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ANDY HELLER - a3kultur

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D A S Z E I T U N G S F O R M A T F Ü R D E N K U L T U R R A U M A 3<br />

A U G S B U R G , W I T T E L S B A C H E R L A N D U N D A U G S B U R G L A N D<br />

KKLUB AUGSBURG<br />

Kongress am Park - Göggingerstr. 10 - 86159 Augsburg<br />

www.kklub.de<br />

#18 Erscheinungsdatum 14.10.2013 14-tägig/gratis<br />

glamorous rockabilly Show<br />

Extravaganza geht am 2. November ab 20.30 Uhr<br />

in die dritte Runde. Nach den restlos ausverkauften<br />

Ausgaben in den beiden Vorjahren wird das<br />

Parktheater erneut zum Treffpunkt für alle Fans<br />

von Rhythm’n’Blues, Swing, Rock’n’Roll, Boogie,<br />

Jump’n’Jive und Rockabilly. Auch in diesem Jahr<br />

haben die Veranstalter des GoGo Clubs ein inter-<br />

national hochkarätig besetztes Line-up auf die<br />

Beine gestellt. Mit dabei:<br />

Max Messer,<br />

Sandy Lee & The Wantons,<br />

Hot Jumpin’<br />

Six, Ray Collins’ Hot Club<br />

und Big Sandy (Foto), der<br />

mit seiner Band für<br />

feinsten Country Boogie<br />

und Western<br />

Swing sorgen<br />

wird.<br />

www.extravaganza-augsburg.de<br />

Wilder Mann<br />

Diese Ausgabe widmen wir der gegenwartskunst<br />

Aus diesem grund trafen wir uns mit Felix Weinold und benjamin Mayer (lab binaer),<br />

schickten patrick bellgardt auf der Suche nach Kunst im öffentlichen raum auf den<br />

Uni-campus und verschaffen unseren Lesern einen Überblick, wo sie in<br />

unserer region im Herbst auf zeitgenössische Kunst stoßen<br />

KULTURTERMINE Seite 10/11<br />

für die Region a3<br />

für den Zeitraum vom<br />

21.10. – 03.11.<br />

Die KULTURTERMINE präsentiert Ihnen: Welchen Einfluss hat die vorhandene Topografie, das Gelände, auf die Sprache einer Stadt? Welches Material ist<br />

eingewoben in die landschaftliche Umgebung? Bestimmen die Landschaft und ihr Material durch ihre Eigenheiten<br />

das Handeln und Denken der Menschen, die dort leben? Diese Fragen interessieren Olaf Holzapfel. Der Kunstverein<br />

s Stadtsparkasse<br />

Augsburg präsentiert unter dem Titel »Gelände« zurzeit gleich an drei Orten die spannende Welt des in Görlitz<br />

Augsburg<br />

geborenen und von Berlin aus agierenden Künstlers.<br />

In der zentralen Ausstellung im Holbeinhaus verweisen filigrane Holzskulpturen auf die Verzahnung von Topografie,<br />

Millionen nicht abgerufen S. 2 vorgefundenem Material und Technik. Sichtbar wird diese in Augsburg etwa an den beiden Wassertürmen am Roten<br />

Die Stadt Augsburg lässt sich Jahr für Jahr<br />

Tor. In der Modellkammer des Maximilianmuseums treten Holzapfels Fachwerke in einen Dialog mit Funktionsmodellen<br />

aus vergangenen Jahrhunderten. Auch hier gilt: Historische Wasserkunst trifft Gegenwartskunst.<br />

EU-Zuschüsse durch die Lappen gehen<br />

Lachen aus Wurstmöbeln S. 6 Die Fachwerkinstallation »Wilder Mann auf Brücke« setzt einen markanten Akzent im öffentlichen Raum. Sie überspannt<br />

den alten Reichskanal unweit des Zoos. Ihr ortsfremdes Orange lockt den Spaziergänger und verführt ihn zur<br />

Wieder an Bord: Sachdienliche Hinweise<br />

von Martin Vodalbra<br />

Kontaktaufnahme und zum streng verbotenen Betreten. Die Einbindung von Zimmerleuten und ortsansässigen<br />

Circus Krone kommt S. 8 Helfern in den Entstehungsprozess ist im Sinne des angestrebten Wissenstransfers elementarer Bestandteil der Arbeit.<br />

Der berühmte Münchner Zirkus gastiert<br />

Im Laufe der Ausstellung wird »Wilder Mann auf Brücke« von den freiwilligen Helfern im Siebentischwald abgebaut und<br />

nach Jahren endlich wieder in Ausgburg<br />

in einen städtischen Kontext versetzt. Mit dem Projekt »Gelände« setzt der Kunstverein einen Akzent zum Thema historische<br />

Wasserwirtschaft und Wasserkunst, mit dem die Stadt Augsburg derzeit ihr Interesse an der Aufnahme in die<br />

Kunst als Kapital! S. 12<br />

Was fordert die Polit-WG im Wahlkampf?<br />

Liste des UNESCO-Welterbes bekundet. Die Ausstellung läuft bis zum 10. November. www.kunstverein-augsburg.de<br />

Gastbeitrag HH_heller_anzeige_A3kultur_285x95_02_Layout von Vorstandsmitglied Anil K. Jain1 10.10.13 12:22 Seite 1<br />

<strong>ANDY</strong> <strong>HELLER</strong><br />

86497 / CA 94103<br />

11.10.– 01.12.2013<br />

Neue Galerie im Höhmannhaus<br />

Maximilianstraße 48 | 86150 Augsburg<br />

Di–So: 10–17 Uhr, Eintritt frei.<br />

Abbildung: Andy Heller, „CA 94103“, 2011, analoger C-print<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


KRITIK & Meinung<br />

K A R S T E N K A I E<br />

21. Oktober bis 3. November 2013<br />

Millionen nicht abgerufen<br />

Die Stadt Augsburg lässt sich Jahr für Jahr EU-Zuschüsse<br />

durch die Lappen gehen. Von Jürgen Kannler<br />

02<br />

Zur Jahreswende tritt die Neuorientierung der<br />

EU- Kultur-Förderrichtlinien in Kraft. Es findet<br />

ein Paradigmenwechsel weg von der kulturellen<br />

Bildung hin zur Kultur- und Kreativwirtschaft<br />

statt. In der Redaktion von <strong>a3kultur</strong> kam deshalb<br />

die Frage auf: Wie können Kreative aus unserer<br />

Region an der EU-Förderung partizipieren?<br />

Um etwas Licht in die komplizierte Sachlage zu<br />

bringen, baten wir am 8. Oktober zur Fachleutediskussion<br />

in die Lounge des Kühlerhauses im ehemaligen<br />

Gaswerk in Augsburg-Oberhausen.<br />

Unsere Gäste waren die Juristin und EU-Fachfrau<br />

Mercedes Leis, beim Bezirk Schwaben verantwortlich<br />

für Europa und Kultur, Linus Förster, europapolitischer<br />

Sprecher der SPD-Fraktion im<br />

Bayerischen Landtag, und Peter Bommas von der<br />

Kulturpark West gGmbH und der Entwicklungsgruppe<br />

Standort Gaswerk.<br />

Voraussetzung dafür sind jedoch Interesse und<br />

Kompetenz in Europafragen in den jeweiligen Rathäusern.<br />

München leistet sich zurzeit sechs, Nürnberg<br />

sogar acht Experten für die Bearbeitung von<br />

EU-Förderanträgen. In Augsburg ist für diese komplexe<br />

Aufgabe eine halbe Stelle vorgesehen, und<br />

diese ist nicht besetzt. Die Meinung unserer Expertenrunde<br />

dazu war einhellig: Die Möglichkeit,<br />

Strukturfördergelder abzugreifen, spielt in Augsburg<br />

keine Rolle. Die Stadt ist in relevanten Gremien<br />

gar nicht präsent, sie muss anfangen,<br />

europäisch zu denken.<br />

Auch Peter Bommas vermisst für das Zukunftsprojekt<br />

Kulturpark im Gaswerk eine für EU-Fragen<br />

kompetente Anlaufstelle in Augsburg und betont<br />

die Europäische Dimension des Themas Gaswerk.<br />

Anzeige:<br />

8. - 10. / 16. 11. 2013 Spectrum Club<br />

Tickets: Tel. 0821 - 25 72 828,<br />

an den VVK-Stellen und unter www.spectrum-club.de.<br />

Caveman Karsten Kaie geht auf Kreuzfahrt.<br />

Der Kabarettist in seiner neuen Show!<br />

Die Spezialisten erläuterten die Bedeutung des<br />

immerhin 362 Millionen schweren EU-Kulturetats,<br />

dessen größter Nutznießer Deutschland<br />

ist. Anhand von Fallbeispielen zeigten sie Möglichkeiten<br />

auf, wie auch kleinere und mittlere<br />

Kultureinrichtungen über Bündelungen und<br />

internationale Partnerschaften an diesen Mitteln<br />

partizipieren können, und machten dabei<br />

auch klar: Europa ist kein Einsatzgebiet für Einzelkämpfer.<br />

Ein sorgsam ausgearbeiteter Antrag, so Mercedes<br />

Leis, und nur solche haben überhaupt eine Chance<br />

auf Erfolg, nimmt im Mittel allein für seine Ausarbeitung<br />

mehrere Monate bis zu über ein Jahr in<br />

Anspruch. Ein Antrag auf Förderung von Kreativquartieren<br />

in Bayern mit einem Volumen von fünf<br />

Millionen, wie er unter Mitwirkung von Linus Förster<br />

ausgearbeitet und vor wenigen Monaten im<br />

Landtag eingegeben wurde, dementsprechend länger.<br />

Denn EU- Förderung erfolgt vielfach auch über<br />

das Land. Und die Erfolgsaussichten sind dabei gar<br />

nicht schlecht.<br />

Allem Anschein nach erahnen die Mächtigen in<br />

Augsburg die Tragweite des Themas nicht einmal<br />

im Ansatz. Oder ist es ihnen einfach zu kompliziert<br />

oder zu langweilig, sich mit EU-Förderung zu<br />

beschäftigen. Auf alle Fälle ignorieren sie Europa<br />

auf Kosten der Bürger in so infamer Weise, dass<br />

man wohl von System sprechen kann. Wie hoch der<br />

Schaden für hiesige Projekte liegt, die wegen dieser<br />

Politik der Ignoranz und Schlafmützigkeit nicht in<br />

den Genuss von EU-Geldern kamen, lässt sich freilich<br />

nicht auf Euro und Cent beziffern, aber er<br />

dürfte in die Millionen gehen.<br />

Stars und Sternchen<br />

»Faltsch Wagoni« und »Die Zweitkressler«<br />

in der Kresslesmühle<br />

Das Herbstprogramm der Kresslesmühle lässt<br />

dem geneigten Kabarettbesucher kaum eine<br />

ruhige Minute – im Terminkalender des Kulturhauses<br />

jagt eine Veranstaltung die nächste. Am<br />

28. September war das Duo »Faltsch Wagoni« mit<br />

ihrem Programm »deutsch ist dada hoch 3« zu<br />

Gast. In der Punk- und New-Wave-Ära der frühen<br />

Achtzigerjahre als Band in München gegründet,<br />

erweiterten sie bald ihren künstlerischen Horizont<br />

und stehen seitdem für abwechslungsreiches<br />

Musik-Kabarett. Nicht umsonst bezeichnet<br />

sich das Künstlerehepaar Silvana und Thomas<br />

Prosperi als Sänger, Musiker, Texter, Kabarettisten<br />

und Komponisten.<br />

Auch ihr Auftritt in der Kresslesmühle sprühte<br />

nur so von Poesie, Sprachwitz, und Ironie: Nicht<br />

nur dem Publikum hauten »Faltsch Wagoni« ein<br />

Wortspiel nach dem anderen um die Ohren – vor<br />

allem untereinander flogen bei dieser Sprach-<br />

Revue die Fetzen. Warum schreibt sich »Hymne«<br />

eigentlich nicht mit »ü«? Wen solche Fragen über<br />

die Eigenheiten der deutschen Sprache schon<br />

immer brennend interessiert haben, dem bot<br />

»deutsch ist dada hoch 3« mit Sicherheit die passenden<br />

Antworten. Als Zugabe wurde Coolios<br />

90er-Hit »Gangsta’s Paradise« kurzerhand zum<br />

»Renters Paradise« umgedichtet – ein wirklich<br />

unterhaltsamer Abend.<br />

Von den Stars zu den Sternchen der Szene: Am<br />

29. September präsentierte Tilman Lucke die Premiere<br />

des zweiten Kabarett-Workshops der Kresslesmühle.<br />

Bereits im Juni zeigte sich der Berliner<br />

Kabarettist unter dem Titel »Die Erstkressler« für<br />

die Augsburger »Nachwuchsförderung« verantwortlich.<br />

Erneut schrieb er mit den Teilnehmern<br />

in nur vier Tagen Texte, verfeinerte die Pointen<br />

und probte das Aufführen. Mit Andreas Lux, Max<br />

Olbrich, Christoph Paninka, Stefan Ranker und<br />

der Geschäftsführerin der Mühle, Gabriele<br />

Spiller, standen an diesem Abend gleich sechs<br />

Zweitkressler auf der Bühne.<br />

Vom Restpostenmarkt für Politiker nach der Bundestagswahl<br />

über musikalische Liebeserklärungen<br />

an den eigenen Garten bis hin zu einer<br />

nicht ganz legalen Unterredungen beim Elternabend<br />

boten die Nachwuchskabarettisten ein<br />

mehr als sehenswertes und abwechslungsreiches<br />

Programm. Für den nächsten Workshop vom 27.<br />

bis 30. März bleibt nur zu hoffen, dass mehr<br />

Zuschauer den Weg zur Premiere finden. (pab)<br />

www.kresslesmühle.de<br />

PReMieReN OK tObeR 2013<br />

Mein freund der baum Uraufführung SKART<br />

3. Oktober | 19.00 | brechtbühne<br />

Pinkelstadt Mark Hollmann/Greg Kotis<br />

4. Oktober | 19.30 hoffmannkeller | jtt-Musiktheater<br />

Nordlicht 1. Sinfoniekonzert<br />

7. und 8. Oktober | 20.00 | Kongress am Park | 19.10 Konzerteinführung<br />

der brandner K a spar und das ewig‘ Leben Kurt Wilhelm nach Franz von Kobell<br />

13. Oktober | 19.00 | brechtbühne<br />

Rigole t to Giuseppe Verdi<br />

26. Oktober | 19.30 | Großes Haus<br />

Kerstin Descher, Foto: A. T. Schaefer<br />

Besucherservice 0821. 324 4900<br />

www.theater-augsburg.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


03<br />

21. Oktober bis 3. November 2013 WAHLPRÜFSTeIn KuLTuR/eSSAY<br />

Art der Freiheit<br />

Ein Treffen mit benjamin Mayer von lab binaer und Felix Weinold<br />

und die Frage nach Kunst made in Augsburg<br />

Von Jürgen Kannler<br />

»Wer sich seine Möglichkeiten selber sucht, wird auf diesem Weg vielleicht auch eine ganz neue Art der Freiheit erleben.« Eine dieser Freiheiten war »blank«, das erste wirklich gemeinsame Projekt von Felix Weinold und lab binaer. Im Werkstattatelier<br />

