Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

§ 50 Konventsmitglieder 483
E wal d K e m n i t z. Aus Münster. Er wurde am 9. September 1703
geboren. Seine Eltern waren Bernhard Kemnitz und Elisabeth geb.
Balcke (KB St. Lambertus). Kemnitz wurde eingekleidet am 5. Oktober
1721, zur Profeß zugelassen am 18. Oktober 1722, Sub diakon
am 24. Februar 1725, Diakon am 16. März 1726, Priester am 20. September
1727, nach Helmstedt als Prediger Anfang März 1729 gesandt
und dort gestorben am 15. September 1733 (Roskamp, S. 45 f., Akten
I, Nr. 37). Seinen Namen verzeichnet die Totenliste des Generalkapitels
1737 (Volk, Rezesse 3, S. 309).
Ger ha r cl u s von Sc h e v e n. Aus Ahaus (Kr. Ahaus). Seine Eltern
waren Johann Henrich v. Scheven, Herr zu König, und Johanna
Maria geb. v. Lernego. Gerhard wurde 1698 geboren (so die Angaben
der Sammlung Spiessen StAM; Roskamp, S.46, gibt seine Geburt
erst für den 6. Dezember 1702 an). Er wurde eingekleidet am 5. Oktober
1721, zur Profeß zugelassen am 18. Oktober 1722, Subdiakon
am 24. Februar 1725, Diakon am 16. März 1726, Priester am 20. September
1727, Rektor der Schule am 10. Juni 1732, NoviDenmeister
am 20. April 1736, Sacellanus in Herzfeld am 15. Oktober 1736,
Pfarrer in Selm am 23. Februar 1742, abgelöst am 21. Juni 1752 und
am 27. Juni nach Helmstedt versetzt, dort Prior 1755, aber Oktober
1757 zurückgerufen und wieder Pastor in Selm. Gestorben am 27. Januar
1772 (Verbockhorst, BI. 16; Roskamp, S.46; Akten I, Nr.42).
Sein Name nicht in den Totenlisten der Generalkapitel.
Kar I S pie k e r man n. Der Prior (s. § 44).
Eng e I b e r t u s S t Ü c k e r. Aus Billerbeck (Kr. Coesfeld). Geboren am
27. September 1703. Die Kataloge ergeben folgende Daten: eingekleidet
am 5. Oktober 1721, Profeß am 18. Oktober 1722, Sub diakon am
24. Februar 1725, Diakon am 16. März 1726, Priester am 20. Dezember
1727, nach Helmstedt versetzt Juli 1728, dort einige Jahre Prediger,
dann seit 1742 Culinarius, ab 1751 einige Jahre Kellner,
schließlich dort 1757 Prior. Gestorben am 27. Dezember 1770 (Verbockhorst,
BI. 16, mit dem 24. September als Geburtstag; ferner Roskamp,
S. 46; Akten I, Nr. 41). Sein Name nicht in der Totenliste der
Generalkapitel.
T h i at g r i m W y I a n d. Aus Rietberg (Kr. Wiedenbrück). TN Anton
Friedrich. Er wurde am 21. Juni 1699 geboren, eingekleidet am 5. Oktober
1721, zur Profeß zugelassen am 18. Oktober 1722, Sub diakon
am 18. September 1723, Diakon am 24. Februar 1725, Priester um
Pfingsten (Mai 20) 1725, dann zunächst nach Helmstedt gesandt und
von dort August 1728 zurückgerufen, Februar 1738 Culinarius, abgelöst
am 16. Januar 1758. Als Senior gestorben am 11. März 1759