de lëtzebuerger Ziichter 3/2013 - Convis Herdbuch Service Elevage ...

ziichter 

3 - September 2013 • 30. Joergank 

de lëtzebuerger

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EDITORIAL 

INHALT 

Zesumme staark 

CONVIS 

90 Jahre organisierte Herdbuchzucht 2 

Kleng Kanneraen kuken a staunen 6 

Änderungen im Mitarbeiterteam 7 

Die seit jeher durch die CONVIS Beteiligung geprägte vollends gelungene 

landwirtschaftliche Ausstellung (FAE) war eine einmalige Gelegenheit, 

der Luxemburger Bevölkerung den Erfolg einer vor längerer Zeit umgesetzten 

Fusion zweier Organisationen (FHL und SEG) konkret vor Augen zu 

führen. Die damals entstandene Genossenschaft CONVIS s.c. ist heute ein 

Spiegelbild der modernen und nachhaltigen Luxemburger Landwirtschaft. Waren 

ihre Anfänge auch von so manchen Unstimmigkeiten und wirtschaftlichen 

Schwierigkeiten geprägt, so ist es der Führung von CONVIS s.c. mit all ihren 

Gremien auf vorbildliche Art und Weise gelungen aus „Zwei mach Eins“ eine 

neue Genossenschaft zu formen. Der bei ihrer Entstehung eingeschlagene 

Weg wurde vom Verwaltungsrat unter seinem Präsidenten Louis Boonen, dem 

Direktor Christoph Peifer-Weihs und unter der kritischen Überwachung des 

Aufsichtsrates konsequent und erfolgreich beschritten. 

Der züchterische Erfolg der letzten Jahre könnte nicht besser gewesen sein. 

Die Entwicklung der einzelnen CONVIS-Abteilungen und -Bereiche zu dynamischen 

Akteuren für die Luxemburger Landwirtschaft wurde mit Erfolg fortgesetzt: 

die Schweinezucht, versinnbildlicht durch den Kuelbecherhaff, erfuhr 

durch eine französisch-deutsch-luxemburgische Kooperation neue Impulse 

und nicht zuletzt durch die Einführung der „Sales“ im Rahmen der FAE wurden 

dort bisher nicht gekannte Akzente gesetzt. Dies alles hat sich im Betriebsergebnis 

2012 sehr positiv niedergeschlagen und führt auch 2013 zu einer 

deutlich positiven Halbjahresbilanz. 

Aber unsere Landwirtschaft steht vor neuen Herausforderungen. Bald wird 

ein neues Agrargesetz auf den Instanzenweg geschickt werden, im Oktober 

stehen nationale Wahlen an und vorsichtige Prävisionen gehen doch von einschneidenden 

Sparmaßnahmen in allen Domänen beim Staat in einer nicht 

zu fernen Zukunft aus. 

Hier muss CONVIS s.c. ein starkes Zeichen setzen, um die Interessen, nicht 

nur der Landwirte, sondern aller Einwohner in Luxemburg im Bereich der nachhaltigen 

tierischen und pflanzlichen Produktion zu vertreten. Aus verschiedenen 

Gründen gibt es aktuell personelle Änderungen im Verwaltungsrat. Hier 

müssen jetzt schnelle aber wohlüberlegte Entscheidungen getroffen werden, 

wo einzelne Interessen und auch Abteilungsinteressen hinter dem gemeinsam 

eingeschlagenen Weg zurück treten müssen. Denn ein Vertretungsanspruch 

gegenüber dem Staat und Dritten kann nur durch eine starke Genossenschaft 

mit einer ebenso starken Führung an ihrer Spitze durchgesetzt werden. Ein 

nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg und eine nach innen und außen geschlossen 

auftretende Genossenschaft CONVIS s.c. ist ein Garant für ein solches 

Unterfangen. 

Milchrinder 

Luxembourg Summer Classics - 

National Dairy Breeds 9 

Luxembourg Summer Classics Sale 19 

Enthornen und Antibiotika-Einsatz 23 

Erfahrungsbericht Weidemelken 27 

Mehr Arbeit für weniger Geld 29 

EDF-Kongress 31 

Aus Wissenschaft und Praxis 33 

Eurogenomics 35 

100.000kg Kuh 36 

Neue Jungbullen für den Ersteinsatz 2013 37 

Fleischrinder 

Internationale Fleischrinder-Wettbewerbe 38 

Naturschutz-Fleesch 54 

pH-Wert im Rindfleisch 57 

Louis de Neuville 59 

Grünland & Futterbau 

Rispen im Grünland 61 

Landwirtschaft & Umwelt 

Ammoniak-Emissionen 65 

forschung & entwicklung 

Das Projekt SOC-3D 67 

Inland 

Luxembourg Summer Classics Junior Open 69 

Ausland 

GGI-Nachzuchttour 71 

DHV-Schau 72 

Agenda 76 

Für den Aufsichtsrat, im August 2013 

Guy Diderrich, Aufsichtsratspräsident

2 CONVIS 

90 Jahre organisierte Tierzucht in Luxemburg 

Nebeneinander, Gegeneinander, Miteinander 

In diesem Teil der Serie betrachten wir die Jahre, in denen zwei Luxemburger Tierzuchtorganisationen 

existierten. 

Ulrike Müller 

1969 wurde der Service Elevage et 

Génétique (SEG) der Bauernzentrale 

gegründet. Seine Zielsetzung 

war die genossenschaftliche Förderung 

und Unterstützung der Tierproduktion in 

Luxemburg 

■■ 

1970 

Anfang der 70er Jahre setzte der FHL in 

der Schweinezucht, parallel zu den bei 

den Rindern schon eingeführten Prädikaten 

Elite und Preferent, die Bedingungen 

für die Titel Elite und Fruchtbarkeit bei 

Sauen und Ebern fest. 

1972 wurde im FHL eine weitere eigene 

Abteilung gegründet: für die Limousin- 

Züchter. Damit waren je zwei Milchrinder 

(schwarzbunt und rotbunt) und zwei Fleischrinderrassen 

(Charolais und Limousin) 

im FHL vertreten. Die mittelschwere französische 

Limousinrasse kommt mit den 

natürlichen Gegebenheiten in diesem 

Land gut zurecht und erlebte einen regelrechten 

Boom. 

Noch immer war die Finanzierung der 

FHL-Milchleistungskontrolle nicht zufriedenstellend 

geklärt. Durch allgemeine 

Kostenexplosion nahm das Defizit dieser 

Abteilung immer größere Ausmaße an. 

Bereits mit der staatlichen Beauftragung 

des FHL für die Milchkontrolle hätte die 

Unkostenbestreitung geklärt werden müssen. 

Dazu traf man sich 1973 mit dem 

damaligen Ackerbauminister und konnte 

schließlich eine Lösung finden. 

Im August 1974 fand in den Deichwiesen 

in Ettelbruck eine imposante Zuchtviehausstellung 

statt. Im Katalog standen 558 

Zuchttiere verschiedener Rassen und 68 

Zuchtschweine – eine stattliche Zahl, die 

wohl kaum jemals übertroffen wird. 

Im selben Jahr startete man die Leistungskontrolle 

bei Fleischrindern, indem 

man deren Gewichtszunahme pro Tag und 

pro Jahr erfasste. 

Ebenfalls 1974 wurde die 3-Wochen-Wurfkontrolle 

(bisher 4-Wochen) in der Schweinezucht 

eingeführt. Diese Neuerung hatte 

den Vorteil, dass man auf diese Weise ein 

genaueres Resultat über das Aufzuchtvermögen 

der Mutter bekam. Das Zuchtziel 

für Schweine wurde 1978 wie folgt 

neu definiert: Züchtung eines wüchsigen 

Fleischschweines mit genügender Länge, 

geschlossener Schulter, festem Oberteil, 

tiefem Schinken, korrekten Gliedmaßen, 

großer Fruchtbarkeit, gutem Aufzuchtvermögen, 

hoher Tageszunahme und bester 

Fleischqualität. Ergänzt wurden dabei bis 

heute nur die verstärkte Beachtung der 

Gliedmaßen, ein geringerer Speckanteil 

und eine Mindestanzahl an Zitzen. 

Bis Ende der 70er Jahre übernahm die 

SEG die Rolle des züchterischen Vordenkers 

und Theoretikers, indem sie im 

Schweinebereich die Leistungsmerkmale 

Zuwachs, Rückenspeckdicke und -verteilung 

erfasste, auswertete und den Herdbuchzüchtern 

in Form eines Index zur 

Verfügung stellte. Ebenfalls in den 70ern 

legte die SEG das Schweine-Zuchtprogramm 

LUXBRID auf und führte die künstliche 

Besamung beim Schwein mit importiertem 

Sperma ein. Organisatorische 

Vorteile, die Wahl des Ebers und der Rasse, 

garantierte Befruchtungsfähigkeit und 

Vorbeugung von Krankheitsübertragung, 

dem ewigen Sorgenkind der schweinehaltenden 

Betriebe, haben der Schweinebesamung 

gleich nach ihrer Einführung 

zu einem unerwarteten Aufschwung verholfen. 

Das 1978 eingeführte LUXBRID- 

Kreuzungszuchtprogramm für Schweine 

forderte jedoch zunehmend eine systembezogene 

Eberproduktion und Eberselektion, 

was zur Eberhaltung auf Waldhof 

führte: Luxemburgs Eberbesamungsstation 

war geboren. Man blieb aber bei der 

belgischen Landrasse mit Betonung von 

Länge, Wuchs, Breite sowie guten Lenden 

und Schinken. 

1978 wurde das Zuchtziel der einzelnen 

Rinderrassen neu definiert, wobei der Typ 

des Zweinutzungsrindes beibehalten wurde. 

Natürlich wurde etwas mehr Wert auf 

Volumen gelegt. Es wurde eine Kreuzhöhe 

von 130-135 cm bei rotbunten und 135- 

138 cm bei schwarzbunten Kühen empfohlen. 

Die SEG wollte auch die Datenauswertungen 

in der Milchkontrolle mechanisieren 

und zum Zwecke der Zuchtwertschätzung 

der eigenen Besamungsbullen von Waldhaff 

nutzen. Dafür lieferte der FHL der SEG 

ab 1970 alle Kontrolldaten jeder Milchkuh 

in Erwartung einer soliden und verbesserten 

Gegenleistung für die teilnehmenden 

Kontrollbetriebe. Da Kostenverteilung und 

Kostenbeteiligung immer noch als ungelöste 

Frage im Raum standen, konnte SEG 

diese dann nicht mehr alleine tragen, so 

dass die Auswertung der Milchkontrolldaten 

zum Scheitern verurteilt war. Mit der 

Einstellung von Jean Stoll (1978) als Ideenlieferant 

sollte der mehr als zehnjährige 

Stillstand beim FHL in Kürze aufgeholt 

werden. Es galt vor allem, das Defizit der 

Milchkontrolle zu bekämpfen. Es wurde 

de lëtzebuerger ziichter 3|2013

CONVIS 3 

in Erwägung gezogen, neben den Fett-% 

ebenfalls die Gehalte von Eiweiß, Laktose 

und Zellzahl zu erfassen. Eine maschinelle 

Datenverarbeitung (Computer) war unumgänglich. 

Die geplanten Neuerungen 

benötigten reichlich Geldmittel, die vom 

Regierungsrat am 08.08.1980 zugesagt 

wurden. 

1979 wurden von den Schweinezüchtern 

die ersten Piétrain-Tiere eingeführt. Auch 

vom Vorstand des FHL und dem Ackerbauminister 

wurde diese Rasse anerkannt. 

■■ 

1980 

In den 80ern wechselte abermals die Adresse 

des FHL: er zog in eine vom Staat zur 

Verfügung gestelltes Büro im Postgebäude 

in Cap (1981). Im Gegensatz zu den 

Vorjahren, waren die 80er Jahre für den 

FHL von Aktivität geprägt. Die komplette 

Reorganisation und nachhaltige finanzielle 

Sanierung der Milchkontrolle (Einrichtung 

eines Zentrallabors, Auswertungen 

im Rechenzentrum in Verden/Aller, 

BRD) machten den Anfang einer ganzen 

Serie von Neuerungen und/oder neuen 

Dienstleistungen. Danach ging es Schlag 

auf Schlag: der Rinderbesamungsservice 

durch Techniker (1982), die Schweinebesamung 

(1984), die Futterberatung 

für Milchvieh (1985), das Bestimmen der 

Zellzahl der Milch (1985), die Einführung 

eines Dienstes für Eigenbestandsbesamer 

(1986), der Auf- und Ausbau der 

Fleischrinder- und Schweineleistungskontrollprogramme 

sowie die Erweiterung der 

Viehvermittlung um die Vermittlung von 

Nutz- und Schlachttieren (1988). 

Auch für die SEG waren die 80er Jahre 

von allerlei Neuerungen geprägt: Aufbau 

der SEG-Milchkontrolle als Besitzerkontrolle 

(1980), erste Planungen für das Projekt 

Kuelbecherhaff als Sauen-Zuchtstation 

(1981), Errichtung eines MLP-Labors 

in Mersch (1982), Umstellung auf Tiefgefriersperma 

bei der Rinderbesamung 

(1982), Einführung des Embryo-Transfers 

(1983), Integration der Besamungsstation 

Waldhaff in den SEG (1985), Einführung 

der Eigenbestandsbesamung und 

Ausbildung von Eigenbestandsbesamern 

(1985), endgültige Aufgabe der Bullenhaltung 

am AI-Waldhaff (1988) aufgrund 

der internationalen Kooperation mit ZUID- 

OOST GENETICS, Veröffentlichung der 

Zuchtwerte durch das Landwirtschaftsministerium 

(1989), Eberhaltung auf AI- 

Waldhaff mit eigener Spermaproduktion 

(1989). 

Während der 80er und 90er Jahre hat 

sich in den meisten milchproduzierenden 

Ländern eine langsame, wenn auch 

unübersehbare Abwendung vom Zweinutzungsrind 

nach dem Motto Milch von 

Milchrassen und Fleisch von Fleischrassen 

vollzogen. Diese Entwicklung hat 


4 CONVIS 

auch vor Luxemburg nicht halt gemacht, 

zumal das gesamte genetische Material, 

hauptsächlich auf der männlichen Seite, 

aus dem Ausland importiert wird. Die 

weltweite Holsteinisierung und der zunehmend 

freie Markt haben auch Luxemburg 

mit Holstein-Genen überschwemmt. Bei 

den Schwarzbunten verlief diese Umstellung 

relativ schnell, während bei den Rotbunten 

anfangs etwas zögerlich Holstein- 

Gene eingesetzt wurden, heute ist jedoch 

kein Unterschied mehr festzustellen, außer 

in der Farbe. 

■■ 

1990 

Die 1990er Jahre waren von einer ganzheitlicheren 

Betrachtung der Landwirtschaft 

und dem entsprechenden Handeln 

speziell in der Darstellung und der 

Ausrichtung der Tierproduktion geprägt. 

Mit grundsätzlichen Überlegungen zur 

Neuorientierung der Landwirtschaft lieferte 

der FHL 1991 im Parlament seinen 

Beitrag zum öffentlichen Hearing über die 

Zukunft der Landwirtschaft. Er erregte 

Aufsehen und wurde 1992 mit dem „Präïs 

Hëllëf fir d’Natur“ ausgezeichnet. Dem 

darin enthaltenen vorbehaltlosen Kreislaufdenken 

wurde eine sehr praktische 

Durchführbarkeitsstudie nachgereicht, 

die sich inhaltlich auf die Erfassung und 

Auswertung von Nährstoff- und Energiebilanzen 

auf einzelbetrieblicher Ebene 

konzentrierte, um mit einer darauf aufbauenden 

Beratung die in der Regel festgestellten 

Nährstoffverluste zu verringern 

und den Energiegewinn maßgeblich zu 

fördern. Dieses anfangs über drei Jahre 

ausschließlich aus der Kasse des FHL 

getragene Projekt erhielt auf nationaler 

Ebene seine Anerkennung durch die 

Tatsache, dass daraus ein von der Landwirtschaftskammer 

getragenes und vom 

Staat zu 80% finanziertes Beratungsprojekt 

wurde. 

Die systematische Ausdehnung der 

Dienstleistungen und der Viehvermarktung 

machte den Bau einer Vermarktungsund 

Sammelstelle für Vieh sowie einer 

erweiterten Bürofläche für das FHL nötig. 

Die sich über Jahre hinziehende Planung 

fand mit der Errichtung des Centre de 

Gestion des Services des Herd-Books in 

Ettelbruck einen gelungenen Abschluss. 

Erinnerungsteller von Villeroy & Boch. 

1973 wurden 50 Jahre national organisierte Herdbuchzucht gefeiert. Aus diesem Anlass 

wurde von Villeroy & Boch ein Porzellanteller gefertigt, der die Ortschaft Larochette am 

Rande des Müllerthals zeigt. Die Ruine ist die alte Burg von Larochette. Gestaltet wurde 

das Bild vom Luxemburger Maler Jean-Baptiste Fresez. Geboren wurde er 1800 in Frankreich, 

aber bereits zwei Jahre später zog er mit seinen Eltern nach Luxemburg, da sein Vater 

hier Arbeit in der Porzellan-Manufaktur bekam. 1848 nahm Fresez die Luxemburgische 

Staatsangehörigkeit an. Einige seiner Werke sind im Luxemburgischen Staatsmuseum 

(Musée national d’histoire et d’art) zu sehen. Er malte in fast fotografischer Detailliertheit 

viele Landschafts- und Stadtansichten aus Luxemburg. Er starb 1867. Zu seinen Ehren 

wurde 1952 in Luxemburg eine Briefmarke herausgebracht. 

Foto von Lol Schintgen zur Verfügung gestellt. 

1993 zog die Belegschaft in das neue 

Gebäude ein. Dieses Bauprojekt konnte 

nur mit substantieller staatlicher Hilfe sowie 

derjenigen der Mitglieder (durch eine 

Erhöhung des Anteilsscheines) realisiert 

werden. 

Die ursprünglichste aller Herdbuchaufgaben, 

die eigentliche Zucht- und Leistungskontrollarbeit 

wurde neben all diesen 

Entwicklungen aber nie vergessen. Ganz 

im Gegenteil: sowohl in der Milchrinderzucht, 

als auch in der Fleischrinder- und 

Schweinezucht wurde die jeweilige Einbindung 

der einheimischen Populationen 

in das europäische Zucht-, Prüf- und 

Zuchtwertschätzgeschehen erreicht. Dies 

ermöglicht heute jedem Herdbuchzüchter, 

das genetische Niveau seiner Herde und 

jedes Einzeltieres zu vergleichen oder herausstreichen 

zu können. 

Das Zuchtziel für rotbunte und schwarzbunte 

Rinder wurde in den 90ern folgendermaßen 

zusammengefasst: 

- möglichst hohe Milchleistung mit den 

entsprechenden Inhaltsstoffen Fett, Eiweiß, 

und Milchzucker; 

- einen entsprechenden Rahmen, um 

möglichst viel Raufutter aufzunehmen 


CONVIS 5 

und daraus billiger Milch zu produzieren; 

- ein gut angesetztes Euter mit entsprechender 

Zitzenstellung und -länge, die 

„melkrobotertauglich“ sind; 

- gesunde Beine und Klauen, weil die 

Stallbauten das verlangen; 

- geringe Anfälligkeit gegen Krankheiten 

(Acidose, Milchfieber, Labmagenverdrehung, 

usw.); 

- eine bessere Fruchtbarkeit – 3 Kälber 

genügen nicht – und damit eine höhere 

Langlebigkeit, um auch eine schärfere 

Selektion auf der weiblichen Seite 

zu ermöglichen. 

Dieses allgemeine Zuchtziel muss jedoch 

nicht für jeden Landwirt stimmen, da die 

Orientierung der Betriebe z. T. verschieden 

ist und der Schwerpunkt je nach Landwirt 

durchaus individuell gelagert sein kann. 

Es wurde die Notwendigkeit einer systematischen 

Vorgehensweise in Sachen 

Qualitätsbewusstsein und -darstellung 

erkannt. Sie resultierte 1998 in der Anerkennung 

des Lastenheftes zum Qualitätsrindfleischlabel 

„Cactus-Fleesch 

vum Lëtzebuerger Bauer“. Auch dieses 

Label stützt sich auf eine umfassende 

Dokumentation und Identifikation der 

Geschehnisse in den teilnehmenden 

landwirtschaftlichen Betrieben. Es zeigt 

somit, dass die eigentliche Aufgabe des 

Herdbuchverbandes seit der Gründung im 

Grundsatz die gleiche geblieben ist: Quod 

scriptum est manet – Was geschrieben 

ist, bleibt. 

Für die SEG brachten die 90er Jahre vor 

allem den Umzug auf den Kuelbecherhaff, 

wo noch im selben Jahr (1993) die ersten 

Ferkel geboren wurden. Daneben stand 

auch der Umzug der Eber von Waldhaff 

auf den Kuelbecherhaff an (1994). Das 

Schweinezuchtsystem LUXBRID ging eine 

Partnerschaft mit Nucleus ein, die neben 

dem französischen Selektionsprogramm 

auch genetisches Material boten. 2002 

brachte Luxemburg die Schweinepest und 

ein damit verbundenes Exportverbot, das 

erst 2005 aufgehoben wurde. 

Ebenfalls 1993 erfolgte endlich die offizielle 

Anerkennung der SEG-Milchleistungs-Kontrolldaten. 

Angesichts der 

schnell fortschreitenden Perfektion der 

Datenverarbeitung und den gestiegenen 

Anforderungen an Beratungsunterlagen 

konnte ein kleines Land wie Luxemburg 

nicht an ein Mithalten denken, so dass 

1996 von SEG und NRS in den Niederlanden 

das Tierinformationssystem IRIS 

realisiert wurde. Die Basis für dieses 

SEG-Gestionsprogramm waren die Daten 

der Milchkontrolle, die ursprünglich nur 

für züchterische Zwecke gedacht waren. 

Daneben wurden dann aber auch Daten 

zu Besamung, Tiergesundheit, Eutergesundheit 

oder Fruchtbarkeit erfasst. In 

ihrer Gesamtheit wurden diese Daten in 

ein zucht-, haltungs- und fütterungstechnisches 

Beratersystem eingebettet. So 

werden in diesem System auf dem Betrieb 

registrierte Daten mit überbetrieblichen 

Zusatzinformationen ergänzt und 

den Landwirten als Managementhilfen 

an die Hand gegeben. Für den einzelnen 

Landwirt stand sicherlich der individuelle 

Nutzen im Vordergrund: gezielte Fütterungsplanung, 

Merzung leistungsschwacher 

Tiere, Bildung von Leistungsgruppen, 

Überwachung der Eutergesundheit, etc. 

Daneben liegt eine weitere gemeinnützige 

Aufgabe in der zentralen Aufbereitung 

dieser Daten für Zuchtwertschätzung und 

Produktionsanalysen. 

1997 wurde in der Milchkontrolle die alternierende 

Milchkontrolle eingeführt. Ab 

2000 wurden Herdbuchführung und Exterieurbeurteilung 

in Zusammenarbeit mit 

NRS durchgeführt. 

Im nächsten Ziichter gehen wir dann als 

letztem Teil dieser Serie auf die Gründung 

und die ersten Jahre der gemeinsamen 

Luxemburger Zuchtorganisation ein. 

Quellen: 

Verschiedene Artikel von Willy Majerus, Dr. 

Eugène Wagner aus früheren Ausgaben des 

de lëtzebuerger ziichter; Statec; SER; verschiedene 

Artikel aus dem Bauerekalenner 

1995 

• 


6 CONVIS 

Foire Agricole Ettelbruck: Kanneratelier 

Kleng Kanneraen kuken a staunen 

Dieses Jahr hat sich CONVIS das zweite Mal aktiv an den Kannerateliers (Workshops für 

Kinder) auf der Foire Agricole in Ettelbruck beteiligt. Insgesamt waren 2.594 Kinder bei 

den „Jongbaueren a Jongwënzer“ in verschiedenen Ateliers angemeldet worden, die am 

Freitag, dem 5. Juli 2013 angeboten wurden. 

Ginette Gantenbein, Dorothee Klöckner, 

Ulrike Müller 

Die CONVIS-Mitarbeiter betreuten 

13 Klassen mit insgesamt 320 

Kindern, für die wir die Kinderbroschüre 

„Mat CONVIS d’Kéi an d’Schwéin 

live erliewen!“ angefertigt hatten. Zusätzlich 

zu den Klassen, die wir führten, waren 

die ganze Zeit auch weitere Klassen bei 

CONVIS auf dem Stand anwesend: zum 

einen begleitet durch die Jongbaueren 

a Jongwënzer zum anderen aber auch 

Schulklassen, die die Foire in Eigenregie 

mit der Lehrerin erkundeten. 

Was hat die Kinder 

begeistert? 

- Der Renner war sicherlich das 

Streicheln der Ferkel 

- Überrascht hatte die Kinder, dass 

sie das Futter der Tiere selber 

probieren durften, (Heu ist geschmacksneutral, 

die Silage war 

ihnen zu sauer und das Kraftfutter 

probierten sie gerne) 

- Die riesige Menge, die eine Kuh 

an einem Tag frisst und trinkt. 

- Dass eine Sau auch so viele Ferkel 

bekommen kann, wie sie Zitzen 

hat. 

Nach den Erfahrungen vom letzten Jahr 

waren wir besser auf die Mengen der 

Kinder vorbereitet und hatten es bes- 

- Ein Kalb, das von seiner Mutter 

gesäugt wird. 

- Die Kanne Milch, mit der Tagesproduktion 

einer Milchkuh. 

- Wie schnell ein Mastbulle wächst 

(die Kinder in 6 Jahren zirka 25 

kg; ein Mastbulle in knapp 2 Jahren 

fast 800 kg). 

- Erstaunt waren die Kinder und die 

Lehrer darüber, dass auch männliche 

Ferkel Zitzen haben. 

Mat CONVIS d‘Kéi an d’Schwäin live erliewen! 

Foire Agricole Ettelbruck 2012 


CONVIS 7 

Wissen zu vermitteln. Wir waren sehr darauf 

bedacht, dass die Kinder selber die 

Antworten auf unsere Fragen in Erfahrung 

brachten. So schafften wir es, ihre Aufmerksamkeit 

beim Thema zu behalten. 

Besonders erinnere ich mich an ein Mädchen, 

das die Informationen zur Rinderfütterung 

im Gras liegend aufnahm. Sehr 

zufrieden und entspannt genoss sie die 

Situation während ihre Klassenkameraden 

auf Strohballen um sie herum saßen. 

ser geschafft die einzelnen Stationen zu 

durchlaufen. Auch dieses Jahr sind wir 

zufrieden, denn die Kinder waren wissbegierig 

und richtig Spass machte es, 

wenn auch die Lehrer aktiv mithalf das 

Völlig unerwartet kam für mich die Frage 

„Was heißt geschlachtet?“ und nachdem 

ich meine Fassung wiedergefunden hatte, 

versuchte ich mit Vorsicht darauf zu 

antworten. Dem Gegenüber haben mich 

einige Kinder. besonders begeistert, als 

sie sich meine Hand geschnappt haben 

oder einen Zipfel von meinem T-Shirt um 

ja nichts zu verpassen resp. um alle ihre 

Fragen auch sicher stellen zu können. 

• 

CONVIS-Intern 

Änderungen im Mitarbeiterteam 

Im Juli 2013 hat Jürgen Albers seine Stelle bei CONVIS aufgegeben um sich 

fortan ganz seinem landwirtschaftlichen Betrieb zu widmen. Herr Albers trat 

am 10.09.2001 seinen Dienst beim Herdbuchverband an und war in der Beratungsabteilung 

aktiv. Seinen Mitarbeitern gegenüber erwies er sich als sehr 

zuverlässig und kollegial, seine praxisbezogenen Impulse waren stets bei seinen 

Kollegen und den Landwirten sehr beliebt. Wir danken ihm für seinen langjährigen 

sehr engagierten Einsatz und wünschen ihm viel Erfolg und alles Gute für 

seine Zukunft. 

CONVIS-Eigenbestandsbesamungslehrgang 

Ein nächster EBB-Lehrgang ist geplant für Ende November, Anfang Dezember 2013 und findet bei 

CONVIS s.c. in Ettelbruck statt. 

Mindestteilnehmerzahl: 10 Personen 

Die genauen Termine dieses Lehrganges werden wir rechtzeitig auf unserer Internetseite 

www.convis.lu veröffentlichen. 

Weitere Informationen und Anmeldungen bei CONVIS - Abteilung Milchrinder, 

Sekretariat Tel.: 268120-318 / -345. 


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MILCHRINDER 9 

Die schönsten Holsteinkühe gaben den Startschuss 

auf der diesjährigen FAE in Ettelbruck 

Luxembourg Summer Classics 2013 – 

National Dairy Breeds 

Mit dem Start der Gutwetterperiode am Freitag dem 5. Juli machten unsere besten 

Holsteinkühe aus Luxemburg den Auftakt der diesjährigen Foire Agricole in Ettelbruck. 

Insgesamt 62 Holsteinkühe aus 12 Zuchtbetrieben stellten sich vor einer interessierten 

Zuschauerkulisse aus dem In- und Ausland dem Wettbewerb in dem sehr einladend hierfür 

hergerichteten Schauzelt. 

Armand Braun 

Der aus der Schweiz eingeladene 

Preisrichter Thomas Ender, als 

Chef-Klassifizierer in seiner Heimat 

tätig, war begeistert von den vorgestellten 

Kühen und wusste geschickt die einzelnen 

Klassen einzustellen und zu kommentieren. 

Sehr zu begrüßen war bei seiner 

Richtarbeit die starke Berücksichtigung 

der wichtigen funktionalen Merkmale im 

Einklang mit der Gesamtausstrahlung der 

einzelnen Kühe. Die ausführlichen Kommentierungen 

von Herrn Ender rundeten 

den Ablauf einer jeden Klasse sehr schön 

ab. 

■■ 

Färsenklassen 

Die Färsen wurden in zwei Klassen präsentiert 

und bei den Jüngsten war es 

die sehr schicke, jugendlich wirkende 

Bolton-Tochter NHH PIA von Michel Neser 

aus Hamiville, welche sich in dieser sehr 

euterstarken Klasse ganz vorne platzierte 

und auch den besten Euterpreis zugesprochen 

bekam. Gefolgt wurde sie 

von der körperstarken rotbunten Hvezda- 

Tochter MLR ROSALIE von Paul Mathay 

aus Flebour und gleich dahinter platzierte 

sich die sehr euterstarke Megall-Tochter 

VBW DOMPIE von Marc Vaessen-Bastin 

aus Weiler. In der folgenden Klasse war es 

die sehr typstarke Pagewire-Tochter HTH 

ERNESTA von Thein & Elsen aus Goeblange, 

welche in einer von der Qualität etwas 

unterschiedlichen Klasse die Nase vorn 

hatte. Der beste Euterpreis ging ganz eindeutig 

an die zweitplatzierte extrem große 

Baxter-Tochter ADAM FAST von André 

& René Laugs aus Kalkesbach. Ihr folgte 

eine ebenfalls sehr rahmige Färse mit der 

Xacobeo-Tochter TSH CHANEL von Three 

Star Holsteins. Bei der Siegerauswahl 

ging kein Weg an der rundum korrekten 

Pagewire-Tochter HTH ERNESTA als Siegerin 

vorbei und den Reservepreis vergab 

Herr Ender der Baxter-Tochter ADAM FAST, 

welche unangefochten den Besteuterpreis 

der Färsen zugesprochen bekam. 

■■ 

Junge Kuhklassen 

Bei den jungen Kuhklassen, den Zweitund 

Drittkalbskühen, präsentierten unsere 

Züchter durchgehend ein ganz hohes 

Niveau von Schaukühen mit einigen 

3 

bereits sehr schauerfolgreichen Kühen in 

den vier einzelnen Klassen. Die Alliance- 

Tochter OVH HEIDEMARIE von Pascal 

Vaessen aus Vianden durfte die erste 

Klasse anführen, eine junge sehr harmonische 

Typkuh mit einem ansprechend 

hohen Hintereuter. Noch besser im Euter 

präsentierte sich allerdings die Revolver 

A-Tochter VBW CELMA von Marc Vaessen- 

Bastin aus Weiler auf dem zweiten Rang, 

gefolgt von der rotbunten ausdrucksstarken 

Talent-Tochter THI AIRBORNE von 

Paul Mathay aus Flebour. In der folgenden 

Klasse hatte Pascal Vaessen gleich zwei 

Jungkühe auf den beiden ersten Rängen 

platziert: die sehr feinzellige Royaume- 

Tochter OVH CARINA, gefolgt von der sehr 

euterstarken Strunz-Tochter OVH HAIKE. 

Ihr folgte dann die feinzellige und mit einem 

hoch angesetzten Euter ausgestattete 

Shaker-PALOMA von Schuh & Coljon 

aus Ell. In der nächsten Klasse wurden 

die drei vorderen Platzierungen aus dem 

Zuchtstall von Marc Vaessen-Bastin aus 

Weiler belegt. Anführen durfte in dieser 


10 MILCHRINDER 

Aufstellung Kategorie 4 - Zweitkalbskühe 

Siegerauswahl Alte Kuhklassen 

Klasse die schicke Jakobus-Tochter VBW 

MELANIE, welche sich mit ihrer schönen 

offenen Rippe und der starken Oberlinie 

überzeugend präsentierte. Die Friwo A- 

Tochter VBW CASCHA zeigte das beste 

Euter in dieser Klasse, ein Euter mit sehr 

feiner Textur und von einem sehr starken 

Zentralband gehalten. Mit ihrem starken 

Körperbau reichte es für den zweiten 

Platz und ihr folgte dann die T James- 

Tochter VBW EUSKA. Die letzte Klasse der 

jungen Kühe war ohne Zweifel die beste 

der Schau und Herr Ender brachte seine 

Begeisterung für schöne Holsteins bei der 

Kommentierung dieser Klasse vollends 

zum Ausdruck. Goldwin-Tochter HTH LARA 

von Thein & Elsen aus Goeblange durfte 

nach ausführlicher Begutachtung des 

Preisrichters diese Klasse anführen. Als 

beste Euterkuh dieser Klasse zeigte sie 

sich in allerbester Schauform im Körper 

und bewegte sich in einem sehr korrekten 

Gang an die Klassenspitze. In letzterem 

Punkt gab es auch den nur kleinen 

Unterschied zu der Zweitplatzierten, der 

Jasper-Tochter BLACK B von André & René 

Laugs aus Kalkesbach. Mit ihrer enormen 

Offenheit in der Mittelhand und dem hoch 

und fest angesetzten Euter stand sie HTH 

LARA nur sehr wenig nach. Ihr folgte die 

extrem milchtypische und euterstarke 

Milkstar-Tochter OH CAMILLE von Carlo 

Bosseler aus Limpach und auf dem vierten 

Rang stellte sich die typstarke Goldwin-Tochter 

NH GOLDIE von Renée Rohen 

aus Insenborn ein. Herr Ender wählte 

Goldwin-Tochter HTH LARA von Thein & 

Elsen zur Siegerin der Jungen Kuhklassen 

und bei der Reservesiegerin entschied er 

sich für die Jasper-Tochter BLACK B von 

den Gebrüdern Laugs. Den Titel der besten 

Euterkuh vergab er an die Revolver-A- 

Tochter VBW CELMA von Marc Vaessen- 

Bastin aus Weiler. 

