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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 3 Denkmäler 39<br />

27. Brevier. Ende des 15. Jhs. Theodori<strong>an</strong>ische Bibliothek Pa<strong>der</strong>born<br />

Ba Nr.60. Einb<strong>an</strong>d mit Schließen. Vorn <strong>der</strong> Vermerk von H<strong>an</strong>d des<br />

17. Jhs. R. D. Hinricus Duden donavit F. Leonardo Rubeno professo<br />

S. Martini Coloniensi postea Abdinckhovensi <strong>an</strong>no 1596. Gemeint ist <strong>der</strong><br />

aus Essen stammende spätere Abt von Abdinghof in Pa<strong>der</strong>born Leonhard<br />

Ruben. Beschreibung <strong>der</strong> Hs Wilhelm Richter, H<strong>an</strong>dschriften-Verzeichnis<br />

<strong>der</strong> Theodori<strong>an</strong>ischen Bibliothek zu Pa<strong>der</strong>born, 1897, S. 47.<br />

28. Rituale abbatie Werthinensis. 15.116. Jh., UnivBibI. Düsseldorf.<br />

Hs C 48. Geschrieben von verschiedenen Händen. Enthält u. a. BI. 1 f.<br />

von einer H<strong>an</strong>d des 16. Jhs.: Ritus seu modus professionis in choro regalis<br />

abbatiae Werthinensis, BI. 18: Benedictiones, BI. 30 von <strong>an</strong><strong>der</strong>er Hd.:<br />

Modus et forma visit<strong>an</strong>di monasteria, BI. 37: Forma absolutionis, d<strong>an</strong>n<br />

ab BI. 37 V Eintragungen von <strong>der</strong> H<strong>an</strong>d des Abtes Joh<strong>an</strong>n von Groningen<br />

mit Auszügen aus Augustinus, Bernhard u. a., BI. 102: Ritus et ordo ad<br />

clericum tonsur<strong>an</strong>dum usw. (Katalog, S. 292).<br />

29. Breviarium. Zweit~ Hälfte 16. Jh., 230 BII. UnivBibI. Düsseldorf.<br />

Hs C 78. Das Vorsatzblatt ist z. T. ausgerissen, <strong>der</strong> Titel nur zur<br />

Hälfte erhalten. Auf <strong>der</strong> Rückseite des letzten Blatte (230 V ) folgen<strong>der</strong><br />

Schreiber- und Besitzvermerk: Presens breviarium attinet domino Joh<strong>an</strong>ni<br />

Aquensi oriundo de Valentia Gallie ex avo patruo, professi, dyaconi,<br />

ordinis divi Benedicti <strong>Werden</strong>e in monasterio s<strong>an</strong>cti Ludgeri necnon<br />

per se collectum, conscriptum completumque <strong>an</strong>no salutifero Christi Dei<br />

nati videlicet ... 1561 4. nonas Octobris feliciter. Im Einb<strong>an</strong>d Rest eines<br />

Perg.BI. von einer Hs des 14. Jhs. (Katalog, S. 322).<br />

9. Kapellen im Klosterbereich<br />

<strong>Die</strong> S t e p h a n u ski r c h e. In <strong>der</strong> Klostertradition des 16. Jhs.<br />

und <strong>der</strong> Folgezeit (Duden, Historia S.78 usw.) galt die Kirche als Bau<br />

des Klostergrün<strong>der</strong>s Liudger, weshalb Effm<strong>an</strong>n (1 S. 7 ff.) und d<strong>an</strong>ach<br />

Clemen (KD S. 82) in ihr die älteste Kirche in <strong>Werden</strong> sahen, was schon<br />

Rathgens (<strong>Die</strong> Kirche St. Maria im Kapitol zu Köln. 1913, S. 127 f.) und<br />

d<strong>an</strong>n K. Koch (<strong>Die</strong> erste Kirche zu <strong>Werden</strong>. AnnHist VN dRh 137. 1940,<br />

S. 157) bestritten. Nach Walafrid Strabo (MG PoetLat 2 S.393 Nr.43)<br />

hat <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong> Liudgers, Bischof Hildegrim von Chalons sur Marne<br />

(t 827), die Kirche errichtet und Erzbischof Hadebald von Köln sie zu<br />

Ehren des hI. Steph<strong>an</strong>us und Jakobus maior eingeweiht. Aus den Regierungsjahren<br />

bei <strong>der</strong> Bischöfe ergibt sich, daß die Weihe zwischen 819 und<br />

827 liegen muß (Oediger, Reg. 1 Nr. 144). Weihetag dieser Basilika<br />

minor, wie die Kirche mitunter im Mittelalter gen<strong>an</strong>nt wurde (Effm<strong>an</strong>n 1,

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