von lab binaer vor ihrer Installation »Cursor« aus dem Projekt »blank«<br />

Mein erster Besuch im neuen lab-binaer-Büro ist<br />

für mich gleich ein Blick zurück. Wo heute das<br />

»Flusszimmer« des Werkstattateliers den Blick<br />

über den Kanal direkt ins Herz meiner alten<br />

Nachbarschaft öffnet, wurden noch vor wenigen<br />

Jahren die Stahlfenster für das tim geschweißt.<br />

Unsere Redaktion belegte im Vorderhaus des Areals<br />

das Hochparterre und über unsere Dachterrasse<br />

pflegten wir den Kontakt zu den<br />

Facharbeitern von Pfiffner Metallbau. In den Hallen<br />

roch es nach Bohremulsion und Stahlspänen,<br />

ebenso wie in den Hallen der MAN. In dieser<br />

Fabrik lernte ich mit Bohrern und Fräsköpfen<br />

Serienteile für Dieselmotoren und Rotationsdruckmaschinen<br />

auf einige Tausendstel Millimeter<br />

genau zu fertigen. Manroland, einst ein<br />

weltweit bekannter Produzent von Zeitungsdruckmaschinen,<br />

hat die Digitalisierung und<br />

Vernetzung der Welt nicht überlebt. Thomas<br />

Pfiffner, Chef der Firma und des Geländes hier,<br />

musste sich nicht über mangelnde Nachfrage<br />

beklagen. Seine Qualitätsarbeit fand Absatz, aber<br />

er fand niemanden, der die traditionsreiche<br />

Firma übernehmen will oder kann. Halle für<br />

Halle löst er die Werkstätten auf. In wenigen<br />

Wochen wird hier die letzte Schicht gefeiert. Wir<br />

sind mit Agentur und Redaktion schon vor drei<br />

Jahren in die ehemalige Ballonfabrik nur einige<br />

Hundert Meter die Straße hinunter in Richtung<br />

Norden gezogen. Bei den freundlichen Pfiffners<br />

war es uns räumlich zu eng geworden. Platz gibt<br />

es dort heute genug. Für die leer gewordenen<br />

Flächen interessieren sich jetzt Designer und<br />

Architekten. Hieran wird klar: Die Unternehmen<br />

der Kultur- und Kreativwirtschaft (KuK) sind auch<br />

in Augsburg zu einer festen Größe geworden.<br />

Auch wenn das die Verantwortlichen im Wirtschaftsreferat<br />

der Stadt nicht wahrhaben wollen.<br />

»Wir arbeiten an Dingen, die uns Spaß machen,<br />

und für Auftraggeber, die uns fair bezahlen«<br />

In den Räumen von lab binaer bin ich mit zwei<br />

Vertretern dieser Wachstumsbranche verabredet.<br />

Benjamin Mayer ist gemeinsam mit Martin<br />

Spengler so etwas wie der Mastermind dieses<br />

Medienkunstlabors. Gemeinsam brachten die<br />

Absolventen der hiesigen FH Gestaltung Jahrgang<br />

2007 mit wechselnden Mitstreitern schon ein<br />

erstaunliches Spektrum von Projekten an den<br />

Start. Als Kreativpiloten sind sie gefragte Podiumsgäste<br />

bei Tagungen und Kongressen. Dort<br />

erzählen sie von den Anfängen ihrer Arbeit, aktuellen<br />

Projekten und wie sie mit dem bundesweiten<br />

Netzwerk KuK zusammenarbeiten. Über<br />

Interesse an ihrer Arbeit können sie sich nicht<br />

beklagen. Ihr Credo: »Wir arbeiten an Dingen, die<br />

uns Spaß machen, und für Auftraggeber, die uns<br />

fair bezahlen.« Zuletzt steuerten sie eine Videoinstallation<br />

zu Luigi Nonos »Intolleranza 1960« am<br />

Stadttheater bei. In ihrem Atelier steht gerade ein<br />

sorgfältig vor neugierigen Blicken geschütztes<br />

Eins-zu-eins-Modell des vielleicht ersten bayerischen<br />

Elektroautos, das in Serie gehen wird.<br />

Nur die Radkappen verraten mir, dass es sich um<br />

einen BMW handeln könnte.<br />

Felix Weinold ist mein zweiter Gesprächspartner<br />

an diesem späten Nachmittag. Er gehört wohl zu<br />

den drei Prozent der Künstler in Deutschland,<br />

die von ihrer Kunst leben können. Seine Arbeiten<br />

hängen in Sammlungen und Museen. Zu seiner<br />

Zeit an der Münchner Akademie fand er mit seinem<br />

Stil unter Mitstudenten nicht nur Freunde.<br />

Aber anders als die meisten von ihnen fand er<br />

schon damals für seine Kunst auch Käufer und<br />

konnte seinen Lebensunterhalt damit bestreiten.<br />

Nach längeren Ausflügen in den Süden Europas<br />

nutzte er sein Talent verstärkt auch als Fotograf,<br />

Innenarchitekt, Designer und Planer. Er arbeitet<br />

gern für Museen und konzipiert Ausstellungsräume.<br />

Hier kann er immer wieder dazulernen und<br />

empfindet auch deshalb diese Aufträge als Bereicherung.<br />

Das »Etikettieren von Waschmittelkartons<br />

oder Verkaufen von Zigaretten« hat er<br />

jedenfalls nicht nötig. Seit Jahren widmet sich<br />

Felix Weinold verstärkt einem aussterbenden<br />

Metier, der Kunst am Bau: »Eine Fassade von 38<br />

Metern Breite hat eine gewisse Wucht und Kraft.<br />

Es macht riesen Spaß, sich daran auszutoben.«<br />

Sein aktuelles Wandprojekt entsteht gerade in<br />

einem Industriegebiet zwischen Augsburg und<br />

Friedberg.<br />

»Eine Fassade von 38 Metern breite hat eine<br />

gewisse Wucht und Kraft«<br />

Beim Stichwort »Kunst am Bau« fällt mir ein, dass<br />

für mich Weinold und lab binaer zum ersten Mal<br />

bei der Präsentation der neuen Stadtbücherei am<br />

Ernst-Reuter-Platz gemeinsam Erwähnung fanden.<br />

Ihre Arbeiten sind innen (Weinold) und auf<br />

dem Vorplatz (lab binaer) zu finden. Wenn Weinold<br />

erzählt, wie der Stadt – erst unter OB Wengert,<br />

dann unter seinem Nachfolger OB Gribl – der<br />

Etat für die Kunst am Bau schier abgetrotzt werden<br />

musste, kommt eine sachte Ahnung davon<br />

auf, wie es um den Stellenwert der Gegenwartskunst<br />

in Augsburg steht. Wir blicken zurück:<br />

Zuerst hatten die mit der Planung betrauten<br />

Architekten vom Büro Schrammel Kunst am Bau<br />

überhaupt nicht vorgesehen. Sowohl Vater Hans<br />

als auch Sohn Stefan verstehen sich als Freunde<br />

und in gewissem Sinne wohl auch als Kenner<br />

zeitgenössischer Kunst. Vielleicht war ihnen ihr<br />

Entwurf an sich ja genug. Quasi Kunst als Bau.<br />

Von den 150.000 Euro, die noch das Regenbogenrathaus<br />

versprochen hatte, blieben nach dem<br />

Machtwechsel rund 50.000 Euro übrig. Davon<br />

wurden noch die Kosten für Wettbewerb, Produktion,<br />

Fundament und Installation abgezogen.<br />

Dass Weinold bei dem Wettbewerb, den er mehr<br />

oder weniger als Einzelkämpfer durchgeboxt<br />

hatte, tatsächlich zum Zug kam, davon hatte er<br />

am Schluss ebenso viel oder wenig wie seine Kollegen<br />

von lab binaer. Sein Fazit: »Je großartiger<br />

die Kunst, desto geringer das Honorar. Erstaunlich,<br />

dass es in diesem Fall trotzdem möglich war,<br />

zwei Arbeiten zu realisieren.«<br />

Die Subventionsmentalität, die auch hier zum<br />

guten Teil in den verschiedenen Szenen herrscht,<br />

betrachte ich mit einer gewissen Skepsis<br />

Felix Weinold und Benjamin Mayer gehören<br />

nicht zu den Künstlern, die von der öffentlichen<br />

Hand fordern, für ihre Arbeit gefördert zu werden.<br />

Mayer: »Die Subventionsmentalität, die auch<br />

hier zum guten Teil in den verschiedenen Szenen<br />

herrscht, betrachte ich mit einer gewissen Skepsis.<br />

Ich verstehe, dass sich manche Projekte nicht<br />

nur aus den generierten Einnahmen realisieren<br />

lassen und deswegen Unterstützung brauchen.<br />

Aber Projekte nur auf Subventionsbasis anzugehen,<br />

halte ich für einen Irrweg.« Weinold: »Man<br />

sollte die Erwartung an sich selber so hoch wie<br />

möglich stellen. Ich habe mir die finanzielle<br />

Basis für meine Projekte immer selbst gesucht.<br />

Wer sich seine Möglichkeiten selber sucht, wird<br />

auf diesem Weg vielleicht auch eine ganz neue<br />

Art der Freiheit erleben.«<br />

Eine dieser Freiheiten war »blank«, das erste wirklich<br />

gemeinsame Projekt von Felix Weinold und<br />

lab binaer. Rund 10.000 Euro haben sie sich die<br />

gefeierte Schau in der Neuen Galerie im Höhmannhaus<br />

zu Jahresbeginn kosten lassen. <strong>a3kultur</strong><br />

berichtete damals: »[…] Auf den ersten Blick<br />

haben die Kooperationspartner kaum Gemeinsamkeiten:<br />

Felix Weinold arbeitet zwar oft mit<br />

digitalen Werkzeugen, das Ergebnis sind aber in<br />

erster Linie analoge, zweidimensionale Arbeiten<br />

in Form von Bildern. lab binaer hat den Pinsel<br />

komplett gegen Source-Code und Lötkolben eingetauscht<br />

und beschäftigt sich häufig mit interaktiven,<br />

meistens vierdimensionalen (zeitbasierten,<br />

räumlichen) Projekten. Es gibt aber doch deutliche<br />

Parallelen: Sie schaffen ihre Werke oft nicht<br />

von null ausgehend, sondern reagieren auf bereits<br />

Vorhandenes. Weitere gemeinsame Merkmale<br />

sind der Verzicht auf eine eindeutige Handschrift<br />

und eine stilistische und inhaltliche Wandlungsfähigkeit<br />

[…]«<br />

gemeinsame Merkmale sind der Verzicht auf<br />

eine eindeutige Handschrift und eine stilistische<br />

und inhaltliche Wandlungsfähigkeit<br />

Hausherr Thomas Elsen, bei den Kunstsammlungen<br />

und Museen der Stadt Augsburg erster<br />

Ansprechpartner, wenn es um zeitgenössische<br />

Kunst geht, lud zum Experimentieren ein und<br />

ließ den Künstlern in seinen Räumen absolut<br />

freie Hand. Aus dieser Melange entwickelte sich,<br />

ausgehend von einer ersten Ideenfindung, in<br />

einem über ein Jahr andauernden Prozess, während<br />

dessen sich die Gruppe immer wieder traf,<br />

eine Ausstellung zum Thema »blank«. Das Ergebnis<br />

war weder eine Einzel- noch eine Sammelausstellung<br />

im klassischen Sinn, sondern ein Projekt,<br />

das von allen Beteiligten in gleichem Maße<br />

geprägt wurde. So entstanden sechs neue<br />

Arbeiten, unter anderem »Cursor«, eine Licht-,<br />

und »Pas de Deux«, eine Videoinstallation, sowie<br />

die akustische Raumskulptur »White Noise«.<br />

Obwohl aus der Serie »blank« noch kein einziges<br />

Stück verkauft werden konnte, steckt in dem<br />

Projekt das Zeug zur Erfolgsgeschichte. Nach<br />

dem Termin im Höhmannhaus wurden die<br />

Künstler mit dem Staubsaugerballett »Pas de<br />

Deux« zu »Vanity Flair – Luxus und Vergänglichkeit«,<br />

der 1. Biennale der Künstler im Haus der<br />

Kunst, nach München geladen. Ihre Arbeit »White<br />

Noise« hat sogar gute Chancen, beim internationalen<br />

Celeste Prize in Rom zu punkten. Mit diesem<br />

mächtigen, weißen Trichter erreichten sie<br />

die Runde der letzten acht in der Kategorie<br />

»Installation, Sculpture, Live Media & Performance«<br />

bei einem der renommiertesten Kunstpreise<br />

Italiens. Egal, wie die endgültige Wahl<br />

ausgeht – die Tickets für die Preisverleihung in<br />

der ersten Dezemberhälfte sind geordert und die<br />

generelle Wahrnehmung von Zeitgenössischem<br />

made in Augsburg wird ein wenig geschärft.<br />

Geschichten wie diese zeigen, wie entscheidend<br />

Personen wie Thomas Elsen für die Entwicklung<br />

von Künstlern in Augsburg sein können. In einer<br />

Region, in der die Kreativen zu Recht für eine<br />

stärkere Wahrnehmung und mehr Respekt im<br />

Umgang mit ihrer Arbeit fordern, sind stabile<br />

Netzwerke und ein unkomplizierter Zugang zu<br />

Infrastrukturen starke Argumente für Künstler,<br />

am Standort Augsburg festzuhalten.<br />

Im Frühjahr 2014 wählen die Augsburger<br />

OB und Stadtrat. Im Vorfeld dieser Wahlen<br />

untersucht <strong>a3kultur</strong> verschiedene Bereiche<br />

der kulturellen Stadtlandschaft auf Relevanz,<br />

Akzeptanz und Zukunftstauglichkeit.<br />

Wir dokumentieren dabei sowohl den Istzustand<br />

als auch die Entwicklung der letzten<br />

Jahre und stellen Prognosen. Anhand dieser<br />

Ergebnisse formulieren wir Wahlprüfsteine<br />

für Wähler und Politiker.<br />

a) Wird sich Ihr Kandidat für eine verstärkte<br />

Wahrnehmung zeitgenössischer Kunst<br />

einsetzen?<br />

b) Setzt sich Ihr Kandidat dafür ein, dass die<br />

Wertschätzung, die Künstler durch die<br />

Stadt erfahren, auch monetär Ausdruck<br />

findet, z.B. bei der Dotierung der Kunstförderpreise<br />

oder der Einrichtung von Einkaufsetats<br />

für Gegenwartskunst?<br />

Antwortet Ihr Kandidat auf diese Frage<br />

glaubhaft mit Ja, spricht <strong>a3kultur</strong> eine<br />

Wahlempfehlung im Sinne unseres Wahlprüfsteins<br />

Kultur Nr. 10 aus.<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


TITELTHEMA/gegenWARTSKUNST<br />

21. Oktober bis 3. November 2013<br />

04<br />

Gegenwart<br />

Zeitgenössische Kunst in Schwaben.<br />

Eine <strong>a3kultur</strong>-Auswahl für den Herbst<br />

Die Metzgerei<br />

Susanne Ziegler präsentiert sich<br />

vom 19. bis 24. Oktober in der<br />

jungen Kollektivgalerie bei der<br />

HS. Vom 9. bis 15. November<br />

heißt es dann »Augsburg deine<br />

Baustellen«. Eine Fotohommage<br />

mit Wettbewerb.<br />

www.die-metzgerei.com<br />

Ecke Galerie<br />

Noch bis zum 31. Oktober sind<br />

hier Bildhauerarbeiten von<br />

Simon Horn sowie Gemälde<br />

und Fotografien von Esther<br />

Balázs und Josef Breuer zu<br />

sehen. Ab dem 22. November<br />

präsentieren sich Mitglieder<br />

der ältesten Künstlervereinigung<br />

der Stadt »Die Ecke« mit<br />

der Jahresausstellung »Das kleine<br />

Format«.<br />

www.eckegalerie.de<br />

Galerie am Graben<br />

Zuletzt waren hier Wilhelm<br />

Bronners neueste Arbeiten<br />

unter dem Titel »east meets<br />

west« zu sehen. Die Räume<br />

können über das Kulturamt<br />

angemietet werden.<br />

www.augsburg.de<br />

Galerie Extrawurst<br />

Ob Jörg Kupkes Bilder einen<br />

Sinn haben, ist fraglich – vielleicht<br />

sind sie auch nur ein<br />

Fragen nach dem Sinn oder<br />

Unsinn dieser Welt. »Kocoloures<br />

im Quadrat«, so der Titel<br />

seiner aktuellen Ausstellung.<br />

Galerie im Unteren<br />

Schlösschen, Bobingen<br />

26 Künstler des Kunstvereins<br />

Bobingen zeigten bis zum 13.<br />

Oktober unter dem Motto<br />

»warmKALT« ihre Arbeiten. Ab<br />

dem 25. Oktober stehen Alexandra<br />

Fuchs und Maximilian<br />

Moritz Prüfer mit ihrer Schau<br />

»Miliandra« im Fokus.www.<br />

kunstverein-bobingen.de<br />

Galerie Schröder Weinbar<br />

Zuletzt waren hier Bruno Palatinis<br />

Intarsienarbeiten »Sounds<br />

from the wood« zu sehen.<br />

www.galerieschroederweinbar.de<br />

Galerie Noah<br />

Bei »Echt Kroko – Accrochage<br />

2013« sind bis zum 30. November<br />

die Werke von 14 Künstlern<br />

aus 5 Ländern zu sehen. (Foto:<br />

Heiner Meyer) Vom 13. Dezember<br />

an präsentiert die Galerie im<br />

Glaspalast Arbeiten von Anke<br />

Doberauer. Die Künstlerin<br />

wurde für ihre großformatigen<br />

Männerbilder bekannt.<br />

www.galerienoah.com<br />

geZZ!, Friedberg<br />

Die Café-Bar-Galerie beherbergt<br />

noch bis zum 18. Oktober<br />

Fotografien von Renate<br />

Lenzgeiger und Fotoplastiken<br />

von Heinz Schulan.<br />

www.gezz.de<br />

Grandhotel Cosmopolis<br />

Ein ehemaliges Altenheim<br />

wurde in den letzten zwei Jahren<br />

zum Flüchtlingsquartier,<br />

Atelier, Kulturzentrum und<br />

Hotel umfunktioniert. Jedes<br />

Hotelzimmer wurde von einem<br />

Künstler ehrenamtlich gestaltet.<br />

www.grandhotel-cosmopolis.org<br />

Höhmannhaus<br />

Bis zum 1. Dezember ist der in<br />

Berlin lebende Fotograf Andy<br />

Heller mit seiner Ausstellung<br />

»86497/CA 94103« zu Gast in seiner<br />

Heimatstadt. Das Höhmannhaus<br />

ist Teil der Museen und<br />

Kunstsammlungen Augsburg.<br />

www.kunstsammlungenmuseen.augsburg.de<br />

H2 – Zentrum für Gegenwartskunst<br />

Zuletzt präsentierte Thomas<br />

Elsen hier den israelischen Bildhauer<br />

Uriel Miron in seiner<br />

ersten Einzelschau in Deutschland.<br />

Ab dem 23. November landet<br />

Paul Klee mit »Mythos<br />

Fliegen« im Glaspalast.<br />

www.kunstsammlungenmuseen.augsburg.de<br />

