de lëtzebuerger Ziichter 3/2013 - Convis Herdbuch Service Elevage ...

30 MILCHRINDER
Ressourcen wie Familienarbeitskräfte
und Eigentumsland zu entlohnen. Dadurch
können die Betriebe weiterhin ihre
Existenz garantieren, bzw. der Tätigkeit
als Landwirt nachgehen.
■■
Bedeutung der Arbeitskräfte
in den Milchviehbetrieben:
Arbeitskräfte, Gebäude und Einrichtungen
tragen bis zu 50% zu den Vollkosten
(23,4ct/kg ECM) im Schnitt der EDF Betriebe
bei. Löhne für angestellte Arbeitskräfte
machen in den EDF Betrieben 9,1
ct/kg ECM aus; das entspricht 19% der
Produktionskosten.
Rund 40% der ausgewerteten EDF Betriebe
arbeiten mit Fremdarbeitskräften,
welche teilweise über 50% der Arbeit in
der Milchwirtschaft erledigen. Trotz des
hohen Fremdarbeitskrafteinsatzes in der
Milchwirtschaft bleibt der Einsatz der Familienarbeitskräfte
mit 2.416 Stunden
jährlich sehr hoch. Umgerechnet auf 365
Tage arbeitet eine Familienarbeitskraft
6,6 Stunden alleine für die Milchwirtschaft
auf einem Betrieb.
■■
Viel Arbeit für wenig Geld:
Im Schnitt der ausgewerteten EDF Betriebe
könnte ein Stundenlohn (Fremd-, bzw.
Familienarbeitskräfte) von knapp 8,5€
für die Vergleichsperiode 2011/2012
ausbezahlt werden. Das bedeutet wiederum,
dass der theoretisch auszahlbare
Stundenlohn oftmals unter dem gesetzlich
vorgegebenen nationalen Lohn für
qualifizierte Arbeitskräfte liegt. Lediglich
26% der 294 ausgewerteten EDF Betriebe
konnten den vorgegebenen nationalen
Stundenlohn für qualifizierte Arbeitskräfte
ausbezahlen.
■■
Arbeitseffizienz in der Milchwirtschaft:
de lëtzebuerger ziichter 3|2013
Riesen Unterschiede in der Arbeitseffizienz
konnten in den EDF Betrieben beobachtet
werden. Etwa 25% der Betriebe benötigen
weniger als 36 Stunden pro Kuh
und Jahr, wohingegen 25% aller Betriebe
mehr als 65 Stunden pro Kuh und Jahr Arbeitsinput
haben (Übersicht 2).
Im Rahmen von EDF werden jährlich mehrere
Betriebe aus verschiedenen europäischen
Ländern erfasst und ausgewertet.
Diese Auswertung repräsentiert lediglich
eine kleine Gruppe landwirtschaftlicher
Betriebe, aber zeigt sicherlich die
Schwachstellen bzw. die schwere ökonomische
Situation der landwirtschaftlichen
Betriebe auf.
Im Rahmen von EDF erfasst CONVIS in
Luxemburg aktuell 12 Milchviehbetriebe.
In der Regel findet jährlich ein nationales
Treffen statt, um über die Daten der heimischen
Betriebe zu diskutieren. Zusätzlich
organisiert EDF jährlich einen internationalen
Kongress, welcher in Schweden
stattfand.
Falls Sie Interesse einer Vollkostenberechnung
haben, wenden Sie sich bitte an
André Meier, Tel.: 26 81 20-49.
*) ECM=auf Fett und Eiweiß korrigierte Milch•
Echemer Wintertagung Rind
22.11.2013
09:45 Begrüßung der Teilnehmer
(Herr Arendt Meyer zu Wehdel, Präsident der Landwirt
schaftskammer Niedersachsen )
VORTRÄGE
• Niedersächsische Strategie zur Minimierung des Antibiotikaeinsatzes
in der Nutztierhaltung
Herr Minister Christian Meyer, Niedersächsisches Ministeri
um für Ernährung, Landwirtschaft u. Verbraucherschutz
• Aktuelle Situation des Antibiotika-Einsatzes in der
Rinderhaltung
Herr Dr. Alois Tenhagen, Tierarzt und Epidemiologe am
Bundesamt für Risikobewertung (BfR)
• Möglichkeiten der Verminderung des Antibiotikaeinsatzes im
Futterbaubetrieb - Bericht aus einer tierärztlichen Praxis
Herr Dr. Gerhard Kreher, Fachtierarzt für Rinder,
Bad Liebenwerda
WORKSHOPS
Workshop I: Erst prüfen, dann behandeln – Trockenstellen auf
Basis der Einzeltierentscheidung
Herr Dr. Hans-Joachim Herrmann, Landesbetrieb Landw. Hessen,
Bildungs- und Beratungszentrum Wetzlar
Workshop II: Gesunderhaltung der Kälber, wie gelingt dies im
Praxisbetrieb? Frau Dr. Ilka, Lehr- und Versuchsgut Köllitsch
ab 15:30: geführter Hofrundgang mit Erläuterung der Strategie
zur Gesunderhaltung des Tierbestandes des LBZ Echems
Herr Dr. Uwe Clar, stellvertretender Geschäftsführer LBZ Echem
und Leiter des Praxisbetriebes LBZ Echem
Anmeldung bis zum 15. November 2013
E-Mail: lbz.echem@lwk-niedersachsen.de / Fax: 0049 4139 698-
100
Telefonische Informationen:BZ Echem: 0049 4139 698-0
Antoine Janssen: 00352 621 292 554