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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 50 Konventsmitglie<strong>der</strong> 449<br />

Königslutter zugegen (Ziegler, S. 96). Passm<strong>an</strong>n starb am 5. Oktober<br />

1586 in Helmstedt (Kampm<strong>an</strong>n, BI. 322 v ; Roskamp, S.21). In den<br />

Totenlisten <strong>der</strong> Generalkapitel wird er nicht gen<strong>an</strong>nt.<br />

Jod 0 c u s Ti I k e n i u s. Er stammte aus Borken (Kr. Borken), weshalb<br />

er auch Jodocus Borkensis heißt. So nennt er sich selbst 1569,<br />

als er bei <strong>der</strong> gepl<strong>an</strong>ten Koadiutorwahl in <strong>Werden</strong> von Helmstedt<br />

aus seine Stimme für den ev<strong>an</strong>gelisch gesinnten Paulus Bruyn abgab<br />

(Kleve Mark, Akten XXIV, Nr. 3, BI. 135. Sein vollständiger Name<br />

bei Roskamp, S.21). Tilkenius blieb in Helmstedt, wo er zeitweise<br />

einen solchen <strong>an</strong>stößigen Lebensw<strong>an</strong>del führte, daß er dem Herzog<br />

von Kleve bei seiner Durchreise nach Preußen auffiel. N ach <strong>Werden</strong><br />

deswegen zitiert, erschien Tilkenius nicht (Schreiben des Abtes <strong>an</strong><br />

den Propst vom 24. August 1574, Akten V a, Gen. 4). Er blieb aber<br />

im Kloster und wurde schließlich sogar Nachfolger Passm<strong>an</strong>ns in <strong>der</strong><br />

Propstwürde. Tilkenius starb am 17. Dezember 1597 (Kampm<strong>an</strong>n,<br />

BI. 324; Roskamp, S.21). Seinen Namen verzeichnet die Totenliste<br />

des Generalkapitels 1598 (Volk, Rezesse, S. 271).<br />

He n r i c u s Ta c k i u s. Er stammte aus Borken (Kr. Borken) und<br />

wird deshalb häufig als Henricus Borkensis erwähnt, nennt sich auch<br />

selbst so 1569 bei seinem Eintreten für den ev<strong>an</strong>gelisch gesinnten<br />

Paulus Bruyn in <strong>der</strong> Koadiutorfrage. Tackius bezeichnet sich dabei<br />

als Hofprediger des Herzogs Julius von Braunschweig und war damals<br />

in Helmstedt (Akten Kleve Mark XXIV, Nr. 3, BI. 135). Nach<br />

dem Tode des P. Henricus Volsius wurde er 1578 sein Nachfolger<br />

als Pfarrer <strong>der</strong> <strong>Werden</strong>er Pfarrei St. Klemens (Jacobs, Geschichte,<br />

S. 188, 420 f., Nr. 8). Nach dem Zeugenverhör von 1634 (ebd.<br />

S. 471 ff., Nr.33) soll er gleichfalls im reformatorischen Sinne das<br />

Pfarramt verwaltet haben. Tackius starb am 29. März 1579 <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Pest und ist in St. Lucius Neukirchen begraben (Kampm<strong>an</strong>n, BI. 322;<br />

Roskamp, S.20). <strong>Die</strong> Totenlisten <strong>der</strong> Generalkapitel erwähnen ihn<br />

nicht.<br />

Bartholomäus von Dülken. DerKellner(s.§45).<br />

Se ver i n u s <strong>Die</strong> k m<strong>an</strong> n. Aus Kamen (Kr. I-Iamm). Deshalb gewöhnlich<br />

Severinus von Kamen gen<strong>an</strong>nt. Als Fr. Severinus in <strong>Werden</strong><br />

durch die Rechnungen 1568/69 und 1569/70 nachweisbar (Akten<br />

X, Nr.23, BI. 9 v , 1 IV, 14 v , Nr.24, BI. 7, 8 v , 12 v , 13 V ). Er gehörte<br />

zu den 3 Kapitularen, die am 5. Oktober 1572 einen Zusammenstoß<br />

mit dem Kellner Heinrich Duden wegen <strong>der</strong> Abtswahl hatten,<br />

wobei Severin den Kellner beson<strong>der</strong>s scharf <strong>an</strong>griff und beleidigte.<br />

Duden betrieb deshalb seine Ausschließung bei <strong>der</strong> <strong>an</strong>stehenden<br />

Abtswahl (Kleve Mark, Akten XXIV, Nr.3, BI. 177). Er war

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