In Your Face<br />

Schwabens größte Ausstellung<br />

für urbane und zeitgenössische<br />

Kunst feierte im April in der<br />

Fabrikhalle F16 im Industriegebiet<br />

Riedingerstraße ihre erfolgreiche<br />

zweite Ausgabe. Am 11.<br />

Oktober eröffnete die Künstlerinitiative<br />

nun am selben Ort<br />

ihre Galerie. Siehe auch Seite 7.<br />

www.in-your-face.net<br />

Kulturhaus abraxas<br />

Vom 24. bis 27. Oktober präsentiert<br />

sich lab30, das Kunstlabor<br />

für Klang, Kunst und Experimente<br />

im städtischen Kulturhaus<br />

beim Kulturpark West. in<br />

der BBK-Galerie ist noch bis<br />

zum 18. Oktober eine Ausstellung<br />

von Liliana Mesmer und<br />

Johannes Rössle zu sehen.<br />

Zudem zeigt Stefan Mayr vom 1.<br />

bis 28. November unter dem<br />

Titel »Seelenlandschaften« im<br />

Ballettsaal des Hauses Fotografien<br />

aus Schottland.<br />

www.abraxas.augsburg.de<br />

Kulturpark West<br />

Nach dem Kunstparcours im<br />

September öffnet das Kreativquartier<br />

vom 18. bis 20. Oktober<br />

erneut seine zahlreichen Ateliers<br />

für Freunde der Gegenwart.<br />

www.kulturparkwest.de<br />

Kunstverein Augsburg<br />

In seinem Stammsitz im Holbeinhaus<br />

sowie an zwei weiteren<br />

Orten präsentiert der<br />

Kunstverein noch bis zum 10.<br />

November unter dem Titel<br />

»Gelände« Werke von Olaf Holzapfel.<br />

Mehr dazu auf unserer<br />

Titelseite. Ab dem 24. November<br />

werden aktuelle Druckgrafiken<br />

und Arbeiten auf Papier von<br />

Daniel Richter gezeigt.www.<br />

kunstverein-augsburg.de<br />

Kunsthalle Weishaupt<br />

Ab dem 27. Oktober zeigt das<br />

privat geführte Kunsthaus in<br />

Ulm eine Ausstellung des<br />

Schwenninger Künstlers Hans<br />

Peter Reuter. Zu sehen ist eine<br />

umfassende Werkschau, angefangen<br />

bei frühen Arbeiten aus<br />

den 1960er Jahren bis hin zu<br />

aktuellen Projekten.www.<br />

kunsthalle-weishaupt.de<br />

Kunstmuseum Walter<br />

Das Privatmuseum bietet mit<br />

über 1.600 Werken aus der<br />

Sammlung von Prof. Ignaz Walter<br />

einen Einblick in die zeitgenössischen<br />

Nachkriegs- und<br />

Gegenwartskunst aus Deutschland,<br />

Europa und Amerika. Ein<br />

weiterer Schwerpunkt ist die<br />

Leipziger Schule.www.kunstmuseumwalter.com<br />

Kunstraum Schwifting<br />

Unter dem Titel »Naturgemäß«<br />

sind bis zum 10. November<br />

Fotoarbeiten der Künstler Julia<br />

Hildebrand und Ingolf Hatz<br />

ausgestellt. Zentraler Inhalt<br />

ihres Schaffens ist die Auseinandersetzung<br />

mit der Natur.<br />

www.kunstraum-schwifting.de<br />

KunstWerk<br />

Mit dieser Einrichtung steht<br />

der KunstSchule Friedberg ein<br />

großer Raum für Ausstellungen,<br />

Veranstaltungen und zur Arbeit<br />

zur Verfügung. Zahlreiche<br />

Künstler präsentierten hier in<br />

den vergangenen Jahren ihre<br />

Werke. Aktuell beteiligt sich<br />

die Leiterin Rose Marie Heid<br />

am Projekt »PaarKunst«.www.<br />

kunstschule-friedberg.de<br />

Künstlerhaus<br />

Marktoberdorf<br />

Mit der jährlich hier stattfindenden<br />

Ostallgäuer Kunstausstellung<br />

bietet die Stadt<br />

Marktoberdorf Künstlern aus<br />

Bayerisch-Schwaben die Möglichkeit,<br />

sich einem größeren<br />

Publikum vorzustellen. Die<br />

Schau findet bereits zum 35.<br />

Mal statt und läuft bis zum 17.<br />

November.www.kuenstlerhaus-marktoberdorf.de<br />

Mewo Kunsthalle<br />

Die Ausstellung »Artistenbilder«<br />

zeigt noch bis zum 6. Januar<br />

Fotografien von Dieter Preiß,<br />

die Geschichten aus Zirkus und<br />

Varieté erzählen. Am 25. Oktober<br />

eröffnet zudem die Schau<br />

»Not even the sky« des britischen<br />

Künstlerpaars Thomson<br />

& Craighead.<br />

www.mewo-kunsthalle.de<br />

Museum und Galerie<br />

der Stadt Schwabmünchen<br />

Der Bildhauer Bernd Rummert<br />

wurde einstimmig von der Fachjury<br />

als Träger des Kunst- und<br />

Kulturpreises der Stadt Schwabmünchen<br />

2013 gewählt. Bis<br />

zum 3. November sind seine<br />

Werke im Museum der Stadt zu<br />

bestaunen.<br />

www.schwabmuenchen.de<br />

MZ Galerie<br />

Seit August sind in dieser feinen<br />

Privatgalerie beim Dom<br />

Arbeiten der Bildhauerin Ingeborg<br />

Witschen zu sehen.<br />

www.galerie-mz.de<br />

PaarKunst,<br />

Wittelsbacher Land<br />

Im Rahmen der »PaarKunst«<br />

2013 haben sieben Kommunen<br />

entlang der Paar bereits zum<br />

sechsten Mal einen vielseitigen<br />

Kunstpa(a)rcours aufgestellt. Die<br />

Reihe findet unter dem diesjährigen<br />

Motto »bewegt« noch bis<br />

zum 26. Oktober in verschiedenen<br />

Locations statt.<br />

www.paarkunst.info<br />

SanDepot<br />

Der Kunstverein Aichach präsentiert<br />

noch bis zum 20. Oktober<br />

die Jubiläumsschau »20<br />

Jahre Aichacher Kunstpreis –<br />

Preisträgerausstellung« in der<br />

ehemaligen Militäreinrichtung.<br />

www.kunstverein-aichach.de<br />

Schaezlerpalais<br />

Vom 7. Dezember bis 19. Januar<br />

findet die Große Schwäbische<br />

Kunstausstellung nicht wie<br />

gewohnt in der Toskanischen<br />

Säulenhalle des Zeughauses<br />

statt. Dort halten bis auf weiteres<br />

die Römer Einzug. Obdach<br />

erhält die vom BBK organisierte<br />

Schau von den Kunstsammlungen<br />

und Museen im Schaezlerpalais.<br />

Zuletzt zeigte die<br />

britische Künstlerin Laura Ford<br />

dort ihre skulpturalen Collagen.<br />

Ebenso wie im Maximilianmuseum<br />

öffnen die Kunstsammlungen<br />

der Stadt ihre<br />

historischen Museen immer<br />

wieder für die Kunst der<br />

Gegenwart.www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de<br />

Schwäbische Galerie<br />

Aus Anlass des zehnjährigen<br />

Bestehens der Schwäbischen<br />

Galerie im Volkskundemuseum<br />

Oberschönenfeld präsentiert<br />

das Haus bis zum 1. Dezember<br />

eine Ausstellung mit zehn<br />

Kunstschaffenden aus Schwaben<br />

zum Thema »Landschaft«.<br />

www.schwaebisches-volkskundemuseum.de<br />

Space 2b<br />

Der Multifunktionsraum zeigt<br />

bis zum 26. Oktober großformatige<br />

Aufnahmen des Fotografen<br />

Erwin Fleischmann: vom Innenleben<br />

von Pflanzen, deren Feinheit<br />

und Organisiertheit und<br />

Farbenreichtum. Im Anschluss<br />

folgt eine Ausstellung in Mischtechnik<br />

von Sandra Bley und Martina<br />

Frey. www.space-2b.de<br />

Staatsgalerie der Moderne<br />

Seit zwei Jahren widmet sich<br />

eine Werkschau den Arbeiten<br />

des deutsch-amerikanischen<br />

Malers Jerry Zeniuk. Ab Mai<br />

2014 versprechen die Kuratoren<br />

aus München eine Jörg-Immendorff-Schau<br />

aus vorwiegend privaten<br />

Beständen.<br />

www.pinakothek.de<br />

Süßkind<br />

Die Galerie beim Römischen<br />

Museum bietet Kunst und Schokolade.<br />

Zuletzt waren zeitgleich<br />

mit seiner viel beachteten<br />

Schmuckschau im Maximilianmuseum<br />

Bilder von Ulo Florack<br />

bei der süßen Adresse in der<br />

Dominikanergasse zu sehen.<br />

www.pinakothek.de<br />

Universität Augsburg<br />

Neben wechselnden Ausstellungen<br />

gibt es auf dem Campus<br />

einen einzigartigen Skulpturenpark<br />

zu bestaunen (siehe auch<br />

Seite 7). Bis zum 29. Oktober<br />

zeigt der Lehrstuhl für Kunstpädagogik<br />

unter anderem Werke,<br />

die bei einer Exkursion ins<br />

Kleinwalsertal entstanden sind.<br />

www.uni-augsburg.de<br />

Werkstattgalerie Krüggling<br />

Hier finden in unregelmäßigen<br />

Abständen nicht nur Ausstellungen,<br />

sondern auch Lesungen,<br />

Theateraufführungen und Konzerte<br />

statt.www.krueggling.de<br />

Werkstattgalerie Schiele<br />

Bis zum 16. November sind<br />

unter dem Titel »Psalmblätter<br />

und Zeichenbretter« Arbeiten<br />

des Kunsterziehers Hans Wiedemann<br />

zu sehen. www.<br />

werkstatt-galerie-schiele.de<br />

Zeughaus<br />

»Impressionen in Form und<br />

Farbe« – noch bis zum 27. Oktober<br />

sind unter diesem Titel<br />

Acrylmalereien des Augsburger<br />

Künstlers Ernst Martin in der<br />

Foyergalerie ausgestellt.<br />

www.augsburg.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


05<br />

21. Oktober bis 3. November 2013 TITELTHEMA<br />

Klang, Kunst und Experimente<br />

Seit 2003 zeigt das Augsburger Kunstlabor lab30 alljährlich innovative Arbeiten von internationalen Medienkünstlern<br />

im Kulturhaus abraxas. In diesem Jahr präsentiert das Festival vom 24. bis 27. Oktober 2013 Installationen zwischen<br />

Kunst und Technik, ein grenzüberschreitendes Konzertprogramm und Workshops<br />

Kunstlaborausstellung<br />

(pab) Die Arbeiten des Schweizer Künstlers<br />

Zimoun nutzen herkömmliche Industriebauteile<br />

und schaffen mit architektonischem Fingerspitzengefühl<br />

neue Raum- und Klangmuster, deren<br />

Rätsel sich immer erst bei genauem Hinsehen<br />

lösen. Bei lab30 werden 150 kleine dc-Motoren<br />

den Ballettssal mit prasselndem Rauschen erfüllen.<br />

Bizarren Rätseln begegnet der Besucher auch<br />

in vielen weiteren der 15 Arbeiten: Chiara Esposito<br />

erfüllt einer Pflanze den Wunsch, endlich<br />

Fliegen zu können und Matthias Fitz zeigt, wie<br />

wir mit unserem eigenen Körper Fernsehbilder<br />

beeinflussen können. Spielerisch verschieben<br />

sich vermeintliche Realitäten und ermöglichen<br />

neue Perspektiven: Eine 35mm Filmspule generiert<br />

digitale Pixel, Projektionen aus Licht- und<br />

Schatten erzeugen bizarre Klänge und eine<br />

Schauminstallation lädt ganz zeitgemäß zum<br />

realen Datawashing des eigenen Smartphones<br />

ein. Für die innovativste, kreativste und ästhetisch<br />

ausgereifteste Arbeit wählt eine Fachjury<br />

den Preisträger des diesjährigen lab awards.<br />

Donnerstag und Freitag: 20 bis 24 Uhr<br />

Samstag: 14 bis 18 Uhr, 20 bis 24 Uhr<br />

Sonntag: 13 bis 17 Uhr<br />

Kontrastierend minimalistisch entwickelt die<br />

New Yorker Musikerin Lesley Flanigan in ihrem<br />

Konzert für Lautsprecher und Stimme Klanggemälde,<br />

deren Entstehung der Zuhörer live verfolgen<br />

kann.<br />

Freitag: 20.30 Uhr / Samstag: 23 Uhr<br />

Clubnächte<br />

Während am an den ersten beiden Festivaltagen<br />

die Nächte mit den Augsburger DJs Mycrotom<br />

(Donnerstag: 22.30 Uhr) und Benchmark (Freitag:<br />

24 Uhr) ausklingen, gibt es am Samstag ab 24 Uhr<br />

zum Abschuss noch zwei Liveacts: Nach Mick<br />

Chillage aus England mit einem Liveset von<br />

Ambient bis Dubtechno laden Hanuman Tribe<br />

mit klanggewaltigen Ravehymnen und Deeper<br />

Techno zur Abschlussparty. www.lab30.de<br />

lab30 – Das progrAMM<br />

AUF einen blick<br />

Festivaleröffnung – abraxas/Theater 19:30 Do<br />

24.10. // Martin Messier: Sewing Machine Orhestra,<br />

Konzert mit antiken Singer Nähmaschinen<br />

– abraxas/Theater 20:00 Do 24.10. 21:45 Fr 25.10.<br />

// Moritz Simon Geist: Mr 808, Drum Roboter<br />

Performance – abraxas/Theater 20:00 Do 24.10.<br />

20:15 Fr 25.10. 17:00/20:15 Sa 26.10. // Pierre Bastien:<br />

Resurrectine, Konzert mit Nagelvioline,<br />

Trompete und alten Filmschnipseln – abraxas/<br />

Foyer 21:15 Do 24.10. 20:30 Sa 26.10. // Club Bleu:<br />

Dark Energy, ein Augsburger Endzeitszenario<br />

– abraxas/Nordflügel/Studiobühne 21:30 Do<br />

24.10. 21:15 Fr 25.10. // Alan Margolis: If, Bwana,<br />

Akustische Instrumente in digitalem Remix –<br />

abraxas/Theater 22:30 Do 24.10. // Clubnacht: Mycrotom<br />

– abraxas/Nordflügel 22:30 Do 24.10. //<br />

Lesley Flanigan: Amplifications, Konzert für<br />

Lautsprecher und Solo-Stimme – abraxas/Theater<br />

20:30 Fr 25.10. 22:45 Sa 26.10. // People Like<br />

Us: Consequences, Live Filmcollage – abraxas/<br />

Theater 22:45 Fr 25.10. 21:30 Sa 26.10. // Krachisten<br />

Orchester – abraxas/Nordflügel 23:15 Fr<br />

25.10. // Clubnacht: Benchmark – abraxas/Nordflügel<br />

00:00 Fr 25.10. // Eine Stadt sucht ein Mikrofon:<br />

Klangspaziergang mit Radioempfänger<br />

– Wittelsbacher Park/Sporthalle 13:00 Sa 26.10. /<br />

Gaswerk in Oberhausen 14:30 So 27.10. // Wie<br />

man einem Transistor das Singen beibringt,<br />

Workshop mit Karl Heinz Jeron (ab 10 J) – abraxas/Nordflügel<br />

14:30 Sa 26.10. // Ars Electronica<br />

Animation Festival- abraxas/Theater 14:30 Sa<br />

26.10. 14:00 So 27.10. //Stefanie Wuschitz: Hacking,<br />

Workshop (ab 10 J) – abraxas/Keller 15:00<br />

Sa 26.10. 14:00 So 27.10. // Roboter aus Elektroschrott,<br />

Workshop (ab 8 J) – abraxas/Kneipe<br />

15:30 Sa 26.10. // Moritz Illner & Marcus Christ,<br />

Schallschichtschleifen – abraxas/Nordflügel/<br />

Studiobühne 22:15 Sa 26.10. //Mick Chillage:<br />

Liveset – abraxas/Nordflügel/Foyer 22:45 Sa<br />

26.10. // Lab Award: Preisverleihung – abraxas/<br />

Theater 23:45 Sa 26.10. // Clubnacht: Hanuman<br />

Tribe und Mick Chillage – abraxas/Nordflügel<br />

00:00 Sa 26.10. // Nora Dibowski: Touch Paintings<br />

(ab 8 J) – abraxas/Nordflügel 15:00 So 27.10.<br />

D E R R O C K ‘ N ‘ R O L L B A L L<br />

a Glamorous<br />

at the most<br />

glamorous Location!<br />

Workshops: Lablabor 2.0<br />

Das Workshopprogramm Lablabor 2.0 bietet<br />

allen experimentierfreudigen Besuchern wie<br />

auch einigen Schulklassen die Möglichkeit, der<br />

eigenen Kreativität unter der Anleitung von<br />

Künstlern freien Lauf zu lassen: Roboter basteln<br />

mit der Recyclingwerkstatt Zürich, einem Transistor<br />

das Singen beibringen mit Karl Heinz Jeron<br />

oder aus ausrangierten Monitoren und PCs ein<br />

Wunschobjekt basteln mit dem Offenen Technogielabor<br />

Oberösterreich. Kinder und Erwachsene<br />

können sich während des Festivals hierzu anleiten<br />

lassen, für Schulklassen gibt es ein spezielles<br />

Angebot für den Unterricht. Neu ist das Paten-<br />

Konzept: Gesucht werden interessierte Erwachsene,<br />

die das im Workshop Erlernte in Zukunft<br />

zusammen mit Lehrern an eine Schulklasse weitergeben<br />

können.<br />

Konzerte<br />

RAY COLLINS‘ HOT CLUB<br />

HIGH PERFORMANCE R‘N‘B, SWING & R‘N‘R ORCHESTRA<br />

BIG S<strong>ANDY</strong><br />

FROM BERLIN, JUMP BLUES,<br />

R‘N‘B, JIVE AND EARLY R‘N‘R<br />

Live:<br />

& HIS FLY RITE BOYS<br />

ROOTS, ROCKABILLY & R‘N‘R-<br />

GIANTS FROM CALIFORNIA, USA<br />

HOT JUMPIN‘ 6<br />

S<strong>ANDY</strong> LEE AND THE WANTONS<br />

Das Festival wird eröffnet durch das »Sewing<br />

Maschine Orchestra« des kanadischen Künstlers<br />

Martin Messier. Elektronisch verstärkt er das Rattern,<br />

Ratschen und Klicken der Nähmaschinen<br />

und holt auf magische Weise deren klangvolle<br />

industrielle Vegangenheit in die Gegenwart.<br />

Donnerstag: 20 Uhr / Freitag: 21.45 Uhr<br />

Ebenso gegenwärtig und historisch ist das vielschichtige<br />

Konzert des Erfinders und Kontrukteurs<br />

Pierre Bastien aus Frankreich. Seine neueste<br />

Performance verbindet historische Filme von<br />

Musikern, mit den Klängen seiner mechanischen<br />

Apparaturen und dem Sound seiner Trompete.<br />

Donnerstag: 21.15 Uhr / Samstag: 20.30 Uhr<br />

Auch »People Like Us« greift in das unerschöpfliche<br />

Repertoire der Filmgeschichte. Die britische<br />

Künstlerin Vicki Bennett, die sich dahinter versteckt,<br />

ist eine Vorreiterin, was das Neuarrangieren<br />

von Found-Footage-Material angeht: Ihre<br />

Performance »Consequences (One thing leads to<br />

another)« ist ein filigran durchdachter Bilderstrom<br />

der kurzen Bildausschnitten einen neuen<br />

Sinnzusammenhang gibt.<br />

Freitag: 22.45 Uhr / Samstag: 21.30 Uhr<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


