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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 50 Konventsmitglie<strong>der</strong> 461<br />

bruar 1672 Pfarrer in Herzfeld (G. V. Herzfeld, Nr. 6 DAM). Zurwagen<br />

starb am 5. November 1690 (Helwegh, BI. 298 v ; Verbockhorst,<br />

BI. 10 v ; Roskamp, S.27). <strong>Die</strong> Totenliste des Generalkapitels<br />

1692 hat seinen Namen (Volk, Rezesse 3, S. 150).<br />

S t e p h a n u s Sc h mit z (Schmidt). Aus Köln. Seine Eltern waren<br />

Kaufm<strong>an</strong>n Friedrich Schmitz und Gertrud geb. Bickers (Akten I,<br />

Nr.42). Geboren wurde er 1632. Sein TN war Peter. Schmitz trat<br />

um 1650 in <strong>Werden</strong> ein und legte 1651 seine Profeß ab. <strong>Die</strong> Priesterweihe<br />

erhielt er 1659 im September. Nach dreijährigem Aufenthalt<br />

in St. Trond, wo er Lehrer <strong>der</strong> Poesie war, wurde er Rektor <strong>der</strong> Klosterschule<br />

in <strong>Werden</strong>, später Pfarrer in Bergheim a. d. Sieg. Dort ist<br />

er 1667 bezeugt. 1684 wurde er endgültig zurückgerufen (Siegburg,<br />

Akten Nr. 89, BI. 51 HStAD) und starb am 25. Februar 1684 (Helwegh,<br />

BI. 298 v ; Verbockhorst, BI. 10 v ; Roskamp, S.26, gibt 24. Februar<br />

als Todestag <strong>an</strong>). Sein Name in <strong>der</strong> Totenliste des Generalkapitels<br />

1685 (Volk, Rezesse 3, S. 118).<br />

A d 0 I p h usO ver harn. Er war <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong> Gregor Overhams (s.<br />

§ 44). Nach seiner eigenen Angabe (BI. 338) war Adolf 1632 geboren<br />

(eo <strong>an</strong>no natus sum, ut aiunt). Nach einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en Angabe im<br />

alten Rep. Helmstedt (zu Nr. 91) ist er am 2. Februar 1631 geboren.<br />

Er trat um 1650 ins Kloster ein, legte am 2. Februar 1651 seine Profeß<br />

ab und wurde September 1659 Priester, war drei Jahre in St.<br />

Trond, wo er Rhetorik lehrte, und wurde 1662 nach Corvey ges<strong>an</strong>dt<br />

und traf hier am 15. Juni ein (Diarium Corbeiense DAP), um das<br />

Lektorat für Philosophie zu übernehmen. Er blieb bis zum 26. Mai<br />

1664 und kehrte d<strong>an</strong>n nach <strong>Werden</strong> zurück. Hier wurde er für kurze<br />

Zeit Novizenmeister, um <strong>an</strong>schließend von 1665 für ein Jahr in Rom<br />

die Angelegenheiten <strong>der</strong> Bursfel<strong>der</strong> Kongregation zu vertreten. 1670<br />

war er wie<strong>der</strong> in Corvey, ging aber 1671 nach Pa<strong>der</strong>born, was die<br />

Corveyer wegen ihrer Exemtionsstreitigkeiten sehr verärgerte, zumal<br />

dieser Pa<strong>der</strong>borner Aufenthalt ohne Wissen seines <strong>Werden</strong> er<br />

Abtes geschah. Overhams Hauptaufgabe best<strong>an</strong>d in Pa<strong>der</strong>born darin,<br />

das vom Fürstbischof Ferdin<strong>an</strong>d von Fürstenberg und seinen Mitarbeitern<br />

für die gepl<strong>an</strong>te Pa<strong>der</strong>borner Geschichte gesammelte Material<br />

zu vervollständigen, weshalb er im Auftrag des Fürstbischofs<br />

Reisen zu verschiedenen Klöstern und Stiftern Nordwestdeutschl<strong>an</strong>ds<br />

machte und mit zahlreichen Gelehrten des In- und Ausl<strong>an</strong>des<br />

korrespondierte, so mit Mabillon, Leibniz usw. D<strong>an</strong>eben wurde er<br />

zu Son<strong>der</strong>aufgaben her<strong>an</strong>gezogen, z. B. 1672, als er im Auftrag des<br />

münsterschen Fürstbischofs zu einer Kommission gehörte, die den<br />

kirchlichen Besitzst<strong>an</strong>d in den vom Fürstbischof eroberten nie<strong>der</strong>län-

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