Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

74 2. Archiv und Bibliothek
von Hessen-Darmstadt verkauft (Schmidt, S.245 Anm.18 u. frdl. ergänzende
Mittlg. der Bibliothek vom 15. 5.1968).
60. Evangelium secundum Lucam et secundum Johannem. 13. Jh.
186 BII. UnivBibI. Düsseldorf. Hs A 12. Mit Kommentar, in der Mitte
der Text. Kein Werdener Besitzvermerk. Nach dem Einband aus Werden.
Identisch mit,Hüpsch Nr. 49, (Katalog, S. 12; Schmidt, S. 12).
61. Petrus de Riga, Opus metricum utriusque complectens testamentum.
13. Jh. 262 BII. UnivBibI. Düsseldorf. Hs A 16. Auf BI. 262 V Besitzvermerk:
Liber monasterii sancti Ludgeri prope Helmstede. War aber
zuletzt in Werden, da im Verzeichnis bei Hüpsch unter Nr. 19 (Katalog,
S. 16; Schmidt, S. 246).
62. Sallustius, De bello Iugurthino. 13. Jh. zwei BII. UnivBibI. Münster.
Ms 70 a. Es waren Teile von Kap. 85-92. Abgelöste Fragmente aus
ehemaligen Hss wahrscheinlich Werdener Provenienz. Durch Kriegseinwirkung
vernichtet 1945 (Staender, S. 157 Nr. 716).
63. Vitae s. Liudgeri. 13.-15. Jh. 121 BII. DAM. Hs 218. Darin:
1) Die Vita tertia (BI. 3 f.), geschrieben von Hand des 15. Jhs. 2) BI. 54 V :
Eine um 1500 geschriebene Chronologie zum Leben Liudgers. 3) BI. 55:
Das apostolische Symbolum in 12 Sätzen, den 12 Aposteln zugeteilt mit
Versen. 4) Bl. 55 V : Die einzige Hs der Vita Rhytmica, geschrieben zu Beginn
des 13. Jhs. 5) BI. 121 V : Verzeichnis der Kirchen, deren Kollation
beim Abt von Werden liegt. Die einzelnen Handschriften schon im 16. Jh.
zusammengebunden. Auf den Innendeckeln Reste eines Memorienkalenders
unbekannter Herkunft. Der Codex ist sicher Werdener Herkunft,
wenn auch ein Besitzvermerk fehlt. Zuletzt im Besitz des Domkapitulars
Ad. Tibus in Münster (t 1894) (W. Diekamp, Die Vitae s. Liudgeri, EinI.,
S. 64 f. u. S. 81 f.; H. Börsting, Inv., S. 87 f.).
64. Sammelhs. 13. Jh. 102 BII. LandesbibI. WolfenbütteI. Hs 125
Gud. Lat. Darin BI. 1 v -50 V : Gaius Sallustius Crispus, Liber de Catilinae
coniuratione et de bello Jugurthino. BI. 51-51 v : Wipo, Proverbia,
BI. 53 V -I02 V : M. Amnaeus Lucanus, Pharsaliae. Ehemaliger Besitzvermerk
nicht erhalten. War im Besitz Bernhard Rottendorffs, dann des
Marquard Gude (Milchsack, Die Gudischen Handschriften, S. 150 f.
Nr.4429. Nach Lehmann, Aus dem Leben, S. 170, ist Werdener Provenienz
sehr wahrscheinlich, da Rottendorff hier eine Hs dieser Art erworben
hat, wie er in einem Brief von, 1648 Aug. 18 berichtet).
65. Decretalium libri quinque cum glossa. 14. Jh. 307 BII. (zweispaltig).
UnivBibI. Düsseldorf. Hs E 4. Auf BI. 2 Werdener Besitzvermerk
des 15. Jhs. Im Verzeichnis bei Hüpsch Nr. 38 (Katalog, S. 396; Schmidt,
S.247).