KOLUMNE<br />

25.10.<br />

Christoph<br />

Weiherer<br />

21. Oktober bis 3. November 2013<br />

Lachen aus Wurstmöbeln<br />

Sachdienliche Hinweise von Martin Vodalbra<br />

06<br />

23.10. FAST FOOD Satireshow<br />

24.10. Rolf Miller<br />

25.10. Christoph Weiherer<br />

26.10. Jess Jochimsen<br />

27.10. Tobias Mann<br />

30.10. Nadja Maleh<br />

31.10. Mathias Tretter<br />

31.10. Klezmernacht mit Bait Jaffe<br />

01.11. Maxi Schafroth<br />

02.11. Christian Überschall<br />

02.11. Wladimir Kaminer<br />

31.10. Klezmernacht mit Bait Jaffe<br />

02.11. Russendisko / DJ Kaminer<br />

03.11. Fräulein Nina & Murat Kayi<br />

04.11. Bernd Kebelmann & Sonny Thet<br />

06.11. Joesi Prokopetz<br />

07.11. Sigi Zimmerschied<br />

08.11. Hennes Bender<br />

09.11. Ulan & Bator<br />

13.11. Helmut Schleich<br />

14.11. Luise Kinseher<br />

15.11. Bele Turba<br />

16.11. Eva Eiselt<br />

17.11. Sarah Hakenberg<br />

18.11. Kültürverein Augsburg<br />

02.11.<br />

Wladimir<br />

Kaminer<br />

19.11. Michael Altinger<br />

20.11. Lutz von Rosenberg-Lipinsky<br />

21.11. FAST FOOD Best of Impro<br />

22.11. Team & Struppi<br />

23.11. Karsten Kaie<br />

24.11. Karsten Kaie<br />

25.11. Du bist meine Mutter<br />

26.11. Lars Reichow<br />

27.11. Martin Herrmann<br />

28.11. Levantino<br />

29.11. Sven „Seven“ Kemmler<br />

30.11. Django Asül<br />

30.11. The Missing Link<br />

Oktober November 2013<br />

Online-Vorverkauf: www.kresslesmuehle.de<br />

Hotline: 0821 / 777 3410 • An allen AZ-Kartenverkaufsstellen<br />

Restkarten an der Abendkasse<br />

27.10.<br />

Tobias<br />

Mann<br />

30.10.<br />

Nadja<br />

Maleh<br />

01.11.<br />

Maxi Schafroth<br />

07.11. Sigi Zimmerschied<br />

13.11.<br />

Helmut<br />

Schleich<br />

14.11. Lusie<br />

Kinseher<br />

30.11.<br />

Django<br />

Asül<br />

26.10.<br />

Jess<br />

Jochimsen<br />

31.10.<br />

Mathias<br />

Tretter<br />

Tatsächlich weiß heute wirklich jedes kleine Kind,<br />

wo die Babys herkommen. Von wo aber kommen<br />

all die Erwachsenen her? So hieß es neulich in<br />

einem schönen Kinderfilm. Diese Frage muss man<br />

stellen, denn es gibt Unmengen an Erwachsenen.<br />

Man muss dazu nicht mal in den nächsten Edeka<br />

gehen oder auf dessen musikalische Fortschreibung,<br />

eine Ü-30-Party. Es reicht, aus dem Fenster zu<br />

schauen, und schon stolpert ein Mensch, der das<br />

Alter von 20 bereits wesentlich überschritten hat,<br />

vorbei. Wie ein auf der Straße ausgesetzter überreifer<br />

Camembert dokumentiert er, dass es einmal<br />

seine eigene Vorstufe Milch gegeben haben muss,<br />

es ist aber nicht ersichtlich, was genau passiert ist.<br />

Saint-Exupéry meinte, man komme aus seiner<br />

Kindheit wie aus einem Land. Der Kolumnist,<br />

heute im Exil, kann sich noch erinnern, wie er als<br />

kleines Kind die seltsamen Erwachsenen sah,<br />

betrachtete und erlebte: Sie waren wie Riesenrettiche,<br />

an die man unten Füße dranmontiert hatte.<br />

Die beleibten Erzieherinnen glichen klavierlehrerinnengesichtigen<br />

Dönerspießen, die »Zalando«<br />

vor sich hin brabbelten. Männliche Erwachsene<br />

erschienen ihm wie aus Leberwurst oder Hackfleisch<br />

geformte Ikea-Regale, die morgens ungelenk<br />

durch die Stadt in ihre seltsamen<br />

»Ichmöchtesterben«-Büros polterten. Sich rasierende<br />

Zombies mit schmelzkäsfarbenen Glockenbäuchen<br />

und bei ihnen beliebte birnen-, strich- oder<br />

achterförmige Wesen, die sich wiederum verzweifelt<br />

dauernd im Fernsehen »Desperate Housewives«<br />

anschauten, waren Bausteine einer Welt, die wir<br />

Kinder zu ergründen versuchten.<br />

Das Erwachsenwerden – zunächst gefeiert als Führerschein-<br />

und Alkoholreife – beginnt unmerklich<br />

und merklich zugleich. 18-Jährige sind wie fröhlich<br />

vor sich hin pfeifende Hummer, die sich im<br />

langsam immer heißer werdenden Kochwasser<br />

mit Bandpostern, Demobesuchen und feuchtfröhlichen<br />

WG-Abenden häuslich einrichten. Immatrikulation<br />

des Todes! Der Verkäsungsgeruch zieht<br />

bereits um die Uni, während man studiert, das<br />

Geschwür wächst bereits schon, während man die<br />

ersten Lohnbezüge seiner Ausbildung erhält.<br />

Volontariat im Verwesungsgeruch! Praktikum bei<br />

den Zombies! Jeder Lehrer, Dozent, Chef ein sich<br />

als Rolemodel generierendes Knäuel aus Erwachsenenangst<br />

und purer Existenzpanik!<br />

Erwachsenwerden – mehr Resignation statt Entscheidung,<br />

eher Selbstekel als biologischer Kniefall<br />

– beginnt in mehreren Verbitterungsstufen.<br />

Wesentliche Elemente sind Rückversicherungspostings<br />

bei Facebook zu Meinungen über andere, ein<br />

Neon-Abo, dann das Schreiben von Leserbriefen,<br />

die plötzliche Überhöhung von Popmusik, oder,<br />

besonders beliebt bei Kinderlosen, der völlige<br />

Absturz: ein Parteieintritt. Menschen, die gar keine<br />

Medikamente einnehmen, gründen sogar Parteien.<br />

IMPRESSUM – <strong>a3kultur</strong><br />

Chefredakteur: Jürgen Kannler (kaj) (V.i.S.d.P.)<br />

Kontakt: jk@<strong>a3kultur</strong>.de<br />

Titelvorlage: Kunstverein Augsburg<br />

Grafik: Andreas Holzmann<br />

Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe:<br />

Sarvara Urunova (sur), Patrick Bellgardt (pab)<br />

Gastbeitrag: Anil K. Jain, Lisa Katharina Bogerts<br />

Fotos: S.5: Annie Zielinski, S.10: Danny Frede<br />

Schlussredaktion: Christiane Kühn (S. 1–4, 6, 7, 12)<br />

Verlag: studio a ug,<br />

Austraße 27, 86153 Augsburg, www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />

Tel.: 0821 – 508 14 57, Fax: 0821 – 349 91 37<br />

Druck: Mayer & Söhne,<br />

Oberbernbacher Weg 7, 86551 Aichach<br />

Anzeige:<br />

Edle<br />

Bemühungen<br />

Anton Graffs Porträtkunst 1756 –1766<br />

und die Diakonfamilie Weiler in Augsburg<br />

17. oktober 2013 – 12. januar 2014<br />

grafisches kabinett im höhmannhaus<br />

maximilianstraße 48 | 86150 augsburg<br />

von Martin Vodalbra<br />

Die Angstindustrie der Erwachsenen zeitigt Beruhigungsmittel<br />

gegen den Verfall: Zigaretten, Alkohol<br />

und einen bunten Sexmarkt. Diese jedoch<br />

– Insignien einer Jugend, deren Akkus noch vor<br />

Stromprallheit rauchen – taugen nicht mehr und<br />

dokumentieren eher die Demenz an Lebenskraft<br />

und -lust. In diesem Schattenreich lässt sich allerdings<br />

eine interessante Differenzierung vornehmen:<br />

Menschen über 30, 50 oder 70 schaut man<br />

zwar in zunehmendem Maße gerne beim Konsum<br />

von Nikotin und Alkohol zu (die Steuereinnahmen,<br />

die Renteneinsparung), weniger teilnahmsvoll<br />

aber beim Geschlechtsverkehr. Der Grund: Nikotinund<br />

Alkoholabusus wirken auch als Parodie,<br />

Geschlechtsverkehr jedoch nicht.<br />

Erwachsensein ist die letzte große humorfreie<br />

Mainstreamkultur. Eine Flut von »Comedy«-Sendungen<br />

und eine Gesamtinfantilisierung der<br />

»Medien« versuchen dem entgegenzuwirken. Man<br />

könnte dies als Zeichen der Hoffnung daraufhin<br />

deuten, dass es deswegen doch adulten Humor<br />

gebe. Eine Vielzahl an Medikamenten bedeutet<br />

aber nicht, dass es eine Krankheit nicht mehr gibt,<br />

sie belegt eher Gefahr und Ausmaß einer Erkrankung.<br />

Die aussichtslose Lage eines auf offener See<br />

dahintreibenden Schiffbrüchigen wird durch<br />

einen Rettungsring eigentlich eher zementiert als<br />

befriedigend gelöst. Gegen das befreite Lachen<br />

eines Kindes klingt das Lachen eines Mittdreißigers<br />

wie eine im schmerzhaften Stakkato aus dem<br />

Mund gefurzte Hirnblähung. Der Erwachsene hat<br />

nämlich eine sehr verkrampfte, um nicht zu sagen:<br />

genaue Vorstellung davon, wie man zu lachen hat.<br />

Anders formuliert: Sie sind Beamte des Lachens<br />

mit einer sehr humorlosen, erst zu googelnden<br />

Vorstellung des Lachens selber. Übrig bleibt das<br />

Bild eines Menschen, halb Camembert, halb<br />

Schmelzkäsbauch, der das maniriert-mechanische<br />

Ausstoßen von »Hahaha«-Silben für eine ausreichende<br />

Fluchtbewegung vor dem Leben hält.<br />

****Martin Vodalbra ist Augsburgs geistiger Königsplatzumbau.<br />

Einer Stelle als Papstsouffleur folgte eine<br />

leitende Position in der Donauschifffahrt.<br />

www.facebook.com/martin.vodalbra<br />

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und Daten keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Beiträge,<br />

Abbildungen, Anzeigen etc. ist unzulässig und strafbar, soweit<br />

sich aus dem Urhebergesetz nichts anderes ergibt.<br />

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07<br />

21. Oktober bis 3. November 2013 TITELTHEMA<br />

Kunst am Campus<br />

Der Campus der Universität Augsburg beherbergt einen für die Stadt<br />

einzigartigen Kunstpark mit Werken aus über vier Jahrzehnten<br />

(pab) Zwischen Vorlesung und Seminar kann sich<br />

der Augsburger Student neben Mensa, Bibliothek<br />

und Cafeteria auf ein kleines Stück Natur<br />

freuen. Gerade im Sommer lädt der Uni-Campus<br />

mit seinem Teich und den weitläufigen Grünflächen<br />

zum Verweilen ein. Die zahlreichen zeitgenössischen<br />

Kunstwerke auf dem Gelände stechen<br />

dabei nicht jedem direkt ins Auge – über 50<br />

Arbeiten deutscher und internationaler Künstler<br />

sind innerhalb und außerhalb der Universitätsgebäude<br />

zu finden. Nicht wenige davon verdienen<br />

mehr als nur eine flüchtige Betrachtung.<br />

Wieso verfügt der Campus überhaupt über eine<br />

solche Vielfalt an Kunst im öffentlichen Raum?<br />

Gemäß der »Kunst am Bau«-Regelung wird insbesondere<br />

der Staat dazu verpflichtet, als Bauherr<br />

einen gewissen Anteil der Baukosten<br />

öffentlicher Gebäude für Kunstwerke zu verwenden.<br />

Auch die Gründung der Universität Augsburg<br />

im Jahr 1970 führte in diesem Sinne zur<br />

Anschaffung von entsprechenden Arbeiten. Im<br />

Lauf der Jahre kamen so im Zuge der jeweiligen<br />

Baumaßnahmen weitere hinzu.<br />

Die 1983 von Lothar Fischer geschaffene Plastik<br />

»Mann und Frau sich gegenübersitzend« dürfte<br />

jedem Studenten auf dem Weg von der Straßenbahnhaltestelle<br />

zum Hörsaalzentrum schon einmal<br />

begegnet sein: Eine männliche und eine<br />

weibliche Eisenfigur sitzen sich auf zwei Betonsockeln<br />

gegenüber. Zwar sind die Figuren nicht<br />

miteinander verbunden, doch scheinen sie miteinander<br />

in Beziehung zu stehen und mit dem<br />

jeweils anderen zu kommunizieren. Der 2004<br />

verstorbene Lothar Fischer gilt heute als einer<br />

der bedeutendsten deutschen Bildhauer der<br />

Nachkriegszeit.<br />

Zwischen den Parkplätzen an der Hannah-<br />

Arendt-Straße und den Philosophischen Fakultäten<br />

thront Wolfgang Biers Plastik »Kopfform«<br />

aus dem Jahr 1978 (Foto). Das imposante Werk<br />

erinnert den Betrachter sofort an einen stähler-<br />

nen Ritterhelm. Auf den zweiten Blick erkennt<br />

man angeschweißte Rohre, Bänder, Rechtecke<br />

und Kreise, die die Grundform verkleiden. In<br />

seinen Arbeiten schafft Bier ein Bild eines<br />

geschundenen und zutiefst bedrohten Menschen,<br />

welches der 1998 verstorbene Bildhauer<br />

und Maler insbesondere durch Kopf- und<br />

Gesichtsskulpturen zum Ausdruck bringen<br />

wollte.<br />

2005 entstand im Rahmen eines Seminars des<br />

Lehrstuhls für Kunstpädagogik eine Broschüre,<br />

in der unter dem Titel »Kunst am Campus« eine<br />

Auswahl der Werke beschrieben wird – perfekt,<br />

um sich einen ersten Überblick zu verschaffen.<br />

Zudem laden die fünf vorgeschlagenen Rundgänge<br />

zu einem ausgedehnten Herbstspaziergang<br />

ein. Über den Publikationsserver der<br />

Universität Augsburg kann der Kunstführer<br />

kostenlos heruntergeladen werden:<br />

opus.bibliothek.uni-augsburg.de<br />

Anker werfen<br />

In Your Face mausert sich vom Event zur festen Größe<br />

Ein Gastbeitrag von Lisa Bogerts<br />

O K T O B E R<br />

26<br />

S A M S T A G<br />

27<br />

S O N N T A G<br />

ESOTERIK-TAGE<br />

Das Forum für Spiritualität und sanfte Medizin.<br />

(im Saal Dialog Lebensversicherungs-AG)<br />

Am 11. Oktober eröffnete die IYF-Galerie in der Halle F16 im Industriegebiet Riedingerstraße<br />

Dass Augsburg in Sachen Urban Art und Streetart<br />

mehr als nur eine Blume zu bieten hat, hat IN<br />

YOUR FACE längst gezeigt. Nachdem die private<br />

Kunstinitiative um Marco Hühn, Manuel Engelhardt<br />

und Lisa Bogerts im April dieses Jahres ihre<br />

große Kunstausstellung in der Fabrikhalle F16<br />

realisierte, anschließend den Augsburger Poppreis<br />

»Roy« als »Programmmacher des Jahres«<br />

erhielt und sich an der Ausstellung und dem<br />

Wandbild »Colorrevolution!« zum Augsburger<br />

Friedensfest beteiligte, stehen nun wieder neue<br />

Projekte ins Haus.<br />

Am 11. Oktober eröffnete die IYF-Galerie in der<br />

Halle F16 im Industriegebiet Riedingerstraße, die<br />

eigens für die zweite große IYF-Ausstellung im<br />

Frühjahr instand gesetzt worden war. Dort werden<br />

ab sofort regelmäßig kleine Ausstellungen aus<br />

dem Bereich urbane und zeitgenössische Kunst zu<br />

sehen sein. Interessierte Künstlerinnen und Künstler<br />

können sich direkt an die IYF-Macher wenden,<br />

die die Galerie auch für externe Veranstaltungen<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Die dritte Runde der IYF-Kunstmesse, Schwabens<br />

größter Ausstellung für urbane und zeitgenössische<br />

Kunst, wird vom 24. bis 27. April 2014 ebenfalls<br />

in der Halle F16 stattfinden. Auf der 3.000 qm<br />

großen Fläche mit industriellem Charme zeigten<br />

bei der diesjährigen Ausstellung über 50 Künstlerinnen<br />

und Künstler aus der Region, ganz Deutschland,<br />

Frankreich und der Schweiz ihre Werke. Da<br />

die aufwendige Entrümpelung und Instandsetzung<br />

nach den diesjährigen Vorarbeiten wegfällt,<br />

bleibt für 2014 mehr Zeit und Raum für eine noch<br />

bessere Gestaltung der ehemaligen Textilfabrik.<br />

Was die Erfüllung mit künstlerischem Leben<br />

angeht, so stehen einige namhafte Artists schon<br />

auf der Liste der IYF#3.<br />

Die Kuration läuft derzeit auf Hochtouren, was<br />

alle interessierten Künstlerinnen und Künstler<br />

verschiedenster Genres (Malerei, Urban Art, Illustration,<br />

Graffiti, Fotografie, Architektur, Installation,<br />

Visual Art und was wir noch nicht kennen)<br />

dazu ermuntern sollte, ihre Portfolios an die Veranstalter<br />

(info@in-your-face.net) zu schicken oder<br />

Empfehlungen abzugeben. Auch ist das Team<br />

noch auf der Suche nach freiwilligen Helfern und<br />

Sponsoren, die die Realisierung des nächsten<br />

großen Projekts erst möglich machen.<br />

Wer die bisherigen Projekte der Kunstinitiative<br />

verpasst hat, kann einen Rundgang durch die<br />

IYF#2 in der Fabrikhalle F16 auf der Homepage<br />

www.in-your-face.net virtuell nachholen. Dort gibt<br />

es auch das Gemeinschaftswerk »IYFaround« zu<br />

sehen, das während der ersten großen Ausstellung<br />

2012 entstanden ist und nach seiner Tour durch<br />

die Republik nun zum Verkauf steht. Auch das<br />

Ergebnis von IYFaround 2013, an dem sich renommierte<br />

Streetartists wie Tasso und Loomit beteiligten<br />

und das zurzeit noch in der IYF-Galerie zu<br />

sehen ist, kann erworben oder gemietet werden.<br />

IN YOUR FACE versteht sich nicht nur als Ausstellungsveranstalter,<br />

sondern auch als Plattform, die<br />

etablierte sowie aufstrebende Künstlerinnen und<br />

Künstler miteinander vernetzen und an Kunstinteressierte<br />

und Förderer vermitteln will. Die große<br />

Ausstellung und Messe im April 2014 wird wieder<br />

eine einmalige Gelegenheit dafür bieten.<br />

Weitere Informationen:<br />

IN YOUR FACE-Homepage:<br />

www.in-your-face.net<br />

IN YOUR FACE-Blog:<br />

inyourfaceexhibition.wordpress.com<br />

Lisa Katharina Bogerts ist<br />

seit 2012 Teil des Organisationsteams<br />

von IN YOUR FACE<br />

und dort vor allem für die<br />

Pressearbeit und Künstlerkommunikation<br />

zuständig.<br />

O K T O B E R<br />

27<br />

S O N N T A G<br />

KUNSTHANDWERKERMARKT<br />

Herbstmarkt<br />

N O V E M B E R<br />

02<br />

S A M S T A G<br />

WLADIMIR KAMINER<br />

Lesung »Neues aus dem Garten« & Tanzveranstaltung<br />

»Russendisko« (im Saal Dialog Lebensversicherungs-AG)<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