■■ 

Alte Kuhklassen 

Die älteren Schaukühe waren aufgeteilt 

in zwei Klassen mit einer Leistungsklasse 

unter und einer von Kühen mit mehr 

als 50.000 kg Lebensleistung. Die rotbunte 

Elayo-Tochter MLR RIANA von Paul 

Mathay aus Flebour führte die Klasse der 

Viertkalbskühe an, eine Schaukuh die bereits 

einige nationale als auch internationale 

Erfolge zu verbuchen hat. Ihr folgte 

die Goldwin-Tochter VBW LORITA von Marc 

Vaessen-Bastin. Ganz frisch in Laktation 

überzeugte sie mit ihren Qualitäten im Euter 

und wurde auch zur besten Euterkuh 

in dieser Klasse ernannt. In der 50.000 

kg Leistungsklasse war die extrem leistungsstarke 

Marion-Tochter BAHIA von 

Three Star Holsteins mit ihrem enormen 

Körperbau deutlich überlegen und setzte 

sich klar an die Spitze. Sie wurde gefolgt 

von der mittelrahmigen, sehr tiefrippigen 

Laudan-Tochter NHH TECKLA von Michel 

Neser aus Hamiville. Vor allem im Euter 

kommt sie sehr nahe an das Idealbild 

eines perfekten Euters, so der schwärmende 

Kommentar von Herrn Ender, der 

sie auch zur besten Euterkuh der älteren 

Kühe kürte. Den Reservetitel der alten 

Kühe erhielt die rotbunte Elayo-Tochter 

MLR RIANA von Mathay und bei der Siegerauswahl 

ging kein Weg an der Marion- 

Tochter BAHIA von Three Star Holsteins 

vorbei. Den Preis der besten Leistungskuh 

wurde an die Legacy-Tochter Shelley 

von Renée Rohen aus Insenborn vergeben, 

sie hat in acht Laktationen knappe 

90.000 kg Milch produziert. 

■■ 

Züchtersammlungen 

Einer der schönsten Momente im Ring ist 

immer wieder die Aufstellung der einzelnen 

Züchtersammlungen. Sechs Zuchtbetriebe 

beteiligten sich mit jeweils vier 

eigen gezüchteten Schaukühen im Los, 

die sich neben ihren individuellen Schauqualitäten 

möglichst harmonisch in der 

Gruppe präsentieren sollten. Dieser Wettbewerb 

ist bei einigen Schaubeschickern 

ein sehr begehrter geworden, spiegelt er 

doch die Philosophie und Qualität der eigen 

gezüchteten Herde am besten wider. 

Der Preisrichter nahm sich viel Zeit, um 

die einzelnen Sammlungen bei ihrer Vorstellung 

zu begutachten und dann nach 


3 

MILCHRINDER 11 



Siegerauswahl zum Grandchampion 2013 

einer kurzen Kommentierung die drei 

besten Züchtersammlungen heraus zu 

stellen. Als Sieger ernannte er den Zuchtbetrieb 

Marc Vaessen-Bastin aus Weiler, 

vor allem die Euterqualität beeindruckte 

ihn bei den einzelnen Kühen. Auf den 

Reserveplatz stellte er die Sammlung von 

Thein & Elsen aus Goeblange: vier Kühe, 

die sich im Körper wie aus einem Guss 

präsentierten. Den dritten Preis vergab 

Herr Ender an die rotbunte Sammlung von 

Paul Mathay aus Flebour. 

■■ 

Grand Champion 

Den krönenden Abschluss der diesjährigen 

Schau erlebten die Zuschauer in der 

Auswahl der Grand Champion. Die drei 

Siegerkühe präsentierten sich ein letztes 

Mal im Ring und man merkte, wie die 

Spannung in der Zuschauerkulisse und 

auch in den Stallgassen bei den Schaubeschickern 

anstieg. Die Wahl von Herrn Ender 

fiel auf HTH LARA von Thein & Elsen, 

Gratulation an den Zuchtstall. 

Ein großes Dankeschön an alle Schaubeschicker 

und Helfer, die zu dieser sehr 

erfolgreichen Holsteinschau beigetragen 

haben. Auch den vielen Sponsoren der 

Geldpreise für unsere Züchter danken wir 

ganz herzlich und wir hoffen auf ein Wiedersehen 

im nächsten Jahr auf der FAE in 

Ettelbruck. 

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner 

CONVIS startete auch in diesem Jahr anlässlich der FAE in Ettelbruck eine Spermaaktion, 

bei der es zur Verlosung von einem wertvollen Zuchtkalb als 1. Preis und 

Rabatten auf den Sperma-Bestellungen kam. Teilnehmen konnten nicht nur alle Eigenbestandsbesamungsbetriebe 

mit einer Spermabestellung auf der Foire, sondern 

auch alle Betriebe, welche in der Woche der Ausstellung eine Besamung mit einem 

CONVIS-Besamungstechniker durchführen ließen. 

Nachstehend geben wir die glücklichen Gewinner unserer diesjährigen Spermaaktion 

bekannt: 

1. Preis: Zuchtkalb HTH Felicita Sotholux, Beaufort 

2. Preis: 10% Preisnachlass auf die Bestellung Jerry Molitor, Ingeldorf 

3. Preis: 5% Preisnachlass auf die Bestellung Jean-Pierre Schmit, Ermsdorf 

Das Verlosungskalb 

HTH Felicita 

Wir bedanken uns nochmals herzlich bei unseren internationalen Partnern im Spermasegment 

für ihre Unterstützung bei der diesjährigen Spermaaktion. 

Das Verlosungskalb HTH Felicita (Wildthing x VG-87 Stone x GP-84 BW Marshall), 

geboren am 18.03.2013 wurde im Zuchtbetrieb Holsthein (Thein & Elsen), Goeblange 

gezogen. Wildthing, der Vater des Verlosungskalbes, ist ein beliebter Vererber in 

unserem aktuellen Bullenangebot. 





3 

Bolton-Tochter NHH Pia 

1a Kat.1 

ZuB: Michel Neser, Hamiville 

Prämierung 

Name Vater Mutters Vater Besitzer 

Prämierungsergebnisse 

Kat.1 

1a/E NHH Pia 640 Bolton Stum Neser Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville 

1b MLR Rosalie 728 Hvezda Jake A MAT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour 

1c VBW Dompie 717 Megall Royaume Holstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Putscheid 

1d K&K Lucky 90793 Cassano Norman K&K - Kail & Kail, Bergem 

1e LKL Dini 11 Knowledge Champion Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach 

1f HTH Ullona 405 Shottle Champion Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange 

1g K&K Gamma 90792Niagra Shaker K&K - Kail & Kail, Bergem 

1h Liette 12 Alexander Delco B Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach 

1i OVH Gitte 978 Calypso Titanic Oranias-Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vianden 

Cassano-Tochter K&K Lucky 

1d Kat.1 

ZuB: Kail & Kail, Bergem 

Kat.2 

1a HTH Ernesta 398 Pagewire Spy Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange 

1b/E Adam Fast 28 Baxter Talent Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach 

1c TSH Chanel Xacobeo Goldwin 

Three Star Holsteins - C. Bosseler, Limpach; T. Loutsch, Limpach & L. 

Scholtus, Redange 

1d HBL Boundy 770 Stump Wizard Holstein Bosseler Limpach - Carlo Bosseler, Limpach 

1e AMH Chiana 1070 Calysto Encino Antimonium Holstein - Jean Paul Flammang, Goesdorf 

1f NHH Karamba 631Xacobeo Laudan Neser Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville 

1g Luna 3 Shottle Atom Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach 

1h VBW Maria 710 Rocko Royaume Holstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Putscheid 

1i MLR Debora ET 734Talent Laredo Red MAT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour 

Pagewire-Tochter HTH Ernesta 

1a Kat.2 & Siegerin Färsen 

ZuB: Thein & Elsen, Goeblange 

Talent-Tochter THI Airborne: 1c Kat.3 

Z: Rainer Thoenes, Kalkar (D) 

B: Paul Mathay, Flebour 

Royaume-Tochter OVH Carina 

1a Kat. 4 (Foto 2012) 

ZuB: Pascal Vaessen, Vianden 

Alliance-Tochter OHV Heidemarie 

1a Kat.3 (Foto 2012) 

ZuB: Pascal Vaessen, Vianden 

alle Fotos zu den Nationalen Zuchtrinderwettbewerben: 

www.convis.lu 



Prämierung 

Name Vater 

Mutters 

Vater 

Junge Klassen 

Besitzer 

Kat. 3 

1a OVH Heidemarie 939 Alliance Goldwin Oranias-Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vianden 

1b/E VBW Celma 679 Revolver A Talent Holstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Putscheid 

1c THI Airborne 712 Talent Adam Red MAT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour 

1d VBW Maifee 674 Alexander Talent Holstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Putscheid 

1e Klora 580 Starleader Eminenz Schuh & Coljon, Ell 

1f Adora 581 Jakobus Talent Schuh & Coljon, Ell 

1g NHH Marta 596 Tatra B Ticket Neser Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville 

1h MLR Dorina 714 Savard Rustler MAT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour 

Kat. 4 

1a OVH Carina 905 Royaume Spy Oranias-Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vianden 

1b/E OVH Haike 895 Strunz Aaron Oranias-Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vianden 

1c Paloma 560 Shaker Argument Schuh & Coljon, Ell 

1d HTH Hulla 373 Ice Pack Champion Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange 

1e HTH Idony 378 Champion Lantris Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange 

1f Alany 561 Atom Derek Schuh & Coljon, Ell 

1g HTH Ulinda 359 Mr.Sam Royaume Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange 

1h HTH Iloris 364 Duplex September Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange 

Kat. 5 

1a VBW Melani 640 Jakobus Talent Holstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Putscheid 

1b/E VBW Cascha 654 Friwo A Skywalker Holstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Putscheid 

1c VBW Euska 645 T James Jannsen Holstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Putscheid 

1d Stania 572 Derek Strunz Schuh & Coljon, Ell 

1e K&K Wannabee 9726 Talent Lexikon K&K - Kail & Kail, Bergem 

1f VBW Viky 650 Jakobus Samuelo Holstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Putscheid 

1g Paris ET 906 Shottle Wade Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach 

1h Pasti 548 Derek Strunz Schuh & Coljon, Ell 

Shaker-Tochter Paloma 

1c Kat.4 

ZuB: Schuh & Coljon, Ell 

T-James Tochter VBW Euska 

1c Kat.5 

ZuB: Marc Vaessen-Bastin, Weiler 

Kat. 6 

1a/E HTH Lara ET 346 Goldwin Esquimau Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange 

1b Black B 2 Jasper Cousteau Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach 

1c OH Camille 105 Milkstar Talent Holstein Bosseler Limpach - Carlo Bosseler, Limpach 

1d NH Goldie ET 114 Goldwin Lukas Nelux View - Renée Rohen, Insenborn 

1e AMH NOG Cristel ET 955 Marbach Morty Antimonium Holstein - Jean Paul Flammang, Goesdorf 

1f NHH Jabina 555 Toystory Storm Neser Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville 

1g NHH Tamara 556 Talent Jannsen Neser Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville 

1h OVH Cinderella 872 Jannsen Ganwind Oranias-Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vianden 

Prämierung 

Name Vater 

Mutters 

Vater 

Alte Klassen 

Besitzer 

Derek-Tochter Stania 

1d Kat. 5 

ZuB: Schuh & Coljon, Ell 

Kat. 7 

1a MLR Riana 643 Elayo Stadel MAT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour 

1b/E VBW Lorita 618 Goldwin T Funkis Holstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Putscheid 

1c Parma 820 Bresil A ./. Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach 

1d NHH Girenali 541 Obelisk ./. Neser Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville 

1e AMH Girlande ET 862 Talent Prelude Antimonium Holstein - Jean Paul Flammang, Goesdorf 

1f Adilla 520 Talent Shaker Schuh & Coljon, Ell 

Kat. 8 

1a Bahia 505 Marion James 

Three Star Holsteins - C. Bosseler, Limpach; T. Loutsch, Limpach & L. 


1b/E NHH Teckla ET 484 Laudan Rudolph Neser Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville 

1c Uroyble 1 Roy Storm Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach 

1d HTH Cristine ET 258 Talent Stardust Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange 

1e HTH Hussi 203 Champion Rubens Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange 

1f Shelley 91 Legacy Chou Nelux View - Renée Rohen, Insenborn 

Talent-Tochter AMH Girlande 

1e Kat. 7 

ZuB: Jean-Paul Flammang, Goesdorf 



Baxter-Tochter Adam Fast: 1b Kat.2 

& bestes Euter Färsen & Reservesiegerin 

Färsen / Z.: Gaec Adam (F) 

B.: André & René Laugs, Kalkesbach 

Jasper-Tochter Black B: 1b Kat. 6 & 

Reservesiegerin Junge Kuhklassen 

Z: Earl des Lacs (F) 

B: André & René Laugs, Kalkesbach 

Die Sieger der Nationalen Holstein- 

Schau 2013, Ettelbruck 



Schaukontingent: 62 Schaukühe - Richter: Thomas Ender, Züchter (CH) 

Schaukontingent: 62 Schaukühe - Richter: Thomas Färsenklassen Ender, Züchter (CH) 


Sieger Färsen 

HTH Ernesta 

Pagewire Spy Färsenklassen 

Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange 


2013 



Sieger Reservesieger Färsen Färsen 

Schaukontingent: HTH Adam Ernesta Fast 28 62 Schaukühe Pagewire Baxter - Richter: Talent SpyThomas Ender, Laugs Holsthein Kalkesbach Züchter - Thein &(CH) 

Lux Elsen, - André Goeblange & René Laugs, Kalkesbach 

Reservesieger Bestes Euter Färsen 

Adam Fast 28 

Baxter Talent Färsenklassen 

Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach 

Bestes Sieger Färsen Euter Färsen 


Adam Sieger HTH Ernesta Fast Junge 28Kuhklassen 

Baxter Pagewire Talent Spy Laugs Holsthein Kalkesbach - Thein & Lux Elsen, - André Goeblange & René Laugs, Kalkesbach 

HTH Reservesieger Lara Färsen 

Goldwin Esquimau Junge Holsthein Kuhklassen - Thein & Elsen, Goeblange 

Reservesieger Sieger Adam Fast Junge 28Kuhklassen 

Junge Kuhklassen Baxter Talent Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach 

HTH Black Bestes Lara B Euter Färsen 

Goldwin Jasper Esquimau Cousteau Holsthein Laugs Kalkesbach - Thein & Lux Elsen, - André Goeblange & René Laugs, Kalkesbach 

Reservesieger Bestes Adam Fast Euter 28Junge Kuhklassen 

Baxter Talent Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach 

Black VBW Celma B 

Jasper Revolver A Cousteau Talent Junge Kuhklassen 

Laugs Holstein Kalkesbach Weiler - Marc Lux - Vaessen-Bastin, André & René Laugs, Weiler/Putscheid 

Kalkesbach 

Bestes Sieger Junge Euter Kuhklassen 



VBW Sieger HTH Lara Celma Alte Kuhklassen Revolver Goldwin A Esquimau Talent Holsthein Holstein Weiler - Thein - Marc & Elsen, Vaessen-Bastin, Goeblange Weiler/Putscheid 

Reservesieger Alte Kuhklassen 

Three Star Holsteins - T. Loutsch, Limpach; C. Bosseler, Limpach & L. 

Bahia 


Marion James 


Sieger Black B Alte Kuhklassen Jasper Cousteau Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach 


Bestes Three Star Holsteins - T. Loutsch, Limpach; C. Bosseler, Limpach & L. 

Bahia 

Euter Junge Kuhklassen 

Marion James 

MLR Riana 

Elayo Stadel MAT-LUX-RED Scholtus, Redange 

- Paul Mathay, Flebour 

VBW Celma 

Revolver A Talent Holstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Putscheid 

Bestes Reservesieger Euter Alte Kuhklassen 


MLR NHH Riana Teckla 

Elayo Laudan Rudolph Stadel Neser MAT-LUX-RED Holsteins - Paul Hamiville Mathay, - Michel Flebour Neser, Hamiville 

Sieger Alte Kuhklassen 

Bestes Euter Alte Kuhklassen 

Beste Leistungskuh 

Three Star Holsteins - T. Loutsch, Limpach; C. Bosseler, Limpach & L. 

Bahia 

NHH Shelley Teckla 

Marion 

Laudan Legacy Rudolph 

James 

Chou Neser Nelux Scholtus, View Holsteins Redange - Renée Hamiville Rohen, - Michel Insenborn Neser, Hamiville 


Beste Grand Leistungskuh 

Champion 

Shelley HTH MLR Lara 

Riana 

Elayo Legacy Goldwin Esquimau Stadel Chou Holsthein Nelux MAT-LUX-RED View - Thein - Renée - Paul & Elsen, Rohen, Mathay, Goeblange Insenborn 

Flebour 

Bestes Euter Alte Kuhklassen 



1. HTH NHH Preis Lara Teckla 

Goldwin Laudan Esquimau Rudolph Holsthein Neser Holstein Holsteins Weiler - Thein - Hamiville Marc & Elsen, Vaessen-Bastin, - Goeblange Michel Neser, Weiler/Putscheid 

Hamiville 

2. Preis Züchtersammlungen 

Beste Leistungskuh 

Holsthein - Thein & Elsen,Goeblange 

1. 3. Shelley 

Preis Legacy Chou Holstein MAT-LUX-RED Nelux View Weiler - Renée - - Paul Marc Rohen, Mathay, Vaessen-Bastin, Insenborn Flebour Weiler/Putscheid 

2. Preis Grand Holsthein Champion - Thein & Elsen,Goeblange 

3. HTH Preis Lara 

Goldwin Esquimau Holsthein MAT-LUX-RED - Thein - Paul & Elsen, Mathay, Goeblange Flebour 


1. Preis 

Goldwin-Tochter HTH Lara 

Holstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Putscheid 

2. Preis Holsthein - Thein & Elsen,Goeblange 

1a Kat.6 & Siegerin Junge Kuhklassen & Grand Champion 2013 

3. ZuB: PreisThein & Elsen, Goeblange 

MAT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour 

Marion-Tochter Bahia 

1a Kat.8 & Siegerin Alte Kuhklassen 

Z: J-P Gigleux, Ste Genevieve (FR) 

B: Three Star Holsteins, Limpach 

Laudan-Tochter NHH Teckla: 1b Kat.8 

& bestes Euter Alte Kuhklassen 

ZuB: Michel Neser, Hamiville 





SALE 




Luxembourg Summer Classics Sale 2013 

Top-Preise für Hornlos-Genetik 

Bereits zum vierten Mal wurde der Summer Classics Sale im Rahmen der FAE veranstaltet. 

Mit einem sehr großen Angebot von 54 Katalognummern wurde wieder ein enorm breites 

Spektrum an Genetik zum Verkauf angeboten. Beschicker aus Deutschland, Luxemburg, 

Frankreich, den Niederlanden und Italien nutzten die Vermarktungsplattform die sich 

mittlerweile in Europa als Event etabliert hat. Auch die Käufer waren international vertreten. 

Es wurden Tiere nach Italien, England, Deutschland, Luxemburg, Frankreich, Österreich 

und Polen verkauft. 

Arno Grengs 

Vorab muss man jedoch sagen, dass 

der Verkauf der angebotenen Genetik 

dieses Jahr deutlich schwieriger 

war und neun von den Züchtern zurückgekaufte 

Tiere deutlich zu viele waren. Trotz 

aller Widrigkeiten konnte auch dieses 

Jahr ein guter Durchschnitt von 5.374 € 

erreicht werden, der stark getragen wurde 

von den Spitzenpreisen für die genomisch 

herausragenden Tiere und die genetisch 

wertvollen Hornlostiere. 

Ursachen für diesen Umstand waren sicherlich 

das gerade besser werdende 

Wetter, das vielerorts für das Einfahren 

des zweiten Schnittes genutzt werden 

musste. Hierdurch erhielten wir sehr viele 

Absagen von bereits angekündigten 

Käufern und Interessenten. Zudem ist die 

Marktlage im genomischen Segment im 

Moment davon geprägt, dass die absoluten 

Spitzentiere extrem hohe Preise realisieren, 

die preisliche Kluft zu den züchterisch 

ebenfalls sehr wertvollen Tieren mit 

hohen aber nicht in der Zuchtspitze liegenden 

Zuchtwerten jedoch immer größer 

wird. Das liegt vor allem daran, dass es 

mittlerweile regelrecht „professionelle Investoren“ 

im Zuchtgeschäft gibt, die jene 

hochwertigen Tiere zukaufen und sich 

ausschließlich für diese interessieren. 

Diesen Investoren stehen teilweise bran- 

chenfremde Gelder zur Verfügung und 

aus dieser Verantwortung heraus wird 

das Kapital nur mit der höchstmöglichen 

Wahrscheinlichkeit auf Rendite angelegt. 

Dieses Investitionsgeschäft entzieht sich 

den meisten bäuerlichen Betrieben. Aber 

genau diese tragen die Preise für jene 

Tiere, die ebenfalls sehr interessant sind, 

aber nicht zur absoluten Spitze gehören. 

Die schwierige Marktsituation und das 

geringere Käuferaufkommen nutzten die 

Luxemburger Züchter, um zu günstigen 

Kursen sehr interessante Tiere zu erwerben. 

Insgesamt blieben 17 Tiere im Lande 

und machen die Luxemburger Zucht auf 

internationalem Niveau noch attraktiver. 

Die hiesige Population hat sich nochmals 

um einige sehr interessante Kuhfamilien 

erweitert und attraktiver gemacht. 

SALE 


■■ 

Spitzenpreise für Hornlosigkeit 

mit hohen Zuchtwerten 

Spitzenpreise werden im Moment weltweit 

für genetisch hornlose Tiere mit hohen 

Zuchtwerten gezahlt und das war auch 

am 5. Juli in Ettelbruck nicht anders. Die 

hornlose Lithium-Tochter aus Man-O-Man 

Opine-P VG-85 sorgte für ein starkes Bieterduell 

zwischen einer deutschen Besamungsstation, 

einem Luxemburger Züchter 

und einem niederländischen Züchter, 

der für 34.000 € den Zuschlag bekam. 

Die Hornlos-Zucht bekommt immer weiteren 

Aufwind, Diskussionen auf politischer 

Ebene und Forderungen von Verbraucherverbänden 

geben diesem Zuchtsegment 

immer mehr Dynamik. Dass Berufsvertretungen 

und Molkereien dieses Thema 

ebenfalls massiv aufgreifen und auf die 



Forderungen von Politik und Konsumenten 

reagieren, beschleunigt die Notwendigkeit 

sich intensiv mit der Thematik 

auseinander zu setzten. Sicherlich wird 

auch hier nichts so heiß gegessen wie es 

gekocht wird, aber die Tendenzen sind 

klar zu erkennen und es bringt nichts, sich 

gegen diese Entwicklung zu stellen. 

Mit der Tatsache, dass sich diese 

Zuchtrichtung erst seit kurzem eines 

marktrelevanten Interesses erfreut geht 

einher, dass ihr die notwendige Breite 

fehlt. Diesem Umstand ist es zu verdanken, 

dass die Spitze und die genetischen 

Alternativen in der Hornloszucht enorme 

Preise erzielen und extrem stark nachgefragt 

werden. Um dieser Entwicklung 

Rechnung zu tragen, wurden bereits in 

den vergangenen zwei Jahren gezielt 

hornlose Angebote gesucht. Der Preisvorteil 

gegenüber den gehörnten Artgenossen 

spricht für sich. 

Ktlg-Nr. 17: Rosenrot-P-Red (Colt P-Red 

x Morningview Super Roxy); verkauft für 

3.400,- € an Bourg & Neu, Grosbous 

Umso erfreulicher ist es, dass wiederrum 

auch einige hornlose Tiere mit sehr 

interessantem Familien-Background in 

die hiesigen Züchterstätten verkauft werden 

konnten und auch dieser wachsende 

Markt in der Luxemburger Population 

züchterisch bearbeitet wird. 

Mit den überlegten Investitionen und dem 

teilweise beispielhaften Engagement Luxemburger 

Züchter bleibt zu hoffen, dass 

in den kommenden Jahren das Angebot 

beim LSCS um mehr Tiere aus den heimischen 

Ställen erweitert werden kann. Die 

Ktlgnr. Name Verkaufspreis Ankäufer 

1 K&L WB Email 3.000,- € NL 

2 Showstar 9.500,- € DE 

3 KNS Georgia 2.400,- € DE 

4 FG Barbwire Rihanna 3.600,- € IT 

5 Houlgate 3.200,- E LU 

6 Holstein Forum Partners Lunetta 9.500,- € DE 

7 Missy 17.000,- € DE 

8 Veneriete Epic Ida 65 4.000,- € LU 

9 LisLeck Spektakle-Red VRC 4.500,- € UK 

10 Himalaya 2.800,- € PL 

11 aus 11 Uebertragungen von NH Bogart Indira-P RF 27.000,- € NL 

12 PrismaGen Oracle-P 34.000,- € NL 

13 K&L Disco Rae P-Red 11.000,- € FR 

14 K&L CP Rae P 3.000,- € LU 

15 WWS Primetime-P 3.200,- € PL 

16 Gegania Magna Sassy-P 2.500,- € LU 

17 Rosenrot-P-Red 3.400,- € LU 

18 EPH Icona-P-Red 3.400,- € DE 

19 Lime-Tree Holsteins Alisa-P 2.400,- € DE 

20 BoS Candlemight-Red 8.500,- € DE 

21 KNS Rimini 3.600,- € LU 

22 GLH Goldchip Nele 2 2.600,- € DE 

23 WWS Bradnick Tabita 3.700,- € DE 

24 Regancrest Guthrie Bessy 7.500,- € DE 

25 Mat-Lux-Red Melita 5.500,- € LU 

26 BH Gold Chip Piera 2.200,- € DE 

27 Ducket-SA Jordan Frozen 5.200,- € LU 

28 FG Shottle Letizia 2.600,- € LU 

29 Fux Acme Quirina 2.000,- € DE 

30 Betlaine 7.200,- € AU 

31 Holstein Forum Partners Lioba 5.500,- € DE 

32 Holsthein Emina 3.100,- € NL 

33 Prisma Gen Biscaya 8.200,- € DE 

34 KNS Rexona 6.800,- € DE 

35 Morningview Lena 4.400,- € NL 

36 Benthemmer Jazstr. Nicky 3.600,- € IT 

37 ALH Carmen 2.400,- € DE 

38 Holstein Forum Partners Irma 3.000,- € LU 

39 Hawai 6.600,- € LU 

40 K&L N1 Phantasi 4.000,- € DE 

41 Wilt Spetrum Bussy-Red 2.400,- € FR 

42 VaesSensation Rayanna 2.400,- € LU 

43 FD Happyday 3.000,- € LU 

44 Nosbisch Holsteins Larson Salsa-Red 2.400,- € DE 

45 G.N. Rosita 2.600,- € FR 

46 Vekis Epic Enjoy 2.100,- € LU 

47 Visstein Anique 3.200,- € LU 

48 Veneriete Melvin Ida Red 2.000,- € LU 

49 HS Mogul Evita 4.200,- € IT 

50 KNS Malpenza-Red 3.400,- € DE 

51 Gegania Eudon Bailey 5.500,- € LU 

52 LisLeck Petronelle 3.100,- € IT 

53 KNS Dayrock 4.000,- € LU 

54 Prisma Gen Ottawa 2.900,- € LU 



Entwicklung der Vermarktungsplattform 

Luxembourg Summer Classics Sale ist sicherlich 

nie abgeschlossen und unterliegt 

der dynamischen Bewegungen der internationalen 

Märkte, aber es wurde ein Niveau 

erreicht und etabliert, dass es mehr 

als interessant macht, auf diesen Markt 

hinzuarbeiten und diesen auch zu nutzten. 

Die Tatsache, hier vor der Haustür ein 

Vermarktungsportal mit internationaler 

Reputation zu haben, sollte nicht ungenutzt 

bleiben. 

An dieser Stelle soll allen nochmals gedankt 

werden, die mit ihrer Unterstützung 

ein solches Projekt erst zum Erfolg führen 

können: allen Beschickern, den Käufern, 

den Vorführern, den Organisatoren, der 

Familie Marc Vaessen, Weiler für die Unterbringung 

der Tiere, dem Fitterteam und 

den Ring(wo)men, dem Team von CONVIS, 

der Gemeinde Ettelbruck, den Sponsoren 

und allen Helfern, die spontan und unter 

Nichtbeachtung von Tageszeiten und 

Wochentagen wie selbstverständlich da 

waren, wenn sie gebraucht wurden. Ein 

herzliches Dankeschön! 

Das Team des 4. Luxembourg Summer Classics Sale mit dem Topseller PrismaGen Oracle-P (34.000,-€) 

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De „Grupp Zuucht“ sicht nach motivéiert Leit… 

…mir sin e Grupp vun jonken Leit, déi virun allem Spaß mam Véih hun an maachen zesummen 

verschidden Aktivitéiten: 

*Organisatioun vum Luxembourg Summer Classic Junior Open 

*Organisatioun vum Concours du meilleur juge 

*Betriebsbesichtegungen am In- an Ausland 

*Studienrees an d’Ausland 

*aaner Aktivitéiten (Grillen, Bowling, …) 

Mir treffen eis plus minus all 3 Wochen Owes zu Ettelbreck am CONVIS, wou mir déi eenzel Saachen beschwätzen an 

organiséiren. Spaß an Erfahrungenaustausch sin garantéiert. 

Falls daat dech interesséiert, da setz dech mat engem vun eis an Verbindung! 

Präsident: Marc Jacobs 661 626 265 Vizepräsident: Jacques Bernard 621 624 769 


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Handeln, bevor sich die Regeln verschärfen 

Schmerzfreies Enthornen und reduzierter 

Antibiotikaeinsatz zum Trockenstellen 

Die Debatten in der Öffentlichkeit rund um Tier- und Verbraucherschutz werden zunehmend 

größer, aus diesem Grund sollten die Milcherzeuger sich bereits mit einigen Kritikpunkten 

auseinandersetzen. Auch auf Molkereiebene werden die Auflagen verschärft. 

In folgendem Artikel werden zwei kritische Punkte, welche immer wieder zur Diskussion 

stehen, erläutert. 

Tom Dusseldorf, Steve Turmes 

■■ 

Kälber enthornen 

In den modernen Tierhaltungssystemen 

ist vorgesehen, dass die Rinder meist 

schon als Kalb enthornt werden, um die 

Verletzungsgefahr für Mensch und Tier 

zu minimieren. Unter Enthornen versteht 

man die Zerstörung der kompletten Hornanlage 

bei gehörnten Tieren, die aber vor 

allem bei Rindern durchgeführt wird. Das 

Enthornen zählt zu den nicht kurativen 

Eingriffen und darf laut deutschem Tierschutzgesetz 

nur unter Betäubung durchgeführt 

werden. Einzige Ausnahme ist das 

Enthornen der Tiere, welche weniger als 6 

Wochen alt sind. 

In letzter Zeit wird oftmals diskutiert, wie 

eine solche Enthornung durch zu führen 

ist, damit die Tiere nach Möglichkeit kein 

Trauma erleiden oder unnötige Schmerzen 

ertragen müssen. So findet man in 

verschiedenen Ländern (Schweiz), Bundesländern 

(NRW) oder auf Molkereiebene 

(Arla Gården) Vorgaben zum Enthornen. 

Zukünftig soll das Enthornen nur 

noch unter Sedation oder Lokalanästhesie 

und anschließender Schmerzbehandlung 

erfolgen. 

Unter Sedation versteht man die medikamentöse 

Beruhigung des zu enthornenden 

Tieres. Zum Einsatz kommen hier oft 

Xylazin-haltige Mittel, die zudem eine kurze 

schmerzlindernde Wirkung haben. Die 

Tiere sollten vor der Applikation allerdings 

möglichst nüchtern sein. 

Eine Lokalanesthäsie schaltet die Weiterleitung 

der Schmerzen zum Gehirn aus, 

vergleichbar mit einer Spritze beim Zahnarzt. 

Die Spritze wird an beiden Kopfseiten 

des Tieres und meistens vom Tierarzt 

appliziert. 

Die nach dem Enthornen angewandte 

Schmerzbehandlung wirkt entzündungshemmend, 

fiebersenkend und vor allem 

schmerzlindernd. Der nicht-steroïdale 

Entzündungshemmer Meloxicam (Metacam®) 

ist seit kurzem EU-weit als 

Schmerzmittel nach dem Enthornen 

zugelassen worden. Im Gegensatz 

zu den Beruhigungsmitteln hält die 

schmerzlindernde Wirkung bei dieser Art 

von Medikamenten länger an. 

Alternativ zum Enthornen setzen die Besamungsstationen 

auf gute genetisch 

hornlose Bullen. Die Züchtung auf komplett 

hornlose Tiere wird sicherlich aber 

noch etliche Jahre dauern. Bis zu dem 

Zeitpunkt werden sich die Tierhalter noch 

mit dem Enthornen auseinander setzen 

müssen. 

