Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

§ 50 Konventsmitglieder 497
N ellessen seine zugebilligte Pension verzehren zu dürfen (Kleve,
Kammer, Nr. 2331, BI. 14 f. HStAD). Hellersberg starb 1828 in Werden,
wo er anscheinend nach der Säkularisation als Kaplan tätig war
(Roskamp, S.62; Torsy, S. 194; Akten I, Nr.36; Flügge, Chronik,
S.54, mit Todesdatum 19. November 1827, nach ihm einige Zeit
Vikar an der Kapelle in Baldeney).
Co I u m ban u s Ha n sen. Aus Düren. Seine Eltern waren Johann
Wilhelm Hansen und Agnes Margaretha geb. Blöthgens. TN Johann
Bernhard. Er wurde geboren am 19. Dezember 1751 (KB St. Anna),
eingekleidet am 25. Mai 1777., zur Profeß zugelassen am 28. Mai
1778, Subdiakon am 29. Februar 1779, Diakon am 18. September
1779, Priester am 20. Mai 1780, nach Helmstedt versetzt am
4. Juni 1782, nach Werden zurückgerufen am 1. September 1788 und
zum Rektor der Schule ernannt, dann Sacellanus in Herzfeld am 8.
September 1791. Nach der Säkularisation war er in Werden als Kaplan
tätig (Akten I, Nr.36, dort sein Testament; ferner Roskamp,
S. 62, mit der irrtümlichen Namensangabe Joh. Wilh.; Torsy, S. 193).
No rb e r t u s L e n s eh. Aus Ratingen (Kr. Mettmann). Seine Eltern
waren Johann Heinrich Lensch und Christina Elisabeth geb. Bruns.
TN Franz. Er wurde getauft am 22. Mai 1760 (KB Ratingen), eingekleidet
am 1. November 1778, zur Profeß zugelassen am 6. November
1779, Subdiakon am 9. Juni 1781, Diakon 1782, Priester am
14. Juni 1783, dann zum Infirmarius ernannt und von April 1787
ab Novizenmeister, schließlich Prior in Helmstedt seit Juli 1793.
Lensch starb in seiner Heimat Ratingen (Roskamp, S.62; Torsy,
S. 196; Akten I, Nr. 38).
T he 0 d 0 r va n G ü I p e n. Aus Merode (Kr. Düren, so die Akten Nr.
219 PRAW; nach Roskamp, S. 63, aus Düren, wo aber kein Eintrag
über ihn im KB zu finden ist). Er wurde getauft am 29. Juni 1761, eingekleidet
am 1. November 1778, zur Profeß zugelassen 1779, Subdiakon
am 21. September 1782, Diakon am 20. September 1783, Priester
am 4. August 1784, nach Helmstedt als Pastor gesandt am 31.
Juli 1788, Kanzleipräfekt in Werden am 14. November 1795. Bei
der Abtswahl 1798 Kandidat der jüngeren Konventualen (Schunken,
S.216), nach der Säkularisation zum Pastor primarius in Werden
bestellt am 18. Juni 1803, Jubilarius am 8. August 1834. Van Gülpen
starb am 15. Februar 1840. Ihm ist der Aufbau der Pfarrorganisation
in Werden nach 1803 zu danken (Roskamp, S.63; Jacobs,
Geschichte, S. 237 ff.; Torsy, S. 192). über seine Andachtsschriften vgl.
Lindner, Beiträge, S. 753 f.