KULturnACHRICHTen<br />

21. Oktober bis 3. November 2013<br />

08<br />

Kabarett<br />

1 Jahr gute Hände<br />

Herbstzeitlotsen. Das Augsburger Label »In Gute Hände« hat Geburtstag und wird ein Jahr alt. Sechs<br />

Alben wurden in dieser Zeit veröffentlicht. Doch wie bedankt sich ein Musiklabel? Natürlich mit einem<br />

Festival! Und mit was für einem: Der Sommer ist vorbei und weil das alle so traurig und sentimental<br />

macht, werden die »Herbstzeitlotsen« auf die Bühne geschickt. Am 1. November darf man sich auf den<br />

Herr Polaris, Benni Benson und Garda freuen. Am 2. November werden Sedlmeir, Dobré und Love A sich<br />

die Ehre geben. Los geht es jeweils um 19 Uhr im hoffmannkeller. www.ingutehaen.de<br />

Manege frei<br />

Deutliche CD-neuersCheinungen<br />

Kreuzfahrt in zwei Stunden. Der Augsburger<br />

Karsten Kaie kommt mit seinem neuen Programm<br />

in seine Heimat zurück. Als Caveman-Darsteller<br />

feiert er bald seine 1700te Vorstellung, sein eigenes<br />

Soloprogramm »Lügen aber ehrlich« wird nicht<br />

nur deutschlandweit, sondern auch in Slowenien<br />

und Indien gespielt. Da wurde es Zeit für etwas<br />

Neues. Der Vollblut-Schauspieler ist als Kabarettist<br />

an Bord der MS Europa um die halbe Welt gereist.<br />

An diesen Erfahrungen lässt er jetzt sein Publikum<br />

teilhaben. In Augsburg lädt Karsten Kaie am<br />

8. bis 10. und 16. November zu »Ne Million ist so<br />

schnell weg« in den Spectrum Club ein. Die<br />

Zuschauer erleben Captain’s Dinner und Poolgespräche,<br />

Tanz in der Sansi-Bar, ein Unwetter am<br />

Kap Hoorn, illustre Reisegäste, Molekularküche<br />

und das obligatorische Unterhaltungsprogramm<br />

vom Fitnesstraining bis zum Silvesterabend – eine<br />

Kreuzfahrt »all inclusive«. www.karstenkaie.de<br />

Schupfnudel-Mafia. In ihrem neuen Programm<br />

»Tütenknaller« durchstreifen »Herr und Frau<br />

Braun« alle Facetten des gesellschaftlichen und<br />

menschlichen Irrsinns: mogelnde Ärzte, Mütter<br />

beschimpfen Lehrer, die der Karriere ihres Sohnes<br />

im Wege stehen, Vertreter der Pharmaindustrie,<br />

die mittels »Wahrheitspillen« ins Gehirn der Bürger<br />

schauen wollen, alte »Rockladies« trauern<br />

Deep Purple nach, und bayerische Reporterinnen<br />

stellen lebendiges Brauchtum vor und besuchen<br />

den letzten Tütenknaller in Ustersbach. Und last<br />

but not least: In der nächsten Folge ist 007 James<br />

Bond in Augsburg, um dort eine geheime Schupfnudel-Mafia<br />

auszulöschen, die Augsburg seit<br />

Jahren mit Schupfnudeln terrorisiert. Am 3.<br />

November um 19 Uhr feiern »Herr und Frau<br />

Braun« die Premiere ihres neuen Programms im<br />

Spectrum Club. www.herrundfraubraun.de<br />

An Effort of Memory. Viele Alben der »Attenuation<br />

Circuit Eco Series« sind Split Releases. Das<br />

jüngst erschienene »An Effort of Memory« stellt<br />

jedoch eine richtige Zusammenarbeit des amerikanischen<br />

Dronekünstlers Mystified mit dem<br />

Augsburger Sprachkünstler, Performance-Lyriker<br />

und Sound Artist Martyn Schmidt dar. Jeder der<br />

Künstler trug jeweils 50 Prozent bei. Mit einem<br />

Spoken Word Gedicht beginnend, verwandelt<br />

sich Schmidts Stimme in reine Vokalimprovisation<br />

und Atmen, wie ein Amalgam wird es durch<br />

Soundprocessing eins mit Mystified akustischen<br />

Drones. Das Ergebnis klingt bisweilen wie La<br />

Monte Young meets Morton Feldman oder wie<br />

wenn die norwegische experimentelle Jazzsängerin<br />

Sidsel Endresen mit ihrer Stimme tiefe Bassseiten<br />

imitierte.<br />

Mit dem zusätzlichen Einsatz von Feedback-Loops,<br />

dem Klang von versteinerten Walknochen und<br />

Presslufthammer-Geräuschen antwortet Schmidt<br />

entlang der Musik von Mystified mit Samples, die<br />

Schmidts »encoding, storing and retrieving«<br />

unterlagen: Drei Schritte, die in der Psychologie<br />

das Konzept bzw. den Prozess des Gedächtnisses<br />

(memory) umschreiben.<br />

www.attenuationcircuit.de<br />

Deepdeepdeep. Sie sind die Anchormen des Augsburgianischen<br />

krediblen Undergrounds. In der<br />

epigonenreichen Popcity Augsburg sind »DEEP«<br />

seit bald einem Vierteljahrhundert ein autochthones<br />

Gewächs, dessen Charme, Bodenhaftung<br />

und kluges Ausweichmanövering immer<br />

verhindert hat, in die eigentlich verdienten globalen<br />

Bekanntheitssphären wie zum Beispiel<br />

»Sunn o)))«, »Mono« oder einst »Labradford« aufzusteigen.<br />

Doch »DEEP« gehen tiefer, sie sind<br />

referenzlose Klangforscher mit nur zwei Bässen.<br />

Zu ihrem 20. Geburtstag schenkt sich das Duo<br />

selbst ein wundervoll gestaltetes Stück Vinyl mit<br />

Aufklappcover und zwei Pop-up-Alien-Figuren.<br />

Die Platte (inkl. CD) »deepdeepdeep« ist ein<br />

instant classic, aber auch ein Grower, der verhalten<br />

und unauffällig beginnt und sich dann in<br />

CinemaScope entfaltet. Ein betörendes Amalgam<br />

aus Drone, Rock, Pop, Postrock, Shoegazer-<br />

Gesangsprengsel und Geräuschmusik, das die<br />

Mogule der Tieffrequenz bei einem beeindruckenden<br />

(weiteren) Quantensprung und in<br />

ihrem Zenith zeigt. »20 Jahre DEEP – sie könnten<br />

unsere Väter sein!« – so ein Graffito wünscht<br />

man sich an Augsburgs Häuserwänden. Erhältlich<br />

über www,dhyanarecords.com. (mos)<br />

Spektakel pur. Der Circus Krone kommt zum<br />

ersten Mal seit sechs Jahren wieder nach Augsburg.<br />

Im Rahmen der Jubiläums-Tournee »100<br />

Jahre Circus Krone« wird das in München mit<br />

einem festen Bau beheimatete Unternehmen<br />

vom 31.Oktober bis 10.November auf dem Kleinen<br />

Exerzierplatz auf dem Plärrergelände<br />

gastieren und täglich zwei Vorstellungen geben.<br />

Die Shows finden wochentags um 15.30 und 20<br />

Uhr und am Sonntag um 14 und 18 Uhr statt.<br />

Am 1. November gibt es nur eine Vorstellung um<br />

19 Uhr. Geboten wird ein Feuerwerk aus klassischer<br />

Circuskunst und moderner Show mit 54<br />

Artisten aus 14 Nationen.<br />

Zu sehen sind neben Krone Juniorchefin »Circusprinzessin«<br />

Jana Mandana mit ihrer Elefanten-<br />

und Pferdenummer unter anderem eine<br />

echte Luftsensation aus China, eine Mischung<br />

aus Schwanensee und Mondlandung, sowie der<br />

König der Löwen, Maximilian Zwick, mit seinen<br />

14 prachtvollen Raubkatzen und dem einzigartigen<br />

weißen Löwen King Tonga. Außerdem der<br />

mächtige Nashornbulle Tsavo und die lustigen<br />

Seelöwen der Familie Duss, bekannt aus »Hallo<br />

Robbie«. Zu Krone gehören zurzeit fast 400 Menschen<br />

und 200 Tiere.<br />

www.circus-krone.de<br />

Operngala im Parktheater<br />

Operngala mit Mozartchor. Auch in diesem Jahr<br />

lädt der Mozartchor Augsburg unter der Leitung<br />

von Daniel Böhm zur Operngala ins Parktheater<br />

im Kurhaus Göggingen. Am 1. November präsentiert<br />

der Chor zusammen mit bekannten<br />

Solisten wie Sophia Brommer, Stephanie Hampl<br />

und Günther Papendell tragende Chorpartien<br />

sowie Solo– und Ensembleszenen aus Opern von<br />

Wolfgang Amadeus Mozart und Giuseppe Verdi.<br />

Die Moderation des Abends, der um 19.30 beginnt,<br />

übernimmt Angelika Schneiderat vom Bayerischen<br />

Rundfunk.www.mozartchor.de<br />

Ausstellung<br />

Vom Sternenstaub zu uns<br />

Campus der Universität Augsburg<br />

16. September - 30. Oktober 2013<br />

Rund um den Uni-See - Start an der Alten Cafeteria<br />

www.presse.uni-augsburg.de/ausstellung_schritte<br />

Eintritt frei<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


09<br />

21. Oktober bis 3. November 2013 KULTURNACHRICHTEN<br />

KINDERTHEATER<br />

Festival der 1000 Töne<br />

Das diesjährige Programm des Festivals der 1000 Töne steht nicht umsonst unter<br />

dem Titel »Umbrüche«: Neben Bewährtem möchten die Veranstalter der Kresslesmühle<br />

vom 31. Oktober bis 1. Dezember auch neuen Impulsen eine Plattform bieten<br />

Gleich zur festlichen Eröffnung am 31. Oktober<br />

wird ein reichhaltiges musikalisches Buffet aus<br />

der yiddischen Kultur und Gesellschaft aufgetischt.<br />

Das »Bait Jaffe Orchestra« (Foto) aus der<br />

Schweiz lädt mit »Yiddish Soul Food« zur Klezmer<br />

Nacht in die Synagoge. Los geht es um 20<br />

Uhr.<br />

20 Jahre FAKS Das FaksTheater Augsburg feiert am 19. Oktober um 15 Uhr mit dem Theaterkonzert<br />

»Sieben Koffer voll Musik« sein 20-jähriges Jubiläum im Abraxas. Anschließend wird zu einem stimmungsvollen<br />

Geburtstagsfest mit Live-Musik von den »Cupcakes«, Speis, Trank und einigen<br />

Überraschungen geladen. »Sieben Koffer voll Musik« ist ein Familienkonzert für alle ab 3 Jahren. Zu<br />

hören sind Lieder und Musik aus sieben Theaterstücken des FaksTheaters, die neu arrangiert und<br />

pfiffig in Szene gesetzt wurden – ein Querschnitt aus 20 Jahren Theaterarbeit. Kann Musik<br />

Geschichten erzählen? Das FaksTheater entdeckt sie in großen und kleinen Koffern, lässt sie klingen,<br />

tanzen und spielen. So entstehen aus Musik Geschichten und aus Geschichten Musik.<br />

www.fakstheater.de<br />

Neue Spielzeiten im Jungen theater Augsburg und EUKitea<br />

Von Giraffen, Krokodilen und Prinzessinnen.<br />

Der neue Spielplan des Jungen Theaters Augsburg<br />

ist vor Kurzem erschienen. Bis Ende Januar<br />

darf man sich auf abwechslungsreiche Kinderund<br />

Jugendtheaterstücke freuen. Die Autorin<br />

und Künstlerin Daniela Kulot hat mehrere Bilderbücher<br />

mit der Giraffe und dem Krokodil<br />

veröffentlicht. Regisseurin Christina Bründler<br />

hat zusammen mit den Schauspielerinnen<br />

Susanne Reng und Undine Schneider aus diesen<br />

Büchern das Theaterstück »Giraffe, Krokodil<br />

und ziemlich viel Gefühl« entwickelt – mit skurrilem<br />

Humor, verrückten Ideen und lustigen<br />

Figuren. Zu sehen ist die Inszenierung bis Jahresende<br />

am 15., 17. und 30. Oktober, 8. und 12.<br />

November um 10 Uhr sowie am 10. November<br />

um 16 Uhr.<br />

Die nächste Premiere feiert das Junge Theater am<br />

24. November um 16 Uhr mit dem Stück »Die<br />

zweite Prinzessin«: Es waren einmal zwei Prinzessinnen,<br />

die erste und die zweite. »Zweite sein ist<br />

so was von undankbar«, mault die kleine Prinzessin.<br />

Es gefällt ihr überhaupt nicht, die Zweite<br />

zu sein. Und sie hat ja eigentlich auch recht. Ob<br />

in der Schule oder in der Familie: Zweiter sein<br />

heißt soviel wie »Knapp daneben ist auch vorbei«.<br />

Und um das zu ändern, lässt sich die »Kleine«<br />

so einiges einfallen. Alle Termine des Jungen<br />

Theaters und weitere Informationen zu den Stücken<br />

unter: www.jt-augsburg.de<br />

Stac Festival<br />

Darstellende Künste. Tanz, Artistik, Musik und<br />

vieles mehr gibt es beim »Stac Festival« vom 18.<br />

bis 20. Oktober im Reese Theater zu bestaunen.<br />

Über 400 Akteure aus Augsburg und Umgebung<br />

werden die Bühne erobern. Die Türen des Theaters<br />

öffnen sich am 18. Oktober von 18 bis 22 Uhr<br />

und am 19 und 20. Oktober jeweils von 14 bis 22<br />

Uhr. Der Eintritt ist frei. Veranstalter ist der Verein<br />

Street Academy Augsburg e.V., der es sich zur<br />

Aufgabe gemacht hat, die Jugendkultur in Augsburg<br />

zu fördern. Das Festival findet im Rahmen<br />

der »Kulturpark Open« statt. Das vollständige<br />

Programm unter: www.stac-festival.de<br />

Sehnsucht nach Freiheit. Am 6. Oktober gastierte<br />

das Theater Eukitea mit der Inszenierung »Sophie<br />

Scholl, innere Bilder« im Lichthof der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität in München – an jenem<br />

historischen Ort, an dem Sophie Scholl am 18.<br />

Februar 1943 nach ihrer Flugblattaktion zusammen<br />

mit ihrem Bruder Hans von der Gestapo verhaftet<br />

wurde. In starken Bildern, intensiven<br />

Klangwelten und mitreißenden, poetischen Texten<br />

zeigt das Stück das Leben dieser »ganz normalen«<br />

jungen Frau, die durch ihren Mut und ihre<br />

Sehnsucht nach Freiheit und Sinn zur herausragenden<br />

Gestalt wurde. Am 21. Oktober um 19 Uhr<br />

ist die Inszenierung auch im Eukitea-Theaterhaus<br />

in Diedorf zu sehen. Gleichzeitig findet die Vernissage<br />

der Wanderausstellung der Weiße Rose Stiftung<br />

e.V., die dort für zwei Wochen zu sehen sein<br />

wird. Spielzeitprogramm unter:www.eukitea.de<br />

Applaus, Applaus<br />

Preisträger eins<br />

Der Augsburger City-Preis<br />

2013 der City Initiative<br />

Augsburg e.V. geht an Kurt<br />

Idrizovic. Am 1. Oktober<br />

tagte die siebenköpfige<br />

Jury des 12. Augsburger<br />

City-Preises und entschied<br />

sich einstimmig für Kurt Idrizovic. Der Preis<br />

ist mit 5.000 Euro dotiert und wird in diesem<br />

Jahr von der »Dreischwabenküche« der Gebrüder<br />

Seferi gestiftet. Der Preis geht zweckgebunden<br />

an die »Freunde der Neuen<br />

Stadtbücherei e.V« für das Projekt »Lese-Insel«.<br />

Die feierliche Verleihung findet am 21. Oktober<br />

um 18 Uhr im Goldenen Saal des Augsburger<br />

Rathauses in Anwesenheit des<br />

Oberbürgermeisters Dr. Kurt Gribl, des Preisträgers<br />

und zahlreicher Ehrengäste statt. Mit<br />

dem Preis sollen besondere Leistungen gewürdigt<br />

werden, welche in beispielhafter und<br />

herausragender Weise die Attraktivität der<br />

Augsburger City erhöhen.<br />

www.cia-augsburg.de<br />

Preisträger zwei<br />

Gerald Fiebig erhält zum<br />

bereits dritten Mal den<br />

Kunstförderpreis der Stadt<br />

Augsburg. In seiner Sitzung<br />

am 30. September<br />

entschied der Kulturausschuss<br />

über die Preisträger<br />

2013. Gratulieren darf<br />

man Matthias Kraus (Architektur), Gerald<br />

Fiebig (Bildende Kunst), Theresa Klesper (Literatur),<br />

Claudia Kampel und Jee Yon Kim<br />

(Musik instrumental). Der Audiokünstler<br />

und Lyriker Gerald Fiebig wird für seine<br />

Klanginstallationen ausgezeichnet und ist<br />

damit bereits zum dritten Mal Kunstförderpreisträger<br />

der Stadt. 1995 gewann er als<br />

Mitglied der Redaktion »Zeitriss« und 2004<br />

in der Sparte Literatur.<br />

www.geraldfiebig.wordpress.com<br />

Wenn Menschen zu lange an einem Ort bleiben,<br />

geht dieser Ort kaputt. Auch die ersten Menschen<br />

wurden bekanntermaßen von Gott aus<br />

dem Garten Eden vertrieben, nachdem sie angefangen haben hatten, dort ihre Orgien zu veranstalten.<br />

