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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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520 7. Personallisten<br />

Ar nd (SO die Erwähnung bei Jacabs, Geschichte, S. 111), ohne nähere<br />

Angaben, die auch <strong>an</strong><strong>der</strong>swo nicht zu ermitteln waren. Ob mit vorhergehendem<br />

personengleich ?<br />

b) Vikare des Benedictusaltares<br />

An ton i u s La n z b erg. Er stammte aus <strong>Werden</strong> und wurde 1389 als<br />

Vikar dieses Altares in Köln immatrikuliert (Keussen, Matrikel,<br />

S. 50, Nr. 640).<br />

G 0 s w i n von B I <strong>an</strong> k e n s te i n. Erwähnt wird er u. a. am 9. Mai<br />

1431 (WU Nr. 508), am 27. Oktober 1432 und am 11. Oktober 1447<br />

(Urkk. Nr. 56, 57 PRA W). Er schenkte dem Altar ein noch erhaltenes<br />

Missale (PRA W) und resignierte um 1450 (Urk. Nr.59 PRA W).<br />

Goswin starb am 31. März 1458 (Eintrag im Missale).<br />

An ton i u s L e ver s c h eid. Presb. Colon. Ihm übertrug Abt Konrad<br />

von Gleichen 1450 nach Resignation seines Vorgängers die Vikarie<br />

(Urk. Nr. 59 PRA W). Er wird noch 1480 gelegentlich als Inhaber des<br />

Altares gen<strong>an</strong>nt (Urk. PRA W).<br />

J 0 ha n n e s Ci n c i n n i u s. So war sein latinisierter Name, <strong>der</strong> sonst<br />

Kruyshaer lautete. Er stammte aus <strong>der</strong> Lippstädter Familie dieses<br />

Namens und wurde im Sommersemester 1502 in Köln immatrikuliert<br />

(Keussen, Matrikel, S.453, Nr.39). In <strong>Werden</strong> ist er unter seinem<br />

L<strong>an</strong>dsm<strong>an</strong>n, Abt Grimholt, 1506, sicher als Schreiber nachweisbar<br />

(Akten X, Nr.12, Nr.13). Seine saubere, zierliche und in ihren<br />

charakteristischen Eigenheiten unverkennbar,e Minuskelschrift findet<br />

sich in zahlreichen <strong>Werden</strong>er Akten und H<strong>an</strong>dschriften (übersicht bei<br />

Kötzschke 1, Einl. S. 88 f.). Ein Revers über seine Pflichten stammt<br />

vom 19. Februar 1510 (WU Nr.1184). Ihm verd<strong>an</strong>kte das Kloster<br />

eine V,ita s. Liudgeri, die 1515 in Köln erschien. Eine nie<strong>der</strong>deutsche<br />

Übersetzung von seiner H<strong>an</strong>d liegt gleichfalls vor und ist in <strong>der</strong><br />

Hs 137, Altertumsverein Münster, erhalten. Sie ist beson<strong>der</strong>s wichtig<br />

wegen des großen <strong>Werden</strong>er Reliquienverzeichnisses, das uns in dieser<br />

Vollständigkeit nur durch Cincinnius bek<strong>an</strong>nt ist. Er schrieb auch<br />

einen Libellus sermocinalis de Vita et s<strong>an</strong>cta conversatione b. Idae<br />

(vgl. darüber Wilm<strong>an</strong>s, KUW 1, S. 470). Von seinen sonstigen Werken<br />

seien hier nur seine Schrift über die Varusschlacht erwähnt, "das<br />

erste selbständige deutsche Schriftchen über diesen Gegenst<strong>an</strong>d". Es<br />

wurde 1539 in Köln gedruckt (vgl. Gerh. Rudolph, Joh<strong>an</strong>nes Cincinnius,<br />

Von <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lage des Varus. 200 Jahre L<strong>an</strong>des- und<br />

Stadibibliothek Düsseldorf. 1970, S. 109 ff.). Auch zur <strong>Werden</strong>er<br />

Geschichte seiner Zeit schrieb er einige Arbeiten, von denen die

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