron in das Waschmaschinenwasser<br />

zur Kalkbekämpfung. Vicky Lansky<br />

hat dem ein ganzes Werk gewidmet,<br />

in dem mehr als 500 Ratschläge und<br />

Rezepte zusammengetragen sind. Es<br />

handelt sich um einfache Rezepte, die<br />

Ihnen vor Augen führen, wie Natron<br />

in Verbindung mit anderen Produkten<br />

des täglichen Gebrauchs wie Essig,<br />

Milch, Mehl, Asche usw. Schmerzen<br />

lindert, das Haus, die Wäsche, die<br />

Küche, das Badezimmer, die Garage,<br />

Haustiere und noch vieles mehr reinigt<br />

und angenehm duften lässt. Sie<br />

entdecken, dass etwas Natron mit<br />

einem Tropfen von dem und einem<br />

Teelöffel von jenem z.B.<br />

• unangenehme Gerüche bindet,<br />

• die Zähne weißer macht,<br />

• Sonnenbrand beruhigt,<br />

• Säurebeschwerden lindert<br />

und die Verdauung<br />

fördert,<br />

• Schnittblumen länger<br />

blü hen lässt,<br />

• Milchschorf entfernt,<br />

• Rohrverstopfungen löst,<br />

Eine kleine Dose mit 500 Hausrezepten<br />

• Aphthen, Halsschmerzen und Insektenstiche<br />

abklingen lässt,<br />

• Silberwaren reinigt.<br />

Sie erfahren, dass Natron eine überaus<br />

starke desodorierende Wirkung hat.<br />

Zudem ist es 100% natürlich. Und<br />

nicht zuletzt hilft es Ihnen auch noch<br />

beim Sparen! Das Buch „Die zahlreichen<br />

Wirkungsaspekte von Natron“<br />

stellt Ihnen mehr als 500 Verwendungsarten<br />

von Natron vor, die Ihnen den<br />

Alltag auf unkomplizierte und günstige<br />

Weise erleichtern. Entdecken Sie,<br />

wie Sie:<br />

• Kalkablagerungen entfernen,<br />

• unangenehme Gerüche wie beispielsweise<br />

Rauch, Schweiß, Urin<br />

oder sogar erbrochenes beseitigen,<br />

• lästige Insekten fernhalten,<br />

• das Fleisch beim Garen ganz zart<br />

werden lassen,<br />

• das Fell Ihres Hundes pflegen,<br />

• strahlend saubere Wäsche erhalten,<br />

• Knetmasse für Kinder her stellen,<br />

• Insektenreste von der Auto scheibe<br />

und vom Lack entfernen,<br />

• einen entspannen den Bade zusatz<br />

her stellen,<br />

• den pH-Wert Ihres Swimming Pools<br />

oder Whirlpools regulieren,<br />

• Weinflecken entfernen,<br />

• Flecken auf Holzmöbeln<br />

entfernen,<br />

• Hautpilz zwischen den<br />

Zehen behandeln<br />

(Fußpilz),<br />

• unschöne Pickel entfernen,<br />

• Ein Getränk herstellen, das den<br />

Mineralstoffhaushalt nach einem<br />

Durchfall wiederherstellt,<br />

• Ein organisches Pestizid herstellen.<br />

Nach der Lektüre dieses einzigartigen<br />

Werkes werden Sie sich fragen, ob es<br />

überhaupt etwas gibt, was Natron<br />

nicht kann!<br />

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Buches „Die zahlreichen Wirkungsaspekte<br />

von Na tron“ zu erhalten, füllen<br />

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15<br />

Bei der Umgestaltung<br />

der Hauptstrasse<br />

in Reinach wird das<br />

gesamte Hoch- und<br />

Niederspannungsnetz<br />

ersetzt.<br />

Infrastruktur<br />

Neue unterirdische<br />

<strong>Strom</strong>leitungen verlegt<br />

In Reinach realisieren Kanton, Gemeinde und die Baselland<br />

Transport AG (BLT) den Umbau und die Neugestaltung<br />

der Hauptstrasse. Unter anderem entsteht<br />

an der Kreuzung Hauptstrasse/Birsigtal-/Brugg strasse<br />

ein neuer Kreisel. Die Sanierung hat im Sommer zu<br />

grösseren Erd- und Umgebungsarbeiten geführt.<br />

Gleichzeitig realisiert die <strong>EBM</strong> parallel dazu das<br />

Projekt «Neubau alter Werkhof». Sie ersetzt das komplette<br />

Hochspannungs- und Niederspannungsnetz,<br />

das teilweise bis zu 60 Jahre alt ist. Alle Liegenschaften<br />

werden separat erschlossen.<br />

Es werden mehrere Schächte in den Trottoirs gesetzt;<br />

bei diesen ist der Zugang zukünftig ohne Tiefbau<br />

möglich. Die vorhandene Trafostation wird im<br />

nächsten Jahr versetzt und auf die neuen Bedürfnisse<br />

ausgebaut. Zudem wird die Beleuchtung erneuert.<br />

Die Arbeiten erhöhen die Versorgungssicherheit in<br />

dem Gebiet und erhöhen die Flexibilität des Kunden.<br />

Die <strong>EBM</strong> investiert total 2,3 Mio. Franken in das Projekt.<br />

Die <strong>EBM</strong> am BLT-Power-Day<br />

Ohne Moos viel los<br />

Impressum:<br />

91. Jahrgang | Heft 3, September 20<strong>13</strong> | Erscheint<br />

vierteljährlich | ISSN-1421-6698 | Verlag und<br />

Redaktion: Infel AG, Postfach 3080, 8021 Zürich<br />

Telefon: 044 299 41 41, Telefax: 044 299 41 40<br />

E-Mail: redaktion@strom-zeitschrift.ch<br />

Chefredaktion: Matthias Bill, Simon Fallegger (Stv.),<br />

Projektleitung: Simona Stalder, Art Direction:<br />

Franziska Neugebauer, Peter Kruppa<br />

Layout: Melanie Cadisch, Marina Maspoli<br />

Bildredaktion: Diana Ulrich (Ltg.), Matthias Jurt |<br />

Druck und Distribution: Vogt-Schild Druck AG,<br />

Derendingen | Anzeigenmarketing: Publicitas<br />

Publimag AG, Telefon: 044 250 38 03 |<br />

Gesamtauflage: 676 122 Ex. (WEMF / SW-beglaubigt)<br />

Am «Power-Day» der Baselland Transport AG (BLT),<br />

der im Juni auf dem BLT-Areal in Oberwil stattfand, war<br />

einiges los. Eine Attraktion löste die andere ab, die Besucher<br />

kamen in Scharen. Auch die <strong>EBM</strong> war mit verschiedenen<br />

Angeboten präsent. So konnte man sein<br />

Wissen bei einer Energieberatung aufdatieren lassen,<br />

auf einem Elektrovelo <strong>Strom</strong> produzieren, elektrophysikalische<br />

Experimente bestaunen, ein Miniatur-Solarmobil<br />

durch einen Hindernisparcours chauffieren, die<br />

an die ARA angeschlossene Wärmezentrale der <strong>EBM</strong><br />

näher unter die Lupe nehmen oder vom Dach des BLT-<br />

Parkhauses eine der grössten Solaranlagen der Nordwestschweiz<br />

bewundern, die durch die <strong>EBM</strong> Ecotec<br />

AG erbaut worden ist.