Mit seinem neuen Buch »Diesseits von Eden: Neues aus dem Garten« ist Wladimir Kaminer am<br />

2. November um 19 Uhr im Kongress am Park zu Gast. Im Anschluss wird der Schriftsteller zum DJ<br />

und möchte mit der Russendisko die Menschen zum Tanzen bringen.<br />

Zum Gedenken an den Novemberpogrom 1938 stellt das Jüdische Kulturmuseum auch in diesem<br />

Jahr in und mit dem Sensemble Theater die Geschichte einer jüdischen Familie in Augsburg vor, die<br />

vom NS-Regime verfolgt und zur Emigration gezwungen wurde. Aus diesem Anlass wird der heute<br />

in den USA lebende Henry Stern am 3. November um 11 Uhr seine Geschichte erzählen und im<br />

Gespräch mit Dr. Benigna Schönhagen über seine Kindheit und Jugend berichten.<br />

Das komplette Programm des Festivals im Überblick unter:www.kresslesmühle.de<br />

Treffpunkt Bibliothek<br />

Die diesjährige Bibliothekswoche »Treffpunkt Bibliothek«<br />

der Neuen Stadtbücherei Augsburg findet vom 24. bis 31. Oktober mit einem<br />

abwechslungsreichen Programm für Groß und Klein statt<br />

Los geht es am 24. Oktober um 15.30 Uhr mit einer Märchenerzählung für<br />

Kinder. In Zusammenarbeit mit den Kültürtagen entführen Gülay Foster und<br />

Fabio Esposito ihre Zuhörer mit Musik, Zauberei und Theater in eine magische<br />

Welt. Einen Tag später liest und spielt Jens Rosteck anlässlich des 50. Todestages<br />

Edith Piaf. Mit ihren Chansons bezauberte sie Millionen, ihre Bühnenpräsenz<br />

war legendär. Ihr dramatischer Lebensweg vom halb verhungerten<br />

Gossenkind zum international gefeierten Star bot Stoff für unzählige Filme<br />

und Romane. Nun legt Rosteck die erste große deutschsprachige Biographie<br />

dieser Ausnahmesängerin vor. Der Beginn ist um 19.30 Uhr.<br />

Am 30. Oktober präsentiert Urs Jandl um 10.30 Uhr seine Zaubershow »Eselsohren<br />

– ein wortreiches Getrixe«: Ein Programm mit Büchern, Schrift und viel<br />

Papier. Zauberei mal ganz anders. Um 19.30 Uhr ist das Lese-Klang-Projekt »jean<br />

paul 250« in der Neuen Stadtbücherei zu Gast. Dem revolutionären Wortneuschöpfer der Romantischen<br />

Literatur, Jean Paul, soll mit dieser Wort-Klang-Performance zu seinem 250. Geburtstag gehuldigt werden.<br />

Den Abschluss der Bibliothekswoche bildet am 31. Oktober um 19.30 Uhr eine Lesung mit dem Übersetzer<br />

und Schriftsteller Alexander Nitzberg. Michail Bulgakows Novelle »Das hündische Herz« wurde von ihm<br />

endlich neu übersetzt. Ein Text, böse und bissig wie kaum ein zweiter, schillernd vieldeutig und grandios<br />

geschrieben. Ein genialer Chirurg nimmt einen Straßenköter bei sich zu Hause auf und schafft aus ihm<br />

den »neuen Menschen« – er pflanzt ihm Hirnanhangsdrüse und Hoden eines schmierigen Kleinkriminellen<br />

ein. Die Lesung erfolgt auf Deutsch und Russisch.www.stadtbuecherei.augsburg.de<br />

Kültürgut<br />

Vom 26. Oktober bis 29. November gehen die Kültürtage<br />

bereits in ihre vierte Runde.<br />

Mit den Kültürtagen bietet der Kültürverein Augsburg<br />

den Kulturschaffenden unserer vielkulturellen Stadt<br />

die Möglichkeit zusammen auf der Bühne zu stehen,<br />

um gemeinsam das Verbindende und das Anderssein<br />

der Kulturen aufzuzeigen. Zur Eröffnung am 26. Oktober<br />

um 20 Uhr im Café Neruda darf man sich auf den<br />

Kültürchor mit türkischen, deutschen und internationalen<br />

Liedern sowie die Bauchtänzerin Melli Sarina<br />

Baumeister freuen.<br />

In Augsburg, einer Stadt in der 40 Prozent der Menschen<br />

Migrationshintergrund haben, findet der<br />

Zusammenprall der Kulturen täglich statt. Muss dies<br />

zwangsläufig destruktiv sein oder können hier nicht<br />

auch neue, spannende Dinge entstehen? Beim Kültürclash<br />

am 4. November um 20 Uhr im Grandhotel trifft<br />

elektronische Musik aufgelegt von Tom Simonetti und<br />

produziert von Michael Bätzler auf die traditionellen<br />

Instrumente Saz (Yasar Dogan), Akkordeon (Nontira<br />

Kigle) und Tuba (Josef Griesbauer). Barbara Friedrichs, Fabio Esposito und Michael Friedrichs lesen<br />

dazu ihre Texte und versuchen den Kültürclash literarisch zu bewältigen.<br />

Am 7. November um 20 Uhr zeigen Modeschöpferinnen, Kreative und Kulturschaffende in der Neuen<br />

Stadtbücherei im Rahmen der Kültürfashionshow ihre Mode, die sie extra für diesen Abend entworfen<br />

haben. Dazu gibt es internationale Weltmusik aus Augsburg von den »Blinden Passagieren«.<br />

Haydar und Halime ziehen in ihre neue Wohnung in einem Augsburger Mietshaus und laden ihre<br />

neuen Nachbarn ein. Die beiden Vorzeigemigranten lösen damit wieder einmal ein multikulturelles<br />

Chaos aus. Am 12. November wird das Stück der Comedytruppe »Döner mit Sauerkraut« auf türkisch<br />

aufgeführt, am 18. November auf deutsch. Los geht es jeweils um 20 Uhr in der Kresslesmühle.<br />

Das vollständige Programm der Kültürtage 2013 unter:www.kültürtage-augsburg.de<br />

Ans Licht der Öffentlichkeit geholt. Die Fakultät<br />

für Architektur und Bauwesen veranstaltete im<br />

Sommersemester 2013 das interdisziplinäre Projekt<br />

»KZ-Gedenkstätte Gablingen«. Aufgabenstellung<br />

neben der Sicherung vieler Gebäudereste<br />

war, das Gelände nun endlich auch für Besucher<br />

zugänglich und erlebbar zu machen. Als besondere<br />

Anerkennung für ihre Umsetzung erhielten die<br />

Studierenden am 1. Oktober den Förderpreis des Bezirks Schwaben. Das KZ-Außenlager Gablingen<br />

war zwar in der Fachliteratur bekannt, im Ort selbst war die Erinnerung daran verschwunden.<br />

Durch Vermittlung von Kreisheimatpflegerin Gisela Mahnkopf konnte die Hochschule Augsburg<br />

für die vorliegende Grundlagenarbeit gewonnen werden.www.bezirk-schwaben.de<br />

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KULTURTERMINE<br />

KInderkultur<br />

Kindertheaterworkshop für Theateranfänger<br />

(7–9 J) – Theater Eukitea/D 15:45 Mo 21.10./Mo<br />

28.10. // Ulrike Weingartner: Die Krabbelmaus<br />

im Herbst – Gemeindezentrum Eschenhof St.<br />

Johannis 09:30 Di 22.10. // Wir lesen vor! Vorlesestunde<br />

des Lesewelt Augsburg e.V. – Neue<br />

Stadtbücherei 15:30 Di 22.10./Di 29.10. // Mitmachmärchen<br />

für Schule und Kindergarten<br />

mit Matthias Fischer – abraxas/MZ 10:00 Fr<br />

25.10. // Powerseki: Kinder und Senioren musizieren<br />

gemeinsam – Annahof/Hollbau 15:00 Fr<br />

25.10. // Die kleine Hexe (ab 5 J) – Augsburger<br />

Puppenkiste 16:00 Fr 25.10./So 27.10./Di 29.10./<br />

Mi 30.10./Do 31.10. 15:00 Sa 26.10. 14:00 So 27.10./<br />

Di 29.10./Mi 30.10./Do 31.10. // Märchen rund<br />

um den Kürbis mit Kürbiskind filzen (ab 5 J) –<br />

abraxas/MZ 16:00 Sa 26.10. // Ingrid Stettnisch:<br />

Windige Geschichten – Annahof/Hollbau 14:30<br />

Sa 26.10. // Halloween für Kinder oder Warum<br />

aus dem Kürbis eine Laterne wurde (ab 5 J) –<br />

abraxas/MZ 16:00 Sa 26.10. // Offene Kinderführung<br />

– Schwäbisches Bauernhofmuseum Illerbeuren<br />

14:00 So 27.10. // Mitmachgeschichten<br />

aus dem Märchensack (3–6 J) – abraxas/MZ<br />

16:00 So 27.10. // Kültürtage 2013: Märchenkültür,<br />

Märchen für Kinder mit Fabio Esposito<br />

und Gülay Foster – Neue Stadtbücherei 15:30<br />

Mo 28.10. // Papiertheaterworkshop für Kinder<br />

(5–8 J) – Augsburger Puppentheatermuseum<br />

10:30 Di 29.10. // Giraffe, Krokodil & ziemlich<br />

viel Gefühl (ab 5 J) – abraxas/JTA 10:00 Mi 30.10.<br />

// Treffpunkt Bibliothek: Eselsohren - ein wortreiches<br />

Getrixe, Zaubershow mit Urs Jandl –<br />

Neue Stadtbücherei 10:30 Mi 30.10. // Zaubern<br />

mal anders – Stadtteilbücherei Lechhausen<br />

15:00 Mi 30.10. // Alles nur Theater! Im Großen<br />

wie im Kleinen: Im Museum Schauspiel hautnah<br />

erleben, mit Schauspieler Florian Kreis –<br />

Augsburger Puppentheatermuseum 14:00 Mi<br />

30.10. // Halloweenmärchen für Hort und Kindergarten<br />

– abraxas/MZ 10:00 Do 31.10. // Workshop:<br />

In der Maske,blaue Flecken, blutende<br />

Wunden, Narben, mit Makeup-Artistin Michaela<br />

Seidel (ab 14. J) – Augsburger Puppentheatermuseum<br />

13:00 Do 31.10. // Märchen rund um<br />

den Kürbis (5–10 J)– abraxas/MZ 13:00 Do 31.10.<br />

// Gruselige Märchen zu Halloween (6–10 J) – abraxas/MZ<br />

15:00/ 17:00 Do 31.10. // Halloween<br />

Kids Night Special – S-Planetarium 18:00 Do<br />

31.10. // theaterLULU präsentiert: Prinzessin<br />

Erbse, Kindertheater mit Buchpräsentation<br />

(ab 3 J) – abraxas/Theater 15:00 Fr 01.11. // Der<br />

gestiefelte Kater (ab 3 J) – Augsburger Puppenkiste<br />

16:00 Fr 01.11./So 03.11. 15:00 Sa 02.11./So<br />

03.11. // Ingrid Stettnisch: Martin und die Gänse<br />

– Annahof/Hollbau 14:30 Sa 02.11. // Ein Rockkonzert<br />

für Kids: Radau! & Andi und die Affenbande<br />

– abraxas/Theater 11:00/15:00 So 03.11.<br />

THEATER<br />

Sophie Scholl: Innere Bilder – Theater<br />

Eukitea/D 20:00 Mo 21.10. // Gastspiel: Le bourgeois<br />

gentilhome/Der Bürger als Edelmann –<br />

brechtbühne 11:00/19:30 Mi 23.10. // Fast Food<br />

Operngala<br />

MOZART<br />

VERDI<br />

Arien, Ensembles, Chorszenen<br />

FR, 1.NOVEMBER<br />

19.30 Parktheater im<br />

Kurhaus Göggingen<br />

Sophia Brommer (Sopran)<br />

Günther Papendell (Bariton)<br />

Mozartchor Augsburg<br />

Liedertafel u. Kinderchor Babenhausen<br />

Schwäbisches Mozartorchester<br />

Angelika Schneiderat (Moderation)<br />

Daniel Böhm (Leitung)<br />

Ticket-Hotline: 0821 / 906 22 22<br />

Eintritt: 32 / 30 / 26 € zzgl. Gebühren<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />

