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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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452 7. Personallisten<br />

He i n r ich B 0 c k. Aus Werl (Kr. Soest). Er war <strong>der</strong> Sohn des dortigen<br />

Erbsälzers Wilhelm Bock und wurde um 1564 geboren. Bock trat<br />

in <strong>Werden</strong> ein, wo er 1582 nachzuweisen ist. Er muß das Kloster<br />

aber schon um 1589 verlassen haben, weil seine Familie <strong>der</strong> Reformation<br />

zuneigte. Am 2. Dezember 1589 war er nachweislich ev<strong>an</strong>gelischer<br />

Pfarrer von Kamen (Kleve Mark, Akten XVI A, Nr. 142 a,<br />

BI. 105 V ) und betrieb vergeblich seine Aufnahme in das Werler Erbsälzerkollegium<br />

(R. Preising, Sacerdotium Werlense, Schriften d.<br />

Stadt Werl, Reihe A, Heft 7/8, S. 43 f.; ferner, Der Werler Kal<strong>an</strong>d<br />

und seine Mitglie<strong>der</strong>, 1958, S.35). Im Kloster blieben von seiner<br />

H<strong>an</strong>d zurück Auszüge aus Ovid, Tibull, Properz usw. mit dem Vermerk<br />

Henricus Bock Werlensis <strong>an</strong>no 1585 Aprilis 15. Beigebunden<br />

<strong>der</strong> Copia verborum des Erasmus von Rotterdam (jetzt im Besitz des<br />

PRAW). We<strong>der</strong> Kampm<strong>an</strong>n noch Roskamp erwähnen ihn.<br />

L e 0 n h a r d D ü n wal d. Seine Eltern waren Peter Dünwald und<br />

Gertrud von Nievenheim. 1592 war er in <strong>Werden</strong>, wo er mit seiner<br />

Mutter einen Erbvertrag abschloß (Notiz Dudens, Akten I, Nr.45;<br />

vgI. ferner Akten I, Nr.34, mit Angaben über seinen Verw<strong>an</strong>dtenkreis).<br />

Am 17. Februar 1598 und am 26. August 1600 läßt er sich<br />

in Helmstedt nachweisen (Akten V a, Gen. 1 C und 4). Später war<br />

er wie<strong>der</strong> in <strong>Werden</strong>, wo er als Leonardus Juliacensis '1614 <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Abtswahl teilnahm (WU Nr.2592). Am 10. J<strong>an</strong>uar 1617 und noch<br />

am 4. Februar 1625 war er Subprior (WU Nr. 2628, Nr.2685) und<br />

heißt hier Leonhard Titz. Vermutlich stammte er aus dem gleichnamigen<br />

Ort dieses Namens. Später, sicher seit 1630, war er Confessarius<br />

im Nonnenkloster Bü<strong>der</strong>ich, wo er sich um die Erhaltung des<br />

Katholizismus verdient machte und am 24. August 1636 starb (J. G.<br />

Schoefs, Gesch. d. Kath. Gemeinde i. Bü<strong>der</strong>ich. 1880, S.61). Roskamp<br />

(S. 22) nennt als Todesjahr 1634.<br />

Wer ne r Harn e li u s. Der Kellner (s. § 45).<br />

BaI t ha s a r P ü t t m<strong>an</strong> n. Er stammte aus Essen (Essendiensis, wie es<br />

bei <strong>der</strong> Abtswahl 1614 heißt). Nach einem Schreiben des Prop~tes<br />

von Helmstedt vom 28. März 1600 muß Püttm<strong>an</strong>n zeitweise dort<br />

gewesen sein (Akten V, Helmstedt a, Gen. 1). Er gehörte mit P. Steph<strong>an</strong>us<br />

Kampm<strong>an</strong>n zu den wenigen Konventualen, die während <strong>der</strong><br />

hessischen und schwedischen Besatzungszeit im Kloster blieben, da<br />

sie wegen ihres Alters nicht mehr zur Flucht fähig waren (Gregor<br />

Overham, S.146). Er starb 1639 (Roskamp, S.23). Seinen Namen<br />

hält die Totenliste des Generalkapitels 1644 fest (Volk, Rezesse 2,<br />

S.576).<br />

Konrad Kloedt. DerAbt(s.§42).

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