16<br />

Drachen bauen, Drachen steigen lassen<br />

An der langen Leine<br />

René Maier schwebt mit dem Kopf in den<br />

Wolken, bleibt aber mit beiden Beinen am Boden:<br />

Er lässt fürs Leben gern Drachen steigen,<br />

die er selbst konstruiert hat.<br />

Leinen los! Für René Maier keine gute Devise. Es wäre schade um seine fliegenden Kunstwerke.<br />

Fotos: Anne Gabriel-Jürgens, Altaeros Energies Inc., kitegen.com, Wolfgang Karrer<br />

Den Drachen in der einen, die Leine in der anderen<br />

Hand, rennt das kleine Mädchen los. Und tatsächlich,<br />

nach wenigen Metern bereits kann es den Drachen loslassen.<br />

Er hebt ab. René Maier beobachtet die Szenerie<br />

und schmunzelt. Der Informatikprojektleiter ist selbst<br />

seit Jahren begeistert vom Drachensteigenlassen. Gerannt<br />

ist er dabei aber noch nie. Seine Flug geräte fliegen<br />

auch so. Den Spieltrieb und den Be wegungs drang<br />

der Kinder kann er aber gut nachvollziehen: «Sobald<br />

sie einen Drachen in den Händen halten, müssen sie<br />

losrennen. Ich glaube, das liegt ihnen in den Genen.»<br />

Er selbst kam allerdings relativ spät zu seinem ersten<br />

Drachen. Er kaufte ihn vor 14 Jahren beim Familienurlaub<br />

an der Nordsee. Das «Flugerlebnis» am<br />

Strand war nachhaltig: «Das von Menschenhand geschaffene<br />

Objekt, das den Kräften des Windes trotzt,<br />

sie sich sogar zunutze macht, bedeutet für mich bis<br />

heute Freiheit pur.» Deltasegeln, Kitesurfen oder Gleitschirmfliegen<br />

haben ihn nie interessiert: «Ich glaube,<br />

es entspricht meinem Naturell, dass ich beim Drachensteigenlassen<br />

mit beiden Beinen am Boden bleibe.» Da<br />

erstaunt es auch nicht, dass es erst einer Enttäuschung<br />

bedurfte, damit aus der Episode am Nordseestrand ein<br />

richtiges Hobby wurde. Nach der Rückkehr in die<br />

Schweiz wollte der Drache nämlich nicht mehr fliegen:<br />

«Das weckte meinen Ehrgeiz. Ab sofort wollte ich<br />

der Sache mit dem Fliegen auf den Grund gehen», erinnert<br />

sich René Maier.<br />

Für jeden Wind den richtigen Drachen<br />

Bald erkannte er, dass es für jeden Wind auch den richtigen<br />

Drachen gibt. Der klassische Flachdrache mit<br />

dem charakteristischen Schwanz, wie ihn jedes Kind<br />

zeichnet, ist nur eine von vielen möglichen Formen.<br />

Heutige Deltadrachen sind dank elastischen Stäben<br />

gewölbt und brauchen keinen Schwanz mehr. Kastendrachen<br />

sehen aus wie fliegende Würfel, und stablose<br />

Drachen können vom Globi bis zum Marienkäfer fast<br />

jede Form annehmen. Haben die Drachen mehr als eine<br />

Leine, können sie vom Piloten gelenkt werden. Üblich<br />

sind zwei Leinen, seltener vier Leinen. Und es gibt<br />

sogar Drachen, die ohne Wind fliegen können. Wenige


Für die meisten gehören sie zur Kindheit<br />

wie die Globi-Bücher. René Maier entdeckte<br />

die Drachen erst als Erwachsener.<br />

17


18<br />

Stillstehen<br />

fürs Foto:<br />

Normalerweise<br />

rennen Kinder<br />

mit den<br />

Drachen an<br />

der Leine los.<br />

«Das liegt<br />

ihnen in den<br />

Genen», glaubt<br />

René Maier.


19<br />

Gramm schwer, gleiten und kreisen sie zum Beispiel<br />

auch in einer Turnhalle.<br />

Die Turnhalle ist jedoch nicht der bevorzugte «Luftraum»<br />

von René Maier. Er bevorzugt die frische Luft.<br />

Allerdings nicht im engeren Sinne, denn der Wind ist<br />

ihm dabei eigentlich egal: «Meine ‹Flugplätze› suche<br />

ich mir nur nach der Landschaft und der Stimmung<br />

aus. Die böigen Schweizer Winde bereiten einen sowieso<br />

auf alles vor. Wer hierzulande ‹fliegen› kann,<br />

kann es überall.» Im Rahmen internationaler Festivals<br />

hat er schon auf der halben Welt Drachen steigen lassen.<br />

Alleine in diesem Jahr war er schon in Frankreich,<br />

Italien, Malaysia und Thailand. Seinen grössten Erfolg<br />

feierte er 2006 in China mit dem inoffiziellen Weltmeistertitel.<br />

Der Preis galt dem schönsten Drachen des<br />

Festivals. Womit klar wird, dass es René Maier nicht<br />

beim Drachenkaufen belassen hat. Die ganz grosse<br />

Leidenschaft des gelernten Maschinenmechanikers ist<br />

das Drachenbauen. Zurzeit hat er beim «Ausfliegen»<br />

die Wahl zwischen etwa 30 verschiedenen Drachen.<br />

Alle selbst gebaut, alle Handarbeit.<br />

25 Stunden pro Woche im Bastelraum<br />

Wenn René Maier heute noch Drachen kauft, dann nur,<br />

um sie auseinanderzubauen und etwas über das Konstruktionsprinzip<br />

zu lernen. Angefangen hat er mit<br />

Anleitungen aus einschlägigen Fachzeitschriften und<br />

dem Nachbau von historischen Modellen. Mittlerweile<br />

entwirft er ganz eigene Formen. So hat er jüngst einen<br />

Marke Eigenbau: René Maier baut alle seine Drachen selbst.<br />

Mit Drachen <strong>Strom</strong> produzieren<br />

Fliegende Kraftwerke<br />

Der im Himmel produzierte <strong>Strom</strong> fliesst übers<br />

Halteseil zum Boden.<br />

René Maier schätzt es, wenn die Drachen<br />

nicht in den Wolken verschwinden<br />

und er ihren Flug vom Boden aus<br />

bewundern kann. Wenn er wollte und<br />

die Leine genug lang wäre, könnten<br />

aber auch seine selbstgebauten Drachen<br />

mehrere hundert Meter hoch fliegen.<br />

Diesen Umstand wollen jetzt verschiedene<br />

Unternehmen weltweit zur<br />

<strong>Strom</strong>gewinnung nutzen, denn in Höhen<br />

zwischen 300 und 1000 Metern<br />

herrschen deutlich stärkere Winde als<br />

in Bodennähe. Während herkömmliche<br />

Windanlagen auf der Erde häufig von<br />

Flauten betroffen sind, könnten auf<br />

Drachen basierende Systeme von konstanten<br />

Windverhältnissen profitieren.<br />

Zwei grundsätzliche Prinzipien scheinen<br />

sich zu etablieren. Die Pilotan lagen<br />

von SkyWindPower, Altaeros oder neuerdings<br />

auch Google produzieren – ähnlich<br />

wie die herkömmlichen Wind anlagen<br />

am Boden – den <strong>Strom</strong> über<br />

Propeller. Die drachenähnlichen Konstruktionen<br />

dienen lediglich dem Aufstieg<br />

und dem Verbleib auf der gewünschten<br />

Höhe. Der produzierte <strong>Strom</strong><br />

fliesst über das Halteseil zur Erde.<br />

Halteseil als Zugseil<br />

EnerKite, Twind oder KiteGen tüfteln an<br />

Fluggeräten, die mit den Drachen von<br />

René Maier optisch mehr Ähnlichkeit<br />

haben. Auch sie werden durch den<br />

Wind in die Höhe gehoben. Das Halteseil<br />

fungiert dabei gleichzeitig als Zugseil.<br />

Indem es immer länger wird, treibt<br />

es einen Generator in der Seiltrommel<br />

an. Der Vorteil: Der <strong>Strom</strong> muss nicht<br />

erst auf die Erde transportiert werden.<br />

Nicht nur die hohe Auslastungsquote<br />

– bei bis zu 90 Prozent darf fast von<br />

Bandenergie gesprochen werden – haben<br />

die verschiedenen Systeme gemeinsam.<br />

Dank geringem Materialverbrauch<br />

und wenig Platzbedarf sind sie<br />

punkto Umweltverträglichkeit allesamt<br />

den herkömmlichen Windanlagen überlegen.<br />

Ihre Praxistauglichkeit wird sich<br />

aber dennoch erst beweisen müssen.<br />

Weitere Informationen:<br />

skywindpower.com, altaerosenergies.com,<br />

makanipower.com/google, enerkite.com,<br />

twind.eu, kitegen.com<br />

Der Drachen<br />

treibt den<br />

Generator am<br />

Boden an.


