de lëtzebuerger Ziichter 3/2013 - Convis Herdbuch Service Elevage ...

32 MILCHRINDER
Schweden war. Die neu errichteten Milchviehställe
waren sehr teuer und meistens
hoch automatisiert. In Schweden, wie in
den anderen skandinavischen Ländern,
sind die Lebensunterhaltungs- und Lohnkosten
sehr hoch, weswegen versucht
wird, so viel wie möglich zu automatisieren.
Die Automatisierung spart Lohnkosten,
erhöht jedoch die Baukosten. Neu
errichtete Milchviehställe mit sämtlichen
technischen Feinheiten (Melk-, Fütterungsroboter),
inklusive Fahrsilos kosten
dann schon mal 15.000 € pro Stallplatz.
Die Gebäudekonstruktion hingegen ist
einfach und nicht so verwinkelt wie bei
uns. Die Gebäude sind nicht so hoch, weshalb
zum Teil auf eine Isolierung verzichtet
werden konnte. Es waren Betriebe dabei,
welche ihre Herde beim Neubau mehr als
verdoppelt haben. Nach einer Diskussion
mit einem Landwirt hatte man schon das
Gefühl, dass er den Schritt der Erweiterung
bereut und ihm das ganze über den
Kopf gewachsen ist. Dies war wieder ein
Beispiel, dass die Landwirte sich genau
überlegen sollten, wie schnell sie wachsen
möchten und nicht drei Schritte auf
einmal machen wollen, sondern einen
nach dem anderen. Dies trifft sicherlich
auch auf Luxemburg zu.
Kuhstall für 400 Kühe und einen Teil der Nachzucht
ZUCHTBULLEN ZU VERKAUFEN
Schwarzbunt - Alliance x Laudan 2 La. 9812 kgM 4.25%F 3.42%E
- Redcross x Bonatus 8 La. 9963 kgM 4.37%F 3.37%E
- Danillo x Bonatus 8 La. 9963 kgM 4.37%F 3.37%E
- Lonar x Gate 3 La. 9052 kgM 4.65%F 3.36%E
Rotbunt -Jerudo x Rubens 7 La. 8656 kgM 4.02%F 3.41%E
-Tableau x PS Classic 2 La. 9325 kgM 3.36%F 3.24%E
-Jerudo x Laurel
2 La. 8093 kgM 4.37%F 3.40%E
Vermarktung über CONVIS:
Tom Elsen - GSM: 621 246 498 • Guy Pax - GSM: 621 217 271
Besichtigung:
Jürgen Albers, Boevange • GSM: 621 225 688
Hinsichtlich der Genetik wird in Schweden
zwischen vier Hauptrassen unterschieden:
Swedisch red and white, Swedish
friesian, Swedish polled cattle und
Swedish jersey cattle. Die schwedischen
Milchkühe sind nicht so großrahmig und
etwas mehr bemuskelt im Vergleich zu unseren
Holsteinkühen. Zudem haben diese
Kühe stärke Fundamente, was eine gute
Voraussetzung für eine längere Nutzungsdauer
ist.
Alles in allem war es ein gut organisierter
Kongress mit schönen und spannenden
Betrieben. Einzig die Qualität der
Vorträge war durchschnittlich. Die Auswertungen
von EDF waren interessant.
Sämtliche Vorträge sind auf folgender
Website http://www.dairyfarmer.net zu
finden. Nächste Jahr findet der Kongress
vom 25.-27. Juni in Winterthur, Schweiz,
statt. Der EDF-Kongress ist sicherlich eine
gute Gelegenheit, um sich mit internationalen
Berufskollegen austauschen zu
können. Zudem kann man während der
Betriebsvisiten sicherlich einige interessante
Dinge entdecken.
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de lëtzebuerger ziichter 3|2013