de lëtzebuerger Ziichter 3/2013 - Convis Herdbuch Service Elevage ...
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66<br />
LANDWIRTSCHAFT & UMWELT<br />
fasst diese Sachverhalte zusammen und<br />
gibt die Emissionen aus <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />
Kompartimenten wie<strong>de</strong>r. Danach<br />
stammen 60% aller Emissionen aus <strong>de</strong>r<br />
Ausbringung von Gülle und Mist.<br />
Da im Projekt Optenerges eine Aufteilung<br />
<strong>de</strong>r Betriebe in Produktionssparten vorgenommen<br />
wor<strong>de</strong>n ist, ist es auch bei <strong>de</strong>n<br />
NH 3<br />
-Emissionen möglich, das Emissionsniveau<br />
von Milchvieh und Fleischrin<strong>de</strong>rn<br />
getrennt zu erfassen. Diesbezüglich ist<br />
festzustellen (Tab.2), dass bei <strong>de</strong>n untersuchten<br />
Betrieben das Gesamtemissionsniveau<br />
an Ammoniak beim Milchvieh<br />
höher ist als bei <strong>de</strong>n Fleischrin<strong>de</strong>rn. Das<br />
liegt vor allem daran, dass <strong>de</strong>r Schwerpunkt<br />
<strong>de</strong>r genannten Betriebe ein<strong>de</strong>utig<br />
auf die Milchproduktion liegt. Dabei fällt<br />
auch auf, dass die Emissionen aus <strong>de</strong>n<br />
Gülle-Kompartimenten (Lager und Ausbringung)<br />
bei Milchvieh <strong>de</strong>utlich höher<br />
liegen, während die Fleischrin<strong>de</strong>r etwas<br />
höhere Emissionen aus <strong>de</strong>n Mist-Kompartimenten<br />
aufweisen. Bei<strong>de</strong> Sachverhalte<br />
sind übereinstimmend mit <strong>de</strong>n Haltungsformen<br />
von Milchvieh und Fleischrin<strong>de</strong>r<br />
in Luxemburg, wo das Milchvieh überwiegend<br />
auf Gülle und das Fleischvieh<br />
mehrheitlich auf Stroh gehalten wird.<br />
Abbildung 2 ermöglicht eine <strong>de</strong>utlichere<br />
Sparte Stall Lager-Gülle Lager-Mist Ausbr.-Gülle Ausbr.-Mist Wei<strong>de</strong><br />
Milchvieh 6,9 3,2 2,2 13,7 5,9 1,1<br />
Fleischrin<strong>de</strong>r 4,9 1,7 2,6 7,1 6,9 1<br />
Tab.2: NH 3<br />
-Emissionen aus unterschiedlichen Rin<strong>de</strong>rsparten von 63 CONVIS-Betrieben in<br />
kg N/GVE<br />
41%<br />
28%<br />
18%<br />
29%<br />
4%<br />
3%<br />
Milchvieh<br />
21%<br />
7%<br />
Fleischrin<strong>de</strong>r<br />
20%<br />
11%<br />
10%<br />
7%<br />
Stall<br />
Lager-Gülle<br />
Lager-Mist<br />
Ausbr.-Gülle<br />
Ausbr.-Mist<br />
Wei<strong>de</strong><br />
Stall<br />
Lager-Gülle<br />
Lager-Mist<br />
Ausbr.-Gülle<br />
Ausbr.-Mist<br />
Wei<strong>de</strong><br />
Abb.2: NH 3<br />
-Emissionen aus unterschiedlichen Rin<strong>de</strong>rsparten von 63 CONVIS-Betrieben in<br />
% <strong>de</strong>r Kompartimente<br />
im uh-Komfort<br />
Kuh-Komfort<br />
im<br />
im<br />
Stall<br />
Stall<br />
Wilhelm Kristen GmbH && Co. Co. KG KG<br />
helm 87724 87724 Kristen Ottobeuren GmbH · · Deutschland & Co. KG<br />
24 Telefon Ottobeuren +49 ·(0)8332 Deutschland / / 936677-0 · · www.w-kristen.com<br />
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Veranschaulichung <strong>de</strong>r Emissionen aus<br />
<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Kompartimenten und<br />
im Vergleich zwischen <strong>de</strong>n Rin<strong>de</strong>rsparten.<br />
■■<br />
Schlussfolgerungen<br />
Die Abschätzung <strong>de</strong>r NH 3<br />
-Emissionen aus<br />
<strong>de</strong>r Rin<strong>de</strong>rhaltung ermöglicht <strong>de</strong>r CONVIS-<br />
Beratung mehr Sicherheit im Hinblick<br />
auf die Optimierung <strong>de</strong>s Einsatzes vom<br />
organischen Stickstoff. Wenn 60% <strong>de</strong>r<br />
NH 3<br />
-Emissionen aus <strong>de</strong>r Ausbringung von<br />
Gülle und Mist stammen, sind vor allem<br />
Vorkehrungen zur Minimierung <strong>de</strong>r Verluste<br />
aus diesen bei<strong>de</strong>n Kompartimenten<br />
nötig, die eine erfolgreiche Reduzierung<br />
<strong>de</strong>r N-Überschüsse in rin<strong>de</strong>rhalten<strong>de</strong>n Betrieben<br />
versprechen. Daneben ermöglicht<br />
die Berechnung <strong>de</strong>r NH 3<br />
-Emissionen die<br />
Abschätzung <strong>de</strong>s Potentials an Bo<strong>de</strong>nversauerung<br />
durch die landwirtschaftliche<br />
Produktion, was ein weiteres wesentliches<br />
Merkmal einer Lebenszyklusanalyse<br />
von Milch und Fleisch darstellt.<br />
•<br />
<strong>de</strong> <strong>lëtzebuerger</strong> ziichter 3|<strong>2013</strong>