20<br />

Das Drachenfest in Schöfflisdorf lockt Drachenfans aus ganz Europa ins Wehntal.<br />

Drachen in Herzform zum Fliegen gebracht – nach über<br />

zwei Jahren Entwicklungszeit. Zwar hielt sich schon<br />

der erste Prototyp in der Luft, aber schon die nächsten,<br />

vermeintlich verbesserten Versionen wollten nicht<br />

mehr abheben. Erst das zwölfte komplett fertiggestellte<br />

Modell verfügte über die gewünschten Flugeigenschaften.<br />

Da kann es schon mal passieren, dass er bis zu<br />

25 Stunden pro Woche im Bastelraum verbringt. «Aber<br />

um dieses Tüfteln geht es mir, die Grenzen zu verschieben,<br />

etwas Neues zum Fliegen zu bringen», erklärt er<br />

seine Motivation. Alles, was er dafür braucht, sind ein<br />

Skizzenblock, Polyesterstoff, Kohlefaserrohre, eine Nähmaschine<br />

– und den Austausch mit Gleichgesinnten.<br />

Letzteren fand er zunächst im Internet und seit<br />

sechs Jahren in einem Verein. Obwohl er selbst nicht in<br />

der Gegend wohnt, präsidiert er den Drachenclub<br />

Wehntal mit 30 Mitgliedern. Es gibt noch ein halbes<br />

Dutzend weitere Drachenvereine in der Schweiz, aber<br />

die Szene ist überschaubar. Zu deren jährlichen Fixpunkten<br />

gehört auch das Drachenfest in Schöfflisdorf,<br />

das der Verein von René Maier organisiert. Für ihn immer<br />

auch eine gute Gelegenheit zur Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Dazu gehört auch der Dialog mit den Bauern: «Die<br />

