Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

454 7. Personallisten
tag. Danach war Metternich zeitweise Propst von St. Agnes in Magdeburg
gewesen. Seinen Namen verzeichnet die Totenliste des Generalkapitels
1658 (Volk, Rezesse 3, S. 22).
T he 0 d 0 r B a v i u s. Er stammte aus Werthausen b. Mörs. In Werden
läßt er sich als Fr. Theodorus im Verzeichnis der Weihnachts geschenke
des Abtes 1602 nachweisen (Jacobs, Geschichte, S.478, Nr.
35). 1603 wurde er zum Pfarrer von St. Klemens ernannt (die Vereinbarungen
darüber vom 8. April 1603 und seine Investitur vom
12. April b. Jacobs, Geschichte, S. 420 ff., Nr. 7 und 8), ohne daß er
in den tatsächlichen Besitz gelangte, da erst 1607 der ehemalige Inhaber
der Pfarrpfründe und Anhänger der Reformation Franz Homberg
entfernt werden konnte (Jacobs, Geschichte, S. 188 f.). Bavius
war inzwischen an der Pest am 15. August 1606 gestorben (Adolf
Overham, BI. 336 v ; ferner Roskamp, S.21). Sein Name ist in der
Totenliste des Generalkapitels 1607 festgehalten (Volk, Rezesse 2,
S.342). Danach bekleidete Bavius auch das Amt eines Novizenmeisters.
La m b er t u s Garn m ä u s. Aus Unna (Kr. Unna). Im Verzeichnis der
Weihnachtsgeschenke des Abtes von 1602 wird ein Novize Lambertus
erwähnt, der mit Gammäus personengleich sein muß (Jacobs,
Geschichte, S.478, Nr.35). Um 1615 weilte er in Helmstedt (nach
einem Brief der Konventualen an den Abt: Akten Va, Gen. 1).
Gammäus blieb in Helmstedt und wird am 16. Juli 1637 als Senior
erwähnt (Helmstedt, Urk. Nr.188 StAW). Am 29. Januar 1644
klagt der Propst über ihn: P. Lambertus wirdt nunmehr alt und verdroßen
und ist . .. bekant, daß man sich auf ihn nicht viel verlaßen
kan (Akten V a, Gen. 1). Er starb als Jubilarius in Helmstedt am 25.
Mai 1658 (Roskamp, S.23; Helwegh, BI. 294; Verbockhorst, BI. 9.
Bei ihm der 26. Mai als Todestag). Sein Name ist in der Totenliste des
Generalkapitels im Jahre 1658 verzeichnet (Volk, Rezesse 3, S. 22).
J 0 ha n n es EI r i n c k. Er stammte entweder aus der Stadt oder dem
Hochstift Münster, da er als Johannes Monasteriensis in der Totenliste
des Generalkapitels 1607 erwähnt wird (Volk, Rezesse 2, S. 34~).
Nach den Angaben derselben Liste war er Spindarius und Pastor
von St. Klemens (bei Jacobs, Geschichte, S. 188 f., nicht erwähnt).
Dieses Amt kann er nur für kurze Zeit ausgeübt haben. Er starb
schon am 15. August 1607 (Adolf Overham, BI. 336 v , nennt ihn
Elvering und bezeichnet ihn als iuvenis optime spei. VgI. auch Roskamp,
S. 21).
Rutgerus Horst. Der Prior (s. §44).