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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 52 Der Säkularklerus im Klosterdienst 523<br />

c) Vikare des Maria Magdalenenaltars<br />

J 0 ha n n e s Gas seI. Vom 29. Oktdber 1408 bis zum 21. Juli 1421 ist<br />

er urkundlich als Inhaber des Altares nachzuweisen (Urkk. Nr.49,<br />

Nr.52 PRAW). Gassei war schon 1397 ff. in <strong>der</strong> Rechnungsführung<br />

des Werkamtes als Schreiber, am 30. August 1400 als Werkmeister,<br />

am 12. Juni 1410 als magister scholarum tätig, bevor er Priester<br />

wurde. Als solcher ist er am 29. April 1417 und schließlich auch am<br />

21. Juni 1421 als Rektor <strong>der</strong> Markuskapelle in Bredeney nachweisbar<br />

(Kötzschke 1, Ein1. S. 85; dazu Jacobs, Geschichte, S. 63).<br />

Wi I hel m von 0 e f t e. Er war zugleich Pastor von Kettwig und ist<br />

am 31. März 1428 und am 3. März 1429 in diesen Stellungen urkundlich<br />

nachzuweisen (Urkk. PRAW, Kötzschke 2, S. 666, Anm. e).<br />

Her bord Vo r s t. Am 31. August 1483 läßt er sich urkundlich als<br />

Vikar nachweisen, (Urk. PRAW).<br />

Her m<strong>an</strong> n Hat tor p. Der Rektor <strong>der</strong> Nikolaikapelle (s. § 52 Nr. 4).<br />

Ar no I d te n Ha v e. Der Pfarrer von St. Lucius (s. § 52 Nr. 3 b).<br />

Ti Im a n Z i n k. Er stammte aus Aachen, weshalb er auch Tilm<strong>an</strong> von<br />

Aachen gen<strong>an</strong>nt wurde. Zink wurde am 23. September 1527 als <strong>Die</strong>ner<br />

(servitor) <strong>an</strong>genommen und in <strong>der</strong> Schreibstube beschäftigt (bei<br />

Kötzschke 1, S. 487 f., Nr.3, <strong>der</strong> Anstellungsvertrag). Seine H<strong>an</strong>d<br />

findet sich in zahlreichen Urkk., Beh<strong>an</strong>digungsbüchern und Akten.<br />

Das große Lehnsbuch von 1546 ist von ihm geschrieben (Kötzschke 1,<br />

EinI. S. 89 f., 175, 184). W<strong>an</strong>n er die Magdalenenvikarie erhalten hat,<br />

ist ungewiß. Er behielt sie jedenfalls bis zu seinem Tode. D<strong>an</strong>eben war<br />

er aber auch Rektor des Severinusaltares, den er am 9. September<br />

1529 erhielt (Urk. PRA W) und erst am 3. Oktober 1572 resignierte.<br />

Als Vikar des Severinusaltares nennt er sich selbst häufiger, so z. B.<br />

1546 in <strong>der</strong> damals von ihm <strong>an</strong>gefertigten H<strong>an</strong>dschrift <strong>der</strong> Lehnsregister.<br />

Zu seinen Altären erhielt er auch noch 1537 die Pfarrkirche<br />

in Schapen (WU Nr. 1441; dazu Nr. 1443, 1445 ebd.). Zink, <strong>der</strong> offenbar<br />

mit dem in <strong>der</strong> Kellnerei arbeitenden und später selbst als Kellner<br />

tätigen Heinrich Duden befreundet war, vermachte diesem einen<br />

Bibeldruck, wie Duden selbst in <strong>der</strong> Rechnung 1568/69, BI. 132 v , vermerkt.<br />

Zink ist vor dem 22. Februar 1575 gestorben.<br />

T h e 0 d 0 r R h a e m. Ihm übertrug Abt Duden am 22. Februar 1575<br />

die Vikarie. Rhaem war damals Prior in <strong>Werden</strong> (Urk. PRA W). Er<br />

ist <strong>der</strong> letzte bek<strong>an</strong>nte Inhaber des Altares.

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