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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 5 <strong>Die</strong> Bibliothek 61<br />

Arbeit von Droegereit. AnzDtAlt, 1953, S. 7 ff.; ferner von demselben,<br />

Palaeographische Fragen deutscher Denkmäler <strong>der</strong> Karolingerzeit. Frühmittelalterliche<br />

Studien 5. 1971, S. 127 f.). Ein solcher Ausschluß gilt auch<br />

für die H<strong>an</strong>dschriften, die nur vorübergehend in <strong>Werden</strong> gewesen sind<br />

o<strong>der</strong> gewesen sein sollen, wie z. B. jener Codex, <strong>der</strong> die von <strong>an</strong>gelsächsischer<br />

H<strong>an</strong>d geschriebenen und von dem Herausgeber PhiI. J affe als<br />

Annales aut Monasterienses aut Werthinenses bezeichneten Eintragungen<br />

sowie Auszüge aus den Lindisfarner Annalen enthält (BibI. Rer. Germ. 1,<br />

1864, S. 32). Der Codex war schon im 3. Viertel des 9. Jhs. in Corvey<br />

(v gI. dazu jetzt Jürgen Petersohn Neue Bedafragmente in northumbricher<br />

Unziale saec. VIII. Scriptorium 202, 1966, S.215, ferner Joseph Prinz,<br />

Der Karolingische Kalen<strong>der</strong> <strong>der</strong> H<strong>an</strong>dschrift Ambros. M 12 Sup. Festschrift<br />

Herm<strong>an</strong>n Heimpel 3, 1972, S. 326). Auch die über das Kloster in<br />

Helmstedt schließlich im Hauptstaatsarchiv und in <strong>der</strong> L<strong>an</strong>desbibliothek<br />

H<strong>an</strong>nover gel<strong>an</strong>deten H<strong>an</strong>dschriften des 17./18. Jhs. sind <strong>an</strong> dieser Stelle<br />

nicht zu verzeichnen. Ausgeschlossen werden auch die in Pa<strong>der</strong>born (Archiv<br />

des Pa<strong>der</strong>borner Studienfonds, vormals Theodori<strong>an</strong>ische Bibliothek)<br />

und <strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Orten vorh<strong>an</strong>denen zahllosen Abschriften von Urkunden<br />

und Nekrologien usw. aus verschiedenen Klöstern und Stiftern, die Adolf<br />

Overham <strong>an</strong>gefertigt hatte.<br />

Verzeichnis <strong>der</strong> H<strong>an</strong>dschriften~:·<br />

1. Codex Argenteus. 5. Jh. 187 Bil. UnivBibI. Uppsala. Wegen <strong>der</strong><br />

silbernen Buchstaben so gen<strong>an</strong>nt. Westgotische Ev<strong>an</strong>gelienbibel des Ulfilas.<br />

In <strong>Werden</strong> von Georg Cass<strong>an</strong><strong>der</strong> (1566) kurz nach 1550 entdeckt,<br />

aber schon vor 1600 in <strong>der</strong> Bibliothek Kaiser Rudolfs II. auf dem Prager<br />

Hradschin nachzuweisen, wohin er zwischen 1573 und 1600 gel<strong>an</strong>gt sein<br />

muß. Von den Schweden 1648 aus Prag verschleppt, gel<strong>an</strong>gte <strong>der</strong> Codex<br />

nach einigen Zwischenstationen durch Geschenk des schwedischen Reichsk<strong>an</strong>zlers<br />

De la Gardie 1669 endgültig in die Universitätsbibliothek<br />

Uppsala. Ein zugehöriges BI. mit den abschließenden Worten des Markusev<strong>an</strong>geliums<br />

wurde 1970 bei den Restaurierungsarbeiten im Dom zu<br />

Speyer gefunden (A. Grape u. o. v. Friesen, Codex Argenteus Uppsalensis,<br />

Uppsala 1927 mit eingehen<strong>der</strong> Beschreibung u. Geschichte d. Hs<br />

sowie Facsimile-Wie<strong>der</strong>gabe. Jahn, <strong>Die</strong> ältesten Sprach- und Literatur-<br />

::. <strong>Die</strong> Hssbruchstücke, die sich als Vorsatzblätter in den Hss Nr. 17 (ags), 22, 23 (ags),<br />

33, 34, 41 48 (ags), 57, 72, 74 (ags), 75 (ags), 76, 88, 90 finden, werden nicht eigens<br />

aufgeführt. Sie sind noch näher zu bestimmen. Da <strong>Werden</strong> über eine eigene Buchbin<strong>der</strong>ei<br />

verfügte (s.o.), dürften diese Bruchstücke aus <strong>der</strong> <strong>Werden</strong>er Bibliothek stammen.

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