Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

§ 5 Die Bibliothek 63
S.246 Nr.30; Das Feluualdgedicht NA 10. 1885, S.336; Droegereit,
Werden u. d. Heliand, S. 20).
6. Vitae Sanctorum. Zweite Hälfte 8. Jh. (ags. Schrift). Berlin Stift­
PreußKultBes, vier Fragmente. Aus Werdener Besitz (Lowe, Codices,
S. 15 Nr. 1068).
7. Lathcen, Ecloga moralium. Zweite Hälfte 8. Jh. (irische Minuskel).
UnivBibI. Düsseldorf. Neun z. T. unvollständige Fragmente, abgelöst von
Werden Akten im HStAD (Lowe, Codices 8, S. 46 Nr. 1185).
8. Isidor v. Sevilla Etymologiae (Lib. 14, cap.4 etc.). Zweite Hälfte
8.Jh. (ags. Schrift). UnivBibI. Düsseldorf. Ein Fragment Werdener Provenienz
wahrscheinlich (Lowe, Codices, S. 47 Nr. 1189).
9. Canonum Collectio Quesnelliana. Ende 8. Jh. (ags. Schrift). Univ­
BibI. Düsseldorf. Vier Fragmente Werdener Herkunft wahrscheinlich
(Wilh. Levison, Analecta Pontificia 1, Neue Bruchstücke der Quesnelschen
Sammlung. Festschr. Paul Kehr 1926, S. 138 f.; Droegereit, Werden
u. d. Heliand, S. 25; Lowe, Codices, S. 46 Nr. 1188).
10. Sententie de libro Genesis (Augustinus, Isidorus, Gregorius Magnus
etc.). Ende 8. Jh. 304 BII. UnivBibI. Düsseldorf. Hs B 3 (Katalog,
S. 24. Darin die Notiz, daß die Hs durch Liudger nach Werden gekommen
und von dort nach dem benachbarten Essen geschenkt sei. Im 10. Jh. war
sie nach Eintragung auf BI. 803 jedenfalls dort. Droegereit, Werden u. d.
Heliand, S. 23).
11. Epistolae sancti Pauli. Ende 8. Jh. (ags. Schrift). 81 BII. Hannover
Kestnermuseum. Codex Culemann Nr.1. Nach der Werdener Klostertradition
angeblich von Hildigrim, dem Bruder Liudgers, geschrieben. Im
Verzeichnis bei Hüpsch Nr.37. Auf dem VorsatzbI. der Vermerk Ex
bibliotheca Abbatiae Werdensis emptum, 8 Th. Boruss. Von anderer
Hand und Tinte C. v. B. und vor der 8 eine 2 hinzugefügt. Die Auflösung
der Initialen ergibt den Namen des preuß. Kammerherrn Coels
v. d. Brüggen aus Aachen, der die Hs von Abt Beda bzw. seinen Erben
gekauft haben muß. Aus dem Besitz von Coels ging die Hs vor 1858 in
den Besitz des hannoverschen Senators Culemann über, wie aus dem
Eigentumsvermerk Ex libris E. G. Culemann Hannoverae 1858 hervorgeht.
Aus dessen Vermächtnis kam sie dann an das Kestnermuseum. Auf
dem Vorsatzblatt die alte Signatur EIl S (Schmidt, S. 246 Nr. 37; Droegereit,
Werden u. d. Heliand, S. 20).
12. Fragment eines theoI. Werkes. 8. Jh. (ags. Schrift). Berlin Stift­
PreußKultBes, zwei Fragmente. Abgelöst aus Augustinus im Evangelium
Johannis (s. die folg. Hs). Ehemals Werdener Besitz (Lowe, Codices, S. 7
Nr.1045).