■■ 

Antibiotika-Einsatz zum 

Trockenstellen 

Es wird immer wieder über eine Reduzierung 

des Antibiotikaeinsatzes in der Milch 

bzw. Fleischproduktion gesprochen. In 

letzter Zeit kommt es in der Milchproduktion 

häufig zu Diskussionen über präventiven 

Antibiotikaeinsatz zum Trockenstellen 

bei gesunden Tieren. Es sollte jedem 

klar sein, dass Antibiotika nicht präventiv 

eingesetzt werden sollten, sondern gezielt 

gegen einen bestimmten Erreger, da 

langfristig „blindes“ antibiotisches Behandeln 

zu Resistenzen der Erreger führt. Es 

kann aber auch sicherlich nicht ganz auf 

Antibiotika verzichtet werden, stattdessen 

sollte ein selektives antibiotisches Trockenstellen 

erfolgen. 

Ein erheblicher Anteil der Euterentzündungen 

hat ihren Ursprung in der Trockenstehphase. 

Das größte Risiko einer Infektion 

besteht in den ersten 2 Wochen nach 

dem Trockenstellen und den 2 Wochen 

vor dem Abkalben. Aus diesem Grund 

bedeutet „eine Kuh trockenstellen“ nicht: 

antibiotische Trockensteller in jedes Euterviertel 

und dann warten, bis die Geburt 



MILCHRINDER 1 

Entscheidungsbaum: Trockenstellen mit oder ohne Antibiotikum 

Letzte Milchleistungsprüfung vor dem Trockenstellen 

Einzeltierzellzahl 

unter 100.000 

Zellen/ml Milch 

100.000 - 200.000 


über 200.000 


bis zwei Wochen vor dem Trockenstellen 

Viertelgemelksproben 

zur Mastitisdiagnostik 

Trockenstellzeitpunkt / Trockenstehperiode 

CMT (Schalmtest) 

CMT negativ, 

keine Vierteldifferenzen 

CMT positiv, 

deutliche Vierteldifferenzen 


ohne Antibiotikum 

mit internem Zitzenversiegler 


mit Antibiotikum 

Eine gezielte Erregerdiagnostik mittels 

Viertelgemelksproben 

gibt Antwort auf diese Fragen. 

Zu weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an die CONVIS-Berater 

Tom Dusseldorf, Tel.: 26 81 20-61 und Steve Turmes, Tel.: 26 81 20-81 

de lëtzebuerger ziichter 2|2013 



beginnt. Vielmehr sollten folgende Begriffe 

auch zur Trockenstehphase gehören: 

California-Mastitis-Test (Schalmtest), regelmäßiges 

Abtasten (Kontrolle) des Euters, 

Sauberkeit der Tiere, Klauenpflege, 

angepasste Fütterung und Vermeidung 

von Stress für die Tiere. 

Während der Trockenstehphase sollen 

Zellschäden repariert werden, Infektionen 

ausheilen und das Eutergewebe regenerieren. 

Um das Risiko einer Infektion während 

des Trockenstellens zu reduzieren, 

sollte der Strichkanal mittels eines natürlichen 

Keratinpfropfens möglichst schnell 

geschlossen sein. Dies ist der natürliche 

Schutzmechanismus der Milchkuh gegen 

das Eindringen von Erregern. Die 

Hochleistungskühe haben einen kurzen 

aber erweiterten (größerer Durchmesser) 

Strichkanal, was ein vollständiges Verschließen 

des Kanals erschwert. Zitzenversiegler 

unterstützen bzw. ersetzen die 

natürliche Funktion des Keratinpfropfens. 

Dabei muss zwischen internen und externen 

Versieglern unterschieden werden. 

Externe Zitzenversiegler sind ähnlich wie 

Dippmittel und bilden außen auf der Zitze 

einen Schutzfilm. Dies müsste allerdings 

mehrfach während der Trockenstehphase 

wiederholt werden, da sich der Schutzfilm 

von der Zitzenhaut löst. 

Der interne Zitzenversiegler ist eine viskose 

Paste, welche mittels Injektor (Tube) 

in den Zitzenkanal eingebracht wird und 

so die Zitze über die gesamte Trockenstehzeit 

mechanisch verschließt. Selbstverständlich 

muss der Versiegler vor dem 

nächsten Melken wieder entfernt werden. 

Interne Zitzenversiegler haben nur eine 

mechanische Funktion und keine bakteriologische 

Wirkung, weshalb eine Wartezeit 

entfällt. Mehrere Untersuchungen 

haben gezeigt, dass gesunde Euterviertel 

genauso gut vor Neuinfektionen mit internen 

Zitzenversiegler geschützt sind wie 

mit Antibiotikatrockensteller. 

FAZIT 

Selektives Trockenstellen bedeutet die Art 

und Weise des Trockenstellens kuhindividuell 

zu entscheiden. Hierzu gibt es drei 

„Werkzeuge“: Zellzahlberichte der letzten 

Milchkontrollen, Schalmtest und Viertelgemelksproben. 

Der Entscheidungsbaum 

zeigt die Vorgehensweise beim 

selektiven Trockenstellen, mit welchem 

versucht werden sollte, den Antibiotikaeinsatz 

zu reduzieren. Zwei Wochen vor 

dem Trockenstellen sollte der Betriebsleiter 

eine Entscheidung treffen, wie er die 

Kuh trockenstellt, da die Ergebnisse einer 

Viertelgemelksuntersuchung einige Tage 

benötigen. 

Eine weitere Möglichkeit zur Senkung 

klinischer sowie subklinischer Mastidien 

und damit verbunden der Tankmilchzellzahl, 

ist eine Mastitisimpfung. Dies sollte 

aber genau mit dem Hoftierarzt im Vorfeld 

abgesprochen werden und muss termingerecht 

erledigt werden. 

Es kann festgehalten werden, dass eine 

Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes 

durchaus möglich ist, dies aber mit einer 

gesteigerten Tierbetreuung und -beobachtung 

einher geht. Im Moment ist aber 

auch klar, dass nicht gänzlich auf antibiotische 

Trockensteller verzichtet werden 

kann. 

Die beiden oben erläuterten Punkte, schmerzfreies Enthornen und reduzierter Antibiotikaeinsatz, 

stehen zunehmend in öffentlicher Diskussion. Die Milcherzeuger 

müssen pro aktiv handeln und dürfen nicht auf irgendwelche gesetzliche Vorlagen 

warten. Auch beim Tierhalter muss ein Umdenken erfolgen, dies zum Wohle der 

Tiere und Verbraucher. 

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Erfahrungsbericht nach einem Jahr Weidemelken 

Zurück auf die Weide 

Anfänglich wurde Claude Lamberty von seinen Kollegen belächelt, als er seine Idee äusserte, 

die Kühe im Sommer wieder ganz auf der Weide zu halten und auch dort in einen 

fahrbaren Melkstand zu melken. Trotzdem entschied sich der Landwirt aus Heinerscheid 

für diesen Weg. Der Milcherzeuger erklärt uns hier, wie es zu dieser Idee kam und wie 

zufrieden er damit ist. 

Tom Dusseldorf 

„In unserem Betrieb wird in einem 

30 Jahre alten Stall gemolken. Dadurch 

dass der Betrieb im Dorf liegt 

und keine Grünlandflächen um den Stall 

herum liegen, ist Weidegang im Sommer 

ausgeschlossen. Als Betriebshelfer war 

ich viel unterwegs und habe Einblick in 

etliche Betriebe gehabt. Dabei ist mir aufgefallen, 

dass die Kühe, die auf die Weide 

gehen, weniger Probleme mit den Klauen 

und Gelenken haben und auch besser in 

Form waren. Zudem hatte ich bei mir zu 

Hause an heißen Tagen mit warmer Silage 

zu kämpfen und musste oft zweimal 

am Tag eine frische Futtermischung vorlegen“. 

Die Idee, die gesamte Kuhherde auf die 

Weide zu treiben und dort zu melken, kam 

im benachbarten Belgien. Dort melken etliche 

Betriebe immer noch auf der Weide. 

Möglich wurde das ganze Projekt jedoch 

erst durch die glückliche Möglichkeit, angrenzende 

Flächen eines benachbarten 

Betriebes pachten zu können. Dadurch 

können die Kühe fast ausschliesslich 

umgetrieben und müssen nur selten aufgeladen 

werden, um andere Parzellen zu 

erreichen. 

Die gesamte notwendige Investition belief 

sich auf ungefähr 5.000,- €. „Zuallererst 

haben wir uns in Belgien einen 

gebrauchten fahrbaren Melkstand mit 

sieben Plätzen besorgt. Dieser musste 

allerdings nach kurzer Zeit mit einem 

neuen 1.200-Liter Milchtank ausgestattet 

werden. Hinzu kamen anschließend noch 

einige neue Tränkebecken in den einzelnen 

Parzellen und etwas Umzäunungsmaterial. 

Vom finanziellen Aufwand her war 

dieses Experiment zu vertreten“. 

Bevor die gesamte Herde im Frühjahr letzten 

Jahres auf die Weide getrieben wurde, 

mussten die Kühe erst mal an den neuen 

Melkstand gewöhnt werden. Dies passierte 

zu Hause hinter dem Stall. Am ersten 

Abend war die Milchleistung jedoch bescheiden, 

am Morgen danach gaben die 

Kühe schon wieder deutlich mehr Milch. 

Nach fünf Tagen Training mit Unterstützung 

von Claude’s Brüdern waren die 

Kühe bereit für den Weideauftrieb. Trotz 

des sehr schlechten Wetters verliefen die 

ersten Tage auf der Weide ziemlich reibungslos, 

schon bald konnte Claude alleine 

zum Melken fahren. Bei durchschnittlich 

60 Kühen benötigt der Milcherzeuger 

zum Melken samt Fahrt zur Weide und 

zurück rund zwei Stunden. 

Im Frühjahr werden um die 70 Kühe gemolken. 

Da die Kühe ab August anfangen 

zu kalben, verringert sich die Anzahl der 

Kühe bis Ende Juli auf rund 50 Stück. Ziel 

des Betriebsleiters wäre, die Kühe so zu 

besamen, dass in der Periode von 15.04. 

bis zum 15.07. möglichst keine Kuh kalbt. 

So sind viele Kühe zu Weidebeginn in einem 

fortgeschrittenen Laktationsstadium 

und profitieren noch von der jungen Früh- 



jahrsweide. Zugefüttert werden lediglich 

um die zwei Kilo Kraftfutter pro Tag als 

Lockfutter während des Melkens. Trotzdem 

werden immer noch zwischen 23-27 

Litern Milch pro Kuh gemolken. Zellen und 

Keime bereiten dem Milcherzeuger keine 

Sorgen. Schwankungen in der täglichen 

Milchleistung und in den Inhaltsstoffen 

sind allerdings ganz normal und hängen 

sehr stark von der Qualität der Weide 

ab. Bei einer „neuen“ jungen Weide fällt 

der Fettgehalt der Milch schon mal nach 

einigen Tagen auf 3,60 %, der Eiweißgehalt 

bewegt sich in der Regel um 3,30 % 

bis 3,45 %. Lässt das Graswachstum im 

Herbst nach, so kommen die Kühe wieder 

ganz in den Stall. 

Tag an einer anderen Stelle gemolken 

wird. Auch an kälteren und nassen Tagen 

beschwert sich der Micherzeuger nicht, 

draussen zu melken. 

Nach über einem Jahr als Weidemelker 

ist Claude Lamberty auf jeden Fall überzeugt, 

dass er die richtige Entscheidung 

für seinen Betrieb und seine Kühe getroffen 

hat. „Unsere Kühe fühlen sich im 

Sommer draussen auf der Weide wesentlicher 

wohler als in unserem Stall. Für 

mich bedeutet dies auch weniger Arbeit: 

keine Liegeboxen sauber machen, kein 

Silo mehr aufdecken, nicht mehr füttern 

und kein Melkstand mehr zu säubern. 

Ich brauche viel weniger Silage als vorher 

Größere Nachteile an dem etwas klassischeren 

System sieht der Betriebsleiter 

nicht. Man müsse sich lediglich mehr 

Gedanken über korrekte Weideführung 

machen und sich nicht verrückt machen, 

wenn das Weidegras mal etwas überständig 

ist. Mit zunehmender Erfahrung kann 

man die einzelnen Parzellen und die verträgliche 

Besatzdichte besser einschätzen. 

Nach jedem Weidegang werden die 

Parzellen gemulcht, nachgesät, gerollt 

und ggf. leicht nachgedüngt. Die Pflege 

der Grasbestände, so Claude Lamberty, 

sei mehr Arbeit als vorher und müsse 

stets termingerecht erledigt werden. Größere 

Schäden an der Grasnarbe durch 

den Melkstand entstehen nicht, da jeden 

und es fällt auch nur die Hälfte der Gülle 

an, die wegtransportiert werden muss“. 

Dass es sich finanziell rechnet, davon ist 

der Landwirt überzeugt. Zudem sieht der 

Betriebsleiter die Umstellung als einen 

großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, 

da die Milch im Sommer mit viel weniger 

Aufwand erzeugt wird. „Sollen die anderen 

Leute denken was sie wollen, ich bin 

von der Vollweide überzeugt und möchte 

nicht mehr mit früher tauschen!“ 

• 



EDF Cost of Production Comparison 2013 

Mehr Arbeit für weniger Geld? 

Von 294 Mitgliedsbetrieben der Vereinigung European Dairy Farmers (EDF) wurden 

erneut die Ökonomischen Betriebsergebnisse verglichen und im CoP Report 2013 (CoP = 

Labour hours used: How much? 

Cost of Production) veröffentlicht. Im Anschluss Labour hours sind used, einige by quarters Schlüsselzahlen of distribution zum Vollkosten-Vergleich 

der EDF Betriebe gelistet. 

Source: EDF Cost of Production Comparison 2013, not representative 

André Meier 

■■ 

Ökonomische 

Betriebsergebnisse: 

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht 

hat der durchschnittliche EDF 

Milchbetrieb die Vergleichsperiode 

2011/2012 - trotz des relativ guten 

Milchpreises von 34,5 ct/kg ECM* - mit 

einem negativen Betriebsergebnis abgeschlossen. 

Aus dem Vergleich der Kosten 

für die Milcherzeugung (47,0 ct/kg ECM) 

und den Einnahmen (41,9 ct/kg ECM) 

entsteht ein Verlust von -5,1 ct/kg ECM 

(Entrepreneur’s profit I). Diese Zahlen 

sind in Übersicht 1 ebenfalls verdeutlicht. 

Bei Berücksichtigung der entkoppelten 

Zulagen von durchschnittlich 3,4 ct/kg 

ECM weisen die ausgewerteten EDF Betriebe 

immer noch kein positives Ergebnis 

auf (Entrepreneur’s profit II). 

Dieses Ergebnis bedeutet nicht, dass 

die ausgewerteten Betriebe alle Verlust 

im eigentlichen Sinn gemacht haben, 

sondern dass nicht alle betriebseigenen 

Ressourcen (Familienarbeitskräfte, die 

Eigentumsflächen, usw.) zu den aktuellen 

Preisen (gesetzlich festgelegtem Stundenlohn, 

Landpacht, usw.) entlohnt werden 

konnten. 

Zusammenfassend bedeutet das Resultat, 

dass der durchschnittliche Milchbetrieb 

ausgewertet im Rahmen von EDF 

kein „Entrepreneur’s profit“ erzielte, aber 

dennoch ein gewisses Einkommen, um 

zumindest einen Teil der betriebseigenen 

87 kg ECM/hour 

282 kg ECM/hour 

EDF Europe: Costs, returns and results of milk production 

8039 kg ECM/cow 

8148 kg ECM/cow 

in EUR ct per kg ECM, average all European EDF farms, Entrepreneur’s perspective 

CH, 70.4 PT, 75.7 

IT, 78.4 SK, 80.5 

∑ = 47.0 ct/kg 

CZ, 81.0 CAN, 101.4 

50 

PL, 125 

45 

3 rd quarter: 40 farms 45 to


Ressourcen wie Familienarbeitskräfte 

und Eigentumsland zu entlohnen. Dadurch 

können die Betriebe weiterhin ihre 

Existenz garantieren, bzw. der Tätigkeit 

als Landwirt nachgehen. 

■■ 

Bedeutung der Arbeitskräfte 

in den Milchviehbetrieben: 

Arbeitskräfte, Gebäude und Einrichtungen 

tragen bis zu 50% zu den Vollkosten 

(23,4ct/kg ECM) im Schnitt der EDF Betriebe 

bei. Löhne für angestellte Arbeitskräfte 

machen in den EDF Betrieben 9,1 

ct/kg ECM aus; das entspricht 19% der 

Produktionskosten. 

Rund 40% der ausgewerteten EDF Betriebe 

arbeiten mit Fremdarbeitskräften, 

welche teilweise über 50% der Arbeit in 

der Milchwirtschaft erledigen. Trotz des 

hohen Fremdarbeitskrafteinsatzes in der 

Milchwirtschaft bleibt der Einsatz der Familienarbeitskräfte 

mit 2.416 Stunden 

jährlich sehr hoch. Umgerechnet auf 365 

Tage arbeitet eine Familienarbeitskraft 

6,6 Stunden alleine für die Milchwirtschaft 

auf einem Betrieb. 

■■ 

Viel Arbeit für wenig Geld: 

Im Schnitt der ausgewerteten EDF Betriebe 

könnte ein Stundenlohn (Fremd-, bzw. 

Familienarbeitskräfte) von knapp 8,5€ 

für die Vergleichsperiode 2011/2012 

ausbezahlt werden. Das bedeutet wiederum, 

dass der theoretisch auszahlbare 

Stundenlohn oftmals unter dem gesetzlich 

vorgegebenen nationalen Lohn für 

qualifizierte Arbeitskräfte liegt. Lediglich 

26% der 294 ausgewerteten EDF Betriebe 

konnten den vorgegebenen nationalen 

Stundenlohn für qualifizierte Arbeitskräfte 

ausbezahlen. 

■■ 

Arbeitseffizienz in der Milchwirtschaft: 


Riesen Unterschiede in der Arbeitseffizienz 

konnten in den EDF Betrieben beobachtet 

werden. Etwa 25% der Betriebe benötigen 

weniger als 36 Stunden pro Kuh 

und Jahr, wohingegen 25% aller Betriebe 

mehr als 65 Stunden pro Kuh und Jahr Arbeitsinput 

haben (Übersicht 2). 

Im Rahmen von EDF werden jährlich mehrere 

Betriebe aus verschiedenen europäischen 

Ländern erfasst und ausgewertet. 

Diese Auswertung repräsentiert lediglich 

eine kleine Gruppe landwirtschaftlicher 

Betriebe, aber zeigt sicherlich die 

Schwachstellen bzw. die schwere ökonomische 

Situation der landwirtschaftlichen 

Betriebe auf. 

Im Rahmen von EDF erfasst CONVIS in 

Luxemburg aktuell 12 Milchviehbetriebe. 

In der Regel findet jährlich ein nationales 

Treffen statt, um über die Daten der heimischen 

Betriebe zu diskutieren. Zusätzlich 

organisiert EDF jährlich einen internationalen 

Kongress, welcher in Schweden 

stattfand. 

Falls Sie Interesse einer Vollkostenberechnung 

haben, wenden Sie sich bitte an 

André Meier, Tel.: 26 81 20-49. 

*) ECM=auf Fett und Eiweiß korrigierte Milch• 

Echemer Wintertagung Rind 

22.11.2013 

09:45 Begrüßung der Teilnehmer 

(Herr Arendt Meyer zu Wehdel, Präsident der Landwirt 

schaftskammer Niedersachsen ) 

VORTRÄGE 

• Niedersächsische Strategie zur Minimierung des Antibiotikaeinsatzes 

in der Nutztierhaltung 

Herr Minister Christian Meyer, Niedersächsisches Ministeri 

um für Ernährung, Landwirtschaft u. Verbraucherschutz 

• Aktuelle Situation des Antibiotika-Einsatzes in der 

Rinderhaltung 

Herr Dr. Alois Tenhagen, Tierarzt und Epidemiologe am 

Bundesamt für Risikobewertung (BfR) 

• Möglichkeiten der Verminderung des Antibiotikaeinsatzes im 

Futterbaubetrieb - Bericht aus einer tierärztlichen Praxis 

Herr Dr. Gerhard Kreher, Fachtierarzt für Rinder, 

Bad Liebenwerda 

WORKSHOPS 

Workshop I: Erst prüfen, dann behandeln – Trockenstellen auf 

Basis der Einzeltierentscheidung 

Herr Dr. Hans-Joachim Herrmann, Landesbetrieb Landw. Hessen, 

Bildungs- und Beratungszentrum Wetzlar 

Workshop II: Gesunderhaltung der Kälber, wie gelingt dies im 

Praxisbetrieb? Frau Dr. Ilka, Lehr- und Versuchsgut Köllitsch 

ab 15:30: geführter Hofrundgang mit Erläuterung der Strategie 

zur Gesunderhaltung des Tierbestandes des LBZ Echems 

Herr Dr. Uwe Clar, stellvertretender Geschäftsführer LBZ Echem 

und Leiter des Praxisbetriebes LBZ Echem 

Anmeldung bis zum 15. November 2013 

E-Mail: lbz.echem@lwk-niedersachsen.de / Fax: 0049 4139 698- 

100 

Telefonische Informationen:BZ Echem: 0049 4139 698-0 

Antoine Janssen: 00352 621 292 554


EDF-Kongress 

Einblick in die schwedische Landwirtschaft 

Dieses Jahr fand der European Dairy Farmer (EDF) Kongress vom 26. bis 28. Juni in Falkenberg, 

Schweden statt. Die 3-tägige Tagung stand unter dem Motto: „Managing a High- 

Input, High-Output System“. 

Steve Turmes 

Schweden zählt in etwa 9.42 Mio. 

Einwohner, bei einer Bevölkerungsdichte 

von 21 Einwohnern 

pro km² (Luxemburg: 207 Einwohner pro 

km²). 56% der Staatsfläche ist von Wald 

bedeckt und nur 10% der Flächen werden 

landwirtschaftlich genutzt. Aufgrund 

seiner riesigen Ausdehnung, welche von 

Nord nach Süd etwas mehr als 1.500 

km beträgt, muss hinsichtlich der klimatischen 

Bedingungen zwischen Nord- und 

Südschweden unterschieden werden. In 

Lund (Südschweden) beträgt die Jahresdurchschnittstemperatur 

9,4 °C während 

in Karesuando (Nordschweden) nur -0,2 

°C erreicht werden. 

Auf 4.874 Milchviehbetrieben mit einer 

durchschnittlichen Herdengröße von 

70 Kühen werden insgesamt 348.000 

Kühe gehalten. Der typische schwedische 

Milchviehbetrieb ist ein Familienbetrieb, 

denn nur 17 % der Betriebe haben mehr 

als 100 Kühe. In den neun südlichen 

Provinzen von Schweden, welche 21% 

der Fläche erfassen, wird 73% der 

Milch gemolken. Die durchschnittliche 

Milchleistung der Kühe, welche mittels 

einer Milchkontrolle erfasst werden, beträgt 

seit Jahren mehr als 9.000 kg pro 

Kuh und Jahr. 2011 konnte eine Leistung 

von 9.480 kg erreicht werden. Die gesamte 

Milchproduktion ist jedoch seit 1985 

bis heute rückläufig: wurden 1985 noch 

in etwa 3.700 Tausend Tonnen Milch in 

Schweden produziert, so waren es 2012 

„nur“ noch 2.861 Tausend Tonnen. Letztes 

Jahre wurde die Landesquote lediglich 

zu 79 Prozent erfüllt. Infolgedessen 

gibt es Überlegungen, eine Kuhprämie 

in Schweden einzuführen. Es gibt in ganz 

Schweden sechs größere Molkereien, wobei 

Arla Foods am meisten Milch verarbeitet. 

Die schwedischen Landwirte erhalten je 

nach Region zwischen 129 € und 280 

€ Flächenprämie aus der ersten Säule, 

wobei durchschnittlich 231 € pro ha 

ausbezahlt werden. In Nordschweden 

erhalten die Betriebe mehr Geld aus der 

zweiten Säule, da die strukturellen sowie 

klimatischen Ausgangsbedingungen dort 

schlechter sind als im Süden von Schweden. 

Am ersten Tag des Kongresses wurde die 

schwedische Landwirtschaft vorgestellt. 

Skånemejerier 

14,4% 

Zudem kamen einige Sponsoren von EDF 

zu Wort und stellten ihre Produkte bzw. 

Philosophien vor. Am zweiten Tag fanden 

morgens einige Workshops und Seminare 

statt, anschließend standen nachmittags 

die Betriebsbesichtigungen an. Am letzten 

Tag wurde die aktuellen Auswertungen 

von EDF vorgestellt und später wurden 

wieder Betriebe besucht. 

Jeder der Teilnehmer hatte die Möglichkeit 

4 der 6 ausgewählten Betriebe zu besichtigen. 

5 der 6 Betriebe wurden in den 

letzten Jahren neu errichtet und hatten 

eine Herdengröße von 120 bis 650 Tieren. 

Es war nur ein Familienbetrieb mit 75 

Kühen dabei, so dass diese Auswahl der 

Betriebe sicherlich nicht repräsentativ für 

Milk Deliveries 2012 

Falköpings 

Mejeri 

3,6% Gefleorten 

Norrmejerier 1,1% 

7,3% 

Gäsene mf 

0,7% 

Other 

1,0% 

Arla Foods 

72,0% 

Die sechs größeren Molkereien mit ihrem prozentualen Anteil der Milchproduktion sowie 

ihrem Einzugsgebiet 



Schweden war. Die neu errichteten Milchviehställe 

waren sehr teuer und meistens 

hoch automatisiert. In Schweden, wie in 

den anderen skandinavischen Ländern, 

sind die Lebensunterhaltungs- und Lohnkosten 

sehr hoch, weswegen versucht 

wird, so viel wie möglich zu automatisieren. 

Die Automatisierung spart Lohnkosten, 

erhöht jedoch die Baukosten. Neu 

errichtete Milchviehställe mit sämtlichen 

technischen Feinheiten (Melk-, Fütterungsroboter), 

inklusive Fahrsilos kosten 

dann schon mal 15.000 € pro Stallplatz. 

Die Gebäudekonstruktion hingegen ist 

einfach und nicht so verwinkelt wie bei 

uns. Die Gebäude sind nicht so hoch, weshalb 

zum Teil auf eine Isolierung verzichtet 

werden konnte. Es waren Betriebe dabei, 

welche ihre Herde beim Neubau mehr als 

verdoppelt haben. Nach einer Diskussion 

mit einem Landwirt hatte man schon das 

Gefühl, dass er den Schritt der Erweiterung 

bereut und ihm das ganze über den 

Kopf gewachsen ist. Dies war wieder ein 

Beispiel, dass die Landwirte sich genau 

überlegen sollten, wie schnell sie wachsen 

möchten und nicht drei Schritte auf 

einmal machen wollen, sondern einen 

nach dem anderen. Dies trifft sicherlich 

auch auf Luxemburg zu. 

Kuhstall für 400 Kühe und einen Teil der Nachzucht 

ZUCHTBULLEN ZU VERKAUFEN 

Schwarzbunt - Alliance x Laudan 2 La. 9812 kgM 4.25%F 3.42%E 

- Redcross x Bonatus 8 La. 9963 kgM 4.37%F 3.37%E 

- Danillo x Bonatus 8 La. 9963 kgM 4.37%F 3.37%E 

- Lonar x Gate 3 La. 9052 kgM 4.65%F 3.36%E 

Rotbunt -Jerudo x Rubens 7 La. 8656 kgM 4.02%F 3.41%E 

-Tableau x PS Classic 2 La. 9325 kgM 3.36%F 3.24%E 

-Jerudo x Laurel 

2 La. 8093 kgM 4.37%F 3.40%E 

Vermarktung über CONVIS: 

Tom Elsen - GSM: 621 246 498 • Guy Pax - GSM: 621 217 271 

Besichtigung: 

Jürgen Albers, Boevange • GSM: 621 225 688 

Hinsichtlich der Genetik wird in Schweden 

zwischen vier Hauptrassen unterschieden: 

Swedisch red and white, Swedish 

friesian, Swedish polled cattle und 

Swedish jersey cattle. Die schwedischen 

Milchkühe sind nicht so großrahmig und 

etwas mehr bemuskelt im Vergleich zu unseren 

Holsteinkühen. Zudem haben diese 

Kühe stärke Fundamente, was eine gute 

Voraussetzung für eine längere Nutzungsdauer 

ist. 

Alles in allem war es ein gut organisierter 

Kongress mit schönen und spannenden 

Betrieben. Einzig die Qualität der 

Vorträge war durchschnittlich. Die Auswertungen 

von EDF waren interessant. 

Sämtliche Vorträge sind auf folgender 

Website http://www.dairyfarmer.net zu 

finden. Nächste Jahr findet der Kongress 

vom 25.-27. Juni in Winterthur, Schweiz, 

statt. Der EDF-Kongress ist sicherlich eine 

gute Gelegenheit, um sich mit internationalen 

Berufskollegen austauschen zu 

können. Zudem kann man während der 

Betriebsvisiten sicherlich einige interessante 

Dinge entdecken. 

• 


33 


Kurz notiert: 

Aus Wissenschaft und Praxis 

Zusammengestellt von Charles Delvaux 

■■ 

Ende der Milchquote lässt 

Milchkuhbestände in der EU 

wachsen 

Im vergangenen Jahr ist die Zahl der 

Milchkühe in den Ländern der EU um 

1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr 

gestiegen. Somit wurden im Jahr 2012 

rund 17,7 Millionen Milchkühe in den 

Mitgliedstaaten gezählt. Grund für die 

Bestandsaufstockung ist vermutlich das 

absehbare Ende der Milchquote im Jahr 

2015. Die Aufhebung der Mengenbeschränkung 

bietet den Milchbauern eine 

Chance. Die Milchwirtschaft hat für Europas 

Agrar- und Ernährungswirtschaft eine 

herausragende Bedeutung. Innerhalb der 

wettbewerbsfähigen europäischen Milchwirtschaft 

ist Deutschland der größte 

Produzent, und die Nachfrage nach Milch 

hat sich seit 2008/2009 weltweit nahezu 

verdoppelt. ADR 28/13 Vetion 

■■ 

Weltweites Interesse mit 

mehr als 145 Teilnehmern 

aus 30 Ländern 

In Verbindung mit dem diesjährigen 

ICAR Technical Workshop fand am 30.- 

31. Mai 2013 in Aarhus / Dänemark 

eine internationale Tagung zum Thema 

Gesundheitsdaten statt. Die „ICAR 2013 

Health Data Conference“, organisiert 

von der ICAR-Arbeitsgruppe für funktionale 

Merkmale, fand großen Zuspruch. 

Das mit mehr als 145 Teilnehmern aus 

über 30 Ländern vertretene Spektrum an 

Disziplinen reichte von Landwirten über 

Problemlose, leistungsstarke Laufstallkühe sind das, was der Milchviehhalter sich wünscht 

Tierärzte und Berater sowie Vertreter aus 

Wissenschaft und Milchwirtschaft bis zu 

Behördenvertretern. 

Die große Resonanz belegt, dass mit der 

Gesundheitsdatenerfassung eine hochaktuelle 

Thematik aufgegriffen wurde. Dr. 

Sergio Pavon, bei der Generaldirektion 

Gesundheit und Verbraucherschutz der 

EU-Kommission (DG SANCO) zuständig 

für den Bereich Tiergesundheit, betonte 

die wachsende Bedeutung der Tiergesundheit 

im Kontext von Tierschutz und 

Tierwohl, Lebensmittelsicherheit und Umwelt. 

Das Tagungsprogramm umfasste 

Beiträge zahlreicher weiterer namhafter 

Experten, die rechtliche Aspekte ebenso 

beleuchteten wie Datenerfassung, Logistik, 

Datenverarbeitung, Datenqualität und 

Validierung sowie Nutzen und Herausforderungen 

der Arbeit mit Gesundheitsdaten. 

Die Teilnehmer hatten Gelegenheit, 

ihre Sichtweisen und Erfahrungen auszutauschen, 

wobei Länder mit Erfahrung im 

Umgang mit Gesundheitsdaten ebenso 

profitieren konnten, wie Länder in der Planungs- 

oder Anfangsphase. 

Die wichtigsten Ergebnisse der Gesundheitsdaten-Konferenz: 

Unkomplizierte, gesunde, 

„unsichtbare“ Kühe sind das, was 

der Milchviehhalter sich wünscht. Das Ziel 

ist die Minimierung des Erfassungsaufwandes, 

bei gleichzeitiger Maximierung 

des Nutzens zur Herdenverbesserung. 

Die multidisziplinäre Nutzung von Tierhalter- 

und Tierarztdaten hilft dabei, dieses 

Ziel zu erreichen. Es bedarf klarer 

Regelungen hinsichtlich des Eigentums 

und der Nutzung der Gesundheitsdaten. 

Rechtliche Vorgaben können die Einführung 

von Gesundheitsmonitoring-Systemen 

unterstützen, entscheidend für den 

langfristigen Erfolg ist jedoch die Motivation 

aller am Gesundheitsmonitoring Beteiligten. 



Um die Tiergesundheit gezielt und nachhaltig 

verbessern zu können, sind direkte 

Informationen zu Erkrankungen wie 

Mastitis, Unfruchtbarkeit, Lahmheit oder 

Stoffwechselstörungen erforderlich. Dies 

ist im Einklang mit der EU-Strategie „Prevention 

is better than cure“. 

Maßnahmen zur Sicherung der Datenqualität 

und -quantität sind gleichermaßen 

wichtig. Es besteht Bedarf an internationaler 

Standardisierung bei der Erfassung 

und Analyse von Gesundheitsdaten. Mobile 

Geräte und automatisierte Systeme 

könnten in künftigen Lösungsansätzen 

eine Rolle spielen. Jedes Land muss Lösungen 

finden, die zu den gegebenen 

Rahmenbedingungen passen. Die Beiträge 

und Präsentationen der ICAR 2013 

Health Data Conference finden Sie unter 

www.icar.org. ADR 23/13 DLQ 

■■ 

Milcherzeuger durch 

Leidenschaft und Traditionsbewusstsein 

geleitet 

Milchbauern entscheiden sich offenbar 

primär aufgrund von persönlichen 

Interessen und aus 

Traditionsbewusstsein für die Milchproduktion, 

während die Gewinnorientierung 

erst dahinter als drittwichtigstes Motiv 

rangiert. Das hat die aktuelle Snapshot 

Studie der European Dairy Farmers (EDF) 

ergeben. An der Erhebung hatten sich laut 

EDF insgesamt 216 aktive Milcherzeuger 

aus einzelnen Mitgliedsländern beteiligt. 