Improvisationstheater – Kresslesmühle 20:00<br />

Mi 23.10. // Mein Freund der Baum, Performance<br />

von SKART – brechtbühne 19:30 Do<br />

24.10. 19:00 So 27.10. // Personality Impro-Show<br />

von Isar148: Linner & Trescher – Sensemble<br />

Theater 20:30 Do 24.10. // John Gabriel Borkman,<br />

Schauspiel nach Henrik Ibsen – brechtbühne<br />

19:00 Fr 25.10./Mi 30.10. // Doktor Faust<br />

– Augsburger Puppenkiste 19:30 Fr 25.10./Sa<br />

26.10./Fr 01.11./Sa 02.11. // Theater Unter Uns<br />

e.V.: Das Loch in der Wand, ein Lustspiel von<br />

Max Neal & Anton Hamik – Bürgersaal/Stb<br />

20:00 Fr 25.10. // Gastspiel: Olafs Vater Göksoy/<br />

Olafin Babasi Göksoy – Hoffmannkeller 20:30<br />

Fr 25.10. // Premiere: Rigoletto, Oper von Giuseppe<br />

Verdi – Theater/Großes Haus 19:30 Sa<br />

26.10. // Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben,<br />

Komödie von Kurt Wilhelm nach der Erzahlung,<br />

Motiven und Gedichten des Franz<br />

von Kobell – brechtbühne 19:30 Sa 26.10. //<br />

Nordlicht über Bollerbach, Komödie von Ulla<br />

Kling – Haus Augustinus 19:30 Sa 26.10. 17:30<br />

So 27.10. // Oleanna: Ein Machtspiel, von David<br />

Mamet – Sensemble Theater 20:30 Sa 26.10./Fr<br />

01.11./Sa 02.11. // Rigoletto, Oper von Giuseppe<br />

Verdi – Theater/Großes Haus 19:30 Mi 30.10.<br />

KLASSIK<br />

Einer für alle: Solo für die Orgel – Bäko Schwaben/Festsaal<br />

19:30 Fr 25.10. // Paulus: Oratorium<br />

von Felix Mendelssohn Bartholdy, op. 36 für<br />

Soli, Chor und Orchester – Stadtpfarrkirche St.<br />

Jakob/Fdb 19:00 Sa 26.10. // Jubiläumskonzert:<br />

30 Jahre Musica Suevica – Goldener Saal/Rathaus<br />

19:30 Sa 26.10. //Kapitelamt: Augsburger<br />

Domsingknaben singen Messe op. 28 von A. Piechler<br />

– Hoher Dom 09:00 So 27.10. // Operettenkonzert:<br />

Die ganze Welt ist Himmelblau – Bürgersaal/Stb<br />

18:00 So 27.10. // Verdis<br />

Opernlibretti in Körpersprache übersetzt, mit<br />

Sopranistin Katerina Sokolova-Rauer – Sensemble<br />

Theater 19:30 So 27.10. // Viva l’Opera,<br />

Viva Verdi: Italienische Operngala mit Compagnia<br />

d’Opera Italiana di Milano – Parktheater<br />

im Kurhaus 19:30 So 27.10. // Operngala mit Mozartchor<br />

Augsburg: Wolfgang Amadeus Mozart,<br />

Giuseppe Verdi, Christoph Willibald<br />

Gluck – Parktheater im Kurhaus 19:30 Fr 01.11 .<br />

// Sagenhaft 8: Schwanengesänge, das Seraphin<br />

Trio und Peter Dempf mit Werken von R.Schumann<br />

und F.Schubert – Parktheater im Kurhaus<br />

19:30 So 03.11.<br />

LIVEMUSIK<br />

Schneewittchen: Keine Sekunde Schweigen<br />

(Pop/Chanson) – Spectrum 20:30 Di 22.10. //<br />

Quint-Essence (Jazz) – abraxas/Der Rabe 20:30 Di<br />

22.10. // Etta Scollo: Lunaria, Literatur und Musik<br />

nach Vincenzo Consolo – Parktheater im Kurhaus<br />

19:30 Mi 23.10. // Max Raabe & Palast Orchester<br />

– Kongress am Park 20:00 Mi 23.10. // Annihilator:<br />

Feast on Europe Tour 2013 (Trash<br />

Metal) – Spectrum 20:00 Mi 23.10. // Ed Kröger<br />

Quintett feat. Ignaz DinnEd Kröger Quintett<br />

feat. Ignaz Dinné (Jazz) – Sensemble Theater<br />

20:30 Mi 23.10. // Blood by Days & Reborn to Conquer<br />

& Born Dead (Hardcore) – Ballonfabrik<br />

19:00 Do 24.10. // Ulla Meinecke: Zeitlos gute<br />

Songs (Pop) – Parktheater im Kurhaus 19:30 Do<br />

24.10. // Live Jazz – Hempels 20:30 Do 24.10. //<br />

American Cajun, Blues & Zydeco Festival: Let the<br />

good times roll! Eine heiße Nacht in New Orleans<br />

– Parktheater im Kurhaus 19:30 Fr 25.10. //<br />

Monika Drasch & Band (Volksmusik) – Pfarrzentrum<br />

Haus St. Michael 19:30 Fr 25.10. // Bondage<br />

Fairies & Spedition Kraus und Sohn (Schlager/<br />

Indie/Electro) – Ballonfabrik 21:00 Fr 25.10. //<br />

Heisskalt & Mikrokosmos 23 (Indie/ Rock) – Kantine/Schwimmbad<br />

21:30 Fr 25.10. // Akkordeonorchester<br />

Augsburg: Tastenzauber – Bürgersaal/<br />

Stb 18:00 Sa 26.10. // Külturtage 2013: Opening –<br />

Kulturcafé Neruda 20:00 Sa 26.10. // Los Duenos<br />

del Ska & Eskalation (Ska) – Ballonfabrik 21:00<br />

Sa 26.10. // Peter Pan Speedrock & Horror Combo<br />

& Madcaps & Cock Dylan (Punk’n’Roll) – Kantine/Schwimmbad<br />

21:30 Sa 26.10. // Aynsley Lister<br />

(Pop) – Spectrum 20:00 So 27.10. // Weekend &<br />

Persteasy & Fist (Rap/HipHop) – Kantine/Flammensaal<br />

19:45 Mo 28.10. // Midge Ure: I was Tour<br />

2013 (Rock) – Spectrum 20:30 Mo 28.10. // Sportfreunde<br />

Stiller (Pop/Rock) – Kongress am Park<br />

20:30 Mo 28.10. // Blue by Progetto Seicento, Premierenkonzert<br />

mit Iris Lichtinger, Sebastian<br />

Hausl, Juri Kannheiser, Wolfram Oettl und Martin<br />

Franke – Goldener Saal/Rathaus 20:00 Di<br />

29.10. // Chris Columbus (Akustikpop) – abraxas/<br />

Der Rabe 20:30 Di 29.10. // Cara: A New Breeze in<br />

Irish Music – Parktheater im Kurhaus 19:30 Mi<br />

30.10. // Mighty Oaks (Folk/Alternative) – Weißes<br />

Lamm 19:30 Mi 30.10. // Engelstaedter: The Magic<br />

of Queen (Rock) – Spectrum 20:30 Mi 30.10. //<br />

Bait Jaffe Klezmer Orchestra: Yiddish Soul Food<br />

– Synagoge 20:00 Do 31.10. // Druckmittel (Jazz/<br />

CLUBEVENTS<br />

Alternative Semester Opening Party mit Dj<br />

High Def – Weißes Lamm 22:00 Di 22.10. // Gothic<br />

City (Wave/Gothic/Electro) – Rockfabrik<br />

21:00 Mi 23.10./Mi 30.10. // Party macht glücklich<br />

– Liquid Club 23:00 Mi 23.10./Mi 30.10. //<br />

ASTA Aftershowparty – Mahagoni Bar/Mainfloor<br />

22:00 Do 24.10. // Thank God it’s Friday –<br />

Rockfabrik 20:30 Fr 25.10. // barfuss-tanz-party<br />

goes city club – CityClub 21:00 Fr 25.10. // Rock<br />

House mit DJ Mike – Spectrum 21:00 Fr 25.10. //<br />

WG Party (Wildstyle) vs. Residents Club (Techno)<br />

– Kantine 22:00 Fr 25.10. // Mashup Germany<br />

& Dominik Koislmeyer – Kesselhaus 22:00 Fr<br />

25.10. // Value 8 – Weißes Lamm 22:00 Fr 25.10. //<br />

HipHop Skills – Mahagoni Bar/Mainfloor 22:00<br />

Fr 25.10. // Electric Maha: Im Dunkeln ist gut<br />

Munkeln – Mahagoni Bar/Katakomben 23:00 Fr<br />

25.10. // Freitagsfeierei (Black/Electronic Beats)<br />

– Liquid Club 23:00 Fr 25.10./Fr 01.11. // Much<br />

Luv (Bassmusik/HipHop) – Schwarzes Schaf<br />

23:00 Fr 25.10. // Die legendäre NDW & deutsche<br />

Schlagernacht – Spectrum 20:00 Sa 26.10. // Ü40<br />

Party – Bürgertreff Hochzoll 21:00 Sa 26.10. //<br />

Lost in Music – Ostwerk 21:00 Sa 26.10. // Back to<br />

X – Rockfabrik 21:00 Sa 26.10. // Not Golden but<br />

Shiny – Cube 22:00 Sa 26.10. // Titti Twister vs.<br />

Alter-Lan Abschiedssause (Punk’n’Roll) – Kantine<br />

22:00 Sa 26.10. // 90er Party – Kesselhaus<br />

22:00 Sa 26.10. // All You Can Shake Party<br />

(MashUp) – Mahagoni Bar/Mainfloor 22:00 Sa<br />

26.10. // Saturdays (Charts/90’s/Club) – Liquid<br />

Club 23:00 Sa 26.10. // Forza Electronica (House)<br />

– Schwarzes Schaf 23:00 Sa 26.10. // Sportfreunde<br />

Stiller Aftershow – Weißes Lamm 22:00 Mo<br />

28.10. // Halloween Party – Rockfabrik 20:00 Do<br />

31.10. // Halloween Party – Ostwerk 21:00 Do<br />

31.10. // Kopf oder Zahl Freitagsspecial – Mahagoni<br />

Bar/Mainfloor 22:00 Do 31.10. // Mon’Ami<br />

(Techno) – Schwarzes Schaf 22:00 Do 31.10. //<br />

Tanzneurose: 5.Elektronische Therapiesitzung<br />

(Techno) – Ballonfabrik 23:00 Do 31.10. // Party<br />

Ego FM vs. Collynizytion (Indie/Dub) – Kantine<br />

22:00 Fr 01.11. // Wladimir Kaminer: Russendisko<br />

– Kongress am Park 22:00 Sa 02.11. // Rock im<br />

Raum – Mahagoni Bar/Katakomben 22:00 Sa<br />

02.11. // Ping Pong Pussy Party (Regga/HipHop)<br />

– Mahagoni Bar/Mainfloor 22:00 Sa 02.11. // Afrocosmix<br />

vs. Klanglabor (Techno) – Kantine<br />

22:00 Sa 02.11.<br />

KABARETT<br />

Best of Lizzy Aumeier – Singoldhalle/Bob 20:00<br />

Do 24.10. // Rolf Miller: Tatsachen – Spectrum<br />

20:00 Do 24.10. // Christoph Weiherer: A Liad, a<br />

Freiheit und a Watschn – Kresslesmühle 20:00<br />

21. Oktober bis 3. November 2013<br />

FÜHRUNG<br />

10<br />

DIENSTAG 29.10. 20:00<br />

Goldener Saal – Das Konzert »Blue« des Ensembles Progetto Seicento, das im Rahmen der<br />

Unesco-Bewerbung der Stadt Augsburg stattfindet, ist wie eine musikalische Reise durch<br />

Länder und Epochen, von Monteverdi und Purcell bis hin zu Jazz und postmodernen<br />

Klangexperimenten.<br />

Rock/Klassik) – Werkstattgalerie Krüggling<br />

20:00 Do 31.10. // LUUP – Sensemble Theater<br />

20:30 Do 31.10. // Revelling Crooks & Friend<br />

(Speedfolk) – Kantine/Schwimmbad 21:00 Do<br />

31.10. // Rhytm Police (Indie) – CityClub 22:00 Do<br />

31.10. // Ensemble Mas que Tango: Tanz des Engels,<br />

mit Werken von A. Piazzolla (1000 Töne) –<br />

tim 19:00 Fr 01.11. // Herbstzeitlosen Festival –<br />

Hoffmannkeller 20:00 Fr 01.11./Sa 02.11. // Sven<br />

Vaeth (Techno) – Kesselhaus 22:00 Fr 01.11. //<br />

Bums & Sucker Punch & Sick of Society (Punkrock)<br />

– Ballonfabrik 21:00 Fr 01.11. // A Glamorous<br />

Extravaganza 2013: Rock’n’Roll, Swing &<br />

Jive – Parktheater im Kurhaus 21:30 Sa 02.11. //<br />

Konzert: Bläser-Giganten – Stadthalle/Gh 17:00<br />

So 03.11. // Karl Poesl: Telling Tales by Music – abraxas/Der<br />

Rabe 20:00 So 03.11.<br />

Fr 25.10. // Jess Jochimsen: Für die Jahreszeit zu<br />

laut – Kresslesmühle 20:00 Sa 26.10. // Die Puderdose:<br />

Schatz, gib mir Tiernamen – Parktheater<br />

im Kurhaus 20:30 Sa 26.10. // Andracks kleine<br />

Wandershow: Lachen Sie sich Blasen<br />

– Parktheater im Kurhaus 19:30 Di 29.10. // Nadja<br />

Maleh: Jackpot – Kresslesmühle 20:00 Mi<br />

30.10. // Mehlprimeln: 40+1 Jubiläum – Parktheater<br />

im Kurhaus 19:30 Do 31.10. // Mathias Tretter:<br />

Mathias Tretter möchte nicht Dein Freund<br />

sein – Kresslesmühle 20:00 Do 31.10. // Maxi<br />

Schafroth: Faszination Allgäu – Kresslesmühle<br />

20:00 Fr 01.11. // Christian Überschall: Saupreis<br />

Schweizerischer – Kresslesmühle 20:00 Sa<br />

02.11. // Herr und Frau Braun: Tütenknaller –<br />

Spectrum 19:00 So 03.11. // Fräulein Nina & Murat<br />

Kayi: Migrantenpop – Kresslesmühle 20:00<br />

So 03.11.<br />

SAMSTAG 02.11. 19:00<br />

Kongress am Park – Im Rahmen des Festivals<br />

»1000 Töne« präsentiert der in Moskau<br />

geborene Schriftsteller Wladimir<br />

Kaminer die literarische Show »Neues<br />

aus dem Garten« mit der legendären<br />

»Russendisko« im Anschluss der Lesung.<br />

Reichsstädtisches Markttreiben – Augsburger<br />

Innenstadt 10:30 Mi 23.10. // Paramente, Themenführung<br />

zur Sonderausstellung: Barfuß<br />

vor St. Max – Diözesanmuseum St. Afra 14:30 Sa<br />

26.10. // Sonntagsführung in der Schwäbischen<br />

Galerie: Landschaft in Schwaben heute. Zehn<br />

Sichtweisen, zehn Jahre Schwäbische Galerie –<br />

Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf 15:00 So<br />

27.10. 11:00 So 03.11. // Sonderführung: Zu den<br />

Wassertürmen – Tourist-Information 10:00 So<br />

03.11. // Offene Museumsführung – Schwäbisches<br />

Bauernhofmuseum/Ill 13:00 So 03.11. //<br />

Heilig-Grab-Bauten in Augsburg, Kombiführung<br />

zur Sonderausstellung: Barfuß vor St.<br />

Max – Diözesanmuseum St. Afra 14:30 So 03.11.<br />

TANZ<br />

Workshop: Tanz mit Antje Papke – Sensemble<br />

Theater 19:00 Mo 21.10. // Bollywood: Tanzkurs<br />

für Kinder/Teens – Tanzstudio MoveArts 16:15<br />

Do 24.10./ Do 31.10. // Bollywood: Tanzkurs für<br />

Erwachsene – Tanzstudio MoveArts 18:30 Do<br />

24.10./ Do 31.10. // Flamenco a Mano: Flamenco<br />

handgemacht, Flamenco-Tanz und deutschsprachige<br />

Gedichte – abraxas/Theater 18:30 Sa<br />

02.11.


11<br />

21. Oktober bis 3. November 2013 KULTURTERMINE<br />

VORTRAG<br />

Kierkegaard: Zum 200. Geburtstag – VHS/ Raum<br />

100/I 19:00 Mo 21.10. // Richard Wagner: Musikgenie,<br />

Revolutionär und Antisemit – VHS/ Raum<br />

103/I 20:00 Mo 21.10. // Geschichte der Gartenkunst:<br />

Von den Ursprüngen im Alten Persien bis<br />

zum englischen Landschaftsgarten – VHS/ Raum<br />

104/I 20:00 Mo 21.10. // Auf der Suche nach einem<br />

Pflege- und Seniorenheim: Eine Entscheidungshilfe<br />

– VHS/ Raum 100/I 19:00 Mo 21.10. // Gai Dao<br />

oder Anarchistisch Organisieren: Aber wie? – Die<br />

Ganze Bäckerei 20:00 Di 22.10. // Ichlinge:Warum<br />

unsere Kinder keine Teamplayer sind – VHS/<br />

Raum 103/I 20:00 Di 22.10. // Napoleon Bonaparte:<br />

Die Deutschen gegen Napoleon – VHS/ Raum 104/I<br />

20:00 Di 22.10. // Jesus Christus und Friedrich<br />

Nietzsche: D i e Antipoden. Wer behält Recht? –<br />

VHS/ Raum 103/I 20:00 Di 22.10. // Ringvorlesung:<br />

Grosse Werke des Films – Uni/Hörsaalzentrum<br />

18:15 Mi 23.10. // Studium Generale Asymmetrien:<br />

Wie demokratisch ist unser Wahlsystem? – Zeughaus/Filmsaal<br />

17:00 Do 24.10. // Abschied gestalten:<br />

Mit Herz und Verstand – VHS/ Raum 100/I<br />

19:00 Do 24.10. // Vortragsreihe: Faszination Mathematik<br />

und Physik – Zeughaus 19:00 Do 24.10. //<br />

Renaissance der Werte, mit Dr. Heinz Rötlich –<br />

Annahof/Hollbau 19:30 Do 24.10. // Islam und Islamismus:<br />

Differenzierungen und Hintergründe –<br />

VHS/ Raum 103/I 20:00 Do 24.10. // Die Wittelsbacher<br />

– VHS/ Raum 104/I 20:00 Do 24.10. // So samma mia:<br />

Die Welt aus bayerischer Sicht – Stadthalle/Gh<br />

19:30 Fr 25.10. // Colloquium Augustanum: Ist eine<br />

Weltgeschichte der Ruinen möglich? – Uni/Hörsaalzentrum<br />

18:15 Mo 28.10. // Ringvorlesung: Juristische<br />

Aufarbeitung von Ns-Verbrechen in der<br />

Region Augsburg – Uni/Juristische Fakultät 18:00<br />

Di 29.10. // Afghanistan: Politisches und humanitäres<br />

Desaster?, Gastvortrag mit Dr. Reinhard<br />

Erös – Uni/Juristische Fakultät 18:00 Di 29.10. // Die<br />

Suche nach Gerechtigkeit: Historische Annähe-<br />

abraxas/MZ 19:30 Sa 26.10./ Do 31.10. // Musikalische<br />

Lesung: Mörderisches Bayern, Udo Wachtveitl<br />

liest Robert Hültner – Stadthalle/Gh 19:00 So<br />

27.10. // Kültürtage 2013: Kültür-Storys – Kulturcafé<br />

Neruda 20:00 Mo 28.10. // Treffpunkt Bibliothek:<br />

Lesung mit Musik, Jens Rosteck liest und spielt<br />

anlässlich des 50. Todestages von Edith Piaf –<br />

Neue Stadtbücherei 16:30 Di 29.10. // Treffpunkt<br />

Bibliothek: Lesung mit Musik, Jens Rosteck liest<br />

und spielt anlässlich des 50. Todestages von Edith<br />

Piaf – Neue Stadtbücherei 16:30 Di 29.10. // Stefan<br />

Schän & Tom Gratza: jp 250. Rede des toten Christus<br />

vom Weltgebäude herab, Jean Paul zum 250.<br />

Geburtstag – Neue Stadtbücherei 19:30 Mi 30.10. //<br />

Treffpunkt Bibliothek: Michail Bulgakov. Das<br />

hündische Herz, Lesung mit Übersetzer und<br />

Schriftsteller Alexander Nitzberg – Neue Stadtbücherei<br />

19:30 Do 31.10. // Treffpunkt Bibliothek:<br />

Michail Bulgakov. Das hündische Herz, Lesung<br />

mit Übersetzer und Schriftsteller Alexander<br />

Nitzberg – Neue Stadtbücherei 19:30 Do 31.10. //<br />

Grand Poetry Slam – brechtbühne 20:30 Do 31.10.<br />

// Lesung mit Wladimir Kaminer: Neues aus dem<br />

Garten – Kongress am Park 19:00 Sa 02.11.<br />

SONSTIGES<br />

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Augsburg<br />

SAMSTAG 02.11. 20:30<br />

Parktheater im Kurhaus – In diesem Jahr geht »Die Extravaganza« in die dritte Runde.<br />

Nach den beiden restlos ausverkauften Ausgaben 2011 und 2012 wird das Parktheater im<br />

Kurhaus Göggingen erneut zum Tempel für alle Freunde von Rhythm’n’Blues, Swing,<br />

Rock’n’Roll, Boogie, Jump’n’Jive und Rockabilly. Im Bild Ray Collins und sein Hot Club.<br />

