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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 50 Konventsmitglie<strong>der</strong> 455<br />

Ger h ar d Klo e d t. Aus X<strong>an</strong>ten. Er dürfte personengleich sein mit<br />

dem gleichnamigen Neffen des Abtes Konrad Kloedt, dem 1611 die<br />

Kapelle in Baldeney übertragen werden sollte, was zu einem mehrjährigen<br />

Streit mit dem damaligen Inhaber des Patronats rechtes<br />

führte (Jacobs, Geschichte, S. 82 f.). Als Subsenior läßt sich Kloedt<br />

am 19. April 1652 nachweisen (Akten I, Nr.42). Er starb am 21.<br />

September 1654 im Alter von 61 Jahren. Roskamp (S.23) nennt<br />

ihn einen vir pius et simplex.<br />

An ton i u s Ti t z. Der Prior (s. § 44).<br />

Ar n 0 1 d D' Alk e n. Der Prior (s. § 44).<br />

Lud ger u s Ren t I e r (von Rintelen). Er stammte aus Düsseldorf.<br />

Der TN war Wilhelm. Sein Vater, <strong>der</strong> spätere Bürgermeister Von<br />

Düsseldorf (1622), Dr. Cornelius von Rintelen, und seine Schwester<br />

Maria Coppius verpflichteten sich am 27. April 1615 <strong>der</strong> Abtei<br />

200 GL zu zahlen, falls Wilhelm in <strong>Werden</strong> eintreten sollte (Akten I,<br />

Nr. 40, Buchstabe R). Fr. Wilhelm Rin<strong>der</strong> nennt ihn Propst Moltzen<br />

von Helmstedt in einem Brief <strong>an</strong> den Abt vom 13. November 1627,<br />

in dem er berichtet, er habe erfahren, daß <strong>der</strong> Frater jetzo in Böhmen<br />

in einem Jungffernkloster sich aufhalte, scheine also, daß er<br />

omne iugum obedientiae exuirt habe . .. (Akten V, H. a. Gen. 4). Er<br />

soll um 1666 als Pastor in Bayern gestorben sein (Verbockhorst, BI. 9;<br />

Roskamp, S. 24).<br />

Ni k 0 lau s Mol t zen. Aus Trier. Er muß einige Jahre vor 1614 in<br />

<strong>Werden</strong> eingetreten sein, denn bei <strong>der</strong> Abtswahl dieses Jahres wird<br />

er unter den Mönchen als Letzter gen<strong>an</strong>nt (WU Nr.2592). 1616<br />

wurde er Propst von Helmstedt und infolge des Restitutionsediktes<br />

von 1629 Administrator des ehemaligen Benediktinerinnenklosters<br />

Stötterlingenburg, von wo er aber noch 1629 durch das Domkapitel<br />

in Halberstadt vertrieben wurde (Akten UI, Nr.53). D<strong>an</strong>n wurde<br />

er Abt von Königslutter und deshalb 1630 in die Äbtegemeinschaft<br />

<strong>der</strong> Bursfel<strong>der</strong> Kongregation aufgenommen (Volk, Rezesse 2, S.509).<br />

1634 wird er aber wie<strong>der</strong> als Propst in Helmstedt gen<strong>an</strong>nt (Helmstedt,<br />

Urk. Nr. 184 StAW) und führte auch urkundlich am 9. April<br />

1640 neben dem Abtstitel von Königslutter die Propstbezeichnung,<br />

während <strong>der</strong> bisherige Propsteiverwalter P. Antonius Titz als Prior<br />

amtete (Helmstedt, Urk. Nr. 192 StA W). Am 15. Mai 1640 übertrug<br />

Abt Hugo ihm nochmals die Propstei (Helmstedt, Urk. Nr.193<br />

StA W). Da seine Verwaltungs tätigkeit in den letzten Lebensjahren<br />

bedenklich litt, so daß <strong>der</strong> Abt durch Urk. vom 12. August 1658 die<br />

von ihm zum Schaden des Klosters geschlossenen Verträge <strong>an</strong>nullieren<br />

mußte (Helmstedt, Urk. Nr.201 StAW), wurde am 18. Februar

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