Dass traditionelle Werte wichtig seien, 

liege auch daran, dass die Hälfte der Teilnehmer 

den Betrieb von den Eltern klassisch 

geerbt habe, erklärte die EDF. Von 

Teilnehmern, die ihren Betrieb gekauft 

hätten, seien Traditionen hingegen etwas 

weniger hoch bewertet worden. Hinsichtlich 

Kauf oder Erbe zeigen sich laut EDF 

deutliche regionale Unterschiede in der 

EU. Während den Teilnehmern aus Irland, 

Polen, Spanien, Großbritannien und 

Deutschland der Betrieb überwiegend 

vererbt worden sei, hätten die Teilnehmer 

aus Osteuropa, aber auch aus den Niederlanden, 

Frankreich, Dänemark, Belgien 

und Schweden ihre Höfe mehrheitlich 

von den Eltern oder anderen Eigentümern 

kaufen müssen. ADR 28/13 AgE 

■■ 

Agrarforschung für Innovationen 

in der Landwirtschaft 

unverzichtbar 

Die Agrarforschung kann einen erheblichen 

Anteil dazu beitragen, 

die globalen Herausforderungen 

wie Bevölkerungswachstum, Klimaänderung, 

Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz 

zu bewältigen. Für langfristige 

und erfolgversprechende Lösungen ist 

allerdings die Zusammenarbeit aller Forschungsdisziplinen 

unverzichtbar. Das 

waren die zentralen Aussagen einer Fachtagung, 

die die Bayerische Landesanstalt 

für Landwirtschaft (LfL) anlässlich ihres 

zehnjährigen Jubiläums veranstaltet hat. 

Die Produktivitätssteigerungen der letzten 

50 Jahre seien nicht zuletzt mit Hilfe 

der Agrarforschung erreicht worden. Nun 

stünden auch Nachhaltigkeit und ökologische 

Effizienz im Mittelpunkt. Der gesellschaftliche 

Wertewandel habe direkte 

Konsequenzen für die Landwirtschaft 

und deren Akzeptanz in der Bevölkerung. 

Der Wunsch der Menschen nach Beheimatung 

als Gegenpol zur Globalisierung 

spiegle sich auch im Verhalten gegenüber 

der Landwirtschaft wider. Regionale 

Produkte von einem dem Verbraucher 

bekannten Bauern stünden ebenso für 

diesen Trend wie der Wunsch nach besonderen 

Produkten und Spezialitäten. 

ADR 27/13 AgE 

■■ 

vit Vertreterversammlung 

Zur jährlichen Vertreterversammlung 

der Vereinigte Informationssysteme 

Tierhaltung w.V. begrüßte der 

Vorsitzende Herr Eckhard Rieckmann am 

20.06.2013 in Verden über 100 Vertreter 

der vit-Mitgliedsorganisationen darunter 

auch CONVIS, Luxemburg und zahlreiche 

Gäste. Auf der Tagesordnung standen 

u.a. Vorstandswahlen. Für Frau Dr. Hildebrandt 

von der Rinderzucht Mecklenburg- 

Vorpommern (RMV), die in den Ruhestand 

geht, wurde Frau Cornelia Buchholz, Rinderproduktion 

Berlin-Brandenburg (RBB) 

gewählt. Für die Pferdezuchtverbände 

wurde Herr Gerhard Wiechers vom Hannoveraner 

Verband e.V. Verden gewählt. 

Der frei gewordene Beiratssitz von Frau 

Buchholz wird von Frau Dr. Sabine Krüger 

(RMV) übernommen. Als Nachfolger 

von Herrn Wiechers rückt Herr Wilken 

Treu, Geschäftsführer und Zuchtleiter des 

Westfälischen Pferdezuchtverbandes, in 

den Beirat nach. Anschließend hielt Herr 

Prof. Dr. Schumann, vom Landesbauernverband 

Sachsen-Anhalt einen Vortrag 

über die zukünftige öffentliche Förderung 

der Landwirtschaft. vit, D-Verden 

■■ 

WEU steigt bei 

MASTERRIND ein 

Der Einstieg der Weser-Ems-Union 

e.G. (WEU), D-Bad Zwischenahn, 

bei der MASTERRIND GmbH, D- 

Verden, ist beschlossen. Die Vertreter 

der WEU fassten auf der ordentlichen 

Vertreterversammlung am 10. Juni 2013 

in Wardenburg einen Beschluss. Dem gemeinsamen 

Vorschlag von WEU-Vorstand 

und Aufsichtsrat folgend, wird die WEU 

zum 1. Oktober 2013 Gesellschafter der 

MASTERRIND GmbH werden. Schon zuvor 

hatte die Gesellschafterversammlung der 

MASTERRIND auf ihrer Sitzung Anfang 

Juni diesen Jahres das beabsichtigte Vorhaben 

befürwortet. Zum 01. Oktober 2013 

wird somit der Geschäftsbetrieb der WEU 

auf die MASTERRIND übertragen. Damit 

vereint das erweiterte Unternehmen die 

Interessen von knapp 9.500 Mitgliedern 

und Landwirten mit ca. 680.000 Kühen 

in der Milch- und Fleischrinderzucht. Die 

MASTERRIND GmbH führt dann zukünftig 

jährlich 1,6 Mio. Besamungen durch, vermarktet 

ca. 125.000 Tiere und beschäftigt 

550 Mitarbeiter bei einem erwarteten 

Jahresumsatz von 165 Mio. Euro. 

ADR 23/13 WEU/MAR 

• 



EuroGenomics-10K-LD-Chip 

Was versteht man unter Imputing? 

Dr. Stefan Rensing, vit 

Wörtlich übersetzt bezeichnet der 

Begriff „imputing“ so viel wie 

„Kalkulation/Hochrechnung“. 

Im Zusammenhang mit der genomischen 

Zuchtwertschätzung bedeutet er Folgendes: 

Aktuell basiert die genomische 

Zuchtwertschätzung auf der Typisierung 

von 54.000 SNPs (54K-Chip). Wenn diese 

SNPs nicht vollständig vorliegen, können 

sie mittels eines statistisch-genetischen 

Verfahrens berechnet oder besser „vorhergesagt“ 

werden. Fehlt nur ein kleiner 

Teil der SNPs, weil z.B. im Labor nur 98% 

der 54.000 SNPs identifiziert werden 

konnten, funktioniert das Imputing mit 

nahezu 100% Sicherheit. Die Hauptanwendung 

des Verfahrens ist aber die 

Hochrechnung von Typisierungen mit dem 

kostengünstigeren Low-Density-Chip (ab 

6K) auf die vollen 54K-SNP. Dabei müssen 

bei LD-Typisierungen mit z.B. 6.000 

SNP fast 90% der SNP „imputet“ werden. 

Trotzdem beträgt die Fehlerrate dabei weniger 

als 2%, und auch die anschließend 

berechneten genomischen Zuchtwerte 

haben je nach Merkmal eine um nur 1 

bis 3% niedrigere Sicherheit. Da die Entwicklung 

im Bereich der Chips rasant vorangeht 

und damit die Vielfalt der jeweils 

typisierten SNPs zunimmt, ist das Imputing 

künftig fester Bestandteil der genomischen 

Zuchtwertschätzung. Nur so können 

die Typisierungsergebnisse auf die in 

der jeweiligen Lernstichprobe zugrunde 

gelegte Zahl an SNPs (54k = Volltypisierung) 

vereinheitlicht werden. 

Das Imputing funktioniert selbst bei 90% 

hochzurechnenden SNP so gut, weil die 

drei Milliarden genetischen Informationen, 

die jedes Tier zur Hälfte von Vater 

und Mutter bekommt, nicht wild gemixt, 

sondern in größeren Teilabschnitten (Haplotypen) 

übertragen werden. 

ctga tgga gattac ccct aatga ctag gtagc ccct ctga 

tac ccct aatga ctag gtagc ccct ctga tgga gattac c 

ctag gtagc ccct ctga tgga gattac ccct aatga ctag g 

Der erste Schritt des Imputing besteht 

also darin, die Teilabschnitte zu identifizieren, 

die immer gemeinsam übertragen 

werden. Die verfügbaren Volltypisierungen 

in der Population dienen dafür als 

eine Art Lernstichprobe. Die SNPs der 

LD-Chips sind so ausgewählt, dass diese 

Identifizierung bestmöglich erfolgen kann, 

d.h., sie sind möglichst gleichmäßig über 

die Abschnitte verteilt. 

Anschließend wird in einem zweiten 

Schritt anhand der typisierten 6.000 SNP 

festgestellt, aus welchen dieser gemeinsam 

übertragenen Teilstücke sich das 

Genom des LD-typisierten Tieres zusammensetzt. 

Die innerhalb der Teilstücke 

fehlenden SNPs sollten dann identisch 

mit denen der gleichen Teilabschnitte aus 

der Lernstichprobe der Volltypisierungen 

sein und werden entsprechend eingesetzt. 

Das Auffüllen der Teilabschnitte lässt sich 

mit einem Puzzle vergleichen. Auch hier 

kann man oft anhand von nur wenigen, 

aber repräsentativ ausgewählten Teilchen 

das gesamte Bild z.B. eines Ferraris, erahnen 

und so den fehlenden Rest ergänzen. 

Das funktioniert aber nur, wenn man 

weiß, wie die aktuellen Ferrari-Modelle, 

bzw. die gemeinsam übertragenen Teilabschnitte, 

gerade aussehen. Deshalb wird 

die Lernstichprobe auch laufend durch 

die neuen, volltypisierten Besamungsbullen 

aktualisiert. 

tga tgga gattac ccct aatga ctag gtagc ccct ctga tg 

• 

Neuer EG-10K-LD-Chip macht 

genomische Untersuchung deutlich preisgünstiger 

c ccct aatga ctag gtagc ccct ctga tgga gattac ccct 

g gtagc ccct ctga tgga gattac ccct aatga ctag gta 

a tgga gattac ccct aatga ctag gtagc ccct ctga tgga 

Jetzt können Sie Ihre Nachzucht genomisch testen lassen. Mit der Einführung des neuen LD-Chip 

eröffnet sich eine neue günstige Möglichkeit der Selektion weiblicher Tiere in Ihrer Herde. 

ccct aatga ctag gtagc ccct ctga tgga gattac ccct aa 

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Sicheres Erkennen der Stärken und Schwächen Ihrer Tiere 

Frühes Selektieren der Tiere für die eigene Bestandsergänzung oder den Verkauf 

Gezieltere Anpaarung möglich 

Optimiertes Selektieren der Tiere, die für den Embryo-Transfer in Frage kommen 

steigende Vermarktungschancen für Ihre männlichen und weiblichen Tiere 

Möglichkeit auf lukrative Anpaarungsverträge 

Das Gesamtpacket „Genotypisierung und genomische Zuchtwertschätzung“ mit dem LD-Chip kostet 75€. 

Bei weiteren Fragen Fragen können Sie sich gerne an Ihr CONVIS Milchrinderteam wenden! 

gtagc ccct gtagc ccct ctga tgga gattac ccct aatga 

ga gattac ccct aatga ctag gtagc ccct c 

Milchrinder 

[passion for breeding] 



Lebensleistungsrekorde 

Eine neue 100.000 kg Kuh in Luxemburg 

Seit der letzten Veröffentlichung hat eine weitere Kuh in einem CONVIS-Betrieb die 

Marke von 100.000 kg Milch Lebensleistung überschritten. Damit hat sich die Zahl der 

in Luxemburg registrierten 100.000 kg-Kühe auf 166 

erhöht. 

Stand: August 2013 

Ralli 

ZuB: Sotholux, Beaufort 

166. Ralli 860 LU 06.98330447 geboren am: 09.04.2002 

Z.: Sotholux, Beaufort B.: Sotholux, Beaufort 

Vater: Danon 504.346 8/7 La. La. 11.626 3,88 451 3,36 391 

M-Vater: Storm 503.544 HL 6 13.453 3,86 519 3,21 432 

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Neue Jungbullen für den Ersteinsatz 2013 

■■ 

Schwarzbunte Holsteins 

Bestway 679.320 

aAa 153 *CVF *BLF *BYF 

Züchter: DE 

geboren: 23/11/2011 

Beacon 506.312 

ZW gI: +1.696 -0,20 +48 -0,11 +46 RZM 123 RZG 136 

Maja DE 05.36356165 1/85 VG 

1/1 La. 9.470 4,14 392 3,50 331 

Shottle 505.534 

Bug US 01.31926022 

2/88 VG 

Million 506.090 

Malina BE 05.42996745 

1/86 VG V: O-Man 

ZW gD: Si. 65 % +1.531 +0,12 +76 -0,01 +51 RZM 130 RZE 128 RZS 110 RZG 145 

Emmet 506.957 

aAa 

Züchter: DK 

geboren: 12/03/2011 

Man-O-Man 506.148 

ZW 144gM: +1.539 +0,05 +68 +0,18 +72 RZM 142 RZG 

O-Man 505.378 

Marci US 01.30677626 3/89 VG 

Baxter 505.854 

Emily US 01.39232811 1/85 VG 

Evett US 01.37044384 

1/1 La. 14.037 4,16 584 3,43 481 

1/86 VG V: Shottle 

ZW gD: Si. 66 % +1.566 +0,07 +72 +0,11 +65 RZM 138 RZE 128 RZS 110 RZG 149 

Ranger 570.409 


Züchter: USA 

geboren: 01/08/2011 

Robust 506.770 

ZW gD: +1.742 +0,07 +79 -0,02 +57 RZM 134 RZG 139 

Ito Pris US 00.60281624 4/94 EX 

4/4 La. 11.832 3,60 426 3,23 382 

Socrates 505.992 

Mirror US 00.62115945 

2/86 VG 

Ito 287.161 

Prissy US 01.29372442 

6/93 EX V: Garwood 

ZW gD: Si. 63 % +1.310 +0,18 +72 +0,09 +53 RZM 132 RZE 120 RZS 103 RZG 136 

■■ 

Rotbunte Holsteins 

Eturien 917.441 


Züchter: DE 

geboren: 15/07/2011 

Elburn 636.446 

Mr.Burns 503.914 

Elburn 636.446 

ZW gD: +1.566 -0,34 +28 +0,08 +61 RZM 130 RZG 137 Elsie NL 03.59507021 1/86 VG 

ZW gD: +1.566 -0,34 +28 +0,08 +61 RZM 130 RZG 137 

Tiana DE 05.35002045 2/87 VG 

Carmano 915.758 

Tiana DE 05.35002045 2/87 VG 

3/2 La. 9.699 3,99 387 3,48 338 

Therese DE 05.79896219 

3/2 La. 9.699 3,99 387 3,48 338 

3/86 VG V: Lightning 

ZW gD: Si. 63 % +1.050 -0,24 +23 +0,17 +50 RZM 120 RZE 123 RZS 123 RZG 136 

Target 917.448 


Züchter: NL 

geboren: 06/03/2012 

Talent 503.786 

Tableau 916.966 

Dolde DE 07.68156501 3/87 VG 

ZW gV: +1.109 -0,34 +16 +0,18 +54 RZM 121 RZG 132 

Ramos 253.642 

Warsi 55 NL 04.72786534 2/88 VG 

Warsi 19 NL 03.83983147 

2/2 La. 11.497 4,37 502 3,34 384 

2/90 EX V: Lightning 

ZW gD: Si. 66 % +1.654 -0,29 +42 +0,00 +56 RZM 125 RZE 121 RZS 115 RZG 140 


38 FLEISCHRINDER 

Foire Agricole Ettelbruck 

(Inter)nationale Fleischrinder Wettbewerbe 

Das 10-jährige Jubiläum der Einführung der Aubrac-Rasse in Luxemburg war Anlass, eine 

internationale Schau zu organisieren. Am internationalen Aubrac-Wettbewerb nahmen 61 

Tiere aus drei Ländern (Deutschland, Frankreich und Luxemburg) und aus 22 Betrieben 

teil. Daneben fand die jährliche Limousin-Schau statt. Es kamen 84 Tiere aus zehn Luxemburger 

Zuchtbetrieben. Beindruckend war wiederum die Qualität aller Tiere. Hinsichtlich 

der Vorbereitung und auch des Vorführens der Luxemburger Tiere wurden unsere Erwartungen 

voll erfüllt. Kein einziges Tier war nicht auf dem gewünschten Niveau, so dass ein 

vorzügliches Bild unserer Luxemburger Fleischrinderzucht gegeben werden konnte. Bravo 

an alle Teilnehmer und Hut ab! 

Gerry Ernst 

■■ 

Internationale Aubrac-Schau: 

Die internationale Aubrac-Schau war 

von sehr hohem Niveau. Einige 

Spitzenzüchter aus Frankreich und 

Deutschland waren mit ihren besten Tieren 

in Ettelbruck. Beeindruckend waren 

besonders einige Rinder- und Kuhklassen. 

Die Luxemburger Tiere konnten sehr 

gut mithalten, denn sie standen in ihren 

Kategorien teils ganz vorne oder im Mittelfeld. 

Josy Thill dominierte als Luxemburger Aussteller 

und trug insgesamt fünf Titel mit 

nach Hause (2 davon im Gemeinschaftsbesitz). 

Ansonsten wurde der internationale 

Wettbewerb erwartungsgemäß von 

den französischen Ausstellern dominiert. 

Bei den Rindern siegte das tragende Rind 

Guitare aus der Zucht des GAEC de Cissac 

– Familie Delrieu. Dieses sehr schwere, 

tiefe und dennoch elegante und harmonische 

Rind wurde auf unserer Elite Auktion 

zum Verkauf angeboten. Ein neuer 

Luxemburger Züchter, Henri Hostert aus 

Olm, hatte bei diesem hervorragenden 

Tier das letzte Gebot. Er steigt somit auf 

sehr hohem Niveau in die Aubrac Zucht 

ein. Daneben sicherte er sich noch eine 

hervorragende Kuh mit einem vorzüglichen 

Kalb bei Fuß. 

Bei den Kühen ging der Siegertitel ebenfalls 

nach Frankreich mit der Kuh Frezade 

aus dem Betrieb GAEC Chardaire. Frezade 

ist noch eine sehr junge Kuh mit sehr gutem 

Becken, perfektem Euter, sehr guten 

Rassenmerkmalen und einem sehr gutem 

Kalb bei Fuß. Beeindruckend war in dieser 

Klasse die mittlere Kuhkategorie mit 

Kälbern, wo acht hervorragende Kühe teilnahmen. 

Auch die letztplatzierte war hier 

noch eine sehr gute Kuh. 

Bei den Jungbullen konnten die Luxemburger 

Jean-Paul Tasch & Josy Thill den 

Titel mit Heros davon tragen. Heros, ein 

Everest-Sohn, aus der Zucht von François 

Nolorgues wurde anlässlich der internationalen 

Schau auf der SIMA während der 

SIM-BEEF Auktion ersteigert. Seitdem hat 

sich Heros hier in Luxemburg prächtig entwickelt. 

Bei den Altbullen hatten dann die Franzosen 

wieder die Nase vorne. Hier siegte der 

Vater von Heros, Everest. Er ist gezogen 

und im Besitz von François Nolorgues. Es 

ist ein sehr ausgeglichener extrem typvoller 

Bulle mit einem sehr guten Becken 

und einem sehr ruhigem Temperament. Er 

wurde auf der Schau vom jüngsten Sohn 

von François Nolorgues vorgeführt, was 

zeigt, dass er einen sehr guten Charakter 

hat. Bei den Aubrac-Bullen war insgesamt 

die Qualität und Ausgeglichenheit der Altbullen 

bemerkenswert. Hervorzuheben 

war auch der in Luxemburg eingesetzte 

Besamungsbulle Drakkar, der die älteste 

Kategorie gewann und durch sein Volumen 

bei mittlerem Rahmen beeindruckte. 

Leider ist von ihm kein Sperma mehr verfügbar. 

■■ 

Nationale Siegertiere Aubrac 

Beeindruckend ist auch die schnelle Qualitätsentwicklung 

in der noch sehr jungen 

Luxemburger Zucht. Hier wurden drei von 

vier Titeln an in Luxemburg geborene Tiere 

vergeben. 

Bei den Rindern siegte die Violon-Tochter 

Heidi aus der Zucht und im Besitz von 

Josy Thill aus Dippach. Sie beeindruckte 

schon in der internationalen Kategorie, 

die sie gewann. Es war die am stärksten 

besetzte Kategorie des Wettbewerbs. Sie 

ließ hier nicht weniger als neun Tiere, davon 

sechs aus Frankreich, hinter sich. Sie 

ist übrigens die Halbschwester mütterlicherseits 

von der späteren Luxemburger 

Siegerkuh Anille. Auch in der Zucht fällt 

der Apfel oft nicht weit vom Stamm. Die 


FLEISCHRINDER 39 

Veerbungskraft einer hervorragenden 

Kuhfamilie wird in Züchterkreisen oft unterschätzt. 

Die Siegerkuh kommt wie erwähnt auch 

aus den Ställen von Josy Thill. Anille ist 

abgesehen von ihren Rassenmerkmalen 

in allen Körpermerkmalen vorzüglich. Sie 

hat schon mehrere hervorragende Nachkommen 

produziert und weist ein ausgeglichenes 

Exterieur mit sehr viel Körpertiefe 

auf. 

Der nationale Sieger der Jungbullen war 

natürlich auch der Sieger des internationalen 

Championats: Heros im Besitz von 

Jean-Paul Tasch und Josy Thill. 

Der nationaler Sieger bei den Altbullen 

kam aus der Zucht und ist im Besitz von 

Patrick Urhausen aus Gralingen. Auch er 

stammt aus einer hervorragenden Kuhfamilie. 

Er war schon als Kalb erfolgreich, als 

er zusammen mit seiner Mutter Victorie 

das nationale Championat und sogar das 

internationale Championnat 2011 auf der 

SIMA in Paris gewann. Grismo hat als Vater 

den hervorragenden Besamungsbullen 

Armenien. Grismo selbst steht ganz 

im Zuchtziel der Rasse mit einem knapp 

mittleren Rahmen, sehr viel Körpertiefe, 

einem hervorragendem Becken und sehr 

guten Rassenmerkmalen, das Ganze auf 

einem sehr starken Fundament. 

1. Preis Betriebslose: Josy Thill, Dippach 

Die Aubrac-Züchter sind den fundamentalen 

Eigenschaften der Rasse treu geblieben 

und haben eine sehr gute Werbung 

für ihre Rasse gemacht. Hier gilt nach wie 

vor, das Optimum anzustreben und nicht 

das Maximum, das weder wirtschaftlich 

noch vom Management her zu vertreten 

ist. 

Bei den Aubrac wurden zwei Betriebslose 

präsentiert. Die Lose bestanden jeweils 

aus zwei weiblichen Tieren und einem 

Bulle. Im Siegerlos von Josy Thill standen 

drei nationale (und ein internationales) 

Siegertiere. Sie gaben außerdem ein homogenes 

Bild ab. Auch das Los von Patrick 

Urhausen beeindruckte mit einem 

hervorragenden Altbullen und zwei sehr 

guten Kühen. Eigentlich hätte man dieses 

2. Preis Betriebslose: Patrick Urhausen, Gralingen 

Los auch als Nachzucht einer Zuchtkuh 

zeigen können. Im Los stand die frühere 

Siegerkuh Victorie mit ihrem Sohn Grismo 

(nationaler Sieger 2013) und ihrer Tochter 

Fabiola (1. Preis ihrer Kategorie). Dies 

Los war in der Homogenität vor allem in 

den Becken nicht so einheitlich wie das 

erstplatzierte Los. Auch hier sieht man 

wieder die Vererbungskraft einer guten 

Kuhfamilie. 



■■ 

Nationale Limousin- 

Wettbewerbe 

Auch bei den Limousins dominierten die in 

Luxemburg geborenen Tiere eindeutig die 

Schau. Ein weiterer Beweis für das sehr 

hohe Niveau unserer hiesigen Zucht. Die 

Preise waren zwar auf mehrere Züchter 

verteilt, aber die Familie Majerus-Clemes 

trug sechs von insgesamt zwölf vergebenen 

Titeln davon. 

Der Preisrichter, Nicolas Schmitt, setzte 

besonders bei den Rindern und Altbullen 

extrem spätreife Tiere an die Spitze, 

was nicht unbedingt unserem Markt entspricht. 

Ansonsten war sein Richten sehr 

konsequent und mit guten Kommentaren 

beschrieben. 

Bei den Rindern siegte erwartungsgemäß 

die Ausnahmeerscheinung Gumine, 

eine Castor-Tochter aus der Zucht und im 

Besitz von Martine Majerus-Clemes aus 

Wickrange. Sie bestach durch ihr ausgeglichenes 

Exterieur mit sehr viel Volumen. 

Prix d’Honneur der Rinder: GUMINE / ZuB: Martine Majerus-Clemes, Wickrange 

Sehr positiv war auch die erste Teilnahme 

von Lynn Jemming aus Kahler, die gleich 

bei ihrer ersten Teilnahme einen ersten 

Preis bei den Rindern davon trug. Sie wurde 

hierfür mit einem Sonderpreis ausgezeichnet, 

der von Interlim gestiftet war. 

Bei den Färsen ging der Ehrenpreis an 

die Antidote-Tochter Eclipse, ebenfalls 

aus der Zucht und im Besitz der Familie 

Clemes-Majerus. Sie ist eine Kuh mit sehr 

viel Rahmen, einem sehr breiten Becken 

und einem hervorragendem Kalb bei Fuß. 

Bei den Kühen war die Entscheidung 

nicht ganz so einfach: Hier standen mehrere 

ehemalige Siegertiere im Ring, die 

alle auch sehr gut auf die Schau vorbereitet 

waren. Alle Anwärter standen im 

Gegensatz zu den Rindern in einem mehr 

ausgeglichenen Typ. 

Schließlich setzte sich die Vorjahressiegerin 

Astrid, eine Loriot-Lux-Tochter durch, 

und errang den Titel des „Rappel de 

Championat“. Astrid ist gezogen und im 

Besitz der Gebrüder Biren aus Merl. Somit 

war der Weg frei, um eine weitere Kuh 

mit dem Champion-Titel auszuzeichnen. 

Hier setzte sich dann eindeutig die sehr 

ausgeglichene und harmonische Diane, 

Rappel de Championnat der Kühe und Bestes Tier der Schau: ASTRID 

ZuB: André & Tom Biren, Merl 

ein Ulrich-Tochter durch. Diane ist gezogen 

und im Besitz von Martine Majerus- 

Clemes aus Bergem. 

Bei den Jungbullen war das Niveau der 

vorgestellten Tiere sehr hoch. Es wurden 

sehr viele Jungbullen gezeigt, deren Qualität 

allgemein als sehr gut zu bezeichnen 

ist. Hier setzte sich der sehr großrahmige 

Scapin-Sohn Gaffeur aus der Zucht und 

im Besitz von Paul Nothumb aus Platen 

durch. Neben seinem sehr großen Rahmen 

wusste dieser harmonische Bulle 

durch ein sehr breites Becken und sehr 

gute Rassenmerkmale zu überzeugen. 

Bei den Altbullen war nur die erste Kategorie 

gut besetzt. Hier kam der extrem 

großrahmige sehr spätreife Bulle Empire 

auf den ersten Platz, ein Vietnam-Sohn im 

Besitz von Martine Majerus-Clemes aus 

Wickrange. Eine Entscheidung, die aufgrund 

unseres Marktes alles andere als 

glücklich war. Aufgrund der anwesenden 

ersten Preise im Championat war das Urteil 

allerdings nachzuvollziehen. 



Die Gebrüder Biren zeigten, dass ihre 

Kuh Astrid nach dem internationalen Titel 

im letzten Jahr noch immer das beste 

Limousin-Tier aus Luxemburg ist, denn sie 

erhielt den Titel als bestes Tier der Schau. 

Bei der Auswahl des besten polled (genetisch 

hornlosen) Tieres der Schau standen 

wiederum sehr gute Tiere im Ring, die 

oft in ihren Klassen im Mittelfeld standen. 

In Punkto Bemuskelung konnten diese 

Tiere absolut schon mithalten. Auch die 

Beckenqualität hat sich deutlich verbessert. 

Hier ging der Siegertitel erfreulicherweise 

auch an einen seit Generationen 

in Luxemburg gezogen Bullen und somit 

wurde Lol Schintgen für seine langjährigen 

Bemühungen um die Hornloszucht zu 

Recht geehrt. 

Bei den Betriebslosen standen zwei hervorragende 

Lose im Ring. Leider zeigten 

nicht mehr Betriebe ein Los, da das Reglement 

eigens umgeändert worden war, 

um mehr Betrieben die Möglichkeit dazu 

zu geben. Bei den Betriebslosen siegte 

schließlich das Los der Familie Majerus- 

Clemes. Es war ein sehr ausgeglichenes 

Los mit vier sehr guten ausgeglichenen 

Kühen und einem sehr stark entwickeltem 

Bullen. Vor allem die Qualität der 

Kühe im Los war überwältigend. Auch das 

Los der Gebrüder Biren war mit drei sehr 

guten Kühen und zwei Bullen sehr einheitlich. 

1. Preis Betriebslose: Martine Majerus-Clemes, Wickrange 

2. Preis Betriebslose: André et Tom Biren, Merl 



Bei den Preisen für die beste Bemuskelung 

zeigte sich, dass doch eine Reihe Kategorien 

ausschließlich mit spätreifen Tieren 

besetzt war. Bei den Rindern wurden 

nur in vier von sieben Kategorien Fleischpreise 

vergeben. Bei den Kühen sogar nur 

in drei von neun Kategorien. Eigentlich 

hat die Limousin-Rasse versäumt, in der 

Breite ihre echten Qualitäten zu zeigen. Allerdings 

fand man diese Qualitäten dann 

bei den Jungbullen, wo aus sämtlichen 

Kategorien hervorragende Fleischbullen 

hervorgingen. 

Bei den Rindern fielen mehrere Tiere aus 

den Betrieben von Jean-Claude Risch und 

Nico Keup in diesem Kriterium positiv auf. 

Nico Keup konnte hier auch eindeutig den 

Preis für die beste Bemuskelung mit dem 

Rind Givrée, eine Coca-Tochter davon tragen: 

ein Rind, das nicht nur im Exterieur, 

sondern auch in den Zuchtwerten sehr 

positiv in Punkto Bemuskelung auffällt. 

Außerdem stammt sie aus einer sehr guten 

Kuhfamilie und weist auch sehr gute 

Gesamtzuchtwerte auf. 

Bei den Kühen konnte die Champion Kuh 

Diane aus dem Besitz von Martine Majerus-Clemes 

auch den Preis für die beste 

Bemuskelung davon tragen. Sie gewinnt 

zu wiederholten Mal sowohl den Siegertitel 

der Einzelwettbewerbe als auch für die 

beste Bemuskelung der Klasse. Eigentlich 

stellt dies ja den Idealfall dar, da er sich 

ja bei Limousin um eine spezialisierte 

Fleischrasse handelt, die nicht umsonst 

in Großbritannien als the carcass breed 

bezeichnet wird. 

Bei den Bullen ging der Preis für die beste 

Bemuskelung ebenfalls an ein Tier aus 

den Ställen von Nico Keup: Holster ist ein 

Sake-Sohn und genau wie das best bemuskelte 

Rind aus einer Ubrun-Tochter. 

Auch hier wird ein fleischbetontes Exterieur 

mit vorzüglichen Zuchtwerten sowohl 

väterlicher- als auch mütterlicherseits 

kombiniert. 

■■ 

Internationale Elite Auktion 

Auf der Elite Auktion wurden 26 Lose 

verkauft. Der Durchschnittspreis lag bei 

EUR 3.262,-. Drei Tiere hätten aufgrund 

ihrer Qualität einen deutlich höheren 

Preis verdient und wurden auch zum Teil 

nicht von ihren Besitzern abgegeben. 

Käufer kamen aus Deutschland, Schweiz, 

Tschechien, Frankreich, Ungarn, Belgien 

und Luxemburg. Auch hier sieht man die 

Internationalität unserer Auktion. Einige 

Limousin Jungbullen gehen in BLQ- und 

Cactus-Betriebe, die sich einen sehr guten 

Bullen für einen vernünftigen Preis 

ersteigert haben. Erfreulich ist auch, dass 

unter den Bietern Luxemburger Interessenten 

sind, die beabsichtigen, mit der 

Aubraczucht anzufangen. 

Preis Nr Name & Vorname Geburtsdatum Land Ort 

Kategorie1: 20 Jahre und mehr 

1 2 MAJERUS Ben 21.04.1988 LU WICKRANGE 

2 4 LANG Mara 22.08.1991 LU TUNTANGE 

3 1 BORDICHON Anaé 05.09.1986 FR BEAUMONT 

Kategorie 2: 18-20 Jahre 

1 8 BRAUN Yannic 16.09.1993 LU BETTANGE / MESS 

2 6 PUECH Jérémy 05.09.1993 FR MEILHARDS 

3 9 COSTE Angélique 27.08.1994 FR ST BAZILE DE MEYSSAC 

Kategorie 3: 12-15 Jahre 

1 14 KEUP Tom 14.04.1998 LU WEISWAMPACH 

2 18 FISCHER Martine 28.11.2000 LU KAHLER 

3 15 RAUSCH Céline 10.07.1999 LU CONTERN 

Kategorie 4: unter 12 Jahre 

1 22 LOGTENBERG Emma 06.08.2002 LU KAHLER 

2 24 FISCHER Pit 24.09.2004 LU KAHLER 

3 25 THILL Emma 17.06.2006 LU DIPPACH 

Die Gewinner des Fleischrinder-Jungzüchter-Wettbewerbes 

alle Fotos zur Foire Agricole: 

www.convis.lu 

■■ 

Concours international du 

meilleur jeune présentateur 

Zum zweiten Mal wurde von CONVIS zusammen 

mit der Grupp Zuucht von den 

Jongbaueren a Jongwënzer ein internationaler 

Jungzüchterwettbewerb organisiert. 

