Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

§ 52 Der Säkularklerus im Klosterdienst 517
Rektor der Nikolaikapelle, die er aber schon 1521 resignierte (Urk.
Nr. 87 PRA W). Am 21. Juni 1524 war er Rektor des Maria Magdalenenaltares
(WU Nr. 1318). Seine Memorie fand am 1. April statt
wie der Auszug aus einem nicht mehr erhaltenen Memorienbuch angibt
(Jacobs, Geschichte, S. 463, AnI. 31).
Ni k 0 lau s Ho p p e nb ru wer von Boichen (Bockum St. Krefeld?),
nach einer anderen Angabe von Horstmar (Akten VIII a, Nr. 6,
BI. 243). Er läßt sich in Diensten des Klosters zuerst 1510 nachweisen,
als er von Abt Antonius die Nikolauskapelle erhielt (Urk. Nr.78
PRA W), in deren Besitz er häufig in der Folgezeit bezeugt ist. Auch
ihn ließ das Kloster 1517 in die Konfraternität der Bursfelder Kongregation
aufnehmen (Volk, Rezesse 1, S. 461). Vor dem 5. Mai 1519
muß ihm die Kirche St. Lucius übertragen sein, da er zu dieser Zeit
als ihr Pastor erwähnt wird (Kötzschke 1, S. 482, Nr. 81). Er war zugleich
Vikar des Marienaltares bis 1523 (Jacobs, Geschichte, S.107).
Er ist wohl mit dem späteren Dechanten der Stiftskirche in Düsseldorf
personerrgleich.
Mag. J 0 h a n n es Li n dem a n n. Er war zwar Pfarrer, aber konnte
keine Residenz halten und beauftragte deshalb am 8. August 1540
seinen Vizekuraten, ihn zu vertreten, da er dienstlich nicht von Köln
abwesend sein könne (Akten Nr. 343 PRAW). Am 31. Oktober 1549
resignierte er zugunsten seines Vizekuraten (Urk. Nr.99 PRA W;
Jacobs, Gesch'ichte, S. 410 f., Nr. 2).
Ger ha r d B eck man n. Er war Presb. Colon. und Vizekurat des
Pfarrers Lindemann, dessen Pfarrgeschäfte er schon 1540 versah. Er
wurde am 31. Oktober 1549 nach der Resignation Lindemanns wirklicher
Pfarrer (Urk. Nr. 99 PRA W).
Die folgende~ Pfarrer gehörten auf Grund der Inkorporation vom
13. August 1551 dem Konvent an.
Die folgenden Pfarrer gehörten auf Grund der Inkorporation vom 13. August 1551
dem Konvent an.
4. Rektoren der Nikolauskapelle
Vo I m a r. Erwähnt 1160 (Lacomblet, UB 1, Nr. 402; Crecelius, Trad. 2,
Nr. 134) und 1165 (Crecelius, Trad. 2, Nr. 135). Als sacerdos gleichen
Namens steht er in der Zeugenreihe einer undatierten Urk., die wohl
in die Zeit Abt Wolframs (1173-1183) gehört (Crecelius, Trad.2,
Nr. 136). Ob personengleich mit dem Kanoniker Volcmar? (s. § 52
Nr.l).
K 0 n rad. Um 1200 in der Zeugenliste einer undatierten Urk. (Kötzschke
1,S.243).