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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 50 Konventsmitglie<strong>der</strong> 451<br />

später Nachfolger Ulners im Kloster Berge wurde (v gl. Wunibald<br />

Weber OSB, Strathaus, Siegburger Studien 1. 1960, S. 21 ff.).<br />

Lud ger u s Huf f gen. Wegen seiner Herkunft auch Ludgerus von<br />

<strong>Werden</strong> gen<strong>an</strong>nt. Er stammte wohl aus <strong>der</strong> <strong>an</strong>gesehenen <strong>Werden</strong>er<br />

Familie Höffgen und ist vermutlich ein Verw<strong>an</strong>dter des <strong>Werden</strong>er<br />

Priors Antonius Höffgen gewesen. über seine <strong>Werden</strong>er Klosterjahre<br />

wissen wir nichts. Ludger wurde Abt von Ammensleben (Kr.<br />

Liebenwerda) und 1582 mit dem gleichfalls aus <strong>Werden</strong> stammenden<br />

Abt Antonius Strathausen in die Bursfel<strong>der</strong> Kbtegemeinschaft aufgenommen<br />

(Volk, Rezesse 2, S. 246). Huffgen "wurde zum großen<br />

Erneuerer des Klosters nach stürmischen Jahren innerer Zerrissenheit"<br />

(Wunibald Weber, Strathaus, S. 21, Anm. 92; vgl. auch Ziegler,<br />

S. 182). Auf dem Generalkapitel 1608 war Huffgen nicht mehr <strong>an</strong>wesend,<br />

weil er kr<strong>an</strong>k war (Volk, Rezesse 2, S. 357). Er starb noch im<br />

seI ben Jahr.<br />

Heinrich Steinhaus. Am 7. Mai 1578 gaben seine Eltern Heinrich<br />

und Margarete Steinhaus dem Kloster bei <strong>der</strong> Aufnahme ihres<br />

Sohnes einen ihnen von Abt Herm<strong>an</strong>n von Holten ausgestellten<br />

Schuldbrief über 100 Tlr. zurück (WU Nr.2132). über seine Klosterjahre<br />

in <strong>Werden</strong> wissen wir nichts. Er wurde nach Helmstedt<br />

ges<strong>an</strong>dt und hier schließlich Propst. Steinhaus war nicht ohne wissenschaftliche<br />

Neigungen. Von ihm stammt eine Abschrift <strong>der</strong> historischen<br />

Arbeit Dudens (erhalten L<strong>an</strong>desbibl. H<strong>an</strong>nover. Vgl. dazu<br />

Sch<strong>an</strong>tz, <strong>Werden</strong>er Gesell. Quellen 1, S. 6 f., ebd. S.42, seine Zusätze<br />

zu Duden). Auch die Bibliothek in Helmstedt verd<strong>an</strong>kte ihm ihre<br />

Ordnung im Jahre 1602. Er scheint aber im übrigen in Helmstedt<br />

die religiösen und wirtschaftlichen Verhältnisse nicht in Ordnung<br />

gehalten zu haben, da Abt Hugo 1615 hier eingreifen mußte und<br />

persönlich eine Neuordnung vornahm, die den Beifall des Generalkapitels<br />

1615 erhielt (Volk, Rezesse 2, S.408, Nr.29). über Heinrich<br />

Steinhaus selbst ist nichts weiter bek<strong>an</strong>nt. Sein Name kommt<br />

we<strong>der</strong> in den <strong>Werden</strong> er Personalkatalogen noch in den Totenlisten<br />

<strong>der</strong> Generalkapitel vor. Ob zusammenhängend mit seiner religiösen<br />

Haltung? Steinhaus geriet um 1612 in den Verdacht <strong>der</strong> Haeresie<br />

(Akten Va, Nr. 4).<br />

J 0 ha n n e s. Sein FN ist unbek<strong>an</strong>nt. Als quondam professus et hospes<br />

<strong>Werden</strong>ensis, pater monalium in Hagenbusch verzeichnet die Totenliste<br />

des Generalkapitels 1578 einen Konventualen dieses Namens<br />

(Volk, Rezesse 2, S. 238), <strong>der</strong> in den sonstigen <strong>Werden</strong>er Quellen nicht<br />

erwähnt wird.

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