Auch dieses Jahr fand dieser Wettbewerb 

einen sehr großen Zuspruch bei unserer 

Jugend, sodass wir 25 Anmeldungen hatten. 

Leider mussten sogar einige Anmeldungen, 

die zu spät eingereicht wurden, 

aus organisatorischen Gründen abgewiesen 

werden. Die Jungzüchter wurden 

in vier Altersklassen aufgeteilt. Nachstehend 

die Sieger der Kategorien: 

Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer 

und vor allem an die Sieger. 



AUBRAC PRESTIGE IX & 

2. INTERNATIONALE LIMOUSIN-ELITEAUKTION 

RESULTATE 

ETTELBRUCK, 06. JULI 2013 

Kat Nr Name Ohrmarke Ankaufer Preis 

Die Teilnehmer der Kat. 1 am Jungzüchterwettbewerb 



1 HERRA LU99182447 Bayern (D) 1.700 

2 HILES FR4812011744 Tschechien 2.500 

3 GENERALE FR1211092806 Tschechien 3.500 

4 HERCULE FR1212235952 Tschechien 3.100 

5 GIRONDE FR1211258813 Luxemburg 3.600 

6 GENTILLE FR1211198405 Luxemburg 2.900 

7 HUGO LU99181261 

Reinland-Pfalz 

(D) 3.200 

8 HORTENSE FR1532160018 Bayern (D) 2.500 

9 HUGO FR1532002748 Ungarn 3.300 

10 ELSA FR1529754367 Luxemburg 4.300 

11 HALINA LU99186589 Luxemburg 1.600 

12 GENTIANE FR1211090554 Tschechien 3.500 

14 DUCHES LU98680078 - - 

15 HAMBOURG FR1212044157 Aveyron (F) 4.400 

16 HEROINE FR1532052560 Luxemburg 2.900 

17 GUITARE FR1211123982 Luxemburg 4.200 

18 HARDI FR1532107068 Thüringen (D) 4.000 

19 HISTOIRE FR1532086222 Luxemburg 2.700 

20 HAUSMANN FR1212006910 Schweiz 3.100 

21 

HURRICANE 

GINETTE LU99101042 Luxemburg 3.100 

22 

Pp LU99157318 Luxemburg 2.800 

23 GASTON LU99094278 Luxemburg 3.400 

24 HIGLOO Pp FR8758730889 Belgien 3.100 

25 HERCULES LU99168222 - - 

26 HASBAH Pp LU99153579 - - 

27 HARRY LU99154934 Luxemburg 3.400 

28 HARCI Pp LU99153578 Gironde (F) 2.400 

29 GOSPEL LU99097108 Luxemburg 4.600 

30 HERO Pp FR1935300782 Luxemburg 5.000 

Total / Summe 

Moyenne / Durschnitt 

84.800 € 

3.261,54 € 

Foire Agricole 2014 

Ettelbruck 

04.-06.07.2014 




Prämierungsergebnisse der Internationalen 

Aubrac-Wettbewerbe 

Einzelwettbewerbe 

Ktlg-Nr. Preis Name HB-Nr Vater Züchter Besitzer 

Kategorie 01: Rinder geboren vom 16.03.12 bis 31.07.12 

ARLION I VON 

2 1 ANNA DE0537515822 

SCHÖNBERG 

K. SCHÄFER (D) 

K. SCHÄFER (D) 

1 2 HELVETIA FR1212139168 EXQUIS GAEC DURAND du ROC (F) J.-P. TASCH-REUTER, Emerange 

3 3 HORTENSE FR1212139164 ESCLOUPETO GAEC DURAND du ROC (F) J.-P. TASCH-REUTER, Emerange 


13 1 HEIDI LU99169620 VIOLON J. THILL, Dippach J. THILL, Dippach 

5 2 HISTOIRE FR1532086222 APOLLON EARL DELOUSTAL Y. & B. (F) EARL DELOUSTAL Y. & B., (F) 

15 3 HEROINE FR1532052560 DARTAGNAN A. MODENEL (F) GAEC MODENEL de BUZERT (F) 

7 4 HOLLY LU99169631 VIOLON J. THILL, Dippach J. THILL, Dippach 

12 5 HORLOGE FR1532052578 BUZERT A. MODENEL (F) GAEC MODENEL de BUZERT (F) 

9 6 HIRONDELLE FR1212025209 RELAX EARL DELRIEU - VEYRES (F) EARL DELRIEU - VEYRES (F) 

6 7 HERBETTE FR1532086271 BARNABE EARL DELOUSTAL Y. & B. (F) EARL DELOUSTAL Y. & B. (F) 

14 8 HONGROISE FR4812005104 ULYSSE GAEC de la BAUME - 

J. THILL, Dippach 

POUDEVIGNE - FREJOUTES (F) 

4 9 HELY LU99125222 TRESOR P. URHAUSEN, Gralingen P. URHAUSEN, Gralingen 

8 10 HORTENSE FR1532160018 CARRAT GAEC de BELINAY - TARDIEU (F)GAEC de BELINAY - TARDIEU (F) 


19 1 GOODGIRL LU99091086 EROS J. THILL, Dippach J. THILL, Dippach 

16 2 GDDUCHESSE LU99169611 VIOLON J. THILL, Dippach J. THILL, Dippach 

18 3 HILES FR4812011744 HERBET J. CROZAT (F) J. CROZAT (F) 

17 4 GALAXY FR1212067615 ESCLOUPETO EARL DURAND du ROC (F) J.-P. TASCH-REUTER, Emerange 

20 5 EMILY DE0536968254 EROS K. SCHÄFER (D) K. SCHÄFER (D) 


28 1 GUITARE FR1211123982 DANSEUR GAEC de CISSAC - DELRIEU (F) GAEC de CISSAC - DELRIEU (F) 

27 2 GIRONDE FR1211258813 BIJOU EARL DURAND du ROC (F) GAEC DURAND du ROC (F) 

25 3 GENTILLE FR1211198405 COTON GAEC CHARDAIRE (F) GAEC CHARDAIRE (F) 

26 4 GENTIANE FR1211090554 DIJON EARL BOUBAL (F) EARL BOUBAL (F) 

22 5 GILDA LU98966576 TRESOR F. LIES, Lellig F. LIES, Lellig 

24 6 GENERALE FR1211092806 CASTAGNOU EARL DELRIEU - VEYRES (F) EARL DELRIEU - VEYRES (F) 


30 1 GENTIANE FR1211258784 BOLERO EARL DURAND du ROC (F) GAEC DURAND du ROC (F) 

31 2 FAVORIE LU98948903 TURIN J. THILL, Dippach J. THILL, Dippach 

29 3 FONTAINE LU98948937 VULCANIA J. THILL, Dippach J. THILL, Dippach 

Kategorie 06: TragendeKühe - junge Kühe 

34 1 FABIOLA LU98874801 TRESOR P. URHAUSEN, Gralingen P. URHAUSEN, Gralingen 

33 2 FRIDA LU98874803 TRESOR P. URHAUSEN, Gralingen P. URHAUSEN, Gralingen 

32 3 FIDELE LU98903283 BONBON F. LIES, Lellig F. LIES, Lellig 

Kategorie 07: Tragende Kühe – altere Kühe 

36 1 ANILLE LU98526631 ANTERRIEUX E. REIFF, Strassen J. THILL, Dippach 

35 2 ABELLE LU98526636 ANTERRIEUX E. REIFF, Strassen J. THILL, Dippach 

Kategorie 08: Kühe mit Kalb – junge Kühe (1-2 Kalb) 

37 1 FREZADE FR1210033112 VIPER GAEC CHARDAIRE (F) GAEC CHARDAIRE (F) 

Kategorie 09: Kühe mit Kalb – altere Kühe (3-7 Kalb) 

48 1 VERSAILLES FR1204008388 NAPOLEON GAEC de CISSAC - DELRIEU (F) GAEC de CISSAC - DELRIEU (F) 

de 45 lëtzebuerger 2ziichter AMANDINE 3|2013 FR1525009017 RENO GAEC BOS A. & fils (F) GAEC BOS A. & fils (F) 

43 3 CINDY LU98637254 VENUS E. REIFF, Strassen J. THILL, Dippach

33 2 FRIDA LU98874803 TRESOR P. URHAUSEN, Gralingen P. URHAUSEN, Gralingen 







Ktlg-Nr. 37 Preis 1 Name FREZADE HB-Nr FR1210033112 Vater VIPER Züchter GAEC CHARDAIRE (F) Besitzer GAEC CHARDAIRE (F) 

Kategorie 01: 09: Rinder Kühe mit geboren Kalb – vom altere 16.03.12 Kühe (3-7 bis Kalb) 31.07.12 

48 VERSAILLES FR1204008388 NAPOLEON ARLION I VON 

2 1 ANNA DE0537515822 GAEC K. SCHÄFER de CISSAC (D) - DELRIEU (F) K. GAEC SCHÄFER de CISSAC (D) - DELRIEU (F) 

SCHÖNBERG 

45 2 AMANDINE FR1525009017 RENO GAEC BOS A. & fils (F) GAEC BOS A. & fils (F) 

1 2 HELVETIA FR1212139168 EXQUIS GAEC DURAND du ROC (F) J.-P. TASCH-REUTER, Emerange 

43 3 CINDY LU98637254 VENUS E. REIFF, Strassen J. THILL, Dippach 

3 3 HORTENSE FR1212139164 ESCLOUPETO GAEC DURAND du ROC (F) J.-P. TASCH-REUTER, Emerange 

47 4 VICTORIE FR1524207983 SEIGNOUR GAEC TARDIEU (F) P. URHAUSEN, Gralingen 


40 5 DANOISE FR1528348840 VICTOR GAEC de BELINAY (F) P. URHAUSEN, Gralingen 

13 1 HEIDI LU99169620 VIOLON J. THILL, Dippach J. THILL, Dippach 

44 6 ANTILLE LU98526630 ANTERRIEUX E. REIFF, Strassen J. THILL, Dippach 

5 2 HISTOIRE FR1532086222 APOLLON EARL DELOUSTAL Y. & B. (F) EARL DELOUSTAL Y. & B., (F) 

41 7 VERSAILLES FR1208017088 VIPER GAEC CHARDAIRE (F) Mme JANS-FISCHER, Flaxweiler 

15 3 HEROINE FR1532052560 DARTAGNAN A. MODENEL (F) GAEC MODENEL de BUZERT (F) 

46 8 MIGNONNE FR1204024940 ROYAL EARL CHARDAIRE (F) Mme JANS-FISCHER, Flaxweiler 

7 4 HOLLY LU99169631 VIOLON J. THILL, Dippach J. THILL, Dippach 

Kategorie 10: Kühe mit Kalb – altere Kühe (ab 8 Kalb) 

12 5 HORLOGE FR1532052578 BUZERT A. MODENEL (F) GAEC MODENEL de BUZERT (F) 

49 1 TURQUIE FR1522107549 MIGNON GAEC de BELINAY - TARDIEU (F)GAEC de BELINAY - TARDIEU (F) 

9 6 HIRONDELLE FR1212025209 RELAX EARL DELRIEU - VEYRES (F) EARL DELRIEU - VEYRES (F) 

Kategorie 12: Jungbullen geboren vom 01.02.12 bis 30.04.12 

6 7 HERBETTE FR1532086271 BARNABE EARL DELOUSTAL Y. & B. (F) EARL DELOUSTAL Y. & B. (F) 

GAEC des CHAZETTES - 

52 1 HARDI FR1532107068 CAPITAIN 

GAEC des CHAZETTES - BONIFACIE (F) 

BONIFACIE (F) 

14 8 HONGROISE FR4812005104 ULYSSE GAEC de la BAUME - 

J. THILL, Dippach 

54 2 HERCULE FR1212235952 ESPOIR POUDEVIGNE EARL BATUT - - FALAIZE FREJOUTES (F) (F) EARL BATUT - FALAIZE (F) 

455 93 HELY HAUSMANN LU99125222 FR1212006910 TRESOR BOUGNAT P. EARL URHAUSEN, SOULENQ Gralingen - ROUCHES (F) P. EARL URHAUSEN, SOULENQ Gralingen - ROUCHES (F) 

853 10 4 HORTENSE HUGO FR1532160018 FR1532002748 CARRAT COMTES GAEC de BOS BELINAY A. & fils -(F) TARDIEU (F)GAEC de BOS BELINAY A. & fils -(F) 

TARDIEU (F) 

51 Kategorie 03: 5 Rinder HUGO geboren vom LU99181261 01.08.11 bis 31.12.11 TRESOR P. URHAUSEN, Gralingen P. URHAUSEN, Gralingen 

19 Kategorie 13: 1 Jungbullen GOODGIRL geboren LU99091086 vom 01.11.11 bis EROS 31.01.12 J. THILL, Dippach J. THILL, Dippach 

59 16 21 GDDUCHESSE HEROS LU99169611 FR1212044160 VIOLON EVEREST J. GAEC THILL, NOLORGUES Dippach (F) J. THILL, & Dippach J.-P. TASCH-REUTER 

58 18 23 HAMBOURG HILES FR4812011744 FR1212044157 EVEREST HERBET J. GAEC CROZAT NOLORGUES (F) (F) J. GAEC CROZAT NOLORGUES (F) (F) 

57 17 34 GENTLEMAN GALAXY LU99091083 FR1212067615 ESCLOUPETO EROS EARL J. THILL, DURAND Dippach du ROC (F) J.-P. THILL, TASCH-REUTER, Dippach Emerange 

56 20 45 EMILY 5571 FR1212005571 DE0536968254 ESPION EROS EARL K. SCHÄFER BOUBAL (D) (F) F. K. LIES, SCHÄFER Lellig(D) 

Kategorie 15: 04: Altbullen Rinder geboren geboren vom vom 01.01.11 01.08.10 bis bis 31.07.11 31/07/11 

28 1 GUITARE FR1211123982 DANSEUR GAEC 

60 GENERAL FR1531116764 CAPITAIN 

des CISSAC CHAZETTES - DELRIEU - (F) GAEC de CISSAC - DELRIEU (F) 

GAEC des CHAZETTES - BONIFACIE (F) 

27 2 GIRONDE FR1211258813 BIJOU EARL BONIFACIE DURAND (F) du ROC (F) GAEC DURAND du ROC (F) 

61 25 23 GRISMO GENTILLE LU98874809 FR1211198405 ARMENIEN COTON P. GAEC URHAUSEN, CHARDAIRE Gralingen (F) P. GAEC URHAUSEN, CHARDAIRE Gralingen (F) 

62 26 34 FOU GENTIANE DU ROI LU98948901 FR1211090554 TURIN DIJON J. EARL THILL, BOUBAL Dippach (F) J. EARL THILL, BOUBAL Dippach (F) 

Kategorie 22 16: 5 Altbullen GILDAgeboren vom LU98966576 01.08.08 bis TRESOR 31/07/10 F. LIES, Lellig F. LIES, Lellig 

66 24 16 EVEREST GENERALE FR1209049483 FR1211092806 BENHUR CASTAGNOU EARL NOLORGUES DELRIEU - VEYRES (F) (F) EARL GAEC DELRIEU NOLORGUES - VEYRES (F) (F) 

67 Kategorie 05: 2 Rinder DUCHES geboren vom LU98680078 01.08.10 bis 31.12.10 AGATH P. URHAUSEN, Gralingen P. URHAUSEN, Gralingen 

64 30 31 ÉCLAIR GENTIANE FR1209049445 FR1211258784 ACAJOU BOLERO III EARL NOLORGUES DURAND du ROC (F) (F) EARL GAEC BATUT DURAND - FALAIZE du ROC (F) (F) 

65 31 42 ESPION FAVORIE FR1209032261 LU98948903 BIZERTH TURIN EARL J. THILL, BOUBAL Dippach (F) EARL J. THILL, BOUBAL Dippach (F) 

63 29 53 ELIXIR FONTAINE FR1529186794 LU98948937 BIJOU VULCANIA GAEC J. THILL, BEDOS Dippach (F) Mme J. THILL, JANS-FISCHER, Dippach Flaxweiler 

Kategorie 17: 06: Altbullen TragendeKühe geboren - junge vor dem Kühe 01.08.08 

69 34 1 DRAKKAR FABIOLA FR1528367949 LU98874801 VAINQUEUR TRESOR G. P. URHAUSEN, BARRIOL (F) Gralingen GAEC P. URHAUSEN, BARRIOL Gralingen G. & J. (F) 

68 33 2 DANOIS FRIDA FR1208046487 LU98874803 ANDALOUS TRESOR EARL P. URHAUSEN, BOUBAL (F) Gralingen F. P. LIES, URHAUSEN, Lellig Gralingen 



Salon de l’Agriculture de Nancy 

Concours National de la race bovine Limousine 



am Samstag, den 7. September 2013 


37 1 FREZADE FR1210033112 VIPER GAEC CHARDAIRE (F) GAEC CHARDAIRE (F) 

mit der Teilnahme von 8 Luxemburger Züchtern mit 20 Limousin-Tieren. 

Programm: 

09 00 - 16 00 Wettbewerbe der männlichen Kategorien und „Prix de Synthèse“ 

16 00 - 16 30 Championate 

16 30 - 17 00 Betriebslose 

17 00 - 17 45 Auktion von Schlachtkühen 

18 00 - 20 00 Auktion „Grand Cru“ (Zuchttiere) 

Kategorie 09: Kühe mit Kalb – altere Kühe (3-7 Kalb) 

48 1 VERSAILLES FR1204008388 NAPOLEON GAEC de CISSAC - DELRIEU (F) GAEC de CISSAC - DELRIEU (F) 

45 2 AMANDINE FR1525009017 RENO GAEC BOS A. & fils (F) GAEC BOS A. & fils (F) 

43 3 CINDY LU98637254 VENUS E. REIFF, Strassen J. THILL, Dippach 

47 4 VICTORIE FR1524207983 SEIGNOUR GAEC TARDIEU (F) P. URHAUSEN, Gralingen 

40 5 DANOISE FR1528348840 VICTOR GAEC de BELINAY (F) P. URHAUSEN, Gralingen 

44 6 ANTILLE LU98526630 ANTERRIEUX E. REIFF, Strassen J. THILL, Dippach 

41 7 VERSAILLES FR1208017088 VIPER GAEC CHARDAIRE (F) Mme JANS-FISCHER, Flaxweiler 

46 8 MIGNONNE FR1204024940 ROYAL EARL CHARDAIRE (F) Mme JANS-FISCHER, Flaxweiler 


Kategorie 10: Kühe mit Kalb – altere Kühe (ab 8 Kalb) 

49 1 TURQUIE FR1522107549 MIGNON GAEC de BELINAY - TARDIEU (F)GAEC de BELINAY - TARDIEU (F)

Championne 

36 ANILLE LU98526631 ANTERRIEUX E. REIFF, Strassen J. THILL, Dippach 

46Prix d'Honneur FLEISCHRINDER 

59 HEROS FR1212044160 EVEREST GAEC NOLORGUES (F) J. THILL & J.-P. TASCH-REUTER 

Champion 

61 GRISMO LU98874809 ARMENIEN P. URHAUSEN, Gralingen P. URHAUSEN, Gralingen 

Ktlg-Nr. Name HB-Nr. Vater Züchter Besitzer 

C. Championnats internationaux / Internationale Championate 

Internationale Championate 

Prix d'Honneur 

Championnats / Championate 

13 HEIDI LU99169620 VIOLON J. THILL, Dippach J. THILL, Dippach 

Championne 

Championne junior / Champion der Rinder 


28 GUITARE FR1211123982 DANSEUR GAEC de CISSAC - DELRIEU (F) GAEC de CISSAC - DELRIEU (F) 


Championne / Champion der Kühe 


37 FREZADE FR1210033112 VIPER GAEC CHARDAIRE (F) GAEC CHARDAIRE (F) 

Champion 

Champion junior / Champion der Jungbullen 




Champion / Champion der Altbullen 

66 EVEREST FR1209049483 BENHUR EARL NOLORGUES (F) GAEC NOLORGUES (F) 


Lots d’ensemble / Betriebslose 

Elevages de moins de 35 vaches /Betriebe mit minder als 35 Kühe 



Platzierung Besitzer Ktlg-Nrn. 


1. Preis J. THILL, Dippach 13, 36, 59 


2. Preis P. URHAUSEN, Gralingen 34, 47, 61 







Weizen Soja 

Platzierung Gerste Besitzer Rapsschrot 

Ktlg-Nrn. 


2. Preis Triticale P. URHAUSEN, Gralingen Covarap 34, 47, 61 

Sie wollten schon immer wissen, was in Ihrem Futter steckt, damit Sie ohne Bedenken Fleisch und Milch produzieren und konsumieren können. 

Hafer 

Mais 

Melasseschnitzel 

Mineralfutter 

Salz 

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Tel.: 79 00 20-1 • 621-14 78 62 

www.vanluijk.lu Maisgluten 

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Der einzige private 

Kraftfutterproduzent Melasse 

Luxemburgs! 

Natriumbicarbonat 

Futterkalk 

Sojaöl 



Championne Junior: GUITARE / ZuB.: GAEC de Cissac 

Champion Junior: HEROS / B.: J-P Tasch & J. Thill 

Championne: FREZADRE / ZuB.: GAEC Chardoire 

Champion: EVEREST / ZuB.: François Nolorgues 

Aubrac- 

Aussteller 




Nationale Championate 





Championne 



Championne 





Champion 



Champion 































Prix d‘Honneur der Rinder: HEIDI / ZuB.: Josy Thill, Dippach 

Championne der Kühe: ANILLE / B.: Josy Thill, Dippach 


Prix d‘Honneur der Jungbullen: HEROS / B.: J-P Tasch & J. Thill 

Champion der Bullen: GRISMO / ZuB.: Patrick Urhausen, Gralingen 



Prämierungsergebnisse der Nationalen 

Limousin-Wettbewerbe 

Einzelwettbewerbe 

Ktlg-Nr. Preis Name HB-Nr. Vater Züchter Besitzer 


73 1 HORIANE LU99154646 ELEO M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

74 2 HELICE LU99127647 ECHO C. HILGERT, Moesdorf C. HILGERT, Moesdorf 

71 3 HELENA LU99127659 CASTOR C. HILGERT, Moesdorf 

C. HILGERT, Moesdorf 

72 4 HANNAH LU99158053 ECOLIER J.-C. RISCH, Kahler 

J.C. RISCH, Kahler 

70 5 HERTA LU99168216 CRAC P. DIDERRICH-STEICHEN, NiederglabachP. DIDERRICH-STEICHEN, Niederglabach 


78 1 HUSETTE LU99154643 VIAGRA M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

79 2 HERMES LU99157296 EDER 

R. & P. DUHR, Manternach R. & P. DUHR, Manternach 

77 3 

HOLGA LU99158034 ECOLIER 

J.-C. RISCH, Kahler 


75 4 HOCHA Pp LU99153583 ECHO Pp 

L. SCHINTGEN, Asselscheuer L. SCHINTGEN, Asselscheuer 


80 1 HURDINA LU99154634 VIAGRA M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

83 2 GLEE LU99114932 EMPEREUR N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 

85 3 GINA LU99114928 EMPEREUR N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 

84 4 GIRLANDE LU99091713 

VIADUC 



81 5 HONEY Pp LU99130242 PUR P PS 

82 6 GOQUETTE LU99158012 DALEST 


A.&T. BIREN, Luxembourg 




88 1 GUMINE LU99094309 CASTOR M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

91 2 GERBOISE LU99094298 CASTOR M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

95 3 GIGOGNE LU99114892 EMPEREUR N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 

89 4 GIVREE LU99114910 COCA N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 

92 5 GUY LU99097088 CASTOR R. & P. DUHR, Manternach R. & P. DUHR, Manternach 

87 6 GROSEILLE LU99105690 SCAPIN P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen 

86 7 GRENOBLE LU99105692 SCAPIN P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen 

94 8 GATEA Pp LU99119992 MATEO PP P. DIDERRICH-STEICHEN, NiederglabachP. DIDERRICH-STEICHEN, Niederglabach 


97 1 GWENN LU98971462 COCA N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 

98 2 GRACE Pp LU99101051 MATEO PP C. HILGERT, Moesdorf C. HILGERT, Moesdorf 

99 3 GARBIE LU98903415 CHANTEBON J.-C. RISCH, Kahler J.-C. RISCH, Kahler 

100 4 GAZELLE FR8721512048 TEDDY GAEC TRENTALAUD, (F) N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 


102 1 GERTHE LU98929550 ALDO M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M.-A. JEMMING-SCHMIT, Kahler 


103 1 FALIA LU98929522 VIAGRA M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

105 2 FREESIA LU98929470 VIAGRA M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

104 3 FURO LU98919040 ACAJOU N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 

Kategorie 08: Tragende Kühe geboren vom 01.08.09 bis 31.07.10 

108 1 ELLY LU98863918 TOREADOR P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen 

109 2 EMMA LU98812085 SHERIF J.-C. RISCH, Kahler J.-C. RISCH, Kahler 

107 3 ESMERALDA LU98870477 TOREADOR C. HILGERT, Moesdorf C. HILGERT, Moesdorf 









109 2 

Ktlg-Nr. Preis 

EMMA 

Name 

LU98812085 

HB-Nr. 

SHERIF 

Vater 


Züchter 


Besitzer 




73 1 HORIANE LU99154646 ELEO M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

111 1 DALETTE LU98761477 ALDO R. & P. DUHR, Manternach R. & P. DUHR, Manternach 

74 2 HELICE LU99127647 ECHO C. HILGERT, Moesdorf C. HILGERT, Moesdorf 

112 2 DJERBA LU98733853 VAINQUEUR A. & T. BIREN, Luxembourg A. & T. BIREN, Luxembourg 

71 3 HELENA LU99127659 CASTOR C. HILGERT, Moesdorf 


110 3 ERWINA LU98796154 UNESCO M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

72 4 HANNAH LU99158053 ECOLIER J.-C. RISCH, Kahler 



70 5 HERTA LU99168216 CRAC P. DIDERRICH-STEICHEN, NiederglabachP. DIDERRICH-STEICHEN, Niederglabach 

113 1 BIBELLE LU98658727 LINO C. CLEMES, Bergem M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 


114 2 BORA LU98563712 TOREADOR A. & T. BIREN, Luxembourg A. & T. BIREN, Luxembourg 

78 1 HUSETTE LU99154643 VIAGRA M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

Kategorie 11: Tragende Kühe geboren vor dem 01.08.06 

79 2 HERMES LU99157296 EDER R. & P. DUHR, Manternach R. & P. DUHR, Manternach 

116 1 VANILLE FR5454639082 TEMOIN GAEC de la Dame Claire (F) J.-C. RISCH, Kahler 

77 3 HOLGA LU99158034 ECOLIER J.-C. RISCH, Kahler J.-C. RISCH, Kahler 

115 2 BONNY LU98592575 UPOLO P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen 

75 4 HOCHA Pp LU99153583 ECHO Pp L. SCHINTGEN, Asselscheuer 

Kategorie 12: Kühe mit Kalb geboren vom 01.08.09 bis 31.07.10 

L. SCHINTGEN, Asselscheuer 


119 1 ECLIPSE LU98868776 ANTIDOTE M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

80 

118 

1 

2 

HURDINA 

EBELLE 

LU99154634 

LU98733965 

VIAGRA 

TOREADOR 

M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

A. & T. BIREN, Luxembourg 



83 

120 

2 

3 

GLEE 

ETIENNE 

LU99114932 

LU98868771 

EMPEREUR 

ANTIDOTE 

N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 




85 

121 

3 

4 

GINA LU99114928 

ETONNANTE LU98858295 

EMPEREUR 

THYM 





84 4 GIRLANDE LU99091713 VIADUC J.-C. RISCH, Kahler 



81 

122 

5 

1 

HONEY Pp 

DIANE 

LU99130242 

LU98802848 

PUR P PS 

ULRICH 


C. CLEMES, Bergem 



82 6 GOQUETTE LU99158012 DALEST J.-C. RISCH, Kahler 



Kategorie 123 104: Rinder DURDINA geboren vom LU98737181 01.08.11 bis 31.10.11 ULRICH C. CLEMES, Bergem M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

12488 21 GUMINE CLUNE BELLELU98679110 LU99094309 CASTOR ULTRA J.-C. M. MAJERUS-CLEMES, RISCH, Kahler Wickrange M. J.-C. MAJERUS-CLEMES, RISCH, Kahler Wickrange 

Kategorie 

91 

15: 

2 

Kühe 

GERBOISE 

mit Kalb geboren 

LU99094298 

vom 01.08.04 

CASTOR 

bis 31.07.07 

M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

12695 13 GIGOGNE ASTRID LU99114892 LU98563645 EMPEREUR LORIOT-LUX A. N. & KEUP-MATHIEU, T. BIREN, Luxembourg Weiswampach N. A. KEUP-MATHIEU, & T. BIREN, Luxembourg Weiswampach 

12789 24 GIVREE VOLCANE LU99114910 FR8719100284COCA RAMIER N. EARL KEUP-MATHIEU, LESSECHE (F) Weiswampach N. M. KEUP-MATHIEU, MAJERUS-CLEMES, Weiswampach Wickrange 

12592 35 GUY BORSALINALU99097088 LU98563748 CASTOR TOREADOR R. A. & T. P. BIREN, DUHR, Manternach Luxembourg R. A. & & P. T. DUHR, BIREN, Manternach Luxembourg 

11787 46 GROSEILLE VECTRICE LU99105690 LU98464949 SCAPIN THYM N. P. NOTHUMB-WEYLAND, KEUP-MATHIEU, Weiswampach Platen P. N. NOTHUMB-WEYLAND, KEUP-MATHIEU, Weiswampach Platen 

Kategorie 86 16: 7 Kühe GRENOBLE mit Kalb geboren LU99105692 vor dem SCAPIN 01.08.04 P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen 

12894 18 GATEA SONNERIE Pp LU99119992 LU98313229 MATEO HEROS PPMN R. P. DIDERRICH-STEICHEN, & P. DUHR, Manternach NiederglabachP. R. DIDERRICH-STEICHEN, & P. DUHR, ManternachNiederglabach 

Kategorie 05: 17: Rinder Jungbullen geboren geboren vom vom 01.03.11 01.05.12 bis 31.07.11 bis 31.07.12 

13597 11 GWENN HEBDO LU98971462 LU99154942 COCA ARSENE P. N. NOTHUMB-WEYLAND, KEUP-MATHIEU, Weiswampach Platen N. P. KEUP-MATHIEU, NOTHUMB-WEYLAND, Weiswampach Platen 

13098 22 GRACE HARIBO Pp LU99101051 LU99161062 MATEO COCAPP N. C. KEUP-MATHIEU, HILGERT, Moesdorf Weiswampach C. N. HILGERT, KEUP-MATHIEU, MoesdorfWeiswampach 

14099 33 GARBIE HUGO LU98903415 LU99127649 CHANTEBON CASTOR J.-C. HILGERT, RISCH, Kahler Moesdorf J.-C. HILGERT, RISCH, Kahler Moesdorf 

136 100 44 GAZELLE HELEO FR8721512048 LU99154656 TEDDY ELEO GAEC M. MAJERUS-CLEMES, TRENTALAUD, (F) Wickrange N. M. KEUP-MATHIEU, MAJERUS-CLEMES, Weiswampach Wickrange 

Kategorie 139 506: Rinder HILARIUS geboren vom LU99168211 01.12.10 bis 28.02.11 CRAC P. DIDERRICH-STEICHEN, Niederglabach P. DIDERRICH-STEICHEN, Niederglabach 

102 134 16 GERTHE HANNIBAL LU98929550 LU99168215 ALDO M. P. DIDERRICH-STEICHEN, MAJERUS-CLEMES, Wickrange Niederglabach M.-A. P. DIDERRICH-STEICHEN, JEMMING-SCHMIT, Kahler Niederglabach 

137 Kategorie 707: Rinder HUBLOT geboren PS vom LU99154654 01.08.10 bis 30.11.10 FARCEUR Pp M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

103 138 18 FALIA HYDROMEL LU98929522 LU99161058 VIAGRA ACAJOU M. N. KEUP-MATHIEU, MAJERUS-CLEMES, Weiswampach Wickrange M. N. KEUP-MATHIEU, MAJERUS-CLEMES, Weiswampach Wickrange 

105 131 29 FREESIA HITCHCOCK LU98929470 LU99157330 EDER VIAGRA R. M. & MAJERUS-CLEMES, P. DUHR, Manternach Wickrange M. R. & MAJERUS-CLEMES, P. DUHR, Manternach Wickrange 

104 Kategorie 318: Jungbullen FURO geboren LU98919040 vom 01.02.12 ACAJOU bis 30.04.12 N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 

Kategorie 150 108: Tragende HECTOR Kühe geboren LU99157290 vom 01.08.09 ULTRASON bis 31.07.10 R. & P. DUHR, Manternach R. & P. DUHR, Manternach 

144 108 21 HOLD ELLY UP LU98863918 LU99161056 TOREADOR SAKE P. N. NOTHUMB-WEYLAND, KEUP-MATHIEU, Weiswampach Platen P. N. NOTHUMB-WEYLAND, KEUP-MATHIEU, Weiswampach Platen 

141 109 32 HARRY EMMA LU99154934 LU98812085 ARSENE SHERIF P. J.-C. NOTHUMB-WEYLAND, RISCH, Kahler Platen J.-C. P. NOTHUMB-WEYLAND, RISCH, Kahler Platen 

143 107 43 HULLO ESMERALDA LU99168208 LU98870477 BN TOREADOR C. P. DIDERRICH-STEICHEN, HILGERT, Moesdorf Niederglabach P. C. DIDERRICH-STEICHEN, HILGERT, Moesdorf Niederglabach 

148 Kategorie 509: Tragende HILFIGER Kühe geboren LU99157299 vom 01.08.08 ULTRASON bis 31.07.09 R. & P. DUHR, Manternach R. & P. DUHR, Manternach 

