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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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450 7. Personallisten<br />

aber bei <strong>der</strong> Wahl am 23. J<strong>an</strong>uar 1573 <strong>an</strong>wesend. Als Senior wird<br />

Severin von Kamen schon am 10. und 14. November 1580 erwähnt<br />

(WU Nr. 2172, Nr. 2175), muß aber d<strong>an</strong>n nach Helmstedt versetzt<br />

worden sein, wo er 1598 als Fr. Severinus <strong>Die</strong>km<strong>an</strong>n erwähnt und<br />

als Senior am 3. März 1600 gestorben ist (Akten V, Helmstedt a,<br />

Gen. 1). <strong>Die</strong> Totenlisten <strong>der</strong> Generalkapitel weisen ihn nicht auf.<br />

Be r n h ar du s Ho r s tm a r. So gen<strong>an</strong>nt nach seinem Herkunftsort<br />

(Kr. Steinfurt) (Kampm<strong>an</strong>n, BI. 30; Roskamp, S.20). Seine Primiz<br />

erwähnt die Rechnung 1568/69 (Akten X, Nr.23, BI. 12 V ). In <strong>der</strong><br />

Teilnehmerliste <strong>der</strong> Abtswahl vom 23. J<strong>an</strong>uar 1573 wird er als Bernardus<br />

M onasteriensis aufgeführt, womit seine Herkunft aus dem<br />

Hochstift Münster <strong>an</strong>gedeutet werden soll. Unter demselben Namen<br />

kennt ihn auch die Totenliste des Generalkapitels 1575 (Volk, Rezesse<br />

2, S.226). Von seinen Klosterämtern ist nur das des Infirmarius<br />

bek<strong>an</strong>nt. Bernhard starb am 28. Juni 1574 (Kampm<strong>an</strong>n, BI. 322;<br />

Roskamp, S. 20).<br />

He i n r ich Vo I s i u s. Aus Köln, weshalb er auch Henricus Coloniensis<br />

gen<strong>an</strong>nt wird, so bei <strong>der</strong> Abtswahl am 23. J<strong>an</strong>uar 1573 (WU Nr.<br />

1943). Von 1575-1578 war Volsius Pfarrer <strong>der</strong> KIemenskirche in<br />

<strong>Werden</strong>. Nach dem Zeugenverhör von 1634 (Jacobs, Geschichte,<br />

S. 471 ff., Nr. 33) soll er sein Pfarramt im reformatorischen Sinne geführt<br />

haben. Er starb am 4. August 1578 <strong>an</strong> <strong>der</strong> Pest und wurde in<br />

St. Lucius begraben (Kampm<strong>an</strong>n, BI. 322; Roskamp, S.20). In den<br />

Totenlisten <strong>der</strong> Generalkapitel dieser Jahre wird sein Name nicht erwähnt.<br />

An ton i u s S t rat hau sen. Er stammte von dem <strong>Werden</strong>er Klosterhof<br />

dieses Namens, wie H. Meibom (Chronicon Bergense, 1669,<br />

S. 322) <strong>an</strong>gibt. Strathausen wird deshalb auch Antonius von <strong>Werden</strong><br />

gen<strong>an</strong>nt. über ihn ist aus <strong>Werden</strong>er Quellen nichts bek<strong>an</strong>nt. Es ist<br />

aber <strong>an</strong>zunehmen, daß er in <strong>Werden</strong> eingetreten ist und Profeß abgelegt<br />

hat. Strathausen wurde Prokurator in <strong>der</strong> Magdeburger Abtei<br />

Ammensleben (Kr. Liebenwerda) und 1577 Abt von Hillersleben (b.<br />

Magdeburg), das damals in wirtschaftlicher und altkirchlicher Hinsicht<br />

verfallen war und unter dem Einfluß des abgefallenen Abtes<br />

Petrus Ulner, des ehemaligen <strong>Werden</strong>er Professen, st<strong>an</strong>d. Auf dem<br />

Generalkapitel 1582 wurde Strathausen in die Bursfel<strong>der</strong> Abtegemeinschaft<br />

aufgenommen (Volk, Rezesse 2, S. 246). Er starb vor<br />

dem 27. April 1597 (da damals schon sein Nachfolger auf dem Generalkapitel<br />

erschien: Volk, Rezesse 2, S.264). In den Totenlisten <strong>der</strong><br />

Generalkapitel wird er nicht erwähnt. Antonius Strathausen hatte<br />

einen jüngeren Bru<strong>der</strong> Klemens, <strong>der</strong> in Ammensleben eintrat und

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