Jahresempfang der Diözese Augsburg – Haus St.<br />

Ulrich 18:00 Mo 21.10. // Leben: Eine kosmische Geschichte<br />

– S-Planetarium 15:00 Di 22.10. 19:30 Fr<br />

25.10. 16:30 So 27.10./Fr 01.11. 15:30 Do 31.10. 18:00<br />

So 03.11. // Engagementberatung: Freiwillig engagieren<br />

– Neue Stadtbücherei 16:00 Di 22.10./ Di<br />

29.10. // Werkstatt: Rigoletto – Theater Augsburg/<br />

Foyer 18:30 Di 22.10. // Mittwochskolleg: Heimat<br />

Europa – Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf<br />

10:15 Mi 23.10. // Schauspieltraining mit Daniela<br />

Nering und Helga Schuster – Sensemble Theater<br />

20:00 Mi 23.10. // Musikpädagogik im Mozarthaus<br />

– Mozarthaus 13:15 Do 24.10. // Treffen der relaxreaders<br />

– Neue Stadtbücherei 14:30 Fr 25.10. // Manrungen<br />

– Uni/Hörsaalzentrum 18:15 Mi 30.10. //<br />

Ringvorlesung: Verantwortung und Zurechnung<br />

im Spiegel von Strafrecht und Psychiatrie – Uni/<br />

Juristische Fakultät 18:00 Do 31.10. // Kalkulation:<br />

Massentod. Krieg, Wissenschaft und Politik im<br />

20. Jahrhundert, ein Gastvortrag mit Dr. Frank<br />

Reichherzer – Zeughaus/Filmsaal 18:00 Do 31.10. //<br />

Sondervortrag: Wie entsteht das Wetter – Schwäbisches<br />

Bauernhofmuseum/Ill 20:00 Sa 02.11. // Lebenslinien:<br />

Deutsch-jüdische Familiengeschichten,<br />

Matinee mit dem Zeitzeugen Henry Stern<br />

– Sensemble Theater 11:00 So 03.11.<br />

LITERATUR<br />

Musikalische Lesung mit Maria Bachmann: Bin<br />

auf Selbstsuche, komme gleich wieder – Augusta-<br />

Bank 19:00 Di 22.10. // Ingeborg Gleichauf: Ingeborg<br />

Bachmann und Max Frisch, eine Liebe zwischen<br />

Intimität und Öffentlichkeit, ein<br />

literarischer Abend mit Buchpräsentation – Barbara<br />

Saal 19:30 Mi 23.10. // Neues aus der Literaturszene,<br />

mit Kurt Idrizovic und Gisela Feldmayer –<br />

St. Pankratius/Lechhausen 20:00 Mi 23.10. //<br />

Gruselige Märchen zu Halloween (für Erw.) – abraxas/MZ<br />

20:00 Do 24.10. // 5. Poetry Slam in Friedberg:<br />

Moet für den Poet – Neue Mensa/Fdb 20:00 Fr<br />

25.10. // Eröffnung der Augsburger Lesbenbibliothek<br />

– Frauenzentrum 19:00 Sa 26.10. // Schaurigschön:<br />

Die mystische Nacht, musikalische Lesung<br />

mit Auszügen aus den Werken von Alissa Walser<br />

und anderen Autoren und Musik von J.S. Bach<br />

und J. Cage – Sisi-Schloss/Uwb 19:30 Sa 26.10. //<br />

Teuflische Geschichten zu Halloween (für Erw.) –<br />

ga Zeichentreff – Neue Stadtbücherei 15:30 Fr<br />

25.10. // Nachbarschaftshilfe: Zeittauschring LETS<br />

– Neue Stadtbücherei 16:00 Fr 25.10./ Fr 01.11. //<br />

Weinfest – Stadthalle/Smü 16:00 Fr 25.10. // Braukurs<br />

für Einsteiger: Bierbrauen zum Hausgebrauch<br />

– Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf<br />

09:00 Sa 26.10. // Bausteine Werktagsgewand – Landauer-Haus/Kru<br />

09:00 Sa 26.10. // Esoterik Tage –<br />

Kongress am Park 13:00 Sa 26.10. 11:00 27.10. //Die<br />

Macht der Sterne – S-Planetarium 18:00 Sa 26.10.<br />

19:30 Do 31.10. 16:30 So 03.11. // Kunsthandwerkermarkt<br />

– Kongress am Park 10:00 So 27.10. // Workshop/Tagung:<br />

Experten des Krieges nach 1945,<br />

Evaluation und Planung militärischer Gewalt –<br />

Hotel am Alten Park 12:30 Do 31.10. // Workshop/<br />

Tagung: Experten des Krieges nach 1945, Evaluation<br />

und Planung militärischer Gewalt – Hotel<br />

am Alten Park 12:30 Do 31.10. // Pink Floyd: The<br />

Wall, Musikshow – S-Planetarium 21:00 Do 31.10. //<br />

Workshop/Tagung: Experten des Krieges nach<br />

1945, Zivilschutz in Zeiten atomarer Bedrohung<br />

– Hotel am Alten Park 09:00 Fr 01.11. // Full House:<br />

Der Spielenachmittag – Neue Stadtbücherei 15:00<br />

Fr 01.11. // Full House: Der Spielenachmittag –<br />

Neue Stadtbücherei 15:00 Fr 01.11. // Kültürtage<br />

2013: Kültür-Art, Vernissage zur Ausstellung mit<br />

den Werken von Fikret Yakaboylu – Kulturcafé<br />

Neruda 20:00 Fr 01.11. // Kültürtage 2013: Fotowettbewerb-Kültürgut,<br />

Vernissage – Neue Stadtbücherei<br />

11:00 Sa 02.11. // Pink Floyd: Dark Side of the<br />

Moon, Musikshow – S-Planetarium 21:00 Sa 02.11.<br />

// Sonntagsöffnung Lechmuseum Bayern in Langweid<br />

– Lechmuseum Bayern 10:00 So 03.11. // vorweihnachtsmärktchen:<br />

der frühe vogel füllt den<br />

strumpf – Space 2b 11:00 So 03.11.<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

abraxas – lab30: Die Kunstlabor Ausstellung<br />

2013 / von 24. bis 27. Oktober // abraxas/Ballettsaal<br />

– Stefan Mayr: Seelenlandschaften /<br />

ab 1. November // Architekturmuseum<br />

Schwaben – Hama Lohrmann: Architectura<br />

caelestis. Naturinstallation auf Zeit / bis 27.<br />

Oktober // Bauen mit Holz in Bayerisch-<br />

Schwaben / bis 17. November // Augsburger<br />

Puppentheatermuseum »die Kiste« – Alles<br />

nur Theater! Im Museum Schauspiel hautnah<br />

erlebt / bis 23. Februar // Diözesanmuseum<br />

St. Afra – Barfuß vor St. Max: Von der<br />

Klosterkirche der Franziskaner zu Pfarrkirche<br />

St. Maximilian / bis 12. Januar // Ecke Galerie<br />

– Simon Horn: Schichten und Räume /<br />

bis 31. Oktober // Esther Balàzs und Josef<br />

Breuer: Landschaftsverwandschaft, Malerei<br />

und Fotografie / bis 31. Oktober // Galerie<br />

Noah – Echt Kroko: Accrochage 2013 / bis 31.<br />

November // Galerie Schiele – Hans Wiedemann:<br />

Psalmblätter und Zeichenbretter / bis<br />

24. November //Grafisches Kabinett im Höhmannhaus<br />

– Edle Bemühungen: Anton Grafs<br />

Porträtkunst 1756-1766 und die Diakonfamilie<br />

Weiler in Augsburg / bis 12. Januar // Hammerschmiede<br />

und Stockerhof Naichen –<br />

Heimat im Koffer, Heimat auf dem Teller,<br />

Heimat im Herzen / bis 3. November // Holbeinhaus<br />

– Olaf Holzapfel: Gelände / bis 10.<br />

November // Kreissparkasse Augsburg/Martin-Luther-Platz<br />

– Gertraud Schoen: Augusta<br />

Vindelicum / bis 8. November // Kreuzgang<br />

St. Anna – Wanderausstellung: Josel von Rosheim<br />

(1478-1554). Zwischen dem Einzigartigen<br />

und Universellen / ab 30. Oktober //<br />

Kunsthaus Kaufbeuren – Leonardo Da Vinci:<br />

Visionär, Erfinder, Künstler. Modelle und<br />

Zeichnungen / bis 10. November // Kunstraum<br />

Schwifting – Julia Hildebrand und Ingolf<br />

Hatz: Naturgemäß / bis 12. Januar //<br />

Markus Wasmeier Freilichtmuseum – Heimatfilm<br />

und Wilderergeschichten / bis 3.<br />

November // Maximilianmuseum – Olaf<br />

Holzapfel: Gelände / bis 10. November //<br />

MEWO Kunsthalle – Artistenbilder / bis 06.<br />

Januar // Museum im Wittelsbacher Schloss<br />

– Das neue Museum / bis 06. Januar // Neue<br />

Galerie im Höhmannhaus – Fotografien<br />

von Andy Heller / bis 1. Dezember // Rathaus<br />

Gersthofen – Dietrich Wagner: Fine Art / bis<br />

15. November // Rieser Bauernmuseum Maihingen<br />

– Die Welt in Schulwandbildern / bis<br />

10. November // Schwäbische Galerie im<br />

Schwäbischen Volkskundemuseum Oberschönenfeld<br />

– Landschaft in Schwaben heute.<br />

Zehn Sichtweisen / bis 1. Dezember //<br />

Staatsgalerie Glaspalast – Jerry Zeniuk: Elementare<br />

Malerei / bis 3. November // Uni<br />

Augsburg – Schritte durch die Zeit / bis zum<br />

30. Oktober<br />

Die Tradition des gemischten Satzes, also<br />

Rebsorten gemeinsam zu vergären und nicht<br />

erst nach der Gärung zu verschneiden, war fast<br />

komplett aus der Weinbereitung verschwunden.<br />

Einige sehr erfolgreiche »Wiederbelebungsversuche«<br />

überwiegend aus Österreich haben<br />

schnell Nachahmer auch in Deutschland gefunden.<br />

Wenn das Ergebnis so lecker schmeckt<br />

wie bei Kühling-Gillots »Gemischtem Satz«,<br />

kann man nur sagen: Weiter so! Herrlich fruchtig<br />

mit einem erfrischenden Säurespiel vermählen<br />

sich hier Gewürztraminer und Riesling aufs<br />

Feinste. Exklusiv bei Vinopolis in Augsburg!<br />

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w w w . a 3 k u l t u r . d e


GASTBEITRAG<br />

Kunst als Kapital!<br />

Die Polit-WG Augsburg will die Verwirklichung dieses Anspruchs auf lokaler<br />

Ebene ermöglichen helfen. Ein Gastbeitrag von Anil K. Jain<br />

21. Oktober bis 3. November 2013<br />

12<br />

Mit dem Anschlag von acht lokalpolitischen Thesen<br />

an die Rathaustür trat die Polit-WG am 8.<br />

August erstmals öffentlich in Erscheinung. Nachlesen<br />

kann man sie auf unserer Homepage. Hier<br />

sollen erste Ideen und Prinzipien für eine Neuausrichtung<br />

der Kulturpolitik in Augsburg – so,<br />

wie sie aktuell im Kontext der Polit-WG diskutiert<br />

werden –kurz skizziert werden. Die Polit-WG ist<br />

offen für (kritische) Beiträge und Diskussionen<br />

zu diesen Punkten und freut sich über alle<br />

Impulse und Ideen zu ihrer Weiterführung.<br />

1. Avantgarde und Underground<br />

statt Mainstream und Pop<br />

Erstere sind nicht nur spannender, sie eignen<br />

sich auch strategisch wesentlich besser als<br />

Ankerpunkte für eine kulturelle Neupositionierung<br />

Augsburgs. Ein Gegenüberstellen von<br />

Hoch- und Subkultur soll vermieden werden,<br />

wegweisender wären vielmehr ein reger Austausch<br />

und eine gegenseitige Befruchtung mit<br />

dem Ziel, die willkürlich gezogenen Grenzen zu<br />

überwinden. Gefördert werden soll, was deshalb<br />

Förderung benötigt, weil es nicht ausgetretene<br />

Pfade weiter beschreitet, sondern Neues wagt.<br />

2. Kunst als Kapital<br />

Das Einschmelzen von Kulturetats ist ein kurzsichtiger<br />

Ansatz des Sparens. Denn Kunst und<br />

Kultur sind nicht nur eine Bereicherung für das<br />

Leben der Menschen, sondern auch Magneten<br />

für Tourismus und für kluge (und gut verdienende)<br />

Köpfe sowie ein symbolisches Kapital,<br />

das durchaus den Ausschlag geben kann, wenn<br />

es um die Ansiedlung einer Firmenzentrale<br />

geht. Augsburg muss nicht mit günstigeren<br />

Mietpreisen locken, sondern kann durch Ereignisse<br />

und Menschen zeigen, dass es einfach<br />

»cooler« und lustvoller ist, hier zu leben.<br />

3. Haucht dem Museum Leben ein<br />

Augsburg ist eine Stadt mit langer Geschichte,<br />

und es wäre dumm, diese Geschichte nicht zu<br />

würdigen, indem man kulturell an sie anknüpft.<br />

Nur ein Beispiel: Statt Mozartkonzertreihen<br />

könnte man sich (als Stadt, auf breiter Ebene wie<br />

im Spitzenbereich) auf das besinnen, was die<br />

Familie Mozart möglicherweise auszeichnete: die<br />

musikalische Frühförderung.<br />

4. Kulturschaffende aller Länder vereinigt euch<br />

Die nationale und internationale Vernetzung<br />

der Augsburger Kunst- und Kulturszene muss gefördert<br />

und intensiviert werden, um den Anschluss an<br />

aktuelle Entwicklungen und Diskurse sicherzustellen.<br />

Ein wesentliches Element dabei könnten<br />

»Artist in Residence«-Programme sein.<br />

5. Die Stadt als Kunst-Raum<br />

Neben der Nutzung des öffentlichen Raumes<br />

sind vor allem permanente Kunst- und Kulturräume<br />

zu schaffen. Die gängige Praxis der Zwischennutzung<br />

von Brachen und sonstigen nicht<br />

anders »verwertbaren« Räumen soll nur komplementär<br />

erfolgen. Besonders wichtig sind<br />

zentrale Kristallisationspunkte des kulturellen<br />

Lebens, wie Kultur- und Jugendzentren. Hier<br />

gilt es nicht nur in jedem Stadtteil, sondern<br />

insbesondere im Zentrum entsprechende<br />

Gebäude zur Verfügung zu stellen.<br />

6. Kultur als Lebensmittel<br />

Es gilt durch Kultur Lebendigkeit und Ereignisse<br />

zu schaffen, die ein erfülltes Dasein ermöglichen.<br />

Das impliziert gleichzeitig, dass Kultur für alle<br />

sozialen Schichten verfügbar (und das heißt<br />

bezahlbar) sein muss. Im Sinne des Rechts der<br />

kulturellen Teilhabe sind entsprechende Angebote<br />

zu schaffen.<br />

Eine ausführliche Fassung dieser Ideen folgt auf<br />

www.polit-wg.de – erweitert um zwei weitere<br />

Thesen:<br />

7. Für eine integrative Kultur:<br />

Remix und Hybridisierung<br />

8. Kunst als Politik des Unmöglichen<br />

Anil Jain ist (nicht nur) Sozialwissenschaftler,<br />

(relativer)<br />

Neu-Augsburger und Mitglied<br />

im Vorstand der Polit-<br />

WG.<br />

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Das circensische Ereignis des Jahres !<br />

AUGSBURG – Plärrer<br />

Von Donnerstag 31.Oktober bis Sonntag 10.November<br />

Vorstellungen: Werktags 15.30 und 20.00<br />

Sonntags 14.00 und 18.00<br />

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Vorverkauf: Circuskassen (am Circusplatz ab 30.10.)<br />

und alle CTS Eventim Vorverkaufsstellen (ab sofort)<br />

Kassen-Hotline: 01805 / 247 287 (ist bereits geschaltet !)<br />

(0.14 €/Min aus dem Festnetz, Mobilfunk abweichend)<br />

Der Kultur eine Stimme … Anfang Oktober trafen sich mehr als 30 Augsburger Kulturmacher<br />

zur ersten gemeinsamen Klausurtagung von Kulturrat, Kulturbeirat und Kulturnetzwerk.<br />

Von den größten Institutionen der Region bis hin zu Einzelakteuren folgten Vertreter nahezu aller<br />

Szenen der gemeinsamen Einladung dieser drei Plattformen kulturellen Engagements. Die Impulsreferate,<br />

Diskussionspanels und Arbeitsgruppen der beiden Tage standen unter dem Thema »Wie<br />

muss sich die Kulturpolitik in Augsburg verändern, um der Kultur- und Kreativwirtschaft in<br />

Zukunft gerecht zu werden?«<br />

In diesem Kontext zogen die Teilnehmer eine erste Bilanz und verständigten sich auf folgende<br />

Punkte: Entwicklung einer verbindlichen Kulturvision für die Stadt Augsburg als gemeinsame<br />

Aufgabe von Kreativen und Politik – Transparenz in der städtischen Förderpolitik und zukunftsfähige<br />

Überarbeitung der Förderstrukturen unter Berücksichtigung der Richtlinien von Transparency<br />

International und den UNESCO-Förderrichtlinien – Eine serviceorientierte Kulturverwaltung<br />

ist ihren Aufgaben gemäß Auszustatten – Umsetzung des Beschlusses zur Schaffung einer Stelle<br />

eines Beauftragten für die Kultur- und Kreativwirtschaft, angesiedelt im Wirtschaftsreferat - Bündelung<br />

der Kräfte, um aus den unterschiedlichen Szenen heraus mehr gemeinsame Projekte jenseits<br />

der Leuchttürme zu generieren.<br />

Weitere Ergebnisse der Klausurtagung: Analyse zur Selbstorganisation der Szenen wird weitergeführt<br />

– Zur Stärkung der Szenen wird Planungstool geschaffen – Einrichtung einer ständigen<br />

Konferenz der drei Gremien die regelmäßig einberufen wird.<br />

24. BIS 27. OKTOBER 2013<br />

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