Luft gehört allen, mit dem Boden ist es etwas komplizierter.<br />

Aufgrund des Goodwills der Landwirte sind<br />

wir auf gemähten Wiesen meistens willkommen. Im<br />

Gegenzug erwarten sie zu Recht, dass wir die bestellten<br />

Felder meiden.» Für richtige «Drachenpiloten»<br />

sind Rücksichtnahme und Vorsicht sowieso selbstverständlich.<br />

<strong>Strom</strong>leitungen, Bahntrassees, Strassen,<br />

Velo- und Spazierwege sind tabu. «Und dem Flugver-<br />

kehr sollten wir natürlich auch nicht in die Quere kommen.»<br />

Aber so hoch fliege er mit seinen Drachen sowieso<br />

nicht, stellt René Maier lachend klar: «Ich will ja<br />

meine Kreationen auf Sehdistanz haben, damit ich sie<br />

geniessen kann.»<br />

Matthias Bill<br />

Drachenflugshow in der Nacht<br />

Feuerspeiende Drachen<br />

Die Tage wurden René<br />

Maier fürs Drachensteigenlassen<br />

wohl zu<br />

kurz. Zumindest hat<br />

er vor vier Jahren mit zwei<br />

Kollegen das Team<br />

«Kites on Fire» gegründet.<br />

Zusammen verbinden sie Drachen, Musik und Licht<br />

zu einem einzigartigen Ganzen. Die «Drachen der Finsternis»<br />

sind etwas grösser und leichter als ihre Pendants<br />

für den Tag, damit sie auch in der windarmen Nacht geflogen<br />

werden können. Für die Beleuchtung sorgen<br />

bengalische Feuer und Fackeln oder Scheinwerfer am<br />

Boden. Zudem tragen einige Drachen kleine Feuerwerkselemente<br />

auf sich. Mit dem Aufkommen von LEDs,<br />

die wenige Gramm schwer sind, haben sich für<br />

«Kites on Fire» jetzt zudem neue Möglichkeiten ergeben.<br />

Weitere Informationen:<br />

kites-on-fire.de


21<br />

Mehrfarbige LED-Lampen mit Fernsteuerung<br />

Wenn die Leselampe dreimal rot blinkt<br />

Die Glühbirne hat ausgedient, und die Energiesparlampen<br />

bekommen Konkurrenz. LED-Lampen der neusten Generation<br />

sind fernsteuerbar, mehrfarbig und ziemlich clever.<br />

Fotos: LIFX, Philips, shutterstock, Matthias Jurt<br />

«LIFX» (l.)<br />

und «hue»<br />

von Philips<br />

klinken sich<br />

ins WLAN<br />

ein.<br />

energyday<strong>13</strong><br />

LEDs go!<br />

Stehen Sie auf, um zwischen den Fernsehsendern hin<br />

und her zu schalten? Wohl kaum, immerhin wurde für<br />

das Zappen schon in den 1950er-Jahren die Fernbedienung<br />

erfunden. Umso erstaunlicher ist es, dass wir uns<br />

immer noch erheben müssen, um das Licht ein- und<br />

auszuschalten oder zu dimmen. Jetzt aber machen «intelligente»<br />

LED-Lampen den Lichtschalter überflüssig.<br />

Ins drahtlose Heimnetzwerk eingebunden, lassen sie<br />

sich per Smartphone oder Tablet bequem vom Sofa aus<br />

steuern – oder auch aus dem Strandurlaub.<br />

Letzteres ergibt ganz neue Möglichkeiten<br />

für den Einbruchschutz.<br />

Die starre Zeitschaltuhr ist out, flexible<br />

App-basierte Timer, die jede Lampe<br />

Am 26. Oktober 20<strong>13</strong> findet zum achten Mal der<br />

jährliche energyday statt. An Verkaufsstellen für<br />

Elektrogeräte und in den Energiestädten finden<br />

rund um den Tag Aktionen zum Thema LED-<br />

Leuchten statt. Im Zentrum stehen die Vorteile<br />

in Sachen Lebensdauer, Farbintensität, Leuchtkraft<br />

und – nicht zuletzt – Energieeinsparung.<br />

Hier erhalten Sie alle Informationen zum energyday<strong>13</strong>:<br />

energieschweiz.ch, energyday.ch<br />

Smarte<br />

LEDs lassen<br />

sich per<br />

Smartphone<br />

«umfärben».<br />

einzeln fernzusteuern vermögen, sind in. Sie helfen<br />

zum Beispiel beim Aufwachen oder beim Einschlafen.<br />

Die dimmbaren Lampen können einen Sonnenaufgang<br />

simulieren oder kommen als schwächer werdendes<br />

Nachtlicht im Kinderzimmer zum Einsatz. Apropos<br />

Kinder: Lassen Sie die Leselampe dreimal rot<br />

blinken, wenn es Zeit zum Zähneputzen ist. Vielleicht<br />

macht das mehr Eindruck als die Ansage der Eltern.<br />

Die Lampe geht online<br />

Sie haben richtig gelesen. Die neuen Lampen sind<br />

nicht nur fernsteuerbar, sondern auch farbig. Fast jede<br />

Farbe des Regenbogens nehmen sie auf Ihren Befehl<br />

hin an. Mehrere Lampen im Zusammenspiel können so<br />

jede Atmosphäre generieren, die Sie sich wünschen,<br />

oder die Musik, die Sie gerade hören, in ein passendes<br />

Farbenspiel übersetzen.<br />

Zurzeit gibt es mit «hue» – von Philips entwickelt,<br />

von Apple vertrieben – und «LIFX» zwei vergleichbare<br />

Produkte auf dem Markt. Beide passen in die alten Fassungen<br />

und sparen, wie es sich für LED-Lampen gehört,<br />

80 bis 90 Prozent <strong>Strom</strong> gegenüber herkömmlichen<br />

Glühbirnen. Die dazugehörigen Apps («hue» gibt<br />

es für iOS, Android und Windows, «LIFX» für iOS und<br />

Android) ermöglichen auch die clevere Verbindung zu<br />

zahlreichen Onlinediensten. Auf einmal leuchtet die<br />

Schreibtischlampe blau, wenn Sie eine E-Mail erhalten,<br />

oder die Küchenlampe<br />

schaltet auf Grün, wenn<br />

das Wetter besser wird.<br />

Die Möglichkeiten sind<br />

schier grenzenlos.<br />

Philips liefert schon<br />

standardmässig ein paar<br />

witzige und nützliche<br />

Anwendungen mit. Mit<br />

Ihrem Lieblingsferienfoto<br />

als «Farbpalette» taucht<br />

«hue» Ihr Wohnzimmer in ein Meer aus farbigen Erinnerungen.<br />

Oder: Spezielle Lichtrezepte schaffen die<br />

richtige Atmosphäre zum Entspannen, Lesen, Konzentrieren<br />

oder Energietanken. Und das alles per<br />

Knopfdruck. Zum Teil ist nicht einmal mehr dieser<br />

nötig. Dank GPS in Ihrem Smartphone löscht «hue»<br />

automatisch die Lichter, wenn Sie Ihr Haus verlassen,<br />

oder sorgt ohne Griff zum Smartphone dafür, dass Sie<br />

nie mehr eine dunkle Wohnung betreten müssen.<br />

<br />

Matthias Bill<br />

Erfahren Sie mehr über die smarten Lampen:<br />

meethue.com, lifx.co


22<br />

Beanspruchtes Übertragungsnetz<br />

(K)ein Netz der Zukunft<br />

Das <strong>Strom</strong>netz, wie es frühere Generationen erdacht<br />

haben, genügt den künftigen Anforderungen nicht<br />

mehr – weltweit nicht. Allerdings sind die Herausforderungen<br />

in Nordamerika, Asien und Europa unterschiedlich.<br />

Um es vorwegzunehmen: Das Schweizer<br />

<strong>Strom</strong>netz ist in ausgezeichnetem<br />

Zustand, ein kontinuierlich gepflegtes<br />

und modernisiertes System. Mehr noch,<br />

das dichteste <strong>Strom</strong>netz der Welt hat<br />

eine sehr hohe Verfügbarkeit von über<br />

99 Prozent. Allerdings: Wie alle <strong>Strom</strong>netze<br />

weltweit ist es für eine «Einweg»-<br />

Versorgung gebaut worden – hier ein<br />

zentrales Grosskraftwerk, dort die nahen<br />

Verbraucher.<br />

Das Netz der Zukunft indes hat eine<br />

andere Aufgabe zu erfüllen: <strong>Strom</strong> wird<br />

künftig vermehrt aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen.<br />

Dies geschieht häufig dezentral (zum Beispiel<br />

mittels Fotovoltaik und in vielen, kleinen Anlagen)<br />

oder fern der Verbraucher (Windkraftwerke in Nordeuropa,<br />

zukünftig immer mehr grosse Solarparks in<br />

Südeuropa). Da diese Energiequellen wetterabhängig<br />

sind, ist nicht durchwegs planbar, wann mit ihnen<br />

<strong>Strom</strong> produziert werden kann.<br />

Das bestehende Netz und die künftigen Anforderungen<br />

passen also nicht zusammen. Wie gehen die<br />

Netzbetreiber in verschiedenen Teilen der Welt mit<br />

dieser Aufgabe um – und vor welchen Herausforderungen<br />

stehen sie zusätzlich?<br />

Nordamerika<br />

Situation<br />

Infrastruktur anfällig, da<br />

tendenziell veraltet<br />

Integration neuer erneuerbarer<br />

Energiequellen<br />

<strong>Strom</strong> wird künftig weniger aus<br />

Kohle, mehr aus Gas produziert<br />

Konsequenz<br />

Infrastruktur: Effizienz erhöhen und<br />

optimal managen<br />

Netz an neue Anforderungen anpassen<br />

Fotos: 123rf.com / Steven Love, Christian Aeberhard, Keystone / AP / Greg Baker, zVg<br />