153 111 61 HIMALAYA DALETTE LU99161015 LU98761477 COCA ALDO N. R. KEUP-MATHIEU, & P. DUHR, Manternach Weiswampach N. R. KEUP-MATHIEU, & P. DUHR, Manternach Weiswampach 

152 112 72 HANNIBAL DJERBA LU99157287 LU98733853 CASTOR VAINQUEUR R. A. & T. P. BIREN, DUHR, Manternach Luxembourg R. A. & T. P. BIREN, DUHR, Manternach 

Luxembourg 

146 110 83 HOLSTER ERWINA LU99161054 LU98796154 SAKE UNESCO N. M. KEUP-MATHIEU, MAJERUS-CLEMES, Weiswampach Wickrange N. M. KEUP-MATHIEU, MAJERUS-CLEMES, Weiswampach Wickrange 

154 

Kategorie 

9 

10: Tragende 

HEDO 

Kühe geboren 

LU99154638 

vom 01.08.06 

EDY 

bis 31.07.08 

M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

Kategorie 113 119: Jungbullen BIBELLEgeboren LU98658727 vom 01.11.11 LINO bis 31.01.12 C. CLEMES, Bergem M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

156 114 12 MAURICE BORA PP*DE0117356958 LU98563712 TOREADOR MATEO PP A. J. C. & T. BIELFELDT BIREN, Luxembourg (D) MAJERUS-CLEMES, A. & T. BIREN, Luxembourg DUHR, HILGERT& SCHINTG 

155 2 HOGAR LU99130248 EXPERT 


A. & T. BIREN, Luxembourg A. & T. BIREN, Luxembourg 

Kategorie 116 120: Jungbullen VANILLEgeboren FR5454639082 vom 01.08.11 TEMOIN bis 31.10.11 GAEC de la Dame Claire (F) J.-C. RISCH, Kahler 

115 161 21 BONNY GAFFEUR LU98592575 LU99105674 UPOLO SCAPIN P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen 

de 163 lëtzebuerger 2 ziichter GIGOLO 3|2013 LU99090187 TOREADOR A. & T. BIREN, Luxembourg 



159 

119 

3 

1 

GOUBI 

ECLIPSE 

FR1935052348 DELTA 

LU98868776 ANTIDOTE 

GAEC LAGRAFEUIL - PUECH (F) 



M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange

144 2 HOLD UP LU99161056 SAKE N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 

141 3 HARRY LU99154934 ARSENE P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen 

143 4 HULLO LU99168208 BN P. DIDERRICH-STEICHEN, Niederglabach P. DIDERRICH-STEICHEN, Niederglabach 


148 5 HILFIGER LU99157299 ULTRASON R. & P. DUHR, Manternach R. & P. DUHR, Manternach 

153 6 HIMALAYA LU99161015 COCA N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 

152 7 HANNIBAL LU99157287 CASTOR R. & P. DUHR, Manternach R. & P. DUHR, Manternach 

146 8 HOLSTER LU99161054 SAKE N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 

154 Ktlg-Nr. Preis 9 Name HEDO HB-Nr. LU99154638 Vater EDY M. Züchter MAJERUS-CLEMES, Wickrange Besitzer M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

Kategorie 01: 19: Rinder Jungbullen geboren geboren vom vom 01.05.12 01.11.11 bis 31.07.12 bis 31.01.12 

15673 11 HORIANE MAURICE PP*DE0117356958 LU99154646 ELEO MATEO PP M. J. C. MAJERUS-CLEMES, BIELFELDT (D) Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, DUHR, Wickrange HILGERT& SCHINTG 

74 

155 

2 

2 

HELICE 

HOGAR 

LU99127647 

LU99130248 

ECHO 

EXPERT 





71 3 HELENA LU99127659 CASTOR 

Kategorie 20: Jungbullen geboren vom 01.08.11 bis 31.10.11 



72 

161 

4 

1 

HANNAH 

GAFFEUR 

LU99158053 

LU99105674 

ECOLIER 

SCAPIN 


P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen 


P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen 

70 

163 

5 

2 

HERTA 

GIGOLO 

LU99168216 

LU99090187 

CRAC 

TOREADOR 

P. DIDERRICH-STEICHEN, NiederglabachP. DIDERRICH-STEICHEN, Niederglabach 

A. & T. BIREN, Luxembourg A. & T. BIREN, Luxembourg 

Kategorie 159 302: Rinder GOUBI geboren vom FR1935052348 01.02.12 bis 30.04.12 DELTA GAEC LAGRAFEUIL - PUECH (F) M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

15878 41 HUSETTE GERANIUM LU99154643 FR1935017450VIAGRA BANCO EARL M. MAJERUS-CLEMES, DOULCET (F) Wickrange M. N. MAJERUS-CLEMES, KEUP-MATHIEU, Weiswampach 

Wickrange 

16279 52 HERMES GALILE LU99157296 LU99091654 EDER VICOMTE J.-C. R. & P. RISCH, DUHR, Kahler Manternach R. J.-C. & P. RISCH, DUHR, Manternach 

Kahler 

Kategorie 77 21: 3 Altbullen HOLGA geboren LU99158034 vom 01.08.10 ECOLIER bis 31.07.11 J.-C. RISCH, Kahler J.-C. RISCH, Kahler 

16675 14 HOCHA GLENNPp LU99153583 LU98947444 ECHO DESSIN Pp R. L. SCHINTGEN, & P. DUHR, Manternach Asselscheuer L. R. SCHINTGEN, & P. DUHR, Asselscheuer 

Manternach 

Kategorie 

164 2 

03: Rinder 

GOLDSCHMITLU99097060 

geboren vom 01.11.11 bis 31.01.12 

TOREADOR R. & P. DUHR, Manternach R. & P. DUHR, Manternach 

168 

80 

3 

1 HURDINA 

FUMO Pp 

LU99154634 

LU98873370 

VIAGRA 

DOS Pp 

M. 

L. SCHINTGEN, 

MAJERUS-CLEMES, 

Asselscheuer 

Wickrange M. 

L. 

MAJERUS-CLEMES, 

SCHINTGEN, Asselscheuer 

Wickrange 

165 

83 

4 

2 GLEE 

GENIAL 

LU99114932 

LU99101049 

EMPEREUR 

SCAPIN 

N. 

C. 

KEUP-MATHIEU, 

HILGERT, Moesdorf 

Weiswampach N. 

C. 

KEUP-MATHIEU, 

HILGERT, Moesdorf 

Weiswampach 

Kategorie 85 22: 3 Altbullen GINA geboren LU99114928 vom 01.08.08 EMPEREUR bis 31.07.10 N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 

16984 14 GIRLANDE EMPIRE LU99091713 FR1933399142VIADUC 

VIETNAM J.-C. GAEC RISCH, LAGRAFEUIL Kahler - PUECH (F) J.-C. M. MAJERUS-CLEMES, RISCH, Kahler Wickrange 

Kategorie 81 23: 5 Altbullen HONEY geboren Pp LU99130242 vor dem 01.08.08 PUR P PS A.&T. BIREN, Luxembourg 


17082 16 GOQUETTE DOMINO LU99158012 FR8721511723DALEST 

TEDDY J.-C. GAEC RISCH, TRENTALAUD Kahler (F) J.-C. BIREN RISCH, & NOTHUMB-WEYLAND 

Kahler 


88 1 GUMINE LU99094309 CASTOR M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

En groussen MERCI un eis Sponsoren 

vun der Foire Agricole: 

91 2 GERBOISE LU99094298 CASTOR M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

95 3 GIGOGNE LU99114892 EMPEREUR N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 

89 4 GIVREE LU99114910 COCA N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 

92 5 GUY LU99097088 CASTOR R. & P. DUHR, Manternach R. & P. DUHR, Manternach 

87 6 GROSEILLE LU99105690 SCAPIN P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen 

Abattoir Ettelbruck; ABS Miguel Beccera ; Agrotechnic; Aliment Central; Aliments Talbot, Amicale des 

Anciens du LTA ; Atelier André, Feulen; Banque et Caisse d’Epargne de l’Etat; Banque Internationale 

à Luxembourg; Banque Raiffeisen; Bauere Koperativ; Bauerenallianz, Bausparkasse Schwäbisch Hall 

Mr R. Viersch; Bergophor; BGL BNP Paribas, Blumenthal, Hivange; BMW Garage J. Schweig Hosingen; 

Café Marnach, Hoscheid; Carnesa; Chambre d’Agriculture; Cloos & Kraus; Coboulux; CONVIS-Berodung; 

CONVIS-Véivermarktung; CRI-Cooperative Resources International Genetics; De Pneuenhändler, 

Vichten; De Verband; DEUKA; ELBL; Electricité Guy Hahn, Niederanven; Ets. Schutz, EYE-T, 

Garage Gaston Weber, Remerschen; Garage Grasges, Diekirch; Garage Thommes, Heffingen; Genes 

Diffusion; GGI - German Genetics International; Gieweler Holzknacker; Heatime; Holstein International; 

Holsteinplaza; Hotel Belle Vue Vianden; Hurkmans-ET; IBB; Imprimerie fr. faber; Interlim; K&L 

GenHotel; KBS Genetic; KBS Genetics; Learning By Doing; Lely Center Van Laar; Lëtz. Schéifergenossenschaft; 

Lëtz. Schoofzuchtverband; Mr. Emile Lies-Ludewig, Lellig; Logomotif, Marnach; LSG 

- Luxemburger Saatbaugenossenschaft; LTR-Landesverband Thüringer Rinderzüchter; Luxlait; Masterrind; 

Melkzenter; MSD Construction, Nolorgues, OHG-Osnabrücker Herdbuch, Mr. Guy Penning, 

Biwer; Pharmacie Rommes; R+V-Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft; RWG-Raiffeisen Wuere 

Genossenschaft; RUW-Rinder-Union-West; RMV-Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern; RSH-Rinderzucht 

Schleswig-Holstein; Schauer Agrotonic; Schaumann Agri; Semenzoo Italy; Semex; Sersia 

France; Société Avicole d’Ettelbruck; TAG Europe; Union Mischfutter; Mr. Fred Urhausen, Gralingen; 

Mr. Patrick Urhausen, Gralingen; Viking Genetics; VIT-Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung; 

Mr. Camille Weiler, Lanscheid; WWS-World Wide Sires Germany Ltd; ZBH-Zucht- und Besamungsunion 

Hessen 

86 7 GRENOBLE LU99105692 SCAPIN P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen 

94 8 GATEA Pp LU99119992 MATEO PP P. DIDERRICH-STEICHEN, NiederglabachP. DIDERRICH-STEICHEN, Niederglabach 


97 1 GWENN LU98971462 COCA N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 

98 2 GRACE Pp LU99101051 MATEO PP C. HILGERT, Moesdorf C. HILGERT, Moesdorf 

99 3 GARBIE LU98903415 CHANTEBON J.-C. RISCH, Kahler J.-C. RISCH, Kahler 

100 4 GAZELLE FR8721512048 TEDDY GAEC TRENTALAUD, (F) N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 


102 1 GERTHE LU98929550 ALDO M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M.-A. JEMMING-SCHMIT, Kahler 







109 2 EMMA LU98812085 SHERIF J.-C. RISCH, Kahler J.-C. RISCH, Kahler 



111 1 DALETTE LU98761477 ALDO R. & P. DUHR, Manternach R. & P. DUHR, Manternach 

112 2 DJERBA LU98733853 VAINQUEUR A. & T. BIREN, Luxembourg A. & T. BIREN, Luxembourg 

110 3 ERWINA LU98796154 UNESCO M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 


113 1 BIBELLE LU98658727 LINO C. CLEMES, Bergem M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

114 2 BORA LU98563712 TOREADOR A. & T. BIREN, Luxembourg A. & T. BIREN, Luxembourg 


116 1 VANILLE FR5454639082 TEMOIN GAEC de la Dame Claire (F) J.-C. RISCH, Kahler 

115 2 BONNY LU98592575 UPOLO P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen 



119 1 ECLIPSE LU98868776 ANTIDOTE M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange


Championne: Diane / ZuB.: Martine Majerus--Clemes, Wickrange 

Prix d‘Honneur Jungbullen: GAFFEUR / ZuB: Paul Nothumb, Platen 

Champion: EMPIRE / ZuB.: Martine Majerus-Clemes, Wickrange 

Best bemuskeltes Rind: GIVREE / ZuB.: Nico Keup. Weiswampach 

Best bemuskelte Kuh: DIANE/B.: Martine Majerus-Clemes, Wickrange 

Best bemuskelter Bulle: HOLSTER / ZuB.: Nico Keup, Weiswampach 


• 





Prix d'Honneur Championnat 

88 GUMINE LU99094309 CASTOR M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

88 GUMINE LU99094309 CASTOR M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

Prix Ktlg-Nr. d'Honneur Name HB-Nr. Vater Züchter Besitzer 


Prix 119 d'Honneur ECLIPSE LU98868776 ANTIDOTE M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

119 ECLIPSE LU98868776 ANTIDOTE M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

Rappel 88 de GUMINE championnatLU99094309 CASTOR M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

Rappel de championnat 

Prix 126 d'Honneur ASTRID LU98563645 LORIOT-LUX A. & T. BIREN, Luxembourg A. & T. BIREN, Luxembourg 

126 ASTRID LU98563645 LORIOT-LUX A. & T. BIREN, Luxembourg A. & T. BIREN, Luxembourg 

Championne 

119 ECLIPSE LU98868776 ANTIDOTE M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

Championne 

Rappel 122 de DIANE championnatLU98802848 ULRICH C. CLEMES, Bergem M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

122 DIANE LU98802848 ULRICH C. CLEMES, Bergem M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

Prix 126 d'Honneur ASTRID LU98563645 LORIOT-LUX A. & T. BIREN, Luxembourg A. & T. BIREN, Luxembourg 


Championne 

161 GAFFEUR LU99105674 SCAPIN P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen 

161 GAFFEUR LU99105674 SCAPIN P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen 

Champion 122 DIANE LU98802848 ULRICH C. CLEMES, Bergem M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

Champion 

Prix 169 d'Honneur EMPIRE FR1933399142 VIETNAM GAEC LAGRAFEUIL - PUECH (F) M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

169 EMPIRE FR1933399142 VIETNAM GAEC LAGRAFEUIL - PUECH (F) M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

Meilleur 161 animal GAFFEUR Polled du LU99105674 concours/ Best SCAPIN Polled Tier der P. Schau NOTHUMB-WEYLAND, Platen P. NOTHUMB-WEYLAND, Platen 

Meilleur animal Polled du concours/ Best Polled Tier der Schau 

168 Champion FUMO Pp LU98873370 DOS Pp L. SCHINTGEN, Asselscheuer L. SCHINTGEN, Asselscheuer 

168 FUMO Pp LU98873370 DOS Pp L. SCHINTGEN, Asselscheuer L. SCHINTGEN, Asselscheuer 

Meilleur 169 animal EMPIRE du concours/ FR1933399142 Best Tier der VIETNAM Schau GAEC LAGRAFEUIL - PUECH (F) M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

Meilleur animal du concours/ Best Tier der Schau 

126 Meilleur animal ASTRID Polled du LU98563645 concours/ Best LORIOT-LUX Polled Tier der A. Schau & T. BIREN, Luxembourg A. & T. BIREN, Luxembourg 

126 

D. 168Meilleure Beste 

ASTRID 

FUMO conformation Bemuskelung 

LU98563645 LORIOT-LUX A. & T. BIREN, Luxembourg A. & T. BIREN, Luxembourg 

Pp LU98873370 bouchère / Beste DOS Bemuskelung 

D. Meilleure conformation bouchère / Beste Bemuskelung 

Pp L. SCHINTGEN, Asselscheuer L. SCHINTGEN, Asselscheuer 

Génisses Meilleur animal / Rinder du concours/ Best Tier der Schau 

Génisses / Rinder 

89 126 ASTRID GIVREE LU98563645 LU99114910 LORIOT-LUX COCA A. N. & KEUP-MATHIEU, T. BIREN, Luxembourg Weiswampach A. N. & KEUP-MATHIEU, T. BIREN, Luxembourg Weiswampach 

89 GIVREE LU99114910 COCA N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 

Femelles D. Meilleure Adultes conformation / Kühe bouchère / Beste Bemuskelung 

Femelles Adultes / Kühe 

122 Génisses / DIANE Rinder LU98802848 ULRICH C. CLEMES, Bergem M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

122 DIANE LU98802848 ULRICH C. CLEMES, Bergem M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

Taureaux 89 / GIVREE Bullen LU99114910 COCA N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 

Taureaux / Bullen 

146 Femelles Adultes HOLSTER / KüheLU99161054 SAKE N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 

146 HOLSTER LU99161054 SAKE N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 

E. 122Lots d’ensemble DIANE / Betriebslose LU98802848 ULRICH C. CLEMES, Bergem M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

E. Lots d’ensemble / Betriebslose 

Elevages Taureaux Sonderpreise 

/ Bullen plus 35 vaches /Betriebe mit mehr als 35 Kühe 

Elevages plus 35 vaches /Betriebe mit mehr als 35 Kühe 

Platzierung 

146 HOLSTER LU99161054 SAKE N. Besitzer KEUP-MATHIEU, Weiswampach N. KEUP-MATHIEU, Weiswampach 

Ktlg-Nr. PlatzierungName HB-Nr. Vater Züchter Besitzer u. Besitzer 

1. E. Preis Lots d’ensemble / Betriebslose 


Meilleur 1. Preis animal Polled du concours/ Best Polled Tier der Schau M. MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

2. Elevages Preis de plus de 35 vaches /Betriebe mit mehr als 35 A.&T. KüheBIREN, Luxembourg 

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„Naturschutz Fleesch“ 

Neue Vermarktungsformen vom Luxemburger Staat? 

Die Natur- und Forstverwaltung hat auf der Foire Agricole ihr Label „Naturschutz Fleesch“ 

vorgestellt. Was steckt hinter diesem Label? 

Gerry Ernst, Pierre Feipel 

Es ist begrüßenswert, neue Vermarktungsformen 

für Rindfleisch auszuarbeiten 

und aufzubauen. Der 

Grundgedanke, schützenwerte Flächen 

über extensive Rinderhaltung zu nutzen 

und dem Landwirt den Ertragsausfall in 

Form von Subventionen und/oder Mehrerlös 

zu geben ist sicher lobenswert. Weidetiere 

sind geradezu dazu prädestiniert, 

ein Gleichgewicht in der Natur zu erhalten 

oder wieder herzustellen, wenn sie vernünftig 

weiden können. Die Umsetzung 

der Habitat Direktive, die einen Flächenanteil 

dem Naturschutzschutz zur Verfügung 

stellt, ist sicher auch für Luxemburg 

bindend. Eigentlich müsste diese Initiative 

vom Umweltministerium also sowohl 

bei den Umweltverbänden als auch in der 

Landwirtschaft auf breite Zustimmung 

stoßen. Dem ist aber nicht so! 

Die heutige Landwirtschaft, egal ob konventionell 

oder biologisch, muss gewisse 

Kriterien und Lastenhefte respektieren 

und einhalten, um Qualität zu produzieren 

und finanziell überleben zu können. 

Während sich private Initiativen bemühen, 

gute Qualitäten zu produzieren und 

zu promovieren, die auf keinen Falls subventioniert 

werden dürfen, kommt der 

Luxemburger Staat mit einem Label und 

unterstützt nur einige Landwirte mit Geldern, 

die für die Allgemeinheit bestimmt 

sind. Hier diktiert der Luxemburger Staat 

über alles. So ist er zeitgleich Inhaber des 

Labels, Zertifizierer, Händler, Verwalter 

der Subventionen und stellt die übergroße 

Mehrheit in den Kontrollorganen. 

Dabei unterstellt das Umweltministerium 

der Landwirtschaft, durch ihre Arbeitsweise 

die Natur und Kulturlandschaft zu 

zerstören. Unsere Kulturlandschaft ist 

jedoch erst durch die land- und forstwirtschaftliche 

Nutzung entstanden. Es kann 

nicht sein, dass auf unseren Breitengraden, 

wo Landwirtschaft im Einklang mit 

der Natur noch möglich ist, diese durch 

solche Verwaltungen zum Sündenbock 

gemacht wird. Dabei ist der ökologische 

Nutzen der praktischen Umsetzung dieses 

Projektes vom führenden Umweltverband 

mehr als umstritten. Auch der 

landwirtschaftliche Nutzen ist minimal 

und weit ab von jeder fachlichen nachhaltigen 

Praxis. Das „Naturschutz Fleesch“ 

unterstützt die Verbreitung von Unkräutern 

wie Disteln und Brennnessel, was 

laut Agrargesetz und Cross Compliance 

unerwünscht ist. Ein „normaler“ Betrieb 

muss gegen seinen Willen pompöse Gebäude 

bauen, die schon fast einer Kathedrale 

ähneln, und dies nur, weil die 

Naturverwaltung dies so verlangt. Beim 

Label „Naturschutz Fleesch“ ist das anders. 

Die Naturverwaltung finanziert den 

Bau der Umzäunungen und richtet kleine 

Stallungen und/oder Unterkünfte für die 

Tiere her, ohne sich an die üblichen Normen 

zu halten. Hier kann Wasser, Jauche 

und Mist unkontrolliert ins „Naturschutzgebiet“ 

fließen. Es schlägt dem Fass den 

Boden aus, dass die Umweltverwaltung 

ihr Modell dann mit angeblich niedrigen 

Investitionen bewirbt (die auch noch zum 

Großteil vom Staat übernommen werden), 

und so mehr Geld verdient werden könne. 

Dabei ist die Umweltverwaltung selbst 

zum großen Teil für die oft ruinös teuren 

Ställe durch oft unverständliche Auflagen 

und Wünsche verantwortlich. 

Die Tiere, die im Rahmen dieses Labels 

geschlachtet werden, sollen eine hohe 

Fleischqualität aufweisen. Diese soll 

durch den Verzicht auf Immobilisierung 

im Stall und Verzicht auf Endmast erreicht 

werden. Demnach wird dem Konsumenten 

suggeriert, dass Tiere in der üblichen 

Haltungsweise in Ställen immobilisiert 

werden. Zum einen sind in den konventionellen 

und Biobetrieben die Tiere nicht 

immobilisiert. In der Mutterkuhhaltung 

sind Laufställe auf Stroh Standard, um 

das Wohlbefinden der Tiere im Winter 

zu optimieren. Zum anderen ist hohe 

Fleischqualität scheinbar relativ, denn 

Tiere, die sich viel bewegen und dies zur 

Futtersuche auch im Winter, bauen eher 

Fleisch und Fett ab. Jedenfalls werden 

sie mit dem überständigen Futter (aus 

Naturschutzzonen) im Winter nicht fett. 

Demzufolge ist eine Schlachtung während 

der vegetationsarmen Periode sicher 

undenkbar, jedenfalls nicht mit einer nur 

halbwegs vernünftigen Fleischqualität. 

Wie dieses Label also alle Tiere aus diesem 

Projekt während nur einiger Monate 

absetzen will, an denen die Tiere mit viel 

Glück dann schlachtfähig sein könnten, 

ist mehr als schleierhaft. Oder soll das 

Label nur einer kleinen Minorität an Teilnehmern 

an den extensiven Beweidungsprojekten 

zugänglich gemacht werden? 

Wäre es hier nicht sinnvoller, das System 

flexibler zu gestalten: sowohl im Sinne 

des Naturschutzes als auch der landwirtschaftlichen 

Nutzung? Der Vegetation angepasste 

Besatzdichte und eine zeitlich 

begrenzte Nutzung, eventuell auch alternative 

Mahd und Beweidung, wie sie auch 

im Ausland auf solchen Flächen praktiziert 

wird, wären sicher auch hier für den 

Naturschutz von großem Nutzen. 

Das „Naturschutz Fleesch“ will gegenüber 

seinen Kunden auch die Rasse der Tiere 

veröffentlichen. Dabei ist das Lastenheft 

kontradiktorisch in seiner Vorgehensweise. 

Einerseits steht im Lastenheft, dass 



eine Rasse nur dann zertifiziert werden 

kann, wenn das Tier auch im Herdbuch 

geführt wird. Bei Tieren ohne Herdbuchführung 

soll keine Rasse angegeben werden. 

Andererseits steht in den Anhängen 

4, 5 und 6, dass Tiere ohne Herdbuchführung 

als Kreuzungstiere ausgewiesen 

würden. Letztere Vorgehensweise wäre 

jedenfalls eine Irreführung des Konsumenten. 

Überhaupt stößt die Wahl der 

Rassen bei den Landwirten und auch 

bei uns Tierzuchttechnikern auf Kopfschütteln. 

Eigentlich wäre jede Rasse für 

dieses Projekt geeignet. Im Swijn, einem 

der schönsten Naturschutzreservate und 

Vogelschutzgebiete an der belgisch-niederländischen 

Küste weiden sogar Weiß- 

Blaue Belgier. Dass Highland und Galloway 

von der Umweltverwaltung bevorzugt 

wurden, zeigt, dass die verantwortlichen 

Beamten nicht viel Ahnung von Rindern 

haben. Diese Rassen sind nämlich unter 

unseren klimatischen und topografischen 

Bedingungen zu unerträglichen Leiden 

verurteilt. Durch ihr längeres Haarkleid 

werden sie die Hautparasiten wie Läuse, 

Zecken, Räude, ... nicht los. Es wurde sogar 

schon beobachtet, dass neugeborene 

Kälber durch den Schleim im langen Haar 

die Fleischmücken anzogen und anschließend 

von deren Maden bei lebendigem 

Leib regelrecht aufgefressen wurden. Auf 

den luftigen Plateaus der schottischen 

Highlands gibt es dieses Phänomen nicht. 

Warum also nicht die hier üblichen Rassen 

nutzten? In den Niederlanden werden 

die meisten Naturschutzgebiete durch 

Limousin genutzt! Mit Besatzdichten von 

durchschnittlich 1,6 GVE/ha, also doppelt 

so hoch wie bei uns maximal vorgeschrieben. 

Natürlich müssen diese Tiere nicht 

den ganzen Winter im Schlamm verbringen. 

Die momentane europäische und weltwirtschaftliche 

Situation sollte auch den 

Verantwortlichen der Umweltverwaltung 

zu denken geben, unsere Steuergelder 

sinnvoller und effizienter sowohl zum Nutzen 

des Naturschutzes als auch der Landwirtschaft 

einzusetzen. Das Label ist an 

und für sich eine lobenswerte Initiative. 

Was wir aber inakzeptabel finden, ist dass 

dieses Label jegliche bestehende Glieder 

der Qualitätsfleischkette einfach ignoriert 

und sich die Beamten der Umweltverwaltung 

dann selbst auf den Weg machen 

(müssen), um das Produkt zu vermarkten. 

Anderen Labels und Initiativen hingegen, 

die auch einen nachweislich positiven Einfluss 

auf unsere Umwelt haben, wird jede 

staatliche Unterstützung verwehrt. 

Schade, dass eine ursprüngliche gute 

Idee im Sinne des Naturschutzes und der 

Landwirtschaft, so praxisfremd ungesetzt 

werden soll. 

• 

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Rindfleischqualität 

PH-Wert im Rindfleisch 

Seit nun mehr als einem Jahr sind vermehrt pH-Probleme in den Luxemburger Schlachthöfen 

aufgetreten. Was ist pH, wie kommt es dazu und vor allem wie lassen sich 

pH-Probleme vermeiden? 

Pierre Feipel 

Die Bewertungsmerkmale sind die 

Werte pH 1,0 bis pH 14,0: pH 7,0 

benennt den Neutralpunkt. Der Bereich 

unterhalb dieser Marke ist der saure 

Bereich. Hier liegt ein Überschuss an Wasserstoff-Ionen 

vor. Wird der Neutralpunkt 

überschritten, so ist der alkalische Bereich 

erreicht: es besteht ein Überschuss 

an Hydroxyl-Ionen. 

Liegt der pH-Wert im Fleisch weit unter 6, 

spricht man von PSE (Pale Soft Exudative). 

Hierbei handelt es sich somit um blasses, 

weiches und wässeriges Fleisch. Betroffen 

sind hier vor allem aber die Schweine. 

Liegt der pH-Wert über 6, so spricht man 

von DFD (Dark Firm Dry) Fleisch. Dieses 

Fleisch ist dadurch charakterisiert, dass 

es dunkel, fest und trocken ist. Fleisch mit 

diesen Eigenschaften wird als mangelhaft 

eingestuft und ist nur noch für die Verar- 

sehr lange 

Nüchterung 

(selten) 

Nährstoffmangel 

DFD - Ursachen 

Belastung vor der 

Schlachtung, Furcht, 

Erregung 

Katecholamin- 

Sekretion 

Balance halten, 

Aufspringen, Rangkämpfe 

starke Muskelkontraktionen 

Erschöpfung der Glykogenreserven im Muskel zur Zeit der Schlachtung 

postmortal unzureichende Bildung von Lactat und H+ 

hoher End-pH-Wert > 6,0 

Abb.1: Ursachen eines zu hohen pH-Wertes bei Rindern 

Wichtige Information betreffend Kälbermeldung 

Da vermehrt Kälber im Sommer auf der 

Weide geboren werden, und es nicht immer 

möglich ist, die Ohrmarken zusetzen, 

sollten die Kälber dennoch richtig gemeldet 

werden, und nicht erst im Winter. 

Deshalb wie folgt vorgehen: 

- Jedes Kalb binnen sieben Tagen melden 

und die Ohrmarke setzen. Klappt 

dies, so bekommt man die Sanitelkarte 

des Kalbes binnen einigen Tagen zugesendet. 

- Bekommt man die Ohrmarke nicht 

gesetzt, muss das Kalb dennoch gemeldet 

und die Saniteldienststelle 

darüber informiert werden, dass die 

Ohrmarke nicht gesetzt worden ist. 

- Somit ist das Kalb bei Sanitel gemeldet. 

Die Ohrmarke wird dem Kalb gesetzt, 

sobald sich die Gelegenheit dazu 

ergibt. Ist dies geschehen, wird die 

Stanze für die BVD-Untersuchung eingesendet, 

und folgedessen wird die Sanitelkarte 

dem Landwirten zugesendet. 

Es sei darauf hingewiesen, dass dies nur 

die Aussnahme sein soll, und nicht zur Gewohnheit 

werden darf! 

Es muss allerdings jedem bewusst sein, 

dass ein solches Kalb, wenn es in einer 

Herde mit trächtigen Rindern gehalten 

wird, ein Risikofaktor darstellt, sollte dessen 

Beprobung sich später als BD positiv 

herausstellen. 



beitung zu bestimmten Produkten geeignet. 

DFD-Fleisch tritt am häufigsten bei 

Rindern auf, am meisten betroffen sind 

vor allem Mastbullen. 

■■ 

Ursachen 

Wird ein Rind bis zu zwei Monate vor der 

Schlachtung durch Haltung, Transport 

oder Wetterbedingungen unter Stress gesetzt, 

kommt es zu einem starken Abbau 

von ATP (Adenosintriphosphat) und Glykogen. 

Beim Abbau dieser Stoffe entsteht 

Milchsäure, die noch im lebenden Tier 

über die Leber abgebaut wird. 

Nach der Schlachtung sind die Glykogenreserven 

so niedrig, dass kaum noch 

Milchsäure gebildet werden kann. Deshalb 

kann kaum noch Fleischsäure gebildet 

werden, weshalb der pH-Wert steigt. 

Das Fleisch wird dunkel und leimig und 

die Haltbarkeit deutlich eingeschränkt! 

aufbrauchen, ist normal. Leider kann der 

Händler dies nicht kontrollieren, da der 

Fahrer im Normalfall nur die Ohrmarken 

der zu verladenen Tiere hat. 

Der Transport sowie das Auf- und Abladen 

spielen eine sehr wichtige Rolle. Die Tiere 

sollen so stressfrei wie möglich geladen 

werden. Tiere aus verschiedenen Gruppen 

sollen auch im Viehwagen getrennt 

transportiert werden. 

Die Transport- und/oder Standzeiten sollen 

so gering wie möglich gehalten werden. 

Es macht keinen Sinn, Tiere schon 

abends zu verladen, damit man morgens 

länger schlafen kann. 

Auch die Genetik hat ihren Einfluss. Es 

gibt Linien in den jeweiligen Rassen, die 

lebhafter sind als andere, und es gibt Linien 

die sehr ruhig sind. Leider sind es oft 

die sehr ruhigen Tiere, die einen erhöhten 

pH Wert aufweisen. Hier ist es wie beim 

Menschen, es gibt teilweise sehr sensible 

Tiere, die bei jedem Klappern zusammen 

zucken und sich innerlich so aufregen, 

dass die Glycogenreserven schon vor dem 

Schlachten aufgebraucht 

• 

sind. 

■■ 

Vermeidung 

Um die pH-Problematik zu vermeiden, ist 

ein jeder gefordert. Der alltägliche Umgang 

mit den Tieren spielt hier eine große 

Rolle. Ruhe im Stall zu haben, ist das A 

und O. Zwei wichtige Punkte sind hierbei: 

Fütterung und Vermischen von Tieren aus 

verschiedenen Buchten. 

Eine optimale und ausgewogene Fütterung 

bringt Ruhe in den Stall. Diese Ruhe 

überträgt auch auf die Personen, die mit 

dem Vieh arbeiten. 

Da immer wieder Rinder aus unterschiedlichen 

Buchten ausselektiert werden, sind 

diese auf einmal fast leer, und einige 

Landwirte setzen dann diese Rinder aus 

verschiedenen Buchten in einer gemeinsamen 

Bucht zusammen. Folge hiervon 

ist, dass Rangkämpfe entstehen, in denen 

die Tiere ihre Zuckerreserven aufarbeiten 

(wie oben beschrieben). 

Dasselbe Problem besteht, wenn Tiere 

aus unterschiedlichen Buchten geladen 

werden sollen. Um Zeit zu sparen beim 

Laden, werden des Öfteren die Rinder 

aus verschiedenen Buchten für ein „paar 

Stunden“ zusammen gelegt, um den Verladeprozess 

zu verkürzen. Dass die Rinder 

ihre Reserven auch in diesem Fall 



Zum Gedenken 

Louis de Neuville, der Retter der Limousin-Rasse, 

ist verstorben 

Gerry Ernst 

Louis de Neuville ist 1930 im Schloss 

Combas in Vicq-sur-Breuilh geboren. 

