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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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524 7. Personallisten<br />

d) Vikare des Marienaltares<br />

Kr a f t o. 1391 subthesaurarius (Kötzschke 2, S. 54, Nr. 32). Nach einer<br />

zeitgenössischen Notiz beg<strong>an</strong>n er am 23. J<strong>an</strong>uar 1407 mit <strong>der</strong> Bedienung<br />

des Altares (Kötzschke, ebd. S.195, Anm.2). Er war aber in<br />

<strong>Werden</strong> schon 1390 (Kötzschke, ebd. S.54, Nr.32) und Subthesaurarius<br />

(Unterküster), wie aus <strong>der</strong> Rechnung 1398/99 hervorgeht<br />

(Kötzschke, ebd. S. 181, Nr. 17). Er wird deshalb wohl auch als her<br />

Cra/to camp<strong>an</strong>arius bezeichnet, so am 12. November 1405. Im selben<br />

Jahr erhielt er eine bestimmte Summe wegen <strong>der</strong> Bedienung des<br />

Agathaaltares, war deshalb wohl sein Vikar (Kötzschke, ebd. S. 195,<br />

Abschn. g, Nr. 1). Krafto starb vor 1420, da im Heberegister aus dieser<br />

Zeit eine Beh<strong>an</strong>digung für Nesa ... seligen hern Crafftes maget<br />

end er son gen<strong>an</strong>nt wird (Kötzschke, ebd. S. 857, Nr. 36).<br />

Ni k 0 1 aus Ho p p e n b ru wer. Der Pfarrer von St. Lucius (s. § 52<br />

Nr. 3 b).<br />

Mag. An ton i u s Pr a e. Der Pfarrer von St. Klemens (s. § 52 Nr. 3 a).<br />

J oh<strong>an</strong>nes Wi ttenhorst. Der Pfarrer von St. Klemens (s. § 52<br />

Nr. 3 a).<br />

J 0 h a n n e s Pr a e. Aus <strong>Werden</strong>. Ihm wur.de die Vikarie am 1. Juli<br />

1573 übertragen (Urk. PRA W; Jacobs, Geschichte, S. 107).<br />

B ern 'h a r d R e p pi n c k. Lic. <strong>der</strong> hl. Schrift. Da die Stadt, die das<br />

Kollationsrecht besaß, infolge ihrer <strong>an</strong>tikatholischen Haltung die<br />

Vikarie nicht vergab, übertrug <strong>der</strong> Abt iure devoluto ihm die Stelle.<br />

Reppinck war Lektor <strong>der</strong> jungen Mönche und wurde auch sonst in<br />

Abtei.geschäften gebraucht, so z. B. 1621 als M<strong>an</strong>datar <strong>Werden</strong>s in <strong>der</strong><br />

Vermögens <strong>an</strong>gelegenheit des <strong>Werden</strong>er Professen Bernhard Kr<strong>an</strong>e<br />

(Akten Münstersches L<strong>an</strong>desarchiv 57, Nr.2, StAM). <strong>Die</strong> Stadt enthielt<br />

ihm die Einkünfte <strong>der</strong> Vikarie vor, deshalb beschwerte sich<br />

Reppinck bei <strong>der</strong> Düsseldorfer Regierung. Pfalzgraf WoIfg<strong>an</strong>g Wilhelm<br />

trat Z'llgunsten Reppincks am 4. März 1627 ein (Akten II c,<br />

Nr.6).<br />

Bur k h a r d B r i n k m<strong>an</strong> n. Ev<strong>an</strong>gelischer Prediger seit 1610, begraben<br />

9. September 1662, vorübergehend 1622-30 von den Sp<strong>an</strong>iern<br />

vertrieben (Rosenkr<strong>an</strong>z, Das ev. Rheinl<strong>an</strong>d 2, S. 60), bis 1623/24 im<br />

Besitz <strong>der</strong> Vikarie, d<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Stadt de facto entwendet und abgenommen<br />

(L<strong>an</strong>genbach, Stift, S. 43, Anm. 1). Nach dem Vergleich von<br />

1648 kam die Vikarie endgültig in den Besitz <strong>der</strong> Abtei. <strong>Die</strong> Vikarie<br />

wurde später mit dem Rektorat <strong>der</strong> von Mönchen geleiteten Schule<br />

verbunden (vgl. § 3 Nr.2).

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