Nordamerika: Effizienter Umgang mit<br />

unzureichender Infrastruktur<br />

Die Ausgangssituation in Nordamerika ist nicht ideal.<br />

«Man investiert seit den 1970er-Jahren zu wenig Geld<br />

in die Infrastruktur, etliche Netze sind am Ende ihrer<br />

Lebensdauer angelangt», sagt Elektroingenieur Jochen<br />

Kreusel, beim Konzern ABB Leiter der Sektorinitiative<br />

«Smart Grid». Den amerikanischen Netzbetreibern<br />

bleibt daher kurzfristig nichts anderes übrig, als mit<br />

der bestehenden Infrastruktur so gut wie möglich umzugehen.<br />

Dies gelingt auch: Dank moderner Informationstechnologie<br />

können Störungen schnell behoben<br />

und der Verbrauch zu Spitzenzeiten durch Verlagerung<br />

gesenkt werden. Besonders Letzteres entlastet<br />

das Netz. Allerdings steht auch in Nordamerika der<br />

erwähnte Totalumbau des Netzes an. Immer weniger<br />

<strong>Strom</strong> wird mithilfe von Kohle und dafür häufiger mit<br />

Gas und erneuerbaren Quellen produziert. Eine heikle<br />

Situation, findet Jochen Kreusel. «Ein geschwächtes<br />

System zu erneuern, schwächt das System wegen der<br />

Baustellen noch zusätzlich.» Doch der Elektroingenieur<br />

ist zuversichtlich, dass die Erneuerung gelingt,<br />

denn die Technologie ist vorhanden.<br />

Auch in Asien stehen die Netzbetreiber vor der Herausforderung,<br />

die erneuerbaren Energiequellen in das<br />

bestehende Netz zu integrieren. China beispielsweise<br />

ist bereits heute der grösste Investor in Windkraftwerke.<br />

Anders als Nordamerika stehen die asiatischen<br />

Schwellenländer wegen ihres Wirtschaftswachstums<br />

allerdings primär vor der Herausforderung, den erhöhten<br />

<strong>Strom</strong>verbrauch überhaupt decken zu können.<br />

Ein neues System muss her<br />

Doch wie gelingt die Integration der erneuerbaren Energiequellen<br />

ins bestehende <strong>Strom</strong>netz – die Herausforderung<br />

Nummer eins in Europa? Angesetzt werden muss<br />

an verschiedenen Stellen gleichzeitig. Um die Energie zu<br />

den Verbrauchern zu bringen, muss eine zusätzliche<br />

Übertragungsebene für weite Strecken gebaut werden –<br />

voraussichtlich in einer dafür optimierten Technik,<br />

der sogenannten Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung<br />

(HGÜ). Viele technische Hürden sind in den letzten


23<br />

Europa<br />

Situation<br />

Infrastruktur in gutem Zustand<br />

Integration neuer erneuerbarer<br />

Energiequellen (dezentral)<br />

Integration verbraucherferner<br />

Grosskraftwerke (Wind, Sonne,<br />

Wasser)<br />

Konsequenz<br />

Netz an neue Anforderungen<br />

anpassen<br />

2 Fragen an<br />

Jochen Kreusel<br />

«Viel Arbeit<br />

steht an»<br />

Was braucht es, damit der Umbau des<br />

<strong>Strom</strong>netzes in Europa klappt?<br />

Es braucht natürlich Geld, aber das<br />

ist nicht die primäre Herausforderung.<br />

Anspruchsvoller wird es sein, eine gemeinsame<br />

Stossrichtung zu entwickeln.<br />

Es braucht also einen übergeordneten<br />

politischen Rahmen, der alle Akteure an<br />

einen Tisch bringt. Der Umbau erfordert<br />

viel Zusammenarbeit.<br />

Asien (SCHWELLENLÄNDER)<br />

Situation<br />

Verbrauch wächst stärker als die Versorgungskapazität<br />

Verteilnetz: Erschliessung von «Megacities» notwendig<br />

Integration neuer erneuerbarer Energiequellen<br />

Konsequenz<br />

Infrastruktur: Investition in systematische Netzüberwachung<br />

Netz an neue Anforderungen anpassen<br />

Weshalb bezeichnen Sie die Herausforderung<br />

als derart monumental?<br />

Als man sich auf die Reise gemacht<br />

hat mit den neuen Energien, haben wir<br />

alle gedacht, dass man diese Energiequellen<br />

einfach dem bewährten System<br />

hinzufügen könne. Doch das geht nicht.<br />

Wir brauchen ein anderes Elektrizitätsversorgungssystem,<br />

und dieses hat man<br />

schlichtweg noch nie gebaut. Wahrscheinlich<br />

werden viele Komponenten noch<br />

dieselben sein. Doch die Art, wie wir das<br />

Netz betreiben werden, wird sich grundlegend<br />

ändern.<br />

Zur Person:<br />

Jochen Kreusel ist Leiter der Sektorinitiative<br />

«Smart Grid» beim Konzern ABB.<br />

Jahren beseitigt worden. Auf der international-politischen<br />

Ebene indes sind noch etliche Fragen offen. Wo<br />

führen die HGÜ durch? Wer investiert?<br />

Viel Arbeit wartet auch am anderen Ende der<br />

<strong>Strom</strong>übertragung – dort, wo der <strong>Strom</strong> in niedriger<br />

Spannung in die Haushalte verteilt bzw. durch die Solarpanels<br />

ins Netz gespeist wird. Hier müssen neue<br />

Konzepte her, wie das Netz stabil gehalten werden<br />

kann. Jochen Kreusel rechnet mit Spannungsschwankungen,<br />

die mit dem jetzigen System nicht mehr reguliert<br />

werden können: «Uns fehlen einerseits technische<br />

Lösungen, andererseits aber einfach auch<br />

Informationen, weil wir gewisse Messgrössen in der<br />

Vergangenheit nicht erfasst haben.»<br />

Viel Zeit, das System an die neuen Gegebenheiten<br />

anzupassen, bleibt nicht – ein klein bisschen indes<br />

schon, denn die «Energiewende» kommt nicht auf einen<br />

Schlag. Allerdings ist klar: Die Integration der erneuerbaren<br />

Energiequellen ist – auch wenn für uns<br />

Nutzer gar nicht sichtbar – eine monumentale Herausforderung.<br />

Weltweit.<br />

Michael Frischkopf<br />

Gut zu wissen<br />

Stabiles Netz als Ziel<br />

<strong>Strom</strong> kann nur schlecht gespeichert werden.<br />

Der <strong>Strom</strong>, den wir verbrauchen, muss<br />

daher zeitgleich in einem Kraftwerk produziert<br />

werden. Gelingt dies nicht, kommt<br />

es im Netz zu einem Ungleichgewicht – und<br />

im schlimmsten Fall zu einem Blackout.<br />

Entsprechend wichtig ist es, dass die Elektrizitätsversorgungssysteme,<br />

also Kraftwerke<br />

und Netze, optimal gemanagt werden.<br />

Die Netzmanager sind beispielsweise bestrebt,<br />

die Bandbreite der Menge an <strong>Strom</strong>,<br />

der verbraucht wird, so klein wie möglich<br />

zu halten – also Verbrauchsspitzen zu vermeiden.<br />

So wird das Netz stabiler, und<br />

die Versorgungssicherheit bleibt hoch.


24<br />

Kochmethoden im Labor getestet<br />

Beim Kochen lässt sich mit einfachen Verhaltensanpassungen<br />

oder effizientem Kochgeschirr weit mehr <strong>Strom</strong> sparen als<br />

mit effizienten Herdtechnologien oder Spezialgeräten. Alexander Jacobi<br />

1. Ein Deckel auf dem Topf spart sehr viel Energie<br />

Pfanne mit Deckel<br />

Pfanne ohne Deckel<br />

30 min<br />

260 Wh<br />

6 dl<br />

30 min<br />

426 Wh<br />

6 dl<br />

Eine der wichtigsten Massnahmen zum<br />

Energiesparen beim Kochen heisst:<br />

Deckel drauf! Ohne Deckel steigt der<br />

<strong>Strom</strong>bedarf um rund 65 Prozent.<br />

Infografik: Daniel Karrer. Quelle: Annette Michel, Toni Venzin, Eric Bush, Jürg Nipkow: «Energieeffizienz<br />

von Kochmethoden». Swiss Alpine Laboratories for Testing of Energy Efficiency, April 2012.<br />

2. Je kleiner die Wassermenge, desto niedriger der <strong>Strom</strong>verbrauch<br />

Isolierpfanne<br />

32 min 95 Wh 0,5 dl 35 min 105 Wh 0,5 dl<br />

Die Unterschiede zwischen den Herdtechnologien Induktion und Glaskeramik<br />

fallen beim <strong>Strom</strong>verbrauch deutlich weniger ins Gewicht als die<br />