Nach seiner Ausbildung als Agraringenieur 

der École nationale supérieure 

de Montpellier, begann er seine Karriere 

als Vertriebsingenieur und stellvertretender 

Direktor eines Futtermittel-Unternehmens. 

In den späten fünfziger Jahren 

übernahm er den Familienbetrieb in Vicqsur-Breuilh 

und wurde Limousin Züchter. 

Ende der 1950er Jahre war die Limousin- 

Rasse als regionale Rasse völlig unbekannt. 

Ohne neue Märkte wäre sie zum 

Aussterben verurteilt. In dieser Zeit sollte 

die Limousin-Rasse sogar mit anderen 

blonden Rassen aus dem Südwesten 

Frankreichs die Blonde du Sud-Ouest 

bilden. Später wurde hieraus, ohne die 

Limousin-Rasse, die Blonde d’Aquitaine- 

Rasse. 

Um die Rasse vor dem Aussterben zu 

bewahren, bildete Louis De Neuville zusammen 

mit einer Handvoll Kollegen den 

CETA von Pierre Buffière (Centre d‘étude 

de techniques agricoles), um auf folgende 

Fragen eine Antwort zu finden: 

- Ist die Limousin-Rasse ein marktfähiges 

Produkt? 

- Ist das Produkt international? 

- Gibt es Kunden für dieses Produkt? 

- Kann man alle Interessenten in einer 

Organisation (UPRA) vereinigen? 

- Kann man der Rasse ein Denkmal 

(Lanaud) setzten, um Werbung für die 

Rasse zu machen? 

Was damals ein fast irrsinniges Unterfangen 

war, muss heute als außergewöhnliche 

Erfolgstory angesehen werden. Die 

Limousin-Rasse stand damals, durch ihre 

Leichtkalbigkeit im Vergleich zu der Charolais-Rasse 

und mit ihrer Fleischausbeute 

im Vergleich der Angus-Rasse, im Trend 

der Zeit und konnte sich sowohl in Frankreich 

als auch weltweit sehr stark ausbreiten. 

Heute ist die Limousin-Rasse in über 

80 Ländern der Erde verbreitet. 

Als 1973 die konstituierende Sitzung der 

ILC (International Limousin Council) in 

Frankreich stattfand, war Globalisierung 

ein unbekannter Begriff. Aber lange vorher 

war es das Konzept und ein Traum 

im Kopf von Louis de Neuville. Dieser 

Visionär hatte einen unerschütterlichen 

Glauben in die Vorzüge und einzigartigen 

Eigenschaften dieser französischen 

Fleischrinderrasse mit hervorragenden 

kulinarischen Qualitäten. Relativ schnell 

wurde er weltweit durch seine Promotion 

Tours als „Mr Limousin“ bekannt, umgerechnet 

reiste er achtmal um die Welt. Er 

begeisterte dabei gleichermaßen sowohl 

Züchter, Mäster als auch Metzer. Er pries 

und hob die Vorzüge dieser robusten, genügsamen 

Rasse hervor. Für seinen unermüdlichen 

Einsatz im Sinne der Rasse 

und als globaler Botschafter der Rasse 

wurde Louis de Neuville nach 25-jähriger 

Amtszeit als Vorsitzender des ILC derTitel 

des Ehrenvorsitzenden verliehen. 

Louis de Neuville wurde 1974 zum Präsidenten 

des französischen Limousin-Herdbuchs 

gewählt (bis 1991). Weiterhin war 

er Vorsitzender und Gründer von Interlim- 

Service, dem Verband der Zuchtviehvermarktungsgenossenschaften 

im selben 



Jahr (bis 1993) und 1985 Gründer und 

Präsident von France Limousin Selection, 

der UPRA (Dachverband aller in der Rasse 

implizierten Verbände) (bis 1996). Sein 

Hauptwerk war 1984 die Schaffung der 

Eigenleistungsprüfstation von Lanaud. 

Der Standort umfasst heute alle Entscheidungsorgane 

der Rasse in einem Gebäude. 

Die ganze Infrastruktur wurde vom berühmten 

Architekten Jean Nouvel geplant 

und wurde als Kulturerbe bemerkenswerter 

Architekturen des 20. Jahrhunderts 

eingetragen. Louis de Neuville war auch 

der Initiator des ersten Label Rouge für 

Rindfleisch in Frankreich im Jahr 1989: 

Blason Prestige, das Label der Limousin- 

Rasse in Frankreich. 

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Mit dem Tod von Louis de Neuville am 10. 

Juli ist eine wichtige Figur in der Limousin-Zucht 

von uns gegangen. Sein Kampf 

und Engagement für die Rasse waren 

bewundernswert. Dieser brillante Redner 

war auch ein Mann der Kultur. Musik und 

Kunst gehörten zu seinen anderen Leidenschaften. 

Es ist auch einer der Gründerväter 

von La Borie. 

Lasst uns Louis De Neuville als einen 

großartigen Menschen in Erinnerung behalten. 

• 

Foto: Pascal Lachenaud (le Populaire du Centre) 

Depuis toujours l'homme 

épargne pour réaliser ses rêves. 

1989 wurde wiederum auf Betreiben von 

Louis de Neuville EUROLIM gegründet, 

der Verband der europäischen Limousin- 

Herdbücher. Hier war er auch Gründungspräsident 

bis er 1997 von Beppe Pantaleoni 

abgelöst wurde. EUROLIM hat zum 

Ziel, die Arbeitsweise in den europäischen 

Limousin-Herdbüchern zu harmonisieren, 

C 

um den Zuchtviehaustausch zwischen 

den Ländern zu fördern. 

M 

Intensive Kontakte wurden auch aus Luxemburg 

vor allem ab Mitte der 1980er 

CM 

MY 

Jahre gepflegt, als der damalige Luxemburger 

Herdbuchverband auf der Suche CY 

nach einem für Luxemburg geeignetem 

Leistungskontroll- und Zuchtprogramm 

K 

für Fleischrinder war. Lol Schintgen pflegte 

eine persönliche Freundschaft mit Louis 

De Neuville und den Verantwortlichen 

der Rasse in Punkto Zuchtprogramm und 

Vermarktung. Durch die aktive Unterstützung 

von Louis De Neuville wurden dem 

Herdbuchverband viele Türen geöffnet, 

die 1989 zur Einführung der Leistungsprüfung 

nach französischem Muster in Luxemburg 

führte. Somit war der Weg für die 

Beteiligung ausländischer Organisationen 

zu den französischen Zuchtprogrammen 

geöffnet. Davon profitieren hierzulande 

und auch zum Teil im Ausland (Italien, 

Spanien, Portugal, Belgien…) heute nicht 

nur die Limousin-Rasse, sondern auch 

alle anderen französischen Fleischrassen. 

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GRÜNLAND & FUTTERBAU 61 

Rispen (Poa) im Grünland 

Effektive Bekämpfung der Gemeinen Rispe 

Viel Regen und kalte Temperaturen im Frühjahr haben dem Grünland in Luxemburg teils 

erheblich zugesetzt. Durch die niedrigen Temperaturen startete die Vegetation zwar 

etwas später, da aber auch das Silagewetter auf sich warten ließ, war das zumindest kein 

Problem. Der ausreichende Niederschlag hat neben den wertvollen Gräsern aber auch die 

weniger guten Gräser gefördert. 

Annick Wolter, Dorothee Klöcker 

Rispengräser (Poa) sind bei uns im 

Grünland reichlich vertreten. Jedoch 

hängt es von der Rispenart 

ab, ob sie in der Grünlandbewirtschaftung 

nützlich ist oder nicht. Am bekanntesten 

sind die Wiesenrispe (Poa pratensis), die 

einjährige Rispe (Poa annua) und die Gewöhnliche 

oder Gemeine Rispe (Poa trivialis). 

■■ 

Bedeutung im Grünland 

Rispengräser haben je nach Art unterschiedliche 

Bedeutungen in der Grünlandbewirtschaftung. 

In erster Linie spielen 

der Standort der Grünlandflächen und 

die Wetterbedingungen sowie die damit 

verbundenen Einflüsse eine wichtige Rolle. 

Die Ertragsleistung der Wiesenrispe ist 

sehr hoch, weshalb sie in der intensiven 

Nutzung zusammen mit dem engl. Raygras 

gesät wird (Saatstärke: 15-20 kg / 

ha). Sie wird gern beweidet und ist trittfest. 

Übernutzung, Überdüngung, Mäuse, Engerlinge, 

Schneeschimmel oder auch 

Frost verursachen Lücken in der Grasnarbe. 

Besonders das englische Raygras 

kann leicht auswintern. Die weiniger guten 

frühen Rispengräser haben hier eine 

Chance, in die so entstandenen Lücken 

einzuwandern, diese schnell aufzufüllen 

und damit wertvolle Grünlandgräser wie 

zum Beispiel das englische Raygras zu 

verdrängen. Daneben trägt Bodenverdichtung 

dazu bei, dass sich die Rispe 

problemlos vermehren kann. Durch Sauerstoff-Mangel 

im Boden und in der Wurzelzone 

fallen die wertvollen Gräser aus. 

Das schnell wachsende einjährige Rispengras 

ist tritt-und schattenunempfindlich 

und wirkt stark verdrängend auf andere 

wertvolle Gräser. Es kann im Nachwuchs 

leistungsstark sein, ist aber durch seine 

niedrige Wuchsform nicht nutzbar. Es wird 

auf Weiden gern gefressen, auf Mähflächen 

stört es jedoch als Platzräuber und 

sollte ab ca. 10 % Mengenanteil dh.ca. 20 

Pflanzen/ bekämpft werden. Gewöhnlich 

kommt es jedoch nur in Weideeingängen 

oder Einfahrten vor und ist auf diesen 

kleinen Flächen nicht unbedingt bekämpfungswürdig. 

Die Gemeine Rispe stellt unter den Rispenarten 

das größte Problem im Grünland 

dar. Sie wurzelt extrem flach, wandert 

über oberirdische Ausläufer sofort in 

entstandene Lücken ein und unterdrückt 

andere Gräser durch ihren dichten Filz. 

Als frühreife Grasart blüht sie lange vor 

den wertvollen Gräsern und ist zum „optimalen 

Schnittzeitpunkt“ bereits verholzt. 

Nach dem ersten Nachwuchs ist sie noch 

relativ ertragsreich, nach dem zweiten 

Schnitt bricht der Ertrag dann weg und 

das Futter wird minderwertig. Auf der Weide 

wird die Gemeine Rispe nur im sehr 

frühen Stadium gerne gefressen. Später 

wird sie wegen ihres muffigen, faulen Geruchs 

verschmäht. Ab einem Ertragsanteil 

von 25-30 % sollte sie bekämpft werden. 

Übersaatverfahren und Narbenverbesserung 

haben bei Beständen mit hohen 

Anteilen an Gemeiner Rispe aufgrund des 

Narbenfilzes keine Aussicht auf Erfolg. 

Die übergesäten Samen würden lediglich 

oben auf den Wurzelfilz der Gemeinen 

Rispe fallen und vielleicht sogar keimen, 

jedoch anschließend oberflächlich austrocknen. 

■■ 

Vorbeugen ist besser als 

„Rispen bekämpfen“ 

Sinnvoller, als sich auf die Rispenbekämpfung 

zu verlassen, ist es, vorbeugende 

Maßnahmen gegen lückige Grünlandbestände 

zu ergreifen Hierzu gehören: 

- Vermeidung von Überdüngung, 

- Vermeidung von Narbenverletzungen, 

- Vermeidung von Bodenverdichtung, 

- Direkte Übersaat/ Nachsaat von lückigen 

Beständen, 

- Vermeidung von Tiefschnitt (unter 

5cm), 

- Angepasste Schnitthäufigkeit, 

- Bekämpfung von Grünlandschädlingen, 

wie der Wühlmaus. 


62 

GRÜNLAND & FUTTERBAU 

Beschreibung 

Merkmale 

Blütenstand 

Blätter 

Art 

Blütezeit und Standort 

Wiesenrispengras 

(Poa pratensis) 

• ausdauerndes Untergras mit unterirdischen 

Ausläufern 

• zur dichten Rasenbildung und 

Lückenfüllung befähigt 

• winterhart 

• echte Rispe mit meist 5 ungleichen 

Ästen an den Ansatzstellen 

• vielblütige Ährchen ohne Grannen 

• jüngstes Blatt des Triebes ist 

gefaltet 

• Blatthäutchen an den unteren Blättern 

ist kurz und nicht zugespitzt 

• Blattspreite hat eine deutliche Doppelrille 

in der Mitte 

• Blattfarbe ist intensivgrün 

• blüht von Mai bis Juni 

• bevorzugt trockene bis feuchte 

Standorte 

Einjährige Rispe 

(Poa annua) 

• niedriges, horstbildendes 

Untergras mit nach allen Seiten 

liegenden Trieben, das mehrere 

Generationen im Jahr bilden kann 

• echte Rispe mit 3-6 Ährchen 

• jüngstes Blatt gefaltet 

• Blatthäutchen ist mittel-groß, 

wobei die Blattöhrchen fehlen 

• Blattspreite hat eine deutliche 

Doppelrille (Skispur) und verläuft 

zu einer kahnförmigen Spitze 

• ganzjährig blühendes Gras 

• kommt in frisch bis feuchten, viel 

betretenen Standorten vor 

• als Trittpflanze bei Überbeweidung 

• bringt keine verwertbaren Erträge 

• kann sich extrem durch ganzjähriges 

Aussamen vermehren. 

Eigenschaften • hochwertiges, schmackhaftes Futtergras 

• erzielt gute Erträge bei mittlerem 

bis hohem Nutzungs- und Düngungsniveau 

• durch Weidetritt gefördert 

• eignet sich somit hervorragend für 

intensive Weide- und Schnittnutzung. 

Futterwertzahl (nach Klapp; höchster Wert = 8, wertlos und nicht gerne gefressen = 0) 

Gewöhnliche oder Gemeine Rispe 

(Poa trivialis) 

• ein ausdauerndes Untergras mit 

oberirdischen Ausläufern, die oft 

einen geschlossenen, filzigen 

Rasen bilden 

• echte, locker besetzte Rispe, mit 

4-8 Ährchen ohne Grannen 

• jüngstes Blatt gefaltet 

• am Blattgrund befindet sich 

ein langes, spitz zulaufendes 

Blatthäut-chen 

• zugespitzte Blattspreite lässt 

eine Doppelrille erkennen und ist 

an der Unterseite glänzend 

• Blatttriebe der jungen Pflanzen 

sind im Sommer und Herbst sehr 

fein und dicht 

• blüht früh im Frühjahr, noch vor 

den anderen Gräsern und kann 

sich deshalb gut durch Samen 

vermehren 

• kommt in frischen bis feuchten 

Standorten vor 

• - im ersten Aufwuchs können mittlere 

Erträge erzielt werden, aber 

nach dem 2.Schnitt mindert sich 

der Ertrag deutlich 

• Außerdem schränkt die Gemeine 

Rispe durch das verdrängende 

und überwuchernde Verhalten 

die Ertragsfähigkeit der wertvolleren 

Arten ein. 

8 5 7 

Stickstoffzahl (nach Ellenberg; gedeiht gut ohne Dünger = 1; gedeiht gut bei hohen N-Düngergaben = 9) 

6 8 7 

Feuchtezahl (nach Ellenberg; auf trockenen Standorten vorkommend = 1; Uferpflanzen = 10) 

5 6 7 

Reaktionszahl (nach Ellenberg; nur bei niedrigem pH-Wert gut wachsend = Säureanzeiger = 1, nur bei hohem pH-Wert gut wachsend = 

Kalkzeiger = 9) 

3 4 3 

Steckbriefe der unterschiedlichen Rispen. 


GRÜNLAND & FUTTERBAU 63 

■■ 

Bekämpfung 

Die Gemeine Rispe wird durch ihre schwache 

Wurzelausprägung gekennzeichnet, 

welche die eigentliche Ursache für den 

nahezu kompletten Ertragsausfall nach 

dem zweiten Schnitt ist. Meistens setzt 

zu diesem Termin die Trockenheit ein, 

wobei die Gemeine Rispe ständig auf 

Feuchtigkeitszufuhr angewiesen ist. Diesen 

Schwachpunkt nutzt man auch zur 

Bekämpfung des Ungrases. Außerdem 

findet nach dem 2.Schnitt ein reduziertes 

Wachstum der Gräser statt, so dass die 

Konkurrenz nicht zu stark und der Zeitpunkt 

für die Nachsaat optimal ist. 

Bei der Bekämpfung der Gemeinen Rispe 

soll nicht nur das Ungras verdrängt, sondern 

auch die wertvollen Gräser gestärkt 

werden. 

Eine selektive Herbizidbekämpfung ist 

innerhalb der Gräser nicht möglich, also 

muss die Bekämpfung mechanisch erfolgen. 

Ideal hierzu eignet sich ein Striegel, 

der den Filz herauskämmt, und die anderen 

Gräser stehen lässt. Das Striegeln 

sorgt für die Durchlüftung der Grasnarbe 

und fördert gleichzeitig die Bestockung. 

Auf einer stark mit gemeiner Rispe befallenen 

Grünlandfläche wurde ein Demonstations-Versuch 

angelegt. Ziel war es, die 

optimalen Bedingungen zur Rispenbekämpfung 

durch Striegeln und Nachsaat 

zu zeigen. 

erfolgte. Der Pflanzenbestand war zu diesem 

Zeitpunkt fast schon wieder zu groß. 

Tipp: Zur Rispenbekämpfung 

muss der Boden so trocken sein, 

dass er nicht mehr mit den Fingern 

formbar ist sondern direkt 

zerbröselt. 

■■ 

Einstellen des Striegels 

Im hier beschriebenen Versuch wurde 

zum Bearbeiten eine Grünlandpflegemaschine 

der Fa Güttler mit Striegel, pneumatischer 

Sämaschine und Prismenwalze 

benutzt. 

Im ersten Arbeitsgang wurde nur der 

Striegel mit seinen 12 mm Zinken ohne 

die nachlaufenden Geräte eingesetzt. Der 

Striegel muss so tief eingestellt sein, dass 

möglichst der ganze Rispenfilz herausgekämmt 

wird, hierfür wurde die stärkste 

Einstellung des Striegels gewählt. Entgegen 

der Vermutung von Landwirt und 

Maschinenführer, dass hierbei auch die 

wertvollen Pflanzen ausgerissen würden, 

blieben diese selbst beim Arbeiten über 

Kreuz neben dem Ampfer fest im Boden 

verankert. 

Das Ergebnis dieser Arbeit ist auf Foto 4 

zu sehen. Teilweise sind bis zu Handteller 

große Lücken entstanden, auf anderen 

Stellen konnte nahezu kein Effekt festgestellt 

werden. Mit einer einmaligen Bearbeitung 

lässt sich solch ein Rispenproblem 

dann doch nicht lösen. 

Die verbliebenen Pflanzenteile müssen 

auf der Fläche vertrocknen, bei einem 

großen Anfall ausgerissener Pflanzenteile 

kann es sogar sinnvoll sein, diese von der 

Fläche abzufahren, was hier allerdings 

nicht erfolgte. Der kommende Tag war trocken 

und heiß, so konnten die Rispen gut 

vertrocknen. Der darauf folgende Regen 

führte zum Glück nicht mehr zum Wiederaustrieb. 

Einstellung zur Nachsaat 

Einstellung zum Striegeln 

■■ 

Der optimale Zeitraum 

Wie bereits oben erwähnt, sollte die gemeine 

Rispe erst nach dem zweiten 

Schnitt behandelt werden. Zu diesem 

Zeitpunkt wird es oftmals trocken. Wegen 

der oberirdischen Wurzelausläufer kann 

die Rispe nicht mehr genug Feuchtigkeit 

aufnehmen und ist in ihrem Wachstum 

geschwächt. Der optimale Zeitpunkt in 

diesem Jahr wäre die Woche vom 15. 

Juli gewesen - der zweite Schnitt war 

eingefahren und seit einigen Tagen war 

kein Wölkchen mehr am Himmel. Leider 

ließ sich dieses Datum aus organisatorischen 

Gründen nicht umsetzen, so dass 

die Striegelarbeit erst eine Woche später 

Striegeleinstellung 

Grünlandvor dem Striegeln ... 

... und nach dem Striegeln 


64 

GRÜNLAND & FUTTERBAU 

Prisemenwalze 

Grünlandpflegekombination im Einsatz 

■■ 

Nachsaat 

Die Nachsaat dient dem Lückenfüllen. 

Erfolgt keine Nachsaat, kann sich die 

gemeine Rispe weiter munter ausbreiten, 

dennoch ist es wichtig, dass die herausgerissenen 

Pflanzenteile, wie bereits 

mehrfach erwähnt, zuerst vertrocknen. 

Deshalb wurde erst eine Woche später 

nachgesät. 

Durch den Regen der vergangenen 

Tage hatte der Boden auch ausreichend 

Feuchtigkeit zur Keimung der Nachsaat. 

Zur Nachsaat wurde dann die gesamte 

Grünlandpflegekombination genutzt. 

Der Striegel wurde auf eine schwächere 

Stufe eingestellt und sollte nur einen 

leichten Bodenkontakt herstellen, aber 

nicht mehr in den Boden eingreifen. Die 

pneumatische Sämaschine wurde auf 

eine Saatstärke von 10 kg/ha Grassamen 

eingestellt, als Saatgut eignet sich eine 

Nachsaatmischung mit englischem Raygras 

und Weißklee am besten. Die nachlaufende 

Prismenwalze dient zum Andrücken 

des Saatgutes. Durch die einzelnen 

Walzenteile passt sich diese Walze den 

Bodenunebenheiten besser an, durch die 

„spitzen“ Zacken drückt sie das Saatgut 

regelrecht in den Boden ein und reißt 

gleichzeitig weitere Rispen aus. 

Für die Nachsaat erschien uns dieser Termin 

recht günstig, der zu der Zeit feuchte 

Boden fördert die Keimung und das Auflaufen 

des Saatgutes. Der vielleicht etwas 

zu große Pflanzenbestand beschattet den 

Boden und verhindert somit ein zu schnelles 

Austrocknen und für die darauffolgende 

Woche werden weitere Niederschläge 

gemeldet. 

Zwei Wochen später … 

…kann eine erste Bilanz gezogen werden. 

Die erhofften Niederschläge sind tatsächlich 

gefallen und das darauffolgende warme 

Wetter hat bereits einen Teil des nachgesäten 

Saatgutes, wo die Lücken noch 

offen sind, keimen und auflaufen lassen. 

Leider konnte sich aufgrund der Niederschläge 

aber auch eigentlich vertrocknete 

Rispe wieder etablieren. Das Abfahren 

der ausgerissenen Pflanzenreste hätte 

dieses verhindert. 

Ein Ergebnis ist natürlich erst später zu 

erkennen. Werden die wertvollen nachgesäten 

Gräser die Lücken füllen können 

oder bleibt die Gemeine Rispe dominant? 

Wir werden über die Ergebnisse dieses 

Versuchs in einer späteren Ausgabe des 

Ziichters informieren. 

Abgelegte Nachsaat 

Zwei Wochen später... 

Auflaufende Gräser 

Wieder etablierte Rispe 

• 


LANDWIRTSCHAFT & UMWELT 65 

OPTENERGES 

Ammoniak-Emissionen in der Rinderhaltung 

von CONVIS-Betrieben 

Der N-Saldo landwirtschaftlicher Betriebe drückt die Gesamtheit von deren N-Verlusten 

aus. Diese Verluste können gasförmig (Ammoniak, Lachgas, molekular Stickstoff) in die 

Atmosphäre entweichen bzw. in Form von Nitrat in das Grundwasser ausgewaschen 

werden. Die Abschätzung der Ammoniakverluste erfolgt über Emissionsfaktoren und 

ermöglicht festzustellen, wie hoch der Anteil dieser Verluste am Gesamtverlustniveau des 

Betriebes ist. Im Folgenden wird auf die Ammoniakemissionen aus der Rinderhaltung von 

CONVIS-Betrieben eingegangen. 

Rocco Lioy 

Die unten aufgeführten Zahlen beziehen 

sich auf 63 CONVIS-Betriebe 

und stammen aus den Datenerhebungen 

des Projektes Optenerges, im 

Rahmen dessen eine Treibhausgasbilanz 

sowohl auf gesamtbetrieblicher wie auch 

auf Spartenebene durchgeführt wurde. 

Die Ergebnisse beziehen sich auf den Mittelwert 

der Jahre 2008 und 2009. Angesichts 

eines durchschnittlichen N-Saldos 

von 106 kg N/ha konnten insgesamt 

Verluste über die in der Literatur gefundenen 

Emissionsfaktoren von 42 kg N/ha 

in Form von Ammoniak (NH 3 

) festgestellt 

werden. Dies bedeutet, dass knapp 40% 

aller N-Verluste der untersuchten Betriebe 

als NH 3 

-Emissionen aus der Rinderhaltung 

erfolgen. 

Wichtig ist es auch, sich das Splitting der 

unterschiedlichen Emissionsposten anzuschauen, 

um festzustellen, welche Quellen 

innerhalb der Rinderhaltung zu den 

größeren Verlusten beitragen. Dabei werden 

hier die NH 3 

-Verluste auf die GVE der 

Betriebe bezogen (Tab.1). Es sind vor allem 

die Kompartimente Ausbringung von 

Gülle und Mist, die die meisten Emissionen 

verursachen. Danach folgen die Emissionen 

aus dem Stall, während die Lagerungsemissionen 

(Mist und Gülle) und die 

Weidehaltung in geringerem Umfang zu 

den Emissionen beitragen. Abbildung 1 

Stall Lager-Gülle Lager-Mist Ausbr.-Gülle Ausbr.-Mist Weide 

6,1 2,8 2,9 11,8 7,6 1,1 

Tab.1: NH 3 

-Emissionen aus der Rinderhaltung von 63 CONVIS-Betrieben in kg N/GVE 

24% 

37% 

3% 

19% 

9% 

9% 

Stall 

Lager-Gülle 

Lager-Mist 

Ausbr.-Gülle 

Ausbr.-Mist 

Weide 

Abb.1: NH 3 

-Emissionen aus der Rinderhaltung von 63 CONVIS-Betrieben in % der Kompartimente 

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66 

LANDWIRTSCHAFT & UMWELT 

fasst diese Sachverhalte zusammen und 

gibt die Emissionen aus den verschiedenen 

Kompartimenten wieder. Danach 

stammen 60% aller Emissionen aus der 

Ausbringung von Gülle und Mist. 

Da im Projekt Optenerges eine Aufteilung 

der Betriebe in Produktionssparten vorgenommen 

worden ist, ist es auch bei den 

NH 3 

-Emissionen möglich, das Emissionsniveau 

von Milchvieh und Fleischrindern 

getrennt zu erfassen. Diesbezüglich ist 

festzustellen (Tab.2), dass bei den untersuchten 

Betrieben das Gesamtemissionsniveau 

an Ammoniak beim Milchvieh 

höher ist als bei den Fleischrindern. Das 

liegt vor allem daran, dass der Schwerpunkt 

der genannten Betriebe eindeutig 

auf die Milchproduktion liegt. Dabei fällt 

auch auf, dass die Emissionen aus den 

Gülle-Kompartimenten (Lager und Ausbringung) 

bei Milchvieh deutlich höher 

liegen, während die Fleischrinder etwas 

höhere Emissionen aus den Mist-Kompartimenten 

aufweisen. Beide Sachverhalte 

sind übereinstimmend mit den Haltungsformen 

von Milchvieh und Fleischrinder 

in Luxemburg, wo das Milchvieh überwiegend 

auf Gülle und das Fleischvieh 

mehrheitlich auf Stroh gehalten wird. 

Abbildung 2 ermöglicht eine deutlichere 

Sparte Stall Lager-Gülle Lager-Mist Ausbr.-Gülle Ausbr.-Mist Weide 

Milchvieh 6,9 3,2 2,2 13,7 5,9 1,1 

Fleischrinder 4,9 1,7 2,6 7,1 6,9 1 

Tab.2: NH 3 

-Emissionen aus unterschiedlichen Rindersparten von 63 CONVIS-Betrieben in 

kg N/GVE 

41% 

28% 

18% 

29% 

4% 

3% 

Milchvieh 

21% 

7% 

Fleischrinder 

20% 

11% 

10% 

7% 

Stall 

Lager-Gülle 

Lager-Mist 

Ausbr.-Gülle 

Ausbr.-Mist 


Stall 

Lager-Gülle 

Lager-Mist 

Ausbr.-Gülle 

Ausbr.-Mist 


Abb.2: NH 3 

-Emissionen aus unterschiedlichen Rindersparten von 63 CONVIS-Betrieben in 

% der Kompartimente 

im uh-Komfort 

Kuh-Komfort 

im 

im 

Stall 

Stall 

Wilhelm Kristen GmbH && Co. Co. KG KG 

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Veranschaulichung der Emissionen aus 

den verschiedenen Kompartimenten und 

im Vergleich zwischen den Rindersparten. 

■■ 

Schlussfolgerungen 

Die Abschätzung der NH 3 

-Emissionen aus 

der Rinderhaltung ermöglicht der CONVIS- 

Beratung mehr Sicherheit im Hinblick 

auf die Optimierung des Einsatzes vom 

organischen Stickstoff. Wenn 60% der 

NH 3 

-Emissionen aus der Ausbringung von 

Gülle und Mist stammen, sind vor allem 

Vorkehrungen zur Minimierung der Verluste 

aus diesen beiden Kompartimenten 

nötig, die eine erfolgreiche Reduzierung 

der N-Überschüsse in rinderhaltenden Betrieben 

versprechen. Daneben ermöglicht 

die Berechnung der NH 3 

-Emissionen die 

Abschätzung des Potentials an Bodenversauerung 

durch die landwirtschaftliche 

Produktion, was ein weiteres wesentliches 

Merkmal einer Lebenszyklusanalyse 

von Milch und Fleisch darstellt. 

• 


FORSCHUNG & ENTWICKLUNG 67 

Humusgehalt im Boden 

Das Projekt SOC 3D 

(soil organic carbon in 3 Dimensionen) 

In den vergangenen Jahren hat sich die CONVIS Beratung an dem Projekt SOC 3D beteiligt, 

das in Zusammenarbeit mit dem Georges Lemaître Centre for Earth and Climate Research 

der UCL Louvain-la-Neuve (B) und der Abteilung remote - Including sensing re-processed (Fernerkundung) TAU data into vom the model 

centre de recherche public Gabriel Lippmann in Belvaux - Pooling (L) durchgeführt sample points with worden data from ist. SOC the MOCA project 

3D steht für soil organic carbon in 1. drei 1. Introduction Dimensionen. 

2. 2. APEX APEX -data data Application 3. 3. Methodology of the (surface) final 4. model 4. Results to the (surface) images 

Romain Reding 

CONVIS war primär administrativ 

engagiert. So stellte CONVIS den 

Kontakt zu den Bewirtschaftern von 

potentiell interessanten Parzellen in ganz 

Luxemburg her, erklärte den Sinn und 

Nutzen vom Projekt und unterstützte die 

praktische Umsetzung der Feldkampagnen. 

Im Projekt ging es zum Einen darum, optimale 

Messmethoden zur Bestimmung 

vom Humusgehalt im Boden unter Berücksichtigung 

der Tiefenvariabilität zu 

entwickeln und im Endeffekt auch über 

Jahre Aussagen über den CO 2 

-Flux zwischen 

den drei Hauptspeichern Luft, 

Pflanzen und Boden treffen zu können. 

Als Testgebiet wurde Luxemburg ausgewählt, 

weil hier auf relativ engem Raum 

sehr unterschiedliche geomorphologische 

Standorteigenschaften vorliegen und somit 

optimale Bedingungen zur Entwicklung 

von Meßmethoden herrschen. 

Die Hauptaufgabe von CONVIS bestand 

zunächst darin, strategisch günstig gelegene 

Parzellen ausfindig zu machen. 

Dabei stand eine ganze Reihe von Parzellen 

von vorne herein fest, da diese schon 

früher im Projekt MOCA dabei waren und 

man im Rahmen von SOC 3D gegebenenfalls 

auf diese Daten und Resultate 

zurückgreifen wollte. Weitere Parzellen 

wurden von den Projektverantwortlichen 

aus Belgien direkt vor Ort auf den Fluren 

bestimmt: hauptsächlich als Funktion von 

5. 5. Methodology (sub-surface) 6. 6. Results (sub-surface) 7. 7. Conclusions 

1. Introduction 2. APEX Agro-pedological data 3. Methodology regions 

(surface) 4. Results (surface) 

5. Methodology (sub-surface) 6. Results (sub-surface) 7. Conclusions 

Legend 

SOC, SOC, % % 

Legend 

4.94 4.94 

SOC3D: three dimensional soil organic carbon monitoring using VNIR reflectance spectrometry 

den zu erwartenden geomorphologischen 

Standorteigenschaften. Bei weiteren Feldern 

waren nur die Besitzer bekannt und 

die Bewirtschafter mussten ausfindig gemacht 

werden. CONVIS informierte die 

Bewirtschafter dann über den konkreten 

Ablauf und die Projektziele. An dieser Stelle 

noch einmal ein herzlicher Dank an alle 

Landwirte die der Teilnahme zu diesem 

Projekt zugestimmt haben. 

Agro-pedological regions 

Surface (2D) (2D) 

SOC SOC mapping 

Surface (2D) 

SOC mapping 

High : : 2.37877 

SOC, % 

4.94 

High : 2.37877 

0.74 0.74 

Low : : 1.97928 

0.74 

Low : 1.97928 

Abbildung 2.: Eine territoriale Auswertung 

vom Humusgehalt für strategische 

SOC, SOC, %% 

Ackerfelder. 

SOC, % 

SOC3D: three dimensional soil organic carbon monitoring using VNIR reflectance spectr 

SOC3D: three dimensional soil soil organic carbon monitoring using VNIR VNIR reflectance spectrometry 

Abbildung 1.: Diese Karte zeigt den Messstreifen, 

in dem die Bodenproben gezogen 

worden sind und gleichzeitig auch die 

Resultate vom Humusgehalt am oberen 

Bodenhorizont. Man sieht in den tieferen 

Böden im Süden von Luxemburg ist der Humusgehalt 

in den oberen Bodenschichten 

deutlich geringer als im Norden. Wegen 

1. Introduction 2. APEX data 3. Methodology (surface) 4. Results (surface) 


1. Introduction 2. APEX data 3. Methodology (surface) 4. Results (surface) 


der dünnen Bodenschicht über dem Schiefergestein 

ist die Humuskonzentration in 

den oberen Bodenschichten im Soil Norden measurements for SOC stocks estimations… 

deutlich höher. 

