Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

§ 50 Konventsmitglieder 473
Ern s t S t i e f f k e n. Er stammte aus Werden, wo er am 21. Januar
1663 geboren, am 13. Dezember 1682 eingekleidet und am 22. Februar
1684 zur Profeß zugelassen wurde. Am 22. September 1685
erhielt er den Subdiakonat, am 13. März 1688 den Diakonat und
1690 die Priesterweihe. Er kam nach Helmstedt und wurde hier am
31. Dezember 1693 mit dem Amt eines Culinarius bis zum Jahre 1704
betraut. Am 14. März 1704 wurde er zurückgerufen, aber schon am
29. Juni wegen des Todes des Propstes Rhaman nach Helinstedt zurückgesandt
und hier Prior und Vizepropst. Am 14. April 1711 übernahm
er das Pfarramt in Herzfeld (GV Herzfeld Nr.6 DAM). Am
26. August 1721 wurde er Propst in Helmstedt (Urk. Nr. 209 Helmstedt
StW), wo er am 27. Juni 1723 starb (Helwegh, BI. 305 v ; Verbockhorst,
BI. 12 v ; Roskamp, S. 33; Torsy, S. 203). Die Totenliste des
Generalkapitels 1724 verzeichnet seinen Namen (Volk, Rezesse 3,
S.263).
Pa u I u sEn gel b erg. Aus Venlo (Holland, Provo Limburg). TN Johann
Jakob. Er wurde am 28. November 1666 geboren, eingekleidet
am 2. April 1686, legte am 29. April 1687 Profeß ab, wurde am
24. September 1689 Subdiakon, am 31. Mai 1692 Diakon, Priester
am 28. Mai 1695, Novizenmeister am 20. August 1706, Culinarius
am 12. Februar 1707, abgelöst am 28. November 1708 und nach
St. Pantaleon in Köln gesandt, um zu hospitieren, aber Ende November
1711 zurückgerufen und 1719 als Beichtvater nach Büderich gesandt.
Er kehrte 1721 nach \Verden zurück und starb am 22. März
1725 (Helwegh, BI. 305 v ; Verbockhorst, BI. 13; Roskamp, S. 34;
Torsy, S. 189; Akten I, Nr.34). Seinen Namen weist die Totenliste
des Generalkapitels 1727 auf (Volk, Rezesse 3, S. 272).
R 0 b e r t Ve rb 0 c k h 0 r s t. Aus Venlo (Holland, Provo Limburg). TN
Cornelius. Er wurde am 17. April 1665 geboren, eingekleidet am
2. April 1686, zur Profeß zugelassen am 29. April 1687, Sub diakon
am 24. September 1689, Diakon am 31. Mai 1692, Priester am
13. September 1693, Lektor der Philosophie 1697, Novizenmeister
im April 1700, Subprior 1704 (1705 nach Helwegh, BI. 306),
Pastor an St. Lucius 1705 (1706 nach Helwegh, BI. 306), Propst
in Helmstedt am 25. März 1706. Er starb dort am 2. Juli 1721
(Helwegh, BI. 305 v ; Verbockhorst, BI. 13, bes. BI. 31; Roskamp, S. 34;
Torsy, S. 190). Seinen Nam,en verzeichnet die Totenliste des Generalkapitels
1722 (Volk, Rezesse 3, S. 257). Verbockhorst verfaßte einen
Brüderkatalog (v gI. darüber § 1, 1) und hatte auch sonstige geschichtliche
Neigungen. Wie Leibniz (SS RerBrunsv 3, S.20) bemerkt, verdankte
er ihm Abschriften von Henning Hagens Syllabus, Uffings