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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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456 7. Personallisten<br />

1659 bestimmt, daß <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitige Prior P. Kaspar Erkelens die<br />

Wirtschaftsführung übernahm (Helmstedt, Urk. Nr. 202 StAW).<br />

Moltzen starb am 15. Oktober 1665 im Alter von 78 Jahren, müßte<br />

also d<strong>an</strong>ach um 1587 geboren sein (so Verbockhorst, BI. 9) bzw. im<br />

Alter von 76 Jahren (so Helwegh, BI. 301), was d<strong>an</strong>n 1589 als Geburtsjahr<br />

ergeben würde. Seinen Namen erwähnt die Totenliste des<br />

Generalkapitels 1667 (Volk, Rezesse 3, S. 51).<br />

Wilhelm Rheidt. DerPrior(s.§44).<br />

Jacobus Rae s feld. Am 19.J<strong>an</strong>uar 1617 schloß Abt Hugo mit<br />

dem zum münsterländischen Adel gehörigen Adolf von Raesfeld zu<br />

Ostendorf einen Vertrag dahin ab, daß Adolf für die Aufnahme seines<br />

natürlichen Bru<strong>der</strong>s Jakob Raesfeld <strong>an</strong> das Kloster 200 Rtl. zahlen<br />

solle. Außerdem dürfe Jakob noch auf Kosten seines Bru<strong>der</strong>s<br />

drei Jahre l<strong>an</strong>g die Schule besuchen (Akten I, Nr.40). Da Jakob<br />

einäugig war, erhielt er vom Präsidenten <strong>der</strong> Bursfel<strong>der</strong> Kongregation<br />

Dispens, weshalb es zwischen ihm und dem Kölner Erzbischof<br />

zu einem Streit kam (Volk, Das Archiv d. Bursfel<strong>der</strong> Benediktiner­<br />

Kongregation. Seckauer Gesch. Studien 5. 1936, S. 119). Am 1. Juni<br />

1667 (Sammlung Fahne, Urk. Nr.335 StaAK), am 1. August 1668<br />

(WU Nr. 3283) und auch noch in <strong>der</strong> Folgezeit wird Jakob als Senior<br />

erwähnt. Gestorben am 26. Oktober 1674, im Alter von 73 Jahren<br />

(Helwegh, BI. 294 v ; Verbockhorst, BI. 9; Roskamp, S. 25). Sein<br />

Name ist auch in <strong>der</strong> Totenliste des Generalkapitels 1676 verzeichnet<br />

(Volk, Rezesse 3, S. 74).<br />

Benedictus Pallenius. DerPrior(s.§44).<br />

Adolf Borcken. DerAbt(s. §42).<br />

Be r n ha r d u s C r a n i u s. Er ist in <strong>Werden</strong> 1621 nachweisbar (Akten<br />

I, Nr. 37), war Lic. iur. utr. und versah das Amt eines Subpriors.<br />

Gestorben 1638 (Roskamp, S.23). In den Totenlisten <strong>der</strong> Generalkapitel<br />

1640 (Volk, Rezesse 2, S.551) und 1644 (Volk, Rezesse 2,<br />

S. 576) ist sein Name verzeichnet,' 1644 als P. Bernardus Kr<strong>an</strong>tz.<br />

An ton i u s Fa b e r. Seine Heimat war Köln. Der Vater hieß Jakob<br />

Faber. Antonius wurde 1623 eingekleidet und legte 1624 die Profeß<br />

ab (Akten I, Nr.44). Er war, ohne daß wir die genaue Zeit wissen,<br />

später Pfarrer von Garzweiler/EifeI. Vermutlich stammt aus dieser<br />

Zeit sein Vermögen, aus dem er dem Kloster St. J oh<strong>an</strong>n und Cordula<br />

in Köln ein Darlehen von 1000 Rtl mit einem Schuldschein zu gunsten<br />

seines Vaters gab. Der Abt behauptete jedenfalls später in dem<br />

Prozeß gegen das gen<strong>an</strong>nte Kölner Kloster wegen <strong>der</strong> Zinsenzahlungen,<br />

daß Faber etzliche Jahre in beneficio curato versiert und sich<br />

dabei ein zimbliches peculium acquirirt (J acobs, <strong>Werden</strong>er Reichs-

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