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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 50 Konventsmitglie<strong>der</strong> 453<br />

J 0 ha n n e s G r i m hol t. Er soll um 1561 geboren sein (Rosenkr<strong>an</strong>tz,<br />

S. 171). Im Kloster läßt er sich <strong>an</strong>läßlich <strong>der</strong> Abtswahl am 13. April<br />

1601 unter den Teilnehmern nachweisen. In Urkk. vom 2. und 20.<br />

April 1602 wird er als Senior erwähnt (WU Nr. 2408, 2410) und<br />

am 26. April desselben Jahres zum Pfarrer in Kettwig ern<strong>an</strong>nt<br />

(Kleve Mark XVI A, Nr. 142 a, BI. 113 V ). Er trat schon bald mit<br />

seiner Gemeinde zur reformierten Kirche über, was vor 1607 geschehen<br />

sein muß, da das Generalkapitel dieses Jahres sich damit beschäftigte<br />

(Volk, Rezesse 2, S.349). Er resignierte am 8. Dezember 1628<br />

wegen seines hohen Alters und aus <strong>an</strong><strong>der</strong>en Ursachen, worauf die<br />

Pfarre seinem Schwiegersohn übertragen wurde (Kleve Mark XVI A,<br />

Nr. 142 a, BI. 15P). Grimholt starb zu Kettwig am 21. September<br />

1641 (Rosenkr<strong>an</strong>tz, S. 171). <strong>Die</strong> <strong>Werden</strong>er Personalkataloge übergehen<br />

ihn.<br />

Petrus Hasius. DerKellner(s.§45).<br />

Hugo Preutäus. DerAbt(s.§42).<br />

Steph<strong>an</strong>us Kampm<strong>an</strong>n. DerKellner(s.§45).<br />

Joh<strong>an</strong>rres Schweitzer. Der Kellner (s. §45).<br />

Heinrich von Metternich. Ob er aus dem im Herzogtum ]ülich<br />

beheimateten adligen Geschlecht dieses Namens stammt? (nach Verbockhorst,<br />

BI. 9: Juliacensis). 1582 geboren, nach einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Nachricht 1585 (Helwegh, BI. 294). W<strong>an</strong>n in <strong>Werden</strong> sein Eintritt<br />

stattf<strong>an</strong>d, ist unbek<strong>an</strong>nt. Er dürfte mit dem Fr. Henr,icus im Verzeichnis<br />

<strong>der</strong> Weihnachts geschenke des Abtes 1602 (Jacobs, Geschichte,<br />

S. 478, Nr. XXXV) personengleich sein. Am 9. November 1615 läßt<br />

er sich in Helmstedt nachweisen (Akten V a, Gen. 1. D<strong>an</strong>ach auch die<br />

folgenden Angaben). Aber schon ein Jahr später, 1616, best<strong>an</strong>d die<br />

Absicht, Fr. Henricus wie<strong>der</strong> nach <strong>Werden</strong> zu schicken, weil er es<br />

d<strong>an</strong>ach gemacht. Nur seine Gew<strong>an</strong>dtheit in <strong>der</strong> Verwaltung bewahrte<br />

ihn davor. Noch im selben Jahr kam er in das Kloster Ammensleben<br />

(Kr. Liebenwerda). Doch schon das Generalkapitel 1617<br />

verl<strong>an</strong>gte, daß <strong>der</strong> Abt von Ammensleben ihn auf Abruf des <strong>Werden</strong>er<br />

Abtes zurücksenden solle (Volk, Rezesse 2, S.417, Nr.23).<br />

1627 wurde er Propst des Klosters Wasserleben (Kr. Wernigerode),<br />

wohl infolge des Restitutionsediktes. Wiel<strong>an</strong>ge er dort geblieben ist,<br />

steht nicht fest. Das Generalkapitel 1631 mußte sich wie<strong>der</strong> mit ihm<br />

beschäftigen, weil er dem Befehl seines Prälaten zurückzukehren,<br />

nicht gefolgt war, so daß das Generalkapitel ihm die Karzerstrafe<br />

<strong>an</strong>drohte, falls er in seinem Ungehorsam verharrte (Volk, Rezesse 2,<br />

S.532, Nr.25). Er starb im Kloster Helmstedt am 19. April 1658<br />

(Verbockhorst, BI. 9). Roskamp (S. 23) nennt den 9. April als Todes-

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