Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

466 7. Personallisten
Corveyer Pfarrei Bruchhausen (Kr. Höxter), war aber am 30. November
1673 nicht mehr im Amte (ZVaterländGWestfPaderborn 54.
1896, S. 298 f.). Von seinen sonstigen Amtern kennen wir noch folgende:
Confessarius in Büderich, Novizenmeister in Fulda und Pastor
der Fuldaer Pfarrei Holzkirchen. Er starb in der dortigen Propstei
am 26. Januar 1700 (Helwegh, BI. 300 v ; Verbockhorst, BI. 11;
Roskamp, S.30). Sein Name in der Totenliste des Generalkapitels
1700 (Volk, Rezesse 3, S. 192).
Lud 0 v i c u s P r ö v e n er. Er stammte aus Wesel und wurde dort
1639 geboren. Um 1659 trat er in Werden ein und legte am 5. Oktober
1660 seine Profeß ab, wurde am 30. Mai 1665 Subdiakon, Diakon,
am 5. März 1667 Priester (Torsy, S.200). Aus seiner klösterlichen
Wirksamkeit ist bekannt, daß er nach Helmstedt gesandt
wurde und dort das Predigtamt versah. Prövener ging dann als
Propst nach Heimersleben und starb dort am 29. Januar 1689. Seine
Kenntnis der hebräischen Sprache wird besonders hervorgehoben
(Helwegh, BI. 301; Verbockhorst, BI. 11 v; Roskamp, S.27). In den
Totenlisten der Generalkapitel wird er nicht genannt.
Me Ich i 0 r Sc hili i n g. Aus Bochum. Er muß um 1640 geboren sein,
da er bei seinem Tode 55 Jahre alt gewesen sein soll (so Verbockhorst,
BI. 11 V ). Um 1662 trat er in Werden ein und legte am 19.
August 1663 seine Profeß ab, wurde am 22. September 1665 Subdiakon,
am 25. Juli des nächsten Jahres Diakon und am 24. September
1667 Priester (Torsy, S. 201). Er bekleidete die Amter eines Sakristans,
Predigers in Helmstedt, Beichtvaters in Büderich für die
Dauer von sechs Jahren, war dann einige MonateSacellanus in Herzfeld,
dann wieder Confessarius in Büderich, von wo Schilling am
27. November 1691 zurückgerufen und Subprior in Werden wurde.
Er starb am 16. April 1695 (Helwegh, BI. 301; Verbockhorst, BI. 1 IV;
Roskamp, S. 28, geben z. T. eine andere Reihenfolge an). Sein Name
in der Totenliste des Generalkapitels 1696 (Volk, Rezesse 3, S. 158).
T he 0 d 0 r Ni c k. Aus Geldern. Geboren am 25. März 1642. Er trat
um 1662 in Werden ein, legte am 19. August 1663 Profeß ab, wurde
am 30. Mai 1665 Sub diakon, dann zu unbekannter Zeit Diakon und
am 24. September 1667 Priester. Nick war in folgenden Amtern
tätig: Lektor der Philosophie in Fulda, Subprior in Werden, wo er
als solcher urkundlich am 28. September 1683 bezeugt ist (WU Nr.
3508), daneben auch Novizenmeister (Verbockhorst, BI. 1 IV), schließlich
drei Jahre bis zu seinem Tode Kellner in Helmstedt, wo er am
14. August 1692 starb (Helwegh, BI. 301; Roskamp, S.27; Torsy,
S.198; Verbockhorst, BI. 11 v , nennt den 26. Juli als Todestag). In