Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

§ 5 Die Bibliothek 83
53 f., 13) BI. 58: Privilegium primae fundationis etc. (= 3 u. 10), 14)
BI. 60: Privilegium Luthewici regis Hildegrino ep. datum 877, 15) BI. 61:
Ex Crypta Werthiniae s. Ludgeri ad Rhuram. Epitaphia, 16) BI. 63: Vita
s. Ludgeri auctore Altfrido ex tribus codd. msptis, 17) BI. 75 V : Analecta
de miraculis s. Ludgeri, 18) BI. 83: De s. Ludgero ep. Mimigardefordensi
commentarius praevius, 19) BI. 99: Excerpta ex Bollandistis. - Wohl aus
Adolf Overhams Besitz, von dessen Hand Nr.7, 8, 16-19 geschrieben
sind (v. Heinemann, Handschriften 1, 1. 1884, S. 45 Nr. 77). Zur Bedeutung
dieser wichtigen Hs, die Diekamp für seine Ausgabe der Liudgerusviten
nicht benutzen konnte, s. K. Hauck, Zu geschichtlichen Werken,
S. 396 ff.
101. Monasticon Benedictinum. 17. Jh. Bibliotheque Nationale Paris,
Fonds latin, Nr. 12703. BI. 217: Kopie der Fälschung Karls d. Gr. von
802, BI. 218-221: Abtsreihe von Liudger bis Ferdinand v. Erwitte.
BI. 217-221: Notizen zur Gesch. d. Abtei Werden von der Hand des
Priors Gregorius (Overham) (erwähnt bei R. Knipping, Niederrheinische
Archivalien i. d. Nat. BibI. u. d. Nat. Archive Paris: MittPreußArch­
Verw 8.1904, S. 39. Wohl, Werden er Provenienz).
102. Catalogus ... omnium huius ... abbatiae religiosorum tarn abbaturn
quam ... fratrum. 17./18. Jh. PRAW. Von dem Konventualen Bernhard
Roskamp (t 1705). Enthält nach ausführlicher Titel- und Inhaltsangabe
auf BI. 1 ein Verzeichnis der Äbte, ferner seit Abt Adam bzw. seit
Einführung der Bursfelder Reform 1474 alle jeweils unter einem Abt
eingetretenen Mönche mit ihren Lebens-, Amts- und Weihedaten. Geschrieben
von Roskamp unter Abt Ferdinand v. Erwitte (1670-1705)
bis BI. 51 (Gottfried Ronsdorff), von da ab von verschiedenen Händen
fortgesetzt und auch die Lebensschicksale der Mönche nach der Säkularisation
enthaltend. Auf S. 26 f. Visitationsbericht des Klosters von 1649.
Nach der Klosteraufhebung 1803 im Besitz des letzten Priors Berens, der
die Hs nach einem einliegenden Brief der Pfarrbibliothek Werden vermachte
(Beschreibung der Hs bei Schantz, Werdener GeschQuellen 3. 1925,
S. 3 f.; der Visitationsbericht von 1649 bei Jacobs, Werdener Annalen,
S. 231 f., ebd. eine Ausgabe des Brüderkatalogs, von dem sich eine weitere
Hs vermutlich aus Werdener Besitz im DAK befindet).
103. Annales monasteriorum Werthinensis et Helmstadiensis auctore
Gregor Overham. 18. Jh. PRAW. Abschr. des Originals von dem Werdener
Konventualen Modestus Böcker (1724). Die Hs durch den Werdener
Pfarrer Dr.EIshoff (1840-1843) in einem Bonner Antiquariat gekauft.
Nach Eintragung von Hand des letzten abteilichen Landrichters Müller
wurde ihm diese Hs von dem letzten Kellner der Abtei Hiegemann geschenkt
(erwähnt Jacobs, Geschichte, S. 7).