SOC density = SOC Abbildung conentration 3.: Der factor Schlaghammer × S. density im × Soil mass fac 

Einsatz 

0-0.1 m 0.9-1 m 

SOC Abbildung conentration 4.: factor Von = TOC jeder - IC Kernbohrung wurde 

der Humusgehalt in 10 cm Abschnitten 

Soil mass factor = Weight (stones removed) / Total weight 

bestimmt. 

SOC3D: three dimensional soil organic carbon monitoring using VNIR reflectance spectrome 


68 

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG 

Insgesamt wurden im Rahmen vom Projekt 

600 Bodenproben gezogen. Eine 

weitere große Herausforderung war die 

zeitliche Synchronisation der Feldkampagnen, 

die zwischen Ernte und Auflaufen 

der nächsten Kulturen liegen mussten. 

Zusätzlich mussten die Überflüge zwecks 

Messung der Fernerkundungsdaten möglichst 

bei gutem Wetter durchgeführt werden. 

Die Projektgestaltung lieferte zwei verschiedene 

Arten von Resultaten: 

- den wissenschaftlichen Teil über das 

Testen der Messmethodik mit statistischer 

Auswertung und Modellerarbeitung 

der gemessenen Spektren, um 

eine der Milchkontrolle ähnelnden NIR- 

Messmethodik für den Humusgehalt 

in verschiedenen Bodentiefen zu 

entwickeln. In diesen Teil war CONVIS 

zunächst kaum eingebunden, da dieser 

von den wissenschaftlichen Partnerinstitutionen 

betreut wurde. 

- die rein agronomisch pedologischen 

Resultate vom Humusgehalt für Agrarparzellen, 

respektiv fertig ausgewertete, 

ganze Flurabschnitte in Form von 

einer Karte. So braucht die agronomische 

Nutzung keine extrem hohe grafische 

Auflösung auf Parzellenniveau, 

sondern Resultate auf Schlagniveau. 

Abb. 5: Typische SOC Gehalts-Profile für den Norden (links), die Mitte (Mitte) und den Süden 

(rechts) des Landes. Auch hier wieder klar zu erkennen die höhere Humushauptration 

in den oberen Bodenschichten im Ösling. 

Allerdings im Rahmen von „precision farming“ 

Aktivitäten können hoch grafisch 

aufgelöste Schlagkartierungen z.B. im 

Rahmen von Planung der organischen 

Düngung durchaus Sinn machen. Flurbezogene 

Untersuchungen zur Humusverteilung 

im Boden könnten im Rahmen 

der Betreuung von Wasserschutzgebieten 

durchaus Sinn ergeben. 

Die Arbeiten respektiv die Resultate vom 

Projekt wurden tiefgründig in zwei Seminaren 

Anfang 2011 und Mitte 2013 vorgestellt. 

Die Messresultate werden in absehbarer 

Zukunft auch noch im Rahmen 

Zuchtbullen zu verkaufen! 

der Arbeiten zu der neuen Luxemburger 

Bodenerosionskarte verwertet werden, 

die derzeit auf Anfrage der EU von der 

ASTA in Zusammenarbeit mit der UCL 

Louvain-la-Neuve ausgearbeitet wird. 

Weiterhin sollte erwähnt werden, dass die 

beprobten Standorte geographisch festgehalten 

wurden und dass es sich anbieten 

würde, in ca. 5 Jahren eine ähnliche 

Testreihe erneut durchzuführen um festzustellen, 

inwiefern sich die Bewirtschaftungsweisen 

tatsächlich auf den Humusgehalt 

auswirken. 

• 

- Fever x Roumare B+84 x LuxB VG89 

Leistung der Mutter: 1 La. 286 T. 10.399 kgM 3,73 %F 3,39 %E 

Leistung der Großmutter: LL. 107.613 kgM 4,43 %F 3,67 %E 

Reservesiegerin Alte Kühe LSC 2010. 

- Coach x Duplex EX90 x Finley EX90 x Heldostar EX93 

Bulle stammt aus der bekannten amerikanischen Milu Tilly Familie. 

Leistung der Mutter: 2 La 305 T. 14.703 kgM 3,16 %F 3,90 %E 

Siegerin Junge Kühe und Grand Champion Junior Wintershow 2010 

- Alexander x Marion EX92 x James 


Reservesiegerin und Bestes Euter Junge Kühe LSC 2011 / Bestes Euter 

Eurogénétique (Epinal) 2011 / Grand Champion Eifel-Ardenne Expo Malmedy 2012 

Sieger Alte Kuhklassen LSC 2013 

Siegerin Alte Kühe LSC 2013 

- Damion x Xacobeo VG86 x Goldwin VG86 x Ami Griffe EX90 x Novy Griffe EX97 


Reservesiegerin Jungrinder Junior Wintershow 2011 

Leistung der Großmutter: 1 La. 305 T. 11.612 kgM 3,82 %F 3,88 %E 

Reservesiegerin Jungrinder LSC 2009 / Siegerin Junge Kühe LSC 2010 

Es stehen laufend Nachzuchten und Embryonen aus unseren Kuhfamilien zum Verkauf. 

Vermarktung über CONVIS: Tom Elsen – GSM: 621 246 498 • Guy Pax - GSM: 621 217 271 


Besichtigung: Carlo Bosseler - GSM: 621 387 800 • Pit Bossler - GSM: 691 233 332

INLAND 69 

Foire Agricole Ettelbruck - 07.07.2013 

Luxembourg Summer Classics Junior Open 

Am 7. Juli 2013 wurde im Rahmen der Foire Agricole in Ettelbruck zum ersten Mal die 

Luxembourg Summer Classic Junior Open abgehalten. Hierbei handelt es sich um einen 

internationalen Rinder- und Jungzüchterwettbewerb bei dem wir Teilnehmer aus Belgien, 

Deutschland, Frankreich und der Schweiz begrüßen konnten. Die österreichischen 

Kollegen mussten ihre Teilnahme aufgrund organisatorischer Probleme in letzter Minute 

absagen. 

Jacques Bernard, Grupp Zuucht 

Nachdem die Tiere bereits über einige 

Wochen in den jeweiligen Betrieben 

intensiv vorbereitet wurden, 

traten sie am Donnerstag, den 4. Juli ihre 

Reise zum Schaugelände an. 

Bei einem Grillabend konnten die Züchter 

sich anschließend vom Anreisestress erholen. 

Freitags und samstags liefen die Schermaschinen 

dann rund um die Uhr und bei 

den hohen Außentemperaturen bereitete 

jeder Waschgang sowohl Mensch als 

auch Tier eine große Freude. 

Sonntag war dann der sehnsüchtig erwartete 

Schautag: am Morgen ging es los 

mit dem Exterieurwettbewerb der Rinder. 

Klasse 1 

1. Christophory Clothy LU 

2. Antony Robin LU 

Klasse 2 

1. Bontant Robin FR 

2. Bontant Maxence FR 

Klasse 3 

1. Godfriaux Antoine BE 

2. Poirrier Florie BE 

Klasse 4 

1. Jemming Lynn LU 

2. Hess Luc LU 

Klasse 5 

1. Melbaum Torben DE 

2. Fragniere Emilie CH 

Klasse 6 

1. Alves Stephanie LU 

2. De Brabander Thomas BE 


Junior Godfriaux Antoine BE 

Senior Fragniere Emilie CH 

Bereits hier konnte man feststellen, auf 

welch hohem internationalen Niveau sich 

diese Schau bewegt. Grand Champion International 

wurde die Fever-Tochter RS Picadilly 

aus der Rinderzucht Strudthoff (DE) 

vor der Goldwin-Tochter Ellie de la Garde- 

Dieu von Elevage de la Garde-Dieu (BE). 

Den nationalen Wettbewerb entschied die 

Fever-Tochter TSH Anora von Three Star 

Holsteins für sich, sie platzierte sich vor 

der Alexander-Tochter HBL Alexandria aus 

dem Betrieb von Carlo Bosseler, Limpach. 

Nach einer kurzen Mittagspause folgte 

anschließend der Jungzüchtervorführwettbewerb. 

Hier trafen bereits europaweit 

anerkannte Jungzüchter auf Neulinge 

im Geschäft, welche jedoch positiv überraschten 

und keine Geschenke verteilten. 

Jeder einzelne Platz war hart umkämpft 

und umso schöner zu beobachten war, 


70 

INLAND 

Klasse 1 

National 1. HBL Angel Holstein Bosseler, Limpach 

2. CSH Danilee C-Sold Holsteins 

International 1. Ellie de la Garde-Dieu Elevage de la Garde-Dieu 

2. Pekinette de la Garde-Dieu Elevage de la Garde-Dieu 

Klasse 2 

National 1. HBL Vague Holstein Bosseler, Limpach 

2. HBL Ashlina Holstein Bosseler, Limpach 

International 1. 7239 Haumont-Hill 

2. HBL Vague Holstein Bosseler, Limpach 

Klasse 3 

National 1. Balancoire Weis Frères 

2. AMH Rohanda Antimomium Holsteins 

International 1. Habata Herbagere-Moureaux 

2. 7232 Haumont-Hill 

Klasse 4 

National 1. TSH Pandorra Three Star Holteins 

2. TSH Amy Three Star Holteins 

International 1. Restaline Haumont-Hill 

2. Romana de la Garde-Dieu Elevage de la Garde-Dieu 

Klasse 5 

National 1. HBL Alexandria Holstein Bosseler, Limpach 

2. HBL Candice Holstein Bosseler, Limpach 

International 1. HBL Alexandria Holstein Bosseler, Limpach 

2. HBL Candice Holstein Bosseler, Limpach 

Klasse 6 

National 1. TSH Anora Three Star Holsteins 

2. NHH Nolda Neser Holstein 

International 1. TSH Anora Three Star Holsteins 

2. SLH Nigeria Schulte-Lohmöller 

Klasse 7 

National 1. HBL Sally-Sue Holstein Bosseler, Limpach 

2. AMH Grinch Antimomium Holsteins 

International 1. Coum Gelia Gaec de la Coumiere Ferme Picasso 

2. HBL Sally-Sue Holstein Bosseler, Limpach 

Klasse 8 

National 1. TSH Annaba Three Star Holsteins 

2. AMH Prausley Antimomium Holsteins 

International 1. RS Picadilly Rinderzucht-Strudthoff 

2. RS Gibsy Rinderzucht-Strudthoff 

Grand-Champion 

National TSH Anora Three Star Holsteins 

International RS Picadilly Rinderzucht Strudthoff 

Reserve 

National HBL Alexandria Holstein Bosseler Limpach 

International Ellie de la Garde-Dieu Elevage de la Garde-Dieu 

Resultate LSC Junior Open 2013 

dass aus jedem Land mindestens einen 

Vorführer in den Top 2 der jeweiligen 

Klassen landete. Am spannendsten war 

jedoch die Klasse 5: hier trafen in der 

Spitze Torben Melbaum (DE) und Emilie 

Fragnière (CH) aufeinander, welche beide 

nahezu unbesiegbar schienen, die Klasse 

konnte aufgrund einer Nuance von dem 

deutschen Zuchtbegeisterten gewonnen 

werden, jedoch konnte die Schweizerin 

diesen Fehler in der späteren Gesamtsiegerauswahl 

korrigieren und wurde dann 

doch noch vom Richter zur Grand Champion 

Senior gekürt. Diese Entscheidung 

war sicherlich nicht die leichteste für den 

Richter Thomas Ender, der sie dann doch 

anhand von guten Argumenten begründen 

konnte. Grand Champion Junior wurde 

Antoine Godfriaux aus Belgien, dieser 

Jungzüchter gehört zur absoluten Elite, da 

er sich seit Februar Europameister nennen 

darf. 

Aus Luxemburger Sicht ist zu erwähnen, 

dass Clothy Christophory, Lynn Jemming 

und Stéphanie Alves ihre jeweiligen Kategorien 

gewinnen konnten. Robin Antony 

sowie Luc Hess konnten als ebenso hervorragende 

Klassenzweite abschließen. 

Insgesamt war es hervorragend zu beobachten, 

dass es immer noch viele hochmotivierte 

Jungzüchter gibt, die mit viel 

Leidenschaft ihrer Arbeit nachgehen. Für 

diese war das Wochenende optimal, um 

Freunde aus verschiedenen Länder zu gewinnen 

und gemeinsam eine unvergessliche 

Schau zu gestalten. Dem Richter Thomas 

Ender aus der Schweiz gilt ein großer 

Dank, er meisterte seine Aufgabe vorbildlich 

und beschrieb seine Entscheidungen 

immer mit präzisen Kommentaren. Ein 

Dank gilt auch allen Teilnehmer, Sponsoren, 

der Gemeinde Ettelbruck, CONVIS 

und sämtlichen Personen, die uns das 

Vertrauen schenkten und uns die Möglichkeit 

boten, dieses Event auf die Beine 

zu stellen. 

• 


AUSLAND 71 

GGI-Nachzuchttour in Norddeutschland 

Levant und Juno 

Auf Einladung der GGI haben wir am 22. und 23. Mai an einer Nachzuchtbesichtigung 

der Bullen Levant im Gebiet der Weser-Ems-Union und Juno beim Verein Ostfriesischer 

Stammviehzüchter teilgenommen. 

Thorsten Blechmann 

Levant 926.884 

Lawn Boy x VG 86 Classic PS x 

EX 91 Origin 

ZW gV: +2.138 Mkg -0,46 F% +44 Fkg 

-0,11 E% +62 Ekg 

RZM 128 RZE 113 RZS 98 RZG 132 

Die sieben vorgestellten mittelrahmigen 

Levant-Töchter befanden 

sich in der ersten Laktation. Die 

Becken der Tiere waren bei guter Breite 

leicht abfallend. Die Brustbreite fiel hingegen 

schmaler aus. Auch die knappere 

Körpertiefe sollte bei der Anpaarung beachtet 

werden. Die Fundamente waren 

in der Winkelung gut, zeigten aber eine 

hackenengere Stellung. Sie waren mit 

gesunden Sprunggelenken und einer guten 

Trachte ausgestattet. Glanzpunkt der 

leistungsstarken Levant-Töchter waren 

die Euter. Diese waren texturreich, hinten 

sehr hoch im Ansatz und wurden deutlich 

über dem Sprunggelenk getragen. Auch 

die vordere Euteraufhängung ging ordentlich 

in die Bauchdecke über. Die Striche 

waren gut unter den Eutervierteln verteilt, 

fielen aber im Gegensatz zum linearen 

Profil deutlich kürzer aus. 

Levant-Tochter HMS-Goldfee 

Juno-Tochter Petra 

Juno 148.079 

Jardin x VG 87 Zenith x 

VG 88 Lukas 

ZW gV: +422 Mkg +0,36 F% +52 Fkg 

+0,26 E% +39 Ekg 

RZM 122 RZE 127 RZS 102 RZG 132 

Auch von Juno wurden sieben Erstlaktierende 

präsentiert. Die kompakten, mit 

etwas weniger Milchtyp ausgestatteten 

Juno-Töchter besaßen sehr viel Körperlänge 

in der Mittelhand, eine gute Rippentiefe 

und hatten sehr gute Übergänge. Die 

Becken waren breit, wobei der Umdreher 

vereinzelt weiter hinten positioniert war. 

Die leicht steileren, parallel eingeschienten 

Fundamente waren mit etwas mehr 

Knochensubstanz ausgestattet. 

Bei durchschnittlicher Trachtenhöhe hätte 

die Fesselung in einzelnen Fällen straffer 

ausfallen können. Auch die Euter der 

Juno-Töchter konnten überzeugen. Diese 

waren mit einem guten Zentralband ausgestattet, 

sowohl in der hinteren als auch 

vorderen Aufhängung fest und der Euterboden 

sehr hoch angesetzt. Auffallend bei 

den leicht innen angesetzten Zitzen war 

die vor allem hinten kürzere Strichlänge. 

• 

News und Informationen immer aktuell 

www.convis.lu 


72 

AUSLAND 

Deutsche Holstein-Schau 2013 

Nastygirl ist Deutschlands schönste Kuh 

Am 13. Juni fand in Oldenburg die Deutsche Holstein-Schau 2013 in der neuen EWE-Arena 

statt. Insgesamt stellten sich 54 rotbunte und 167 schwarzbunte Holsteins aus Deutschland, 

Österreich und Luxemburg dem Urteil der Preisrichter Lambert Weinberg, Isterberg, 

und Marko Radke, Eppendorf. Beide verfolgten eine konsequente Linie im Richtgeschehen. 

So zeichneten sich die von ihnen gewählten Siegerkühe durch einen harmonischen 

Körperbau, sehr gute Bewegung und eine hervorragende Euterqualität aus. 

DHV, Bonn & Aline Lehnen 

Rund 4.000 Zuschauer waren begeistert 

von der sehr hohen Qualität 

der Schaukühe. Viele Fachleute 

waren sich darüber einig, nie etwas Besseres 

in dieser Fülle extrem guter Kühe 

auf einer DHV-Schau gesehen zu haben. 

Die Farben Luxemburgs wurden von THI 

Airborne, einer Talent-Tochter vom Betrieb 

THI Airborne Talent 2 

B.: Paul Mathay, Flebour 

Gesamtsiegerin Loh Nastygirl im Besitz von Familie Schulte-Lohmüller aus Rhede. 

Paul Mathay, Flebour vertreten. Sie erreichte 

in ihrer Klasse einen hervorragenden 

dritten Platz. 

Mit Loh Nastygirl, kommt der neue deutsche 

Grand Champion unter den Holstein- 

Kühen aus dem Stall von Familie Schulte- 

Lohmöller aus Rhede. Überschattet 

wurde der Wettbewerb von der Disqualifikation 

der amtierenden Champion Krista, 

die wegen Fremdhaaren an der Oberlinie 

vom weiteren Richtgeschehen ausgeschlossen 

werden musste. 

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CONVIS-Mitgliedern 

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“de lëtzebuerger 

ziichter” 

■■ 

Auktion 

Am Vorabend der Schau fand die DHV- 

Genetik Auktion statt. 20 von 23 aufgetriebenen 

Tieren wechselten zu einen 

Durchschnittspreis von 8.620 € den Besitzer. 

Den höchsten Preis erziehlte die 

letzte Katalognummer, HML Lulu von Ralf 

Hellmuth aus Haina. Sie glänzte mit einem 

gRZG 159 und wurde einem Käuferkonsortium 

aus Rheinland-Pfalz und den 

Niederlanden zugeschlagen. 


AUSLAND 73 

Am Vorabend der DHV-Schau in Oldenburg 

wurden sieben Nachzuchten von 

Testbullen und fünf Nachzuchten von 

Wiedereinsatzbullen von Zuchtverbänden 

aus Deutschland präsentiert. 

■■ 

Nachzuchtgruppen mit Töchtern 

aus dem Testeinsatz 

Bodrum BYC 676.321 

Bolton x VG-89 Shottle x VG-89 Manat 

ZW gV: +1.907 Mkg -0,17 F% +60 Fkg 

-0,25 E% +38 Ekg 

RZM 120 RZE 137 RZS 117 RZG 131 

Die Bodrum-Töchter wussten vor allem 

durch ihre Euter, Größe und Körperlänge 

zu gefallen. Große, lange, viel Milchcharakter 

zeigende Tiere, die sich auf gut 

eingeschienten, leicht gewinkelten Fundamenten 

mit sehr guter Trachtenhöhe 

bewegten. Die Voreuter waren fest und 

gingen sauber in die Bauchdecke über. 

Die Hintereuter waren hoch und fest aufgehängt, 

bei mittlerer Hintereuterbreite 

und korrekter Strichplatzierung. 

Kat.-Nr. Name Vater Besitzer 

Rotbunt 

Siegerfärse 

Sieger 110 Extase Picolo Friedrich Schilling, Wagenfeld 

Reservesieger 118 Lana Colibri Robert Euler GbR, Romrod 

Sieger Jung 

Sieger 133 GHH Marie Talent Kastens Holsteins Gbr, Stuhr 

Reservesieger 125 Adine Savard Saathoff & Andreessen GbR, Aurich 

Sieger Alt 

Sieger 151 WIT A-Klasse Classic PS Thomas Wiethege, Halver 

Reservesieger 161 Dunja Faber Milchhof Wesenberg GbR, Wesenberg 

Schwarzbunt 

Siegerfärse 

Sieger 168 India Goldwin Jörg Seeger, Großenkneten 

Reservesieger 194 Franka Knowledge Peter Wreesmann-Grever, Lastrup 

Sieger Jung 

Sieger 231 SLH Ginger Lightning Bernd Schulte-Lohmüller, Rhede 

Reservesieger 255 Riz Wonne Durmann Ralf-Günther Ritz, Großenkneten 

Sieger Mittel 

Sieger 335 Loh Nastygirl Marbach Bernd Schulte-Lohmüller, Rhede 

Reservesieger 308 Belinda Damion Sven Friedrichs, Großenkneten 

Sieger Alt 

Sieger 347 CTS Tarina Talent Cosmic Type Syndicate, Friedeburg 

Reservesieger 349 Rosanna EX Rubens RF Matthias Sprenger, Fügen (Öst.) 

Junior Champion 168 India Goldwin Jörg Seeger, Großenkneten 

Grand Champion 335 Loh Nastygirl Marbach Bernd Schulte-Lohmüller, Rhede 

Die Siegertiere der Schau 

Zentralband aufgehängt. Die Vorderstrichplatzierung 

war etwas offener, bei guter 

Strichlänge. Die Fundamente waren gut 

eingeschient bei gröberen Knochen. 

Nachzuchtgruppe Bodrum 

Bradon 331.874 

Baxter 2 x EX-94 Ramos x VG-87 Hershel 

ZW gV: + 1.938 Mkg -0,41 F% + 35 Fkg – 

0,16 E% + 48 Ekg 

RZM 122 RZE 124 RZS 112 RZG 130 

Die Brandon-Töchter zeigten bei guter 

Vorhandbreite und -tiefe viel Milchcharakter. 

Die drüsigen Euter waren vorne 

genügend fest und hinten hoch bei mittlerer 

Hintereuterbreite mit einem starken 

Duogold 822.331 

Jelder x VG-86 O-Man x EX-90 BW Marshall 

ZW gV: + 2.298 Mkg -0,73 F% +12 Fkg – 

0,18 E% +58 Ekg 

RZM 124 RZE 114 RZS 118 RZG 127 

Die mittelrahmigen, im Typ nicht ganz so 

milchbetonten Färsen bewegten sich auf 

gut gestellten Fundamenten mit hohen 

Trachten. Vorhand- und Beckenbreite 

waren in Ordnung. Die Euter waren hoch 

aufgehängt, nur das Zentralband hätte 

deutlicher ausgeprägt sein können. Die 

Strichplatzierung war korrekt, bei guter 

Strichlänge. 

Nachzuchtgruppe Bradon 

Nachzuchtgruppe Duogold 


74 

AUSLAND 

Gabino 148.522 

Goldwin x EX-96 Allen x EX-93 Progress 

Zw gD: +619 Mkg +0,03 F% +28 +0,03 

E% +24 Ekg 

RZM 109 RZE 127 RZS 1287 RZG 127 

Mit hohen, festen Eutern, einem starken 

Zentralband und korrekt gestellten Strichen 

und guter Strichlänge wussten die 

sehr jungen und frisch abgekalbten Töchter 

des aus der bekannten Schaukuh Toc- 

Farm Allen Amyly EX-95 gezogenen Bullen 

Gabino zu gefallen. Es waren große Färsen 

mit viel Milchcharakter und knapperer 

Vorhandstärke. Im Fundament zeigten 

sie bei guter Bewegung und feinen Knochen 

etwas mehr Winkel. 

Nachzuchtgruppe Laron P 

Nachzuchtgruppe NOG Barkee 

etwas runder aufgehängt und von einem 

starken Zentralband gehalten. Die Striche 

waren hinten mittig und vorne weiter außen 

unter den Vierteln platziert. 

Pagini 260.494 

Pagewire x VG-89 Shottle x EX-90 Elsa 

ZW gV: +1.955 Mkg -0,41 F% +35 Fkg 

-0,21 E% +43 Ekg 

RZM 119 RZE 133 RZS 95 RZG 122 

Pagini-Töchter sind große, lange, milchbetonte 

Färsen mit einer offenen Rippe, 

durchschnittlicher Vorhandstärke und einer 

idealen Beckenneigung. Im Hinterbein 

zeigten sie mehr Winkel und eine leicht 

hackenenge Stellung bei guter Trachtenhöhe 

und klaren Sprunggelenken. Die 

hoch und fest aufgehängten Euter konnten 

durch ihre Textur und ein sehr stark 

ausgeprägtes Zentralband überzeugen. 

Die kurzen Striche waren vorne mittig und 

hinten weiter innen unter den Vierteln verteilt. 

Nachzuchtgruppe Gabino 

Laron P 923.151 

Lawn Boy x VG-85 Shottle x VG-87 Durham 

ZW gV: +1.198 Mkg -0,12 F% +39 Fkg 

-0,02 E% +39 Ekg 

RZM 115 RZE 120 RZS 115 RZG 133 

Die Töchter des auch in Luxemburg stark 

eingesetzten Hornlos-Vererbers Laron P 

wussten vor allem durch ihre Uniformität 

und ein sehr ausgeglichenes Exterieur zu 

gefallen. Gut mittelrahmige Tiere mit viel 

Kapazität und Körperbreite, guter Oberlinie 

und sauberen Übergängen, die sich 

auf gut gestellten Fundamenten mit hohen 

Trachten und trockenen Sprungelenken 

bewegten. Die mittelbreiten Becken 

der gezeigten Färsen waren eben in der 

Lage. Hoch angesetzte, formschöne Euter 

mit gutem Zentralband und guter Strichlänge 

fielen ebenfalls positiv auf, wobei 

eine leicht offene Strichstellung vorne 

festzustellen war. 

NOG Barkee RDC 490.925 

Mr.Burns x VG-86 Jefferson x VG-88 

Laudan 

ZW gV: +2.366 Mkg -0,56 F% +34 Fkg 

-0,02 E% +78 Ekg 

RZM 140 RZE 112 RZS 98 RZG 139 

Die mittelrahmigen extrem milchbetonten 

Färsen des Vererbers NOG Barkee gefielen 

durch eine gute Beckenneigung und 

feste Oberlinie. Sie bewegten sich auf trockenen 

stärker gewinkelten Fundamenten 

mit guten Trachten. Die Übergänge, insbesondere 

Schulter und Hals, hätten etwas 

harmonischer sein können. Die Euter 

waren hinten mittelhoch und breit, vorne 

Nachzuchtgruppe Pagini 

Nachzuchtgruppe Jotan 


AUSLAND 75 

■■ 

Nachzuchtgruppen mit Töchtern 

aus dem Wiedereinsatz 

Jotan 831.644 

Jordan-Red x EX-95 Durham x EX-93 

Prelude 

ZW gM: +371 Mkg +0,26 F% +37 Fkg + 

0,18 E% +27 Ekg 

RZM 109 RZE 125 RZS 95 RZG 123 

Die Töchter des Rotbuntverbers Jotan 

kann man als mittelrahmige, lange, im 

mittleren Milchtyp stehende, starke Färsen 

mit abfallendem Becken beschreiben. 

Eine parallele Stellung, hohe Trachten 

und eine gute Bewegung zeichneten 

die Fundamente aus. Die Euter waren 

drüsig, hoch und fest angesetzt und mit 

einem starken Zentralband versehen. 

Die kürzeren Striche waren korrekt mittig 

unter den Vierteln verteilt. Jotan-Töchter 

sind ideale Laufstallkühe. 

Nachzuchtgruppe Lonar 

Nachzuchtgruppe Tableau 

Als spätreife, mittelgroße, typvolle Tiere 

präsentierten sich die Töchter von Tableau. 

Etwas schmaler in Vorhand und Becken 

mit abfallender Beckenneigung bewegten 

sie sich gut auf klaren, trockenen 

Fundamenten. Hoch und fest aufgehängte 

Euter mit einem starken Zentralband 

und korrekter Strichlänge und -platzierung 

runden das Bild ab. 

Taurus 802.687 

Talent x VG-85 Clifhanger x 

EX-91 Milestone 

ZW gV: +762 Mkg -0,24 F% +11 Fkg + 

0,27 E% +49 Ekg 

RZM 118 RZE 117 RZS 102 RZG 119 

Gut mittelrahmige Färsen mit viel Körpertiefe 

und mit ebenen Becken ausgestattet: 

so präsentierten sich die Tauraus- 

Töchter. Sie bewegten sich auf parallel 

gestellten, trockenen Fundamenten. Die 

Euter waren hinten mittelhoch und breit 

aufgehängt, vorne etwas runder und von 

einem starken Zentralband gehalten. Die 

hinteren Striche waren enger platziert, die 

vorderen mittig unter den Vierteln verteilt. 

Lonar 811.067 

Laudan x EX-93 Design x EX-94 Odin 

ZW gV: +922 Mkg -0,12 F% +26 Fkg 

+0,02 E% +33 Ekg 

RZM 114 RZE 125 RZS 119 RZG 132 

Die Töchtergruppe von Lonar wurde vom 

Publikum zur besten Nachzuchtgruppe 

der Schau gewählt. Die frisch abgekalbten 

Färsen zeigten sich sehr milchtypisch mit 

etwas knapperer Vorhandstärke und Körpertiefe 

bei sehr viel Körperlänge. Die Becken 

waren lang und wünschenswert geneigt. 

Sie zeigten eine gute Bewegung bei 

leicht gewinkeltem Bein, das trocken im 

Sprunggelenk und parallel in der Stellung 

war. Die Euter waren bei korrekter Strichlänge 

und -platzierung hoch aufgehängt. 

Tableau 916.966 

Talent x VG-87 Faber x VG-87 Good Luck 

ZW gV: +1.109 Mkg -0,34 F% +16 Fkg 

+0,18 E% +54 Ekg 

RZM 121 RZE 117 RZS 107 RZG 132 

Nachzuchtgruppe Taurus 

Nachzuchtgruppe Vincente 

Vincente 297.788 

September x EX-91 Celsius x VG-89 

Enhancer 

ZW gV: +1.198 Mkg +0,16 F% +64 Fkg – 

0,07 E% +34 Ekg 

RZM 115 RZE 111 RZS 104 RZG 115 

Vincente-Töchter sind lange, große Tiere 

mit fester Oberlinie, die eine durchschnittliche 

Breite in Vorhand und Becken aufweisen. 

Sie haben gut gewinkelte, parallel 

gestellte, trockene Fundamente, die mit 

einer hohen Klaue abschließen und sich 

gut in der Bewegung zeigten. Die Euter 

sind vorne runder, hinten mittelhoch und 

fest aufgehängt. Das Zentralband könnte 

stärker ausgeprägt sein. Die langen aber 

dünnen Striche sind weiter außen unter 

den Vierteln platziert. 

Dag vum Ardennerpäerd & Bëschfest, 07.-08.09.2013 

19. Texelschoof-Ausstellung 

van der Lëtzebuerger Schéifergenossenschaft 

Robbessscheier, Munzen, 08.09.2013 


76 

AGENDA 

Inland 

08.09.2013 Texelschoof-Ausstellung Robbesscheier, Munzen 

Ausland 

06.-08.09.2013 Salon de l’Agriculture de Nancy Place Carnot, Nancy (F) 

07.09.2013 Concours National Limousin Place Carnot, Nancy (F) 

(mit Lux. Beteiligung) 

10.-13.09.2013 SPACE Rennes (F) 

12.09.2013 Landesschau Thüringer Holsteinzüchter (LTR) Laarsdorf (D) 

12.-15.09.2013 MELA Mühlengeez (D) 

18.09.2013 Concours National des veaux charolais Magny-Cours (F) 

et vente UFRAGEC 

20.-22.09.2013 Concours National Blonde d’Aquitaine Baraqueville (F) 

21.09.2013 Skyline Star Sale Sulzbach (D) 

01.-05.10.2013 Wolrd Dairy Expo Madison (USA) 

02.-03.10.2013 17. National Montbéliarde Cournon (F) 

02.-04.10.2013 Sommet de l’élevage Cournon (F) 

17.10.2013 Blickpunkt Rind (RBB) Paaren (D) 

19.10.2013 National Dairy Show Cork (IE) 

19.-20.10.2013 Show Open Génisses Saint-Etienne (F) 

24.10.2013 RUW-Schau Hamm (D) 

24.-26.10.2013 Agrimax (mit Lux. Beteiligung) Metz (F) 

25.-26-10-2013 Italienische Nationalschau Cremona (I) 

01.-10.11.2013 Royal Winter Fair Toronto (CDN) 

09.11.2013 Charolais Bundesjungviehschau 

(mit Lux. Beteiligung) 

Northeim (D) 

10.-16.11.2013 Agritechnica Hannover (D) 

22.11.2013 Echemer Wintertagung Rind Echem (D) 

03.-08.12.2013 Agribex Brüssel (B) 

06.12.2013 Tulip Holstein Sale Zwolle (NL) 

07.12.2013 Holland Holstein Sale Zwolle (NL) 

Impressum 

ziichter 

de lëtzebuerger 

Luxemburger Zeitschrift für Tierzucht und Beratung 

Herausgeber: 

Druck: IMPRIMERIE FR. FABER, 

L-7561 Mersch 

Bezugspreis: 2,50 EUR/Ausgabe 

Erscheinungsweise: 5 x jährlich 

Anzeigenannahme: CONVIS s.c. 

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Organisation, Fuhrpark 

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Zucht-, Nutz- & Schlachtvieh, Kälber 

Gilbert Diederich, GSM: +352 691 246 292 

Tom Elsen, GSM: +352 621 246 498 

Jules Feidt, GSM: +352 621 148 883 

Pascal Mayer, GSM: +352 621 369 045 

Ludwig Neyses, GSM: +352 691 683 699 

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