Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

468 7. Personallisten
W 0 1 f g a n g M erb eck. Aus S toeckenberg (Essen; wohl verschrieben
für Stoppenberg). Wohl ein Verwandter des P. Paulus Merbeck (vgl.
oben S. 462). TN Petrus. Geboren im September 1644, trat er in Werden
um 1667 ein und legte am 1. Mai seine Profeß ab, wurde September
1673 Priester. In Werden war er Lektor der Philosophie und starb
hier am 15. November 1680 (Helwigh, BI. 302; Verbockhorst, BI. 1 P;
Roskamp, S. 25). Sein Name ist nicht in den Totenlisten der Generalkapitel
verzeichnet.
Her man n Sc h 0 r n. Aus Kaiserswerth (Stadt Düsseldorf). Eltern:
Albert Schorn und Katharina geb. Bonten (Akten I, Nr.42). Schorn
wurde am 8. Mai 1650 geboren und trat um 1668 in Werden ein, legte
am 11. Juli 1669 die Profeß ab, wurde am 28. Dezember 1674 Priester.
Er war dann 16 Jahre lang Rektor der Schule in Werden und
bekleidete anschließend noch folgende Amter: 1695 Confessarius in
Büderich, aber 1699 zurückgerufen und Culinarius ab 9. Februar 1700,
dann von diesem Amt nach ungefähr 3 Jahren abgelöst und ab 1712
wieder als Confessarius in Büderich. April 1716 kehrte er nach Werden
zurück und starb hier als Senior am 28. September 1717 (Helwegh,
BI. 302; Verbockhorst, BI. 11 v ; Roskamp, S.30). Die Totenliste
des Generalkapitels 1721 hält seinen Namen fest (Volk, Rezesse
3, S. 246).
Benedictus Plettenberg. Aus Köln, wo er am 24. August 1651
geboren wurde. TN Bernhard. Eltern: Jakob Plettenberg und Elisabeth
geb. zum Pütz (Akten I, Nr.39). Er trat um 1669 in Werden
ein, legte am 24. Juni 1670 seine Profeß ab, wur.de Subdiakon am
29. September 1673, Diakon am 17. Februar 1674, Priester am
21. September 1675 (Torsy, S. 199). Er bekleidete in Werden das
Amt eines Sakristans, starb aber schon am 16. Mai 1679 (Helwegh,
BI. 302 v ; Verbockhorst, BI. 12; Roskamp, S.25). Sein Name in der
Totenliste des Generalkapitels 1685 (Volk, Rezesse 3, S. 118).
Gregorius von Allartz. Er stammte aus Aachen. TN Johann
Gregor (Akten I, Nr. 33). Geboren 18. November 1650, trat Allartz
um 1669 in Werden ein und legte am 24. Juni 1670 seine Profeß ab,
wurde am 17. Dezember 1672 Sub diakon, am 17. Febru'ar 1674 Diakon,
am 21. September 1675 Priester (Torsy, S.187), war dann in
Werden Lektor der Philosophie, kam Dezember 1686 als Lektor nach
Huysburg und verwaltete dieses Amt drei Jahre, wurde dann 1690
Subprior und im Juni desselben Jahres nach Helmstedt berufen, wo
er das Predigtamt versah, im März 1706 mußte er nach Werden zurück
und erhielt am 17. April seine Ernennung zum Kanzleipräsidenten.
Er starb am 2. August 1709 (Helwegh, BI. 302 v ; Verbockhorst,