Wassermenge und die Wahl des Kochgeschirrs. Am besten schneidet die<br />

Isolierpfanne ab, die mit sehr wenig Wasser (etwa 0,5 dl) auskommt.<br />

Dampfkochtopf<br />

12 min 154 Wh 2,75 dl 15 min 180 Wh 2,75 dl<br />

Induktion<br />

Glaskeramik


3. Die Isolierpfanne braucht nur ein Zehntel der Energie, die der Backofen benötigt<br />

25<br />

Isolierpfanne Dampfgarer Backofen-Steamer Backofen<br />

32 min 95 Wh 0,5 dl<br />

39 min 401 Wh 8,85 dl<br />

50 min 745 Wh 6,5 dl<br />

35 min 967 Wh<br />

Der Backofen ist für «Gschwellti»<br />

nicht zu empfehlen: Ofenkartoffeln<br />

brauchen die zehnfache <strong>Strom</strong>menge<br />

im Vergleich zu Kartoffeln<br />

in der Isolierpfanne. Auch der<br />

Dampfgarer ist sehr stromintensiv.<br />

Die Gründe sind die grosse<br />

Wassermenge und die Masse<br />

des Backofens oder steamers, die<br />

erhitzt werden muss.<br />

Infografik<br />

Nr. 03 | 20<strong>13</strong><br />

Effizient kochen<br />

Pfanne mit Deckel<br />

Online sehen und verstehen<br />

Alle Infografiken finden Sie auch<br />

im Internet:<br />

strom-online.ch<br />

28 min 222 Wh 6 dl 30 min 260 Wh 6 dl


26<br />

<strong>Strom</strong>koch<br />

Harte Knochenarbeit<br />

für feine Saucen<br />

Selbstgemachte Saucen schmecken um<br />

Welten besser als selbstgekaufte. Dass sich<br />

der Mehraufwand dafür lohnt, davon haben<br />

sich «<strong>Strom</strong>»-Leser Thomas Baumgartner<br />

und seine Familie überzeugen lassen.<br />

Der <strong>Strom</strong>koch<br />

hält grosse<br />

Stücke auf<br />

selbstgemachte<br />

Fleischsaucen<br />

mit Zwiebeln,<br />

Karotten,<br />

Sellerie – und<br />

Knochen.<br />

Haben Sie<br />

eine Frage zu einer<br />

bestimmten Zubereitungsart?<br />

Sind Sie auf der Suche nach einem<br />

bestimmten Rezept oder einer<br />

Spezialität?<br />

Der <strong>Strom</strong>koch kommt<br />

Der <strong>Strom</strong>koch kommt auch zu<br />

Ihnen nach Hause. Und er bringt alle<br />

Zutaten mit!<br />

Senden Sie uns eine E-Mail, Betreff «<strong>Strom</strong>koch»,<br />

an info@strom-koch.ch.<br />

Bitte begründen Sie kurz, weshalb die<br />

Zubereitungsart Sie interessiert.<br />

Die Blicke von Antonia, Jann und Fiona sind etwas<br />

skeptisch, als <strong>Strom</strong>koch Michael Küng die Kalbsknochen<br />

und die Kalbsfüsse auf die Anrichte hievt – und<br />

anschliessend mit einem grossen Messer und untermalt<br />

von einem sanft knirschenden Geräusch zerteilt. Appetitlich<br />

sieht das nicht gerade aus, die Knochen sind<br />

aber Basis für die Fleischsauce, die der <strong>Strom</strong>koch<br />

mit Familie Baumgartner während der nächsten<br />

drei Stunden herstellt. Eine Knochenarbeit, die<br />

sich auf jeden Fall lohnt, wie Michael Küng betont:<br />

«Die Sauce schmeckt einfach viel besser<br />

als ein Fertigprodukt. Und wenn ich gleich ein<br />

paar Liter davon herstelle, portioniere und<br />

einfriere, reicht der Sud für einige Gerichte.»<br />

Fett ohne Spritzer<br />

Michael Küng erklärt Hobbykoch Thomas Baumgartner,<br />

wie man eine Demi-Glace herstellt, eine<br />

Grundsauce für Fleisch, die in einer leichten Abwandlung<br />

heute auch zur Cognac-Sauce für das Züri-<br />

Geschnetzelte wird. Der <strong>Strom</strong>koch schiebt die Knochenstücke<br />

als Erstes für 45 Minuten in den Backofen.<br />

Das spritzt weniger und ist nicht so geruchsintensiv,<br />

als wenn er sie in der Pfanne anbraten würde, denn die<br />

Knochen lösen eine erstaunlich grosse Menge an Fett.<br />

Fotos: Herbert Zimmermann<br />

Die Sauce kocht zwei Stunden<br />

ein. Antonia und Thomas Baumgartner<br />

vertreiben sich derweil<br />

die Zeit mit «Abschmecken» der<br />

anderen Leckereien.<br />

Heizen, rösten, so<br />

richtig Gas geben<br />

Danach machen sie sich<br />

an die Verarbeitung der<br />

weiteren Grundzutaten<br />

der Kraftsauce, wie die<br />

Demi-Glace etwas rustikaler<br />

heisst: Thomas<br />

Baumgartner schneidet<br />

Zwiebeln, Karotten und<br />

Knollensellerie in grobe<br />

Stücke (Mirepoix) und<br />

brät diese unter Beigabe<br />

von Tomatenmark scharf


27<br />

Die eigene Salatsauce mixen und<br />

durchwirbeln macht besonders Spass.<br />

an – zu wenig scharf für den <strong>Strom</strong>koch: «Hier kannst<br />

du richtig Gas geben, denn wir wollen die Röstaromen<br />

herausholen.» Thomas Baumgartner heizt dem Gemüse<br />

so richtig ein, giesst mehrere Male Rotwein dazu und<br />

lässt ihn einreduzieren. Tatsächlich wird das Gemüse<br />

immer dunkler und werden Geruch und die Röstaromen<br />

immer intensiver. Man würde noch nicht vermuten,<br />

dass aus diesen groben Stücken und den Knochen<br />

eine im doppelten Sinn so feine Sauce entsteht.<br />

Nach einer Weile nimmt Michael Küng die mittlerweile<br />

knochentrockenen Stücke aus dem Backofen<br />

und gibt sie der Mirepoix bei. Er röstet das Ganze<br />

gemeinsam kurz an, gibt kalten Kalbsfond dazu und<br />

lässt die Sauce während zweier Stunden schön sachte<br />

vor sich hinkochen. Dabei schöpft er regelmässig<br />

die Schwebestoffe ab, die sich vor allem zu Beginn<br />

wegen des Fetts in den Knochen an der Oberfläche<br />

der Sauce bilden.<br />

Ein Zückerli für die Kleinen<br />

Um gleichzeitig die Kinder bei Laune zu halten, hat<br />

Michael Küng gleich ein paar Pfeile im Köcher: Sie dürfen<br />

die Erdbeeren für das Dessert schneiden, mit Zucker<br />

bestreuen und mit Pfeffer würzen. Eine begehrte<br />

Aufgabe, die Kleinen richten gleich einen Schichtbetrieb<br />

ein: Jeder darf mal ran – wobei Jann die Aufgabe<br />

besonders konzentriert erledigt.<br />

Spassig finden sie auch das Mixen ihres eigenen<br />

Salatdressings, das sie nach Lust und Laune und mit ein<br />

paar Tipps von Michael Küng zusammenstellen. Am<br />

Schluss darf Antonia das Dressing mit dem Stabmixer<br />

durchwirbeln. «Und jetzt einfach auf den Knopf<br />

drücken?», fragt sie vorsichtig. «Ja, aber besser erst,<br />

wenn du den Mixer ganz in die Sauce getaucht hast»,<br />

rät Michael Küng mit einem Lächeln auf den Lippen.<br />

«Oben drücken heisst langsam, und unten ist dann der<br />

Turbo, gell.»<br />

Zurück in der Welt der Erwachsenen, nimmt der<br />

<strong>Strom</strong>koch die Demi-Glace vom Herd, passiert sie durch<br />

ein Küchentuch und bindet sie mit Mehlschwitze. Fertig<br />

ist die Sauce – und fertig ist auch das Züri-Geschnetzelte,<br />

das Michael Küng nebenbei gezaubert hat. Und wie<br />

immer, wenn der <strong>Strom</strong>koch zu Besuch ist, wird es<br />

beim Essen plötzlich ruhig am Tisch. Den Kleinen<br />

schmeckts auch – und doch scheinen sie ganz unauffällig<br />

schon Richtung Küche zu schielen, wo die Schüssel<br />

mit dem Erdbeerdessert steht. Simon Fallegger<br />

Zum Nachkochen<br />

Das Saucenrezept des <strong>Strom</strong>kochs finden<br />

Sie wie immer im Internet unter:<br />

strom-koch.ch<br />

Wir wünschen «en Guete»!


28<br />

Energie sparen beim Duschen<br />

Jeder Duschstrahl zählt<br />

Wasser sparen heisst auch Energie sparen.<br />

Und wer duscht, statt zu baden, ist diesbezüglich<br />

schon auf dem richtigen Weg.<br />

Mit wassersparenden Armaturen lässt<br />

sich noch mehr herausholen.<br />

«Cosmopolitan» (l.) oder «Contemporary» (o.),<br />

«Power & Soul TM » gibt es in zwei Designs.<br />

Fotos: Shutterstock, zVg<br />

Wer den Hahn nur so lange wie nötig aufdreht,<br />

spart Wasser, Trinkwasser notabene.<br />

Aber nicht nur. Wer Wasser spart, spart eben<br />

auch Energie. Energie, die bei der Aufbereitung,<br />

dem Transport und – im Fall von Warmwasser<br />

– zur Erwärmung gebraucht wird. In<br />

modernen Häusern mit guter Wärmedämmung<br />

ist es mittlerweile bereits so, dass der<br />

Energiebedarf für das Warmwasser den<br />

Energiebedarf für das Heizen übersteigt.<br />

162 Liter Wasser braucht jeder Schweizer<br />

täglich. Alleine 32 Liter entfallen auf<br />

das Baden und Duschen. Duschen ist im<br />

Vergleich zum Baden sparsamer. Allerdings<br />

wird heutzutage fast nur noch geduscht.<br />

Dieses Potenzial ist also ausgeschöpft.<br />

Mit neuartigen Armaturen, die<br />

den Durchfluss reduzieren und konstant<br />

halten, lässt sich aber auch beim Duschen<br />

noch einiges herausholen. Die Duschbrausen<br />

«Power& Soul TM »<br />

von Grohe zum Beispiel<br />

sparen mit «EcoJoy TM »<br />

gegenüber herkömmlichen<br />

Modellen 50 Prozent<br />

Wasser und damit<br />

auch 50 Prozent Energie.<br />

Matthias Bill


29<br />

Energie tanken beim Duschen<br />

«<strong>Strom</strong>»-Leserangebot:<br />

«Power & Soul TM » von Grohe<br />

Als «<strong>Strom</strong>»-Leser profitieren Sie von 40 Prozent<br />

Rabatt auf die Handbrausen «Power & Soul TM ».<br />

Die mehrfach mit Designpreisen ausgezeichneten<br />

Handbrausen bieten vier innovative<br />

strahlarten: stimulierend oder beruhigend,<br />

entspannend oder revitalisierend. Per Klick<br />

wechseln Sie zwischen Jet, Rain, Rain O 2 und<br />

Bokoma Spray TM .<br />

Wählen Sie zwischen den Designs «Contemporary»<br />

und «Cosmopolitan» und jeweils zwei Grössen.<br />

40 %<br />

Rabatt<br />

Exklusiv für «<strong>Strom</strong>»-Leser<br />

Vier Strahlarten auf Knopfdruck<br />

Jet Zur Stimulation der Haut oder zum<br />

Reinigen der Dusche<br />

Rain Strahlen so weich wie ein<br />

Sommerregen<br />

Rain O 2 Eine Extraportion Luft für ein<br />

volles Strahlbild<br />

Bokoma Spray TM Kopf- oder Schultermassage<br />

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Infel AG<br />

Militärstrasse 36<br />

Postfach 3080<br />

8021 Zürich<br />

Oder online bestellen:<br />

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Bestelltalon<br />

Name:<br />

Strasse / Nr.:<br />

Telefon:<br />

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ø <strong>13</strong>0 mm<br />

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Preise inkl. MwSt. Die Versandkosten betragen 5 Franken. Versand mit Rechnung und Garantieleistung (5 Jahre) erfolgen über die Grohe AG. Die Aktion ist gültig bis 5.11.20<strong>13</strong>.


30<br />

Preisrätsel<br />

Mitmachen und …<br />

Gewebe für<br />

Arbeitsanzüge<br />

elektron.<br />

Datenverarbeitung<br />

(Abk.)<br />

bevor<br />

Philosoph †<br />

(Immanuel)<br />

Epos von<br />

Homer über<br />

den Trojanischen<br />

Krieg<br />

mexikan.<br />

Stamm d.<br />

Indianer<br />

englisch:<br />

Marmelade<br />

US-Stadt<br />

Mischvolk<br />

in Eurasien<br />

Junges<br />

eines bestimmten<br />

Waldtieres<br />

Kosmos,<br />

Universum<br />

Seefisch<br />

Sportverband<br />

(Abk.)<br />

Vorbild,<br />

Hochziel<br />

für<br />

immer<br />

Unterhaltungssendung<br />

(engl.)<br />

nordwestruss.<br />

Fluss<br />

7. griech.<br />

Buchstabe<br />

Drama von<br />

Max Frisch<br />

<strong>Strom</strong> in<br />

Afrika<br />

Schweizer<br />

Bildhauer †<br />

Transportgerät<br />

im<br />

Supermarkt<br />

Techniker<br />

(Abk.)<br />

Artikel<br />

Streitkräfte<br />

der<br />

Schweiz<br />

Mann<br />

(englisch)<br />

Redner in<br />

der Kirche<br />

9 Rahm<br />

Gefrorenes<br />

8<br />

Rockmusiker<br />

† (Steve)<br />

tion (Kzw.)<br />

Rehabilita-<br />

grösseres<br />

Gewässer<br />

Präposition<br />

Zufluss<br />

des Rheins<br />

im Kanton<br />

St. Gallen<br />

kleine<br />

viersaitige<br />

Gitarre<br />

Bedrängnis<br />

1 6<br />

2<br />

Hafenstadt<br />

in<br />

Israel<br />

Herzstromkurven<br />

(Abk.)<br />

Jassspielart<br />

4<br />

direkt<br />

gesendet<br />

Fahrzeugluftreifen<br />

Hülsenfrucht<br />

innewohnende<br />

Kraft<br />

Initialen<br />

Einsteins<br />

nicht<br />

gross<br />

10<br />

Geröllhalde<br />

engl. Dramenkönig<br />

Europ.<br />

Artikelnummerierung<br />

(Abk.)<br />

Europäische<br />

Union (Abk.)<br />

biblische<br />

Urmutter<br />

Autoz. für<br />

Südafrika<br />

griech. Vorsilbe<br />

f.: erd...<br />

flüchtiges<br />

Erlebnis<br />

Taldurchbruch<br />

Alpenpflanze<br />

für einen<br />

Branntwein<br />

3 7<br />

Fluss in der<br />

Schweiz<br />

und in<br />

Frankreich<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

11<br />

5<br />

unbebauter<br />

Acker<br />

Warenerwerb<br />

Ufer (frz.)<br />

Stadt des<br />

Automobilsalons<br />

Nordeuropäer<br />

Machen Sie mit!<br />

Sie haben drei Möglichkeiten:<br />

1. Rufen Sie an unter Telefon<br />

0901 908 118 (1 Franken pro<br />

Anruf) und sagen Sie nach<br />

dem Signalton das Lösungswort,<br />

Name und Adresse.<br />

2. Senden Sie uns eine Postkarte<br />

mit dem Lösungswort an<br />

Infel AG, «<strong>Strom</strong>-Preisrätsel»,<br />

Postfach, 8099 Zürich.<br />

3. Geben Sie das Lösungswort<br />

online ein.<br />

strom-preisraetsel.ch<br />

Teilnahmeschluss:<br />

27. September 20<strong>13</strong><br />

Gewonnen!<br />

Das Lösungswort des letzten<br />

Preisrätsels lautete:<br />

«Wasserkraft»<br />

Wir gratulieren den Gewinnern:<br />

1. Preis Den Rattan-Strandkorb<br />

von Beliani hat gewonnen:<br />

Michaela Siegrist, Aarau<br />

2. Preis Zwei Saisonkarten für<br />

das Gebiet Brunni hat gewonnen:<br />

Beatrice Gräflin, Binningen<br />

3. Preis Die Duschbrause von<br />

Grohe hat gewonnen:<br />

Patricia Egli, Wolhusen<br />

… gewinnen!<br />

1. Preis<br />

Edel, klassisch und trotzdem modern, die Chesterfield-<br />

Ledercouch von Beliani passt in jede Wohnumgebung.<br />

Alle Sitzflächen sind aus echtem Rindsleder. Wir verlosen<br />

die topverarbeitete 3er-Couch je nach Vorliebe in Braun,<br />

Schwarz oder Beige. Der Gewinn hat einen Wert von<br />

1100 Franken. beliani.ch<br />

2. Preis<br />

Dieser<br />

Profi-<br />

Haartrockner<br />

ist<br />

mit nur<br />

420 Gramm<br />

ein wahres<br />

Leichtgewicht.<br />

Dennoch<br />

besticht der Solis<br />

Swiss Perfection<br />

Superlight durch einen<br />

deutlich höheren Luftausstoss<br />

und Luftdruck<br />

als vergleichbare Profi-<br />

Haartrockner.<br />

Wert: 99 Franken<br />

Wir gratulieren!<br />

3. Preis<br />

Das bunte Solarladegerät<br />

SolarStrap Universal<br />

lädt Ihr Smartphone<br />

unterwegs mit der Kraft<br />

der Sonne auf. Dank<br />

seinem Klettverschluss<br />

hält der wetterfeste<br />

Energiespender an<br />

Gürtel, Rucksackriemen<br />

oder Tragegurten.<br />

Wert: 89 Franken<br />

Fotos: zVg


31<br />

Dörren und Trocknen von Lebensmitteln<br />

Eine neue Trockenzeit<br />

ist angebrochen<br />

Konservieren ist konservativ. Nein, diese Aussage ist nicht haltbar:<br />

Dörren, eine der ältesten Konservierungsmethoden für<br />

Lebensmittel, ist wieder in – und damit auch die elektrischen<br />

Dörrapparate. Aber es gibt eine Alternative.<br />

Seit Jahrhunderten nutzen Menschen<br />

Wärme und die Kraft der Sonne, um Lebensmittel<br />

durch Flüssigkeitsentzug<br />

haltbar zu machen. Das nimmt fäulniserregenden<br />

Mikroorganismen die Nahrung<br />

und sorgt dafür, dass der Verderbungsprozess<br />

stark verlangsamt wird. Menschen haben<br />

sich früher so Vorräte für den bevorstehenden Winter<br />

angelegt: Früchte, Gemüse, Getreide, Kräuter, Fisch<br />

und Fleisch. Richtig verpackt und gelagert, ist Dörrgut<br />

mehrere Monate oder gar Jahre haltbar. Mineralstoffe<br />

und die meisten Vitamine bleiben bei schonender Verarbeitung<br />

weitgehend erhalten. Da das Dörrgut an<br />

Volumen und Gewicht einbüsst, ist es gut lager- und<br />

transportierbar. Am einfachsten liesse sich dem Hobby<br />

mithilfe eines elektrischen Dörrapparats frönen. Das<br />

sind jedoch wahre <strong>Strom</strong>fresser – oft mit einer Leistung<br />

von 600 Watt. Mit dem <strong>Strom</strong>, den Sie bei voller Leistung<br />

für das Dörren von Apfelschnitzen benötigen<br />

(Dauer ca. 10 Stunden), könnten Sie die 7-Watt-Energiesparlampe<br />

auf Ihrem Nachttisch während rund<br />

eines Monats Tag und Nacht brennen lassen. Aus demselben<br />

Grund ungeeignet sind Backöfen – es sein denn,<br />

man nutze deren Restwärme.<br />

Wir empfehlen deshalb: Nutzen Sie die Kraft der<br />

Sonne zum Trocknen und Dörren von Lebensmitteln,<br />

ganz so, wie es Menschen seit jeher getan haben.<br />

<br />

Simon Fallegger<br />

Dörren ohne <strong>Strom</strong>: So funktionierts<br />

Gut zu wissen<br />

Dörren oder<br />

Trocknen?<br />

Werden Lebensmittel bei nährstoffschonenden<br />

Temperaturen<br />

zwischen 30 und 50 Grad<br />

konserviert, spricht man von<br />

«Trocknen». Bei höheren Temperaturen<br />

spricht man von<br />

«Dörren». Durch das Dörren<br />

werden Geschmack und Inhaltsstoffe<br />

teilweise vermindert.<br />

In einem zur Sonne ausgerichteten, schräg gestellten Kasten erwärmt<br />

sich die Luft. Der dunkle Boden und die durchsichtige Abdeckung<br />

verstärken diesen Effekt. Die warme Luft steigt nach oben<br />

in einen zweiten Kasten und trocknet das Dörrgut, das sich auf einem<br />

Gitter befindet. Öffnungen in beiden Kästen sorgen für die<br />

Zufuhr von frischer, trockener Luft und die Abfuhr von warmer,<br />

feuchter Luft.<br />

Luft- und Feuchtigkeitsabfuhr<br />

Dörrgut auf<br />

Trockensieb<br />

Warmer Luftstrom<br />

Schwarze Oberfläche<br />

Plastik- oder<br />

Glasscheibe<br />

Sonnenlicht<br />

Fotos: iStockphoto<br />

Für den Nachbau des<br />

Solartrockners empfehlen<br />

wir das Buch «Trocknen<br />

& Dörren mit der Sonne»<br />

von Claudia Lorenz-Ladener.<br />

Luftzufuhr


Exklusive Schmuckwelten<br />

Werte, die erhalten bleiben<br />

Weltweite Limitierung:<br />

nur 5ʻ000 Exemplare<br />

Puls der Zeit<br />

Damen-Armbanduhr<br />

Exklusive Premiere bei Bradford Exchange!<br />

Die weltweit limitierte Damen-Armbanduhr<br />

von Hans Erni<br />

Als einer der ersten zeitgenössischen Künstler hatte Hans<br />

Erni schon früh erkannt, dass Kunst auch in den Alltag gehört<br />

und nicht nur im Museum gezeigt werden soll. So wird<br />

Kunst zu lebendiger Kultur, in der sich die schöpferische Vision<br />

von Hans Erni eindrücklich manifestiert.<br />

Mit dem Erwerb dieser weltweit limitierten Damen-Armbanduhr<br />

sichern Sie sich ein Stück Schweizer Kunst, an dem Sie<br />

sich noch jahrelang erfreuen werden. Reservieren Sie jetzt<br />

eines der wenigen Exemplare dieser Sonder-Ausgabe, die<br />

Hans Erni exklusiv für Bradford Exchange geschaffen hat.<br />

Durchmesser der Uhr: 32 mm<br />

Gravierte Unterschrift von<br />

Hans Erni auf der Rückseite<br />

Ihre Uhr wird in einer<br />

eleganten Präsentationsbox<br />

und einem Zertifikat geliefert<br />

Produktpreis: Fr. 348.--<br />

oder 4 Raten à Fr. 87.--<br />

(+ Fr. 16.90 Versand und Service)<br />

EXKLUSIV-BESTELLSCHEIN<br />

Reservierungsschluss 9. September 20<strong>13</strong><br />

❑ Ja, ich reserviere die Damen-Armbanduhr<br />

“Hans Erni - Puls der Zeit”<br />

Ich wünsche<br />

❑ eine Gesamtrechnung ❑ Monatsraten<br />

❑ Ich bezahle per MasterCard oder Visa<br />

Gültig bis:<br />

Vorname/Name<br />

Strasse/Nummer<br />

PLZ/Ort<br />

(MMJJ)<br />

Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen<br />

52101<br />

✃<br />

• Hochwertiges Schweizer Quarz-Uhrwerk<br />

• Sonder-Ausgabe von Hans Erni<br />

• Mit handnummeriertem Echtheitszertifikat<br />

• Aus bestem Edelstahl<br />

• Kostbar vergoldet<br />

• Nur bei Bradford erhältlich<br />

• 120-Tage-Rücknahme-Garantie<br />

E-mail<br />

Unterschrift<br />

Telefon<br />

Nennen Sie bei Online-Bestellung<br />

bitte die Referenz-Nr.: 52101<br />

Telefon: 041 768 58 58<br />

www.bradford.ch<br />

Bitte einsenden an: The Bradford Exchange, Ltd.<br />

Jöchlerweg 2, 6340 Baar<br />

Tel. 041 768 58 58 / Fax 041 768 59 90<br />

e-mail: kundendienst@bradford.ch • Internet: www.bradford.ch<br />

The Bradford Exchange, Ltd. • Jöchlerweg 2 • 6340 Baar<br />

e-mail: